Innerkatholisches Gespräch.
Letzte Woche kam die Nachbarin rüber, beste Freundin von Mamma, 75, ein paar Jahre jünger, 69, und katholisch. Bei einem Gläschen Sekt entspann sich dann wieder ein Gespräch zur Situation der katholischen Kirche. Wir waren an dem Tag unter uns - Mamma und somit alle potentiellen protestantischen Zwischenrufer - außer Haus.
Ich war dann irgendwann etwas müde, das Zölibat zu verteidigen - Volkes Stimme ruft scheinbar wirklich nach Priesterheirat - und lenkte ab auf Handkommunion und liturgische Sprache.
Zum Thema Kommunionhelfer die totale Verdammung. Man gehe schließlich nicht in die Kirche, um sich von einer Frau oder einem Mann in Räuberzivil, die gemeindeweit womöglich auch noch als äußerst unfromm oder gar bösartig verschrien seien, das Allerheiligste reichen zu lassen. Die Nachbarin besteht auf Austeilung durch den Priester.
In puncto liturgische Sprache habe ich, ich gebe es zu, ein bisschen Stimmung gemacht.
Ich sagte: Was soll das überhaupt, englische Lieder zur Austeilung? Es gibt doch wunderbare Lieder, und sowieso auch auf Latein. Und dann hört man immer, das verstünde keiner. Das kann doch so nicht stimmen, ihr singt doch auch ganz locker das Tantum ergo auf Latein und versteht, was damit gemeint ist. Jedenfalls mal besser als irgendwelchen englischen Kram. Oder nicht?
Die Nachbarin (aufgebracht und stolz): Natürlich verstehen wir die lateinischen Lieder und Gebete! Wir können sie singen und sprechen! Wir haben sie doch noch in der Schule gelernt!
Ich war dann irgendwann etwas müde, das Zölibat zu verteidigen - Volkes Stimme ruft scheinbar wirklich nach Priesterheirat - und lenkte ab auf Handkommunion und liturgische Sprache.
Zum Thema Kommunionhelfer die totale Verdammung. Man gehe schließlich nicht in die Kirche, um sich von einer Frau oder einem Mann in Räuberzivil, die gemeindeweit womöglich auch noch als äußerst unfromm oder gar bösartig verschrien seien, das Allerheiligste reichen zu lassen. Die Nachbarin besteht auf Austeilung durch den Priester.
In puncto liturgische Sprache habe ich, ich gebe es zu, ein bisschen Stimmung gemacht.
Ich sagte: Was soll das überhaupt, englische Lieder zur Austeilung? Es gibt doch wunderbare Lieder, und sowieso auch auf Latein. Und dann hört man immer, das verstünde keiner. Das kann doch so nicht stimmen, ihr singt doch auch ganz locker das Tantum ergo auf Latein und versteht, was damit gemeint ist. Jedenfalls mal besser als irgendwelchen englischen Kram. Oder nicht?
Die Nachbarin (aufgebracht und stolz): Natürlich verstehen wir die lateinischen Lieder und Gebete! Wir können sie singen und sprechen! Wir haben sie doch noch in der Schule gelernt!
ElsaLaska - 17. Aug, 23:30
Das Verständnisproblem
Das Argument, dass die armen Laien vor dem V2 nicht gewußten was sie singen und sagen, ist so neben den Fakten, wie die Behauptung Latein wäre die am Schwersten zu erlernende Sprache überhaupt.