In der Sache Weltbild
haben sich nun, kurz vor der entscheidenden Sitzung des Ständigen Rates der DBK am Montag, gleich zwei Kardinäle gemeldet, deren Nachname nicht mit L anfängt.
Kardinal Marx: >>Vor dem Hintergrund der Diskussionen um das kircheneigene Verlagsunternehmen Weltbild sagte Marx: „Wir können noch so große Medienkonzerne haben – wenn sie nicht das Ziel haben, das Evangelium zu verkünden, geht es in die falsche Richtung.“
Mit Blick auf den von ihm begonnenen Reformprozess in der Erzdiözese München und Freising erklärte Marx, die Kirche sei gefragt, den Zugang zum Glauben neu zu eröffnen. Er warnte davor, die Krise der Kirche nur als Marketingproblem zu diskutieren. „Es geht darum: Warum glauben wir an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.“<< Quelle hier.
Und Kardinal Meisner (aus einer Vorabmeldung zu einem ausführlichen Interview mit DER WELT morgen) :
>>„Ich sage schon seit Jahren in der Bischofskonferenz, dass wir uns von diesem Unternehmen verabschieden müssen“, sagte der Kölner Erzbischof der in Berlin erscheinenden „Welt am Sonntag“. Zur Begründung führte er an: „Es geht nicht, dass wir in der Woche damit Geld verdienen, wogegen wir sonntags predigen. Das ist einfach skandalös.“ ... Der Kardinal erklärte: „Wir haben in der Verkündigung einzustehen für die Heiligung des Menschen und seines Leibes und können nicht Besitzer eines Unternehmens sein, das Schund und Schmutz verbreitet.“ Er glaube auch nicht, dass es bei der inhaltlichen Ausrichtung des Medienhauses noch zu einer positiven Wende kommen könne. „Da gibt es nur noch eins: Wir müssen uns davon radikal trennen. Dafür gibt es für mich gar keine Alternative“, so Meisner. Zugleich verwies er darauf, dass sich die Kölner Erzdiözese bereits im Jahr 2008 vom Weltbild-Verlag getrennt habe. Damals übertrug sie ihre Weltbild-Geschäftsanteile an den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD). <<
Außerdem noch: >>Meisner äußerte seine Sorge darüber, dass die Kirche in Deutschland in der Gefahr stehe, sich selbst überflüssig zu machen, indem sie ihre Identität verliere. „Wenn die Kirche zur Welt geworden ist, hat sie der realen Welt nichts mehr zu sagen“, so der Kardinal. Zugleich rief er zum Abbau überflüssiger Strukturen auf: „Ich sage seit langem, dass mir unsere Kirche wie ein Auto vorkommt, an dem die Karosserie zu groß und der Motor zu schwach ist - darum läuft sie dauernd heiß.“ <<
Alle Zitate von domradio.de.
[Das könnte er sogar in Richtung ZdK-Vollversammlung gesagt haben. Passen würde es.]
Kardinal Marx: >>Vor dem Hintergrund der Diskussionen um das kircheneigene Verlagsunternehmen Weltbild sagte Marx: „Wir können noch so große Medienkonzerne haben – wenn sie nicht das Ziel haben, das Evangelium zu verkünden, geht es in die falsche Richtung.“
Mit Blick auf den von ihm begonnenen Reformprozess in der Erzdiözese München und Freising erklärte Marx, die Kirche sei gefragt, den Zugang zum Glauben neu zu eröffnen. Er warnte davor, die Krise der Kirche nur als Marketingproblem zu diskutieren. „Es geht darum: Warum glauben wir an den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.“<< Quelle hier.
Und Kardinal Meisner (aus einer Vorabmeldung zu einem ausführlichen Interview mit DER WELT morgen) :
>>„Ich sage schon seit Jahren in der Bischofskonferenz, dass wir uns von diesem Unternehmen verabschieden müssen“, sagte der Kölner Erzbischof der in Berlin erscheinenden „Welt am Sonntag“. Zur Begründung führte er an: „Es geht nicht, dass wir in der Woche damit Geld verdienen, wogegen wir sonntags predigen. Das ist einfach skandalös.“ ... Der Kardinal erklärte: „Wir haben in der Verkündigung einzustehen für die Heiligung des Menschen und seines Leibes und können nicht Besitzer eines Unternehmens sein, das Schund und Schmutz verbreitet.“ Er glaube auch nicht, dass es bei der inhaltlichen Ausrichtung des Medienhauses noch zu einer positiven Wende kommen könne. „Da gibt es nur noch eins: Wir müssen uns davon radikal trennen. Dafür gibt es für mich gar keine Alternative“, so Meisner. Zugleich verwies er darauf, dass sich die Kölner Erzdiözese bereits im Jahr 2008 vom Weltbild-Verlag getrennt habe. Damals übertrug sie ihre Weltbild-Geschäftsanteile an den Verband der Diözesen Deutschlands (VDD). <<
Außerdem noch: >>Meisner äußerte seine Sorge darüber, dass die Kirche in Deutschland in der Gefahr stehe, sich selbst überflüssig zu machen, indem sie ihre Identität verliere. „Wenn die Kirche zur Welt geworden ist, hat sie der realen Welt nichts mehr zu sagen“, so der Kardinal. Zugleich rief er zum Abbau überflüssiger Strukturen auf: „Ich sage seit langem, dass mir unsere Kirche wie ein Auto vorkommt, an dem die Karosserie zu groß und der Motor zu schwach ist - darum läuft sie dauernd heiß.“ <<
Alle Zitate von domradio.de.
[Das könnte er sogar in Richtung ZdK-Vollversammlung gesagt haben. Passen würde es.]
ElsaLaska - 19. Nov, 17:41