Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Umberto Eco sucks.

Für jemanden, der genau weiß, was die christliche Kultur des Abendlandes eigentlich bedeutet, der sich oft genug selbst bedient hat aus diesem reichen geschichtlichen Schatz, seinen Symbolen und seiner Geschichte, um damit Bestseller zu schreiben, ist dieses Statement einfach nur armselig und auf einem Auge blind:

>>Als Emblem in Nationalflaggen und Modeaccessoire habe das Kreuz jeden religiösen Hinweischarakter eingebüßt, schreibt Eco im italienischen Magazin „Espresso“ (Freitag). Der Autor wörtlich: „Wenn ich Papst wäre, würde ich verlangen, dass ein so geschmähtes Symbol aus Respekt aus den Klassenzimmern verschwindet.“ Angesichts der Tatsache, dass das Kreuz inzwischen ein weltliches Symbol darstelle, frage er sich, wer „scheinheiliger“ sei: die Kirche, die seine Präsenz in öffentlichen Räumen verteidige, oder die europäischen Instanzen, die es entfernen wollten. Auch bezweifelt Eco, dass ein Verbot religiöser Zeichen das Leben der betreffenden Glaubensgemeinschaft beeinträchtige. Ein Blick auf den Wallfahrtsort Lourdes im laizistischen Frankreich zeige, dass „auch der Bann religiöser Symbole von den Schulen nicht die Vitalität der religiösen Gefühle belastet“. (via Radio Vatican)

Aber vielleicht hat er auch einfach nur das gesagt, was er sagen muss, als jemand, der sich immer nur bedient hat aus dem reichen Schatz, der bereit steht, und nie begriffen hat, um was es dabei eigentlich geht. Ich denke dabei nur an seine Verteidigung des Vaters von Eluana. Umberto Eco entblödete sich damals nicht, sich hinzustellen und dafür zu demonstrieren, dass man einen vollständig gesunden Menschen verhungern und verdursten lassen darf, nur weil er im Wachkoma liegt.
Wenn tatsächlich das Kreuz als Symbol "verkommen" ist in der westlichen Welt, ist das noch kein Grund, ihm jede Daseinsberechtigung abzusprechen. Es gibt noch genügend Menschen, denen das Kreuz etwas bedeutet, nicht nur als Symbol, sondern auch als Sache, für die man mit Risiko, den Job zu verlieren eintritt, oder gar die Unversehrtheit des Leibes oder des Lebens, in anderen Ländern.
Was soll dieser "Blick auf Lourdes"?
Kennt er sein eigenes Land nicht? Alle fünf Meter stehen hier Kreuze, Bildstöcke, Marterl, Madoninnas. Im Umkreis von 10 Kilometern finden sich in manchen Ecken 10 Wallfahrtskirchen von wesentlicher Bedeutung für die Menschen.
Haben sie ihre Bedeutung verloren, weil das Kreuz mittlerweile Modeschmuck oder Flaggenemblem zahlreicher Länder ist? Sollten wir es nicht gerade deshalb verteidigen? Wird es ihm besser gefallen, wenn das Kreuz künftig nur noch in Bars anzutreffen ist? Oder wird er dann vom Papst verlangen: Horch zu, es hängt jetzt eh nur noch in Bars und an Wegkreuzungen, dann lasst den ganzen Schmarrn doch einfach gleich weg?
Machen wir doch glatt. Wenn Umberto Eco all seine Bücher einstampft, mit denen er unter Rückgriff auf das Kreuz, die Kirchengeschichte, den Katholizismus horrend viel Geld verdient hat.
Ralf (Gast) - 14. Nov, 23:11

Ichmuß gestehen, daß ich Eco Recht gebe. Vielleicht, nur vielleicht, erkennt dieser bekennende Atheist die wirkliche Bedeutung der ersten Bitte des Vaterunsers und des Ersten Gebotes.

str (Gast) - 15. Nov, 14:28

Wie sollte er das verstehen, wenn er doch den ersten Satz des Dekalogs eben durch sein Atheistsein mit Füßen tritt. Damit kann er sich auf den Rest nicht berufen.

Beim "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben!" geht es eben zentral um das "neben mir" (und schon gar nicht "über mir"), nicht so sehr um das "keine anderen"!

Ob aufgrund der Gottesvorstellung der Atheist vor Gott besser dasteht als der Hindu wage ich zu bezweifeln.
alipius (Gast) - 15. Nov, 00:09

Saublöd

Wenn das "Kreuz" in den Nationalflaggen nicht nur eine akzidentielle graphische Nebenerscheinung ist, was soll es denn dann sein, wenn nicht ein Hinweis auf die christliche Religion? Und besitzt Eco einen Sakro-Scanner mit dem er checken kann, ob ein Kreuz als Kettenanhänger nun als Modeaccessoire oder aus religiöser Motivation gertragen wird?

Der Schluß, das Kreuz sei mittlerweile ein weltliches Symbol, ist schon falsch. Transponiert man diesen Schluß jetzt auf das Kruzifix (um welches es ja eigentlich geht), wird's gradezu grotesk.

Ich gebe Elsa vollkommen recht: Eco sagt nur das, was er sagen muß und schmiegt sich noch ein wenig tiefer in den Schoß seiner Klientel. Daß von diesem bekennenden Atheisten in puncto Katholizismus oder Kruzifix, Vaterunser oder Dekalog irgendetwas auch nur vielleicht verstanden wurde, wage ich zu bezweifeln.

ElsaLaska - 15. Nov, 21:52

Danke, alipius.

Für den SAKRO-SCANNER! *gg*

Eco dreht einfach nur die "Notwehr-Argumentation" der Italiener, es handle sich um ein kulturelles Symbol, und es ist reine Notwehr vor dem Gericht, so zu argumentieren, linksherum und gibt sich dann noch den Anstrich der Sorge um den "eigentlichen" Gehalt dieses Symbols, worin er sich dann mit "wahrhaft Gläubigen" in "Sorge" als Atheist verbrüdern kann.
Billig.
kreuzweber (Gast) - 15. Nov, 22:31

ja, ein Notwehrargument

@ Elsa
das hast du auf den Punkt gebracht, wie ich finde.
Ralf (Gast) - 15. Nov, 00:18

Nun, ich habe den Dialog Martini-Eco in dem Buch "Woran glaubt, wer nicht glaubt?" gelesen und wage zu behaupten, daß Eco durchaus einiges versteht.

Das Kreuz wird sicher nichts an Kraft einbüßen, wenn es nicht überall präsentiert wird - Eco sprach ja nicht vom Wegekreuz, sondern von Schulen.

Ebensowenig wie ich für einen Gottesbezug in irgendeiner politischen Verfassung inklusiver der europäischen bin - das hält eine säkulare Mehrheit auch nicht davon ab, gegen Gottes Willen zu handeln - bin ich für ein ehrfürchigeres Behandeln des Symbols des Leidens des Hernn und unserer Erlösung.

Ralf (Gast) - 15. Nov, 00:20

Der letzte Satz ist mißverständlich und sollte heißen: ebenso wie ich gegen einen Gottesbezug in einer Verfassung bin, bin ich für eine ehrfürchtigere Behandlung etc.
ElsaLaska - 15. Nov, 08:40

Und was genau macht ausgerechnet und gerade das Kreuz in SCHULEN jetzt zu einem "entleerten" Symbol, Ralf?
ElsaLaska - 15. Nov, 08:44

PS Ralf,

Wenn du gegen einen Gottesbezug in der Verfassung bist, dann musst du gegen die jetzige Form des Grundgesetzes sein, da findet sich einer in der Präambel. Ich finde der steht sehr gut da und keiner braucht sich dran zu stören.
Ralf (Gast) - 15. Nov, 12:33

Ja, ich bin gegen die Erwähnung Gottes in irgendeiner Verfassung (egal ob Europa, BRD oder die Landesverfassung von NRW), ist angesichts der realen Politik ein Mißbrauch des Namens Gottes. Einzelne Menschen (wie Minister) können natürlich Gottes Beistand erflehen, sollen das auch, aber Er gehört in keine Verfassung.

str - 15. Nov, 14:37

Wieso gehört ER in keine Verfassung? Ein vernünftiges Argument sehe ich nicht!

Wenn Einzelpersonen IHN erwähnen düfen (was Laizisten aber verbieten wollen), dürfen es auch Gruppen und wenn auch Gruppen, dann auch die Nation genannte Gruppe. Und das hat sie 1949 in Deutschland getan.

Wenn dir das nicht paßt, es gibt bestimmt ein paar Länder auf der Welt wo es nicht so ist und in die man auswandern kann.

PS. Eine "säkulare Mehrheit" gibt es ja nicht, kann es gar nicht geben, denn Politik ist an sich "säkular", da sie sich mit zeitlich-vergänglichem befaßt, auch wenn sie von Christen gemacht wird. Aber die anderen sind nicht "säkular" sondern hängen halt einer anderen Religion/Weltanschauung an.
wasserfrau - 15. Nov, 13:18

Ich weiß nun auch nicht, was an dem Eco-Zitat schlimm sein soll, sagt er doch m.E. nur, dass religiöses Leben da stattfindet, wo es stattfindet - und es wenig Sinn macht, es als entleertes Symbol mit zu schleifen.
Ist Dir das zu mystisch?

Ralf (Gast) - 15. Nov, 22:17

@STR:

da die Regierungen ja trotz Gottesbezug es sich nicht nehmen lassen, das Töten von Gottesebenbildern (Menschen) zu legalisieren, ist der Gottesbezug in einer Verfassung ein Verstoß gegen das Dritte Gebot (nach katholische Zählweise) der Zehn Gebote.

"Mehr" als dieses Argument kann ich an "Vernunft" nicht aufbringen.
ElsaLaska - 15. Nov, 22:20

Danke, Ralf,

jetzt verstehe ich, was du meinst! Und ich gebe dir Recht. Bevor sich die Dinge aber endlich ändern, halte ich es für wichtig, dass weder Gott aus der Präambel verschwindet noch Kreuze aus Klassenzimmern, weil Einzelne sich davon belästigt fühlen. Je mehr immer weiter erodiert wird, desto weniger wird man auf diese Dinge, die jetzt schon schief laufen, noch achten.
Meine Meinung.
str (Gast) - 15. Nov, 14:33

"Ein Blick auf den Wallfahrtsort Lourdes im laizistischen Frankreich zeige, dass „auch der Bann religiöser Symbole von den Schulen nicht die Vitalität der religiösen Gefühle belastet“. (via Radio Vatican)"

Ja nur übersieht der gute Mann, daß es nicht Ziel des laizistischen Frankreichs war, dergleichen zu sehen. Beabsichtigt war, daß katholische Frömmigkeit verschwindet und die Kirche zu einem weltlichen Kultverein mit Kassenwart wird. Die Kathedralen hat man ja schließlich gleich in einem Unrechtsbeschluß beschlagnahmt, was nur deshalb keine weitreichenden Folgen hatte, weil die französischen Katholiken sich dagegen gewehrt haben und der Staat ihnen dann die Kathedralen gelassen hat.

"Ich weiß nun auch nicht, was an dem Eco-Zitat schlimm sein soll, sagt er doch m.E. nur, dass religiöses Leben da stattfindet, wo es stattfindet - und es wenig Sinn macht, es als entleertes Symbol mit zu schleifen."

Aber wer sagt denn, es sei ein leeres Symbol? Herr Eco sollte sich an die eigenen Symbole halten und, wenn er dort etwas leeres findet, kann er es gerne entsorgen. Die Symbole der anderen soll er aber gefälligst in Ruhe lassen.

Imrahil (Gast) - 15. Nov, 15:35

Das Ding mit dem religiösen Leben ist ja, daß das religiöse Leben eben nicht nur, wenn auch zentral, aus der Heiligen Messe, Sakramenten, Andachten, Rosenkranz und anderen Frömmigkeitsübungen besteht, sondern aus dem ganzen Leben. Und das nicht nur bei den Menschen, die man religiös oder fromm nennt, sondern auch bei allen Getauften, die nichts grundsätzlich dagegen haben, ihr Leben irgendwie als vor Gott zu verstehen. (Auch wenn wir, bekanntlich ja auch die Frommen, allzu oft sowohl in Einzelhandlungen Sünden begehen, wie auch mit Lastern behaftet sind.)

Man kann also mitnichten sagen, hier findet kein religiöses Leben statt.

Aber selbst wenn man auf "Frömmigkeitsübungen" schaut, möchte ich nicht behaupten, daß in den Schulen nicht (vom Schulgebet mal abgesehen - aber ich rede immer von Bayern, wo es doch um Italien geht) öfters mal vor der Rechenschaftsablage ein kleines stilles Stoßgebet zum Himmel geschickt wird à la: "Lieber Gott, laß mich nicht ausgefragt werden, ich habe den Stoff noch nicht verstanden." Und das ist für mich ein astreines Gebet.
nerone (Gast) - 15. Nov, 19:54

@STR

Nun, Eco als Italiener spricht doch letztlich über ein UR-Italienisches Symbol, das haben doch hier und in Italien schon viele festgestellt. :)
str (Gast) - 17. Nov, 16:06

nerone,

Selbst wenn das Kreuz ein "UR-Italienisches Symbol" sein sollte, dann hat doch Herr Eco, als Italiener, sich dadurch daß er es für leer befindet, sich selbst aus der Reihe der Kompetenten ausgeschlossen. Daß es nicht alle Italiener so erachten, davon zeugen doch die Proteste.
nerone (Gast) - 18. Nov, 14:59

"...Herr Eco, als Italiener, sich dadurch daß er es für leer befindet, sich selbst aus der Reihe der Kompetenten ausgeschlossen. Daß es nicht alle Italiener so erachten, davon zeugen doch die Proteste."

Und wenn man das Argument weiter denkt, dann ist er wohl auch kein Italiener - oder zumindest ein nicht so guter - oder so, zumindest aber kein kompetenter Italiener. Es sind diese möglichen Fortführungen bis hin zum Vorwurf der Anti-Italianità, die mich stutzig machen.

Aber abgesehen davon: Hat mal jemand den ganzen Artikel gelesen aus dem das Zitat stammt? http://espresso.repubblica.it/dettaglio/il-crocefisso-simbolo-quasi-laico/2114642

Der Text ist differenzierter, als die Zitathappen die hier kommentiert werden nahe legen. Zudem weist er im Verlauf des Textes ja auch darauf hin, dass Gebräuche und Traditionen respektiert werden müssen, weswegen er sich die Schuhe ausziehe, wenn er eine Moschee betrete und als atheistische Besucherin einer Kirche die Kleiderregeln auf jeden Fall beachten sollte, sonst müsse sie sich eben auf einen Museumsbesuch beschränken. Das Kreuz sei ein anthropologischer Fakt dieser Kultur und sein Profil sei im Volksempfinden verankert. Wer zu uns immigriere, der müsse sich mit dem Volksempfinden des Gastgeberlandes vertraut machen.

Wenn man das in Folge dieses Satzes liest:"Angesichts der Tatsache, dass das Kreuz inzwischen ein weltliches Symbol darstelle, frage er sich, wer „scheinheiliger“ sei: die Kirche, die seine Präsenz in öffentlichen Räumen verteidige, oder die europäischen Instanzen, die es entfernen wollten.", dann ist der Adressat der Polemik wohl eher in Richtung Strasburg zu suchen.

Zudem - und das gibt auch der Text her - spricht er dem Symbol die ihm angestammte Bedeutung durchaus zu, wenn es im Kontext erscheint (also in Kirchen, an Wegesrändern, auf Heiligenbildern, etc.)

Interessant ist auch dieser Absatz:
"Quindi si vede che, anche eliminando i simboli religiosi dalle scuole, questo non incide sulla vitalità dei sentimenti religiosi. Nelle università nostre non c'è il crocefisso nelle aule, ma schiere di studenti aderiscono a Comunione e liberazione. Di converso, almeno due generazioni di italiani hanno passato l'infanzia in aule in cui c'era il crocefisso in mezzo al ritratto del re e a quello del duce, e sui trenta alunni di ciascuna classe parte sono diventati atei, altri antifascisti, altri ancora, credo la maggioranza, hanno votato per la Repubblica."
str (Gast) - 19. Nov, 09:51

"Und wenn man das Argument weiter denkt, dann ist er wohl auch kein Italiener - oder zumindest ein nicht so guter - oder so, zumindest aber kein kompetenter Italiener. Es sind diese möglichen Fortführungen bis hin zum Vorwurf der Anti-Italianità, die mich stutzig machen."

Aber das ist doch absurd! Das ist keiner Weise "das Argument weitergedacht" sondern etwas ganz anderes.

Erstensmal geht es mir überhaupt nicht um die Italianitas - mir das ständig zu unterschieben nervt also gewaltig.

Zweitens war mein Punkt: Herr Eco behauptet, daß Kreuz sei bedeutungslos, leer. Nur sehen das eben sehr viele seiner Landsleute anders und die Wahrnehmung eines einsamen Ecos kann doch nicht als Basis zur Unterdrückung aller anderen dienen.

Leider ist mein Italienisch nicht so gut, daß ich den Artikel im Original lesen könnte. Eingewandert, nur so viel, ist ja auch die klagende Atheistin, wenn ich allerdings auch Intoleranz von einheimischen Atheisten nicht akzeptieren würde.
christian (Gast) - 15. Nov, 20:06

Einen Kommentar mit ähnlichem Tenor habe ich gestern in der NZZ gelesen. Man orientiert sich dabei wohl am aller-, allerwichtigsten Symbol unserer Welt: dem Geld. Inflation führt zur Entwertung des Symbols. Gibt es also ein Inflation des Kreuzes?

Und: Ist die Idee Ecos so schlecht, den Vatikan zu einer Art Zentralbank zu machen? Der dann jede Konfession unterworfen wäre?

ElsaLaska - 15. Nov, 21:33

Ich wollte es ja eigentlich nicht hinschreiben,

aber wenn Eco der Meinung ist, dass das Kreuz mittlerweile vielleicht inflationär gebraucht werden würde, dann sollte er doch mal die chaldäischen Christen im Irak oder die Kopten in Ägypten oder China oder Korea einfach mal eine andere Weltregion besuchen, die sich jedenfalls nicht in Europa befindet und signifikantere Mängel bei den Menschenrechten aufweist, als etwa die europäischen Kernländer.
Die Situation wird sich plötzlich eklatant anders darstellen.
Und jetzt soll keiner sagen, es bestünde ja kein Zusammenhang. Die Bischöfe der verfolgten und mittlerweile fast ausgelöschten Gemeinschaften sehen ihn jedenfalls.
Monika (Gast) - 16. Nov, 10:56

ganz klar und astrein

bin ich der selben Meinung wie Elsa, Alpius und STR

Erst soll Umberto nachweisen, wo, seit wann und für wen das Kreuz ein leeres Symbol ist und erst dann kann er halbwegs objektiv mit diesem Einwand argumentieren. Da er dies offensichtlich in Ermangelung eines Sakro-Scanners aber sowieso nicht kann, sollte er halt besser seine Meinung nicht so wohlwollend christlich anstreichen.

Ralf (Gast) - 17. Nov, 07:32

@Elsa: Offensichtlich ist der Gottesbezug der Politik in der Praxis der Gesetzgebung vollkommen egal, es gibt da keinen Unterschied zwischen den Ländern, die ihn haben und denen, die ihn nicht haben.

Zur Ehre Gottes gehört er also da raus!

Imrahil (Gast) - 17. Nov, 10:34

Irgendeiner hat mal gesagt, leider kann ich ihn nicht namentlich zitieren: "Heuchelei ist besser als gar keine Moral, denn der Heuchler weiß wenigstens, wie er sein sollte."

Im übrigen bist ist Deine als "offensichtlich" gekennzeichnete Behauptung für mich nicht offensichtlich; d. h. mir müßtest Du das erst noch beweisen.

Am Beispiel Deutschland, und jetzt erlaube mir einmal gewissermaßen "hoffnungslosen Optimismus": In der Politik gibt es natürlich einige Irrtümer, einige Fehler und einige faule Kompromisse. Insbesondere scheint die Forderung einer "religiösen Neutralität" über das hinaus, was in ihr als richtig anzuerkennen wäre, eine ganze Menge Verwirrung zu stiften. Auch scheinen Anliegen im Bereich Lebensschutzes durch nichtvernünftige Argumente, nämlich ein "darüber wollen wir nicht diskutieren, ein'Kompromiß' ist gefunden, basta" verhindert zu werden.

Aber wenn man sich mal ganz allgemein die Reden der Politiker so anhört, wenn man gelegentlich zum Zeitvertreib ansatzweise die Diskussion im Bundestag überfliegt, und wenn man nicht jedes Wort sofort als Lüge ansieht - wozu ich mich nicht für berechtigt halte - dann ist für mich wiederum die Schlußfolgerung "offensichtlich", daß es sich bei unseren Amtsträgern, alles in allem [im Tagesgeschäft gilt das sogar für alle relevanten Parteien] um Menschen handelt, denen man keine größeren Fehler vorwerfen kann und die sich ihrer Verantwortung "vor Gott und den Menschen" [um dieses so vielzitierte Wort auch einmal zu gebrauchen] bewußt sind und ihr, abgesehen von Schwäche, auch gerecht werden.
ElsaLaska - 17. Nov, 10:47

Gut gesprochen, Imrahil.

Ich denke auch nicht, dass zum Beispiel etwa Gott zu seiner größeren Ehre aus meinem Leben verschwinden sollte, weil ich ihn zu oft nicht angemessen verehre oder zu oft nicht an ihn denke usw...

Andererseits kann ich Ralfs Sichtweise auch nachvollziehen.
christian (Gast) - 17. Nov, 11:18

Ich bin da hin- und hergerissen zwischen den Positionen Imrahils & Ralfs. Einerseits stimmt es ein wenig hoffnungsfroh, wenn Gott überhaupt noch in der Verfassung auftaucht, andererseits traurig, dass seine Erwähnung da ein bloßes Ornament ist.

Imrahil meinte vielleicht: "Heuchelei ist die Verbeugung der Tugend vor dem Laster", das, meine ich, von La Rouchefoucauld stammt.
Hasemann (Gast) - 17. Nov, 16:07

Dein Reich komme, wie im Himmel so auf ERDEN !!!

Also nix da mit: Gott raus aus Verfassungen und dem GG - zumindest sollte dies kein Katholik fordern.
str - 17. Nov, 16:23

So "offensichtlich" ist der Befund in der Tat nicht. Und überhaupt: auch in der Kirche wird Gott oft genug mit Füßen getreten - soll nun die Kirche auch auf die Nennung Gottes verzichten. Im Mittelalter sind viele möglichst selten zur Kommunion gegangen aus Angst, nicht würdig zu empfangen - die Kirche ist dem entgegengetreten (ebenso später bei den Jansenisten). Wir müssen Gott nicht möglichst weit wegschaffen, damit er verschont bliebe von unserer Mangelhaftigkeit, sondern ihn zulassen, auf daß er diesselbe heile.

Zudem dürfen wir jetzt die Sache nicht christlich verengen. Der Gottesbezug in der Präambel sagt nicht nur Christen etwas sondern allen möglichen bis hin zum Deisten und zum Pantheisten (bloß den Atheisten nicht, aber die haben sich nunmal selbst ins gedankliche Aus gestellt mit ihrer Anti-Haltung.)

Ein weitgefaßter Gottesbezug ist sogar gradezu notwendig, wenn die Verfassungsordnung und der durch sie begründete Staat nicht als bloßes, jederzeit positivrechtlich wandelbare Konstrukt betrachtet werden soll. Rechtspositivismus hat schon einmal zu einem schlimmen Ende geführt in der deutschen Geschichte - und entsprechend waren (fast) alle von den sich christlich definierenden Unionsparteien, über die antiklerikale FDP bis hin zur damals noch marxistischen SPD 1949 einig, den Gottesbezug in die Verfassung aufzunehmen. Leider hat der Rechtspositivismus wieder Aufwind bekommen und entsprechend geht es auch abwärts.

Außerdem gibt es überhaupt keine Möglichkeit, Gott aus der Verfassung rauszuschaffen, wenn er erstmal einmal in der Präambel genannt ist. Und selbst wenn das möglich wäre, dann würde es nicht aus Ehrfurcht vor dem Heiligen Namen geschehen sondern in Imitation des alten Morgenstern (nicht der Dichter, der Engel!).
christian (Gast) - 17. Nov, 19:15

Wie der Gottesbezug jene von dir, str., befürchteten Folgen verhindern soll, verstehe ich nicht ganz. De facto hat der Gottesbezug keinerlei Einfluß auf Anwendung und Auslegung des GG.

Auch dass der Rechtspositivismus zu den NS-Verbrechen geführt habe, finde ich eher zweifelhaft.
str (Gast) - 19. Nov, 09:59

Es geht nicht darum, daß der Gottesbezug etwas verhindert, höchstens dadurch daß jemand das ab und zu auch mal liest. Allerdings läßt sich sowas schlecht nachweisen.

(Andererseits haben wir ganze Verfassungsorgane, die ohne praktische Bedeutung sind und nur schöne (und weniger schöne) Reden halten.)

Außerdem (auch wenn ich mich schon wieder wiederholen muß), bedeutet der Gottesbezug ja keinen Anspruch auf christliche Beeinflußung der Gesetze. Letztere sollten durch die Werte des GG beeinflußt werden (daß diese wiederum auch auf die Werte der christlich-abendländischen Zivilisation bauen, ist ja dann egal.)

Der Rechtspositivismus ist die notwendige Grundlage all dieser Verbrechen. Wenn ich mal kurz die Grundrechte suspendieren kann, wie Hindenburg es im Februar 1933 getan hat, dann stehen natürlich alle Türen offen. Daß die heutigen Rechtspositivisten das gerne verschweigen, ist verständlich, meinen sie doch ehrlich, sie würden niemals solche Verbrechen verüben (sondern halt nur Ungeborene, Alte, Kranke töten und das alles nur "freiwillig"). Nur lügen sie sich einerseits in die Tasche, andererseits haben sie gar keine feste Grundlage, daß überhaupt schlecht zu finden, solange nur die Gesetze geändert würden (was allerdings zugegebenerweise die Nazis beim Thema Euthanasie nie fertiggebracht haben).

Der Rechtspositivismus ist das wirkliche Grundübel. Er macht die Einzelperson letztlich zum Sklaven dessen, der die Gesetze umschreibt.

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