Seit mir Harald Schmidt nicht mehr täglich
auf den Zeiger geht, sondern brav Theater spielt und hin und wieder ein Interview gibt, finde ich ihn auch wieder richtig lustig. Hier, das hier über Schäuble, das ist doch von einer unerreichten und neiderregenden Luzidität:
(Es geht an der Stelle um Schily und Schäuble)
"Während Schäuble für mich eher eine Shakespeare-Figur ist, oder Grillparzer: König Ottokars Glück und Ende. Also extrem kalter Verstand mit einem Hauch badischer Gemütlichkeit. Man weiß ja immer, wenn es ihn besonders anwidert, hat er immer so ein verständnisvolles Lächeln drauf. Er ist jemand, der das System spielt: Flugzeugabschuss, Onlinedurchsuchung. Gerade hatte man Luft geholt, da kam die Nummer: Atomschlag. Allerdings mit dem wirklich schönen Satz: Es nützt nichts, wenn wir uns die Zeit bis dahin auch noch verderben. Großartig! Das ist herrliches Lehrmaterial für Schauspieler. Wie spielt man so etwas? Auf keinen Fall polternd. Schäuble sehe ich wahnsinnig gerne."
Aus der Zeit Nr. 40 vom 27.9.07
(Es geht an der Stelle um Schily und Schäuble)
"Während Schäuble für mich eher eine Shakespeare-Figur ist, oder Grillparzer: König Ottokars Glück und Ende. Also extrem kalter Verstand mit einem Hauch badischer Gemütlichkeit. Man weiß ja immer, wenn es ihn besonders anwidert, hat er immer so ein verständnisvolles Lächeln drauf. Er ist jemand, der das System spielt: Flugzeugabschuss, Onlinedurchsuchung. Gerade hatte man Luft geholt, da kam die Nummer: Atomschlag. Allerdings mit dem wirklich schönen Satz: Es nützt nichts, wenn wir uns die Zeit bis dahin auch noch verderben. Großartig! Das ist herrliches Lehrmaterial für Schauspieler. Wie spielt man so etwas? Auf keinen Fall polternd. Schäuble sehe ich wahnsinnig gerne."
Aus der Zeit Nr. 40 vom 27.9.07
ElsaLaska - 30. Sep, 19:48
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