Warum es eine Päpstin nie gegeben hat.
Auf der Tagespost findet sich Michael Hesemanns Artikel dazu. Ich habe übrigens das Buch sehr gerne gelesen, es hat mir gefallen. Da war ich aber noch nicht katholisch. Ich habe es mir mal wieder rausgesucht, um es jetzt quasi mit neuen Augen zu lesen, könnte aber sein, dass ich es ungeduldig wieder weglege.
Hesemann führt eine Reihe von Gründen auf, warum die Existenz einer Päpstin ins Reich der Legenden zu verweisen ist. Der schlagendste Grund überhaupt ist für mich dieser:
>>Auch der exkommunizierte byzantinische Patriarch Photios, ein erklärter Gegner des römischen Papsttums, erwähnte in seinen Schriften Leo und Benedikt als aufeinanderfolgende Päpste, nicht aber eine(n) Johann(a)(es). So heftig er die Päpste auch anklagte, so viele Vorhaltungen er der römischen Kirche machte, bei aller Polemik gegen den westlichen Zölibat – nie kam er auf die angebliche Päpstin zu sprechen, obwohl er ihr Zeitgenosse gewesen wäre. Trotz aller gegenseitiger Häresievorwürfe – in der gesamten Polemik zwischen der Orthodoxie und dem Katholizismus spielte der angebliche Skandal um Johanna nie eine Rolle.<<
Das können wir aber getrost annehmen, dass die Byzantiner ein Pamphlet nach dem anderen geschrieben hätten.
Außerdem soll man doch nicht immer so tun, als hätten Frauen jahrtausendelang als analphabetische, geistig blinde und tierhaft dumpf dahinvegetierende Gebärmaschinen gelebt - wenn sie nicht gerade als Männer verkleidet Päpstin wurden.
Das ist doch gar nicht wahr.
Hesemann führt eine Reihe von Gründen auf, warum die Existenz einer Päpstin ins Reich der Legenden zu verweisen ist. Der schlagendste Grund überhaupt ist für mich dieser:
>>Auch der exkommunizierte byzantinische Patriarch Photios, ein erklärter Gegner des römischen Papsttums, erwähnte in seinen Schriften Leo und Benedikt als aufeinanderfolgende Päpste, nicht aber eine(n) Johann(a)(es). So heftig er die Päpste auch anklagte, so viele Vorhaltungen er der römischen Kirche machte, bei aller Polemik gegen den westlichen Zölibat – nie kam er auf die angebliche Päpstin zu sprechen, obwohl er ihr Zeitgenosse gewesen wäre. Trotz aller gegenseitiger Häresievorwürfe – in der gesamten Polemik zwischen der Orthodoxie und dem Katholizismus spielte der angebliche Skandal um Johanna nie eine Rolle.<<
Das können wir aber getrost annehmen, dass die Byzantiner ein Pamphlet nach dem anderen geschrieben hätten.
Außerdem soll man doch nicht immer so tun, als hätten Frauen jahrtausendelang als analphabetische, geistig blinde und tierhaft dumpf dahinvegetierende Gebärmaschinen gelebt - wenn sie nicht gerade als Männer verkleidet Päpstin wurden.
Das ist doch gar nicht wahr.
ElsaLaska - 24. Okt, 15:09
Außerdem frage ich mich, warum die Päpstin, die schwanger wurde und auf einer Prozession das Kind gebar nicht auch noch, um den Kohl fett zu machen, eine farbige lesbin war. Die nicht mal an Gott glaubte. So, das wäre doch mal neuer Stoff für die Legende.
na
Also ich finde das reichlich albern, dass man sich wirklich in allen möglichen Jahrzehnten und Jahrhunderten, seit dem dieses Märchen existiert, gegen selbiges verteidigen muss. Das wird ja quasi schon von der Kirche erwartet. Aber mittlerweile wird es so sehr langweilig, dass sogar schon das P.M. Magazin sagt: Es gab keine Päpstin.
Scheinbar ist es nicht Recht, dass es selbst in einer von der kirchlich dominierten Öffentlichkeit des Mittelalters auch Frauen gab, die sich einiges zu sagen trauten und dann auch noch Heilig gesprochen wurden.
Darüber kein Wort - eher wird man es so hinstellen, dass sie deswegen Heilig sind, weil sie sich den bösen Männern widersetzt haben, gleichzeitig aber nach der männlichen Art strebten oder weil sie in Wirklichkeit Hexen waren.
weil farbig ja offensichtlich gewesen wäre und lesbisch kein Kind hervorgebracht hätte. Beides würde also sogar die Leichtgläubigkeit unserer Zeit sprengen und wäre ersteres der Fall, müßte man ja der Kirche zumindest Nichtrassismus bescheinigen und das wäre positiv und das geht nun wirklich nicht.
Monika,
die PM schon - nur Galileo (Mystery) hält dagegen und verteidigt die Existenz der Päpstin - wenn ich das richtig in Erinnerung habe - oder hält sie zumindest nicht für widerlegt. Alles aufgrund von allerneuesten Quellen (die freilich schön Herrn Döllinger 1850 vorlagen).
@STR
böse Priester, böse Päpste, böse Nonnen, böse Onkelz, böse Herzbuben... äh ja, böse Bischöfe, böse böse Inquisitoren... böse katholische Blumenverkäufer...
http://www.kathtube.com/player.php?id=7616
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Deine Erinnerung trügt dich nicht :-)