Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Flaschenpost zum katholischen Journalismus.

Die Sendezeitler - das Blog der Medienpastoral des EB Freiburg - haben darauf bereits aufmerksam gemacht - der neue Online-Auftritt des Konradsblatts Freiburg beinhaltet jetzt auch ein Blog der Redaktion, das Kommentare zulässt. Interaktivität also, was ich immer begrüße. Niemand weiß besser als ich, dass man leider nie die Kommentare kriegt, die man sich wirklich wünscht und erwartet hatte. Dann gibt es eine haltlose Diskussion über Kirchenrecht und über die lästige Neuanschaffung der maßgeblichen Kompendien. Ich interessiere mich kaum für Kirchenrecht, habe auch kein Problem mit der Handhabung, hatte mich aber neulich angesichts einer enorm begeisterten Leser-Diskussion gefragt, warum man das ganze CIC nicht einfach per CD-Rom veröffentlicht mit Onlineupdate-Möglichkeiten auf vatican.va dazu.
Ich finde es sehr schön, wenn die Leser mal das Heft in die Hand nehmen und über Dinge diskutieren, die sie grad wirklich interessieren. Was meine Leser interessiert, interessiert mich ja letztlich auch, und zwar am Allermeisten. Gott segne meine Leser! Das erstmal dazu.
Jetzt bin ich natürlich zwar nicht körperlich involviert, aber virtuell und via Gebet beteiligt gewesen an Deutschland pro Papa - immerhin eine ursprünglich italienische Idee, und ich hatte dazu auch getreu berichtet - weil ich ja hier wohne.
Ich kenne meine Italiener - wo es um Solidarität und amore geht, dafür sind sie jederzeit zum Bekenntnis bereit. Bei den Italienern handelt es sich um ein liebevolles Völkchen, die damals bei den Demonstrationen gegen die Einstellung der künstlichen Ernährung von Eluana Englaro auf öffentlichen Plätzen Wasserflaschen abstellten, um deutlich zu machen, dass ein Vater nicht einfach so sein Kind per Gerichtsbeschluss verdursten lassen sollte.
Die Deutschen dagegen halten sich eher mit theoretischen Diskussionen darüber auf - von daher dachte ich mir schon, dass die La Ola - Welle der deutschen virtuellen Liebe für den Heiligen Vater auch mal gegen sprödes Gestein stoßen würde. Verstehen konnte ich die Vorbehalte schon, kein Mensch kannte Sabine Beschmann, die katholische Blogger- und Internetszene hatte sich eben gerade aus dem Ruch der anonymen Anarchos befreit, der ihr übrigens von außerhalb angedichtet worden war.
Dass diese Aktion den Nerv vieler Katholiken getroffen hatte, war dennoch schnell klar.
Aber natürlich, konnte man in diesen Zeiten überhaupt riskieren, prorömisch zu sein? Klaus Nientiedt vom Konradsblatt stellt sich diese Frage immerhin in seinem Kommentar zur Aktion. Ein Kommentar darf ja immer Stellung beziehen, er darf mit guten Argumenten eine subjektive Haltung zur Sache vertreten - dachte ich jedenfalls.
Ich habe leider trotz mehrmaligem Lesen nicht erfasst, welche Position dieser Kommentar denn nun bezieht. Sicherlich ist es ein völlig ausgewogener Kommentar, wenn man berücksichtigt, dass keine klare Position bezogen wird. Und natürlich ist Objektivität gerade in einem Kommentar auch gar nicht weiter gefragt, wie schon eben erläutert. Dennoch sollte sich doch die Subjektivität in meinen Augen nicht darin erschöpfen, dass man versucht, eine prorömische Haltung nicht vorzuschützen und eine antirömische Haltung vorsichtshalber auf dem Boden von Vaticanum II möglichst zu vermeiden. Nicht aufgrund der Sympathien, die ich gegen die eine oder andere Haltung habe, sondern zugunsten der Lesbarkeit und Verständlichkeit.

Generell ist es eine Überlegung wert, ob der katholische Journalismus kritisch-objektiv sein soll, was leider in den meisten Fällen derzeit nur bedeutet - kreisend in der eigenen kirchenpolitischen Befangenheit und ihren Befindlichkeiten - oder einfach mal häufiger Spaß an der Freude vermitteln darf, wie es ein Renzo Spielmann - man eröffne mir jetzt bitte auch nicht, dass der Mann Konvertit wäre! - neulich so ergötzlich zustande bringen konnte. Hier nochmal der Link.
Lesermeinungen dazu sind energisch gefragt.

Liebe Elsa,

der ganze CIC ist auf vatican.va veröffentlicht. *g*
In der Diskussion ging es genau genommen um den CIC ergänzende Bestimmungen. *schmunzel*

Herzliche Grüße
Dein
Marcus, der mit dem C

Cantate (Gast) - 17. Jul, 08:14

eher weniger pro

Herr Nientiedt ist - aus leidiger persönlicher Erfahrung ( weshalb ich das Konradsblatt-Abo meiner Mutter vor 8 Jahren gekündigt habe)- eher "weniger pro"papa anzusiedeln. Nur kann er das - als Chefredakteur der Bistumszeitung wohl kaum direkt formulieren. Also muss er es "verschleiern" , was ihm nicht gelingt.

Herr Nientiedt - als "Freund der Laienbewegungen" ( - unsere natürlich ausgenommen ! Wer kommt schon als Laie auf die Idee PRO Papst und Kirche zu sein !!!-) kann ja schlecht schreiben: "Kein anständiger Katholik kann sich mit Papst und Kirche solidarisch erklären, wo doch dort die Laien sooooo sehr diskriminiert werden !" Also weist er auf Hintertürchen-Manier darauf hin, dass man doch bitte nicht so offen "pro" sein darf, man muss schon die richtige Mischung "contra" beimixen. :-(((

Sir Thomas Morus (Gast) - 17. Jul, 10:19

Stimmt!

Auch mir ist Klaus Nientiedt bisher nicht als prorömisch aufgefallen. Er bemäntelt das zwar einigermaßen geschickt, indem er (scheinbar) beide Seiten ausgewogen behandelt, aber zwischen den Zeilen lese ich etwas anderes.

Der Satz über den "Wunsch ... auf synodale Weise das Volk Gottes am Gespräch darüber, wie es in der Kirche weiter geht, zu beteiligen" ist für mich eine typische deutsch-katholische Chiffre für: Rom soll endlich den Forderungen der Räte- und Gremienkatholiken nachkommen und den Zölibat abschaffen, die Frauenordination einführen, die Sexualmoral "überdenken" usw. usf. ...
christian (Gast) - 17. Jul, 09:54

Was will der Autor damit sagen? Er will wohl damit sagen, dass mit pro-Papa-Kundgebungen nicht alle kirchlichen Probleme gelöst sind. Was aber wohl auch niemand erwartet (hat). Vielleicht will er vor Papalismus warnen, das wird in der Tat nicht so deutlich.

Abgesehen davon: Subjektivität ist innerkirchlich eher verdächtig.

ElsaLaska - 17. Jul, 10:34

Papalismus ist in der Tat die derzeit akuteste innere Gefahr für den deutschen Katholizismus. Man kann gar nicht genug davor warnen ...

Nicht nur in Deutschland!

Denke nur an den Papalismus in den Vereinigten Staaten, der dort von Richard Peter McBrien verbreitet wird!
ElsaLaska - 17. Jul, 11:31

England.
Europa - Parlament ...
Ganz Europa ist schon infiziert - die USA sowieso. Die können nicht mehr klar denken, die Leute. Das führt zu sektenähnlichen Strukturen, der Papalismus ...
christian (Gast) - 17. Jul, 13:23

Na, ich habe ja nur versucht, aus dem Kommentar schlau zu werden. Die Lage ist derzeit - finde ich jedenfalls - einigermaßen konfus, was das Verhältnis Episkopat und Papst(-Amt) angeht, jedenfalls im deutschen Sprachraum. Die Königsteiner Erklärung dürfte ein gutes Beispiel sein. Die Frage stellt sich ja ganz konkret: Ist man nur wirklich katholisch, wenn man dem Papst unbedingte Treue hält. Ist das die katholische Nagelprobe? Und was beinhaltet diese Treue alles? Treue zu jeder Position, die der Papst vertritt? Tritt die Gehorsamspflicht gegenüber dem Ortsbischof dahinter zurück, sofern ein offener oder latenter Konflikt besteht?
ElsaLaska - 17. Jul, 14:32

Da würde ich mal sagen: Kommt drauf an, ob der Ortsbischof noch Häresie predigt oder schon im Schisma steht?
Von der Möglichkeit eines papa haereticus bin ich nicht überzeugt, nach dem, was der Heilige Geist die letzten paar hundert Jahre so auf die Beine stellen konnte.
christian (Gast) - 17. Jul, 14:57

Wie aber kann ich Schäfchen das beurteilen? Ist die Königsteiner Erklärung z.B. häretisch - zumindest weicht sie ja von Humanae Vitae ab. Und ist jede Abweichung Häresie?
ElsaLaska - 17. Jul, 15:32

Warum ist das denn so wichtig für dich, Christian? Also ob es sich nun um Häresie handelt oder nicht?
Das sollen doch andere klären, die sich damit kirchenrechtlich intensiv beschäftigen.
Ob etwas im Einklang mit der Lehre der Kirche steht, oder nicht, kann man aber relativ leicht beurteilen, wenn man dazu im Katechismus nachschlägt. Dafür ist er ja da.
Ein Anlass zu Ungehorsam braucht das dann noch lange nicht bieten. Wir sind ja nicht bei FSSPX oder Wisiki, oder?
christian (Gast) - 17. Jul, 17:18

Mit dem Verweis auf den Katechismus verschiebt sich ja nur die Frage. Was, wenn mich nicht alles, was im Katechismus steht, restlos überzeugt? Dann muss man doch nicht gleich zu WiSiKi rennen, zumal ich niemanden davon überzeugen will, dass das nicht stimmt, was da steht. Nehme ja tatsächlich die Möglichkeit in Kauf, dass ich mich irre bzw. mir die Einsicht in die Wahrheit in bestimmten Punkten aus irgendwelchen Gründen abgeht.
ElsaLaska - 17. Jul, 17:28

Hm, es fällt mir schwer, das Problem nachzuvollziehen, weil sich die katholische Lehre für mich als so einsichtig, gut und wahr und in sich schlüssig gezeigt hat, dass ich eigentlich mit keiner Passage im Katechismus auch nur den Ansatz einer Schwierigkeit hätte.
*grübel, jedenfalls fällt mir wirklich keine ein*
Ich kann dir dazu nichts raten. Außer anmerken, dass das von dir geschilderte Verhalten mir völlig richtig erscheint und man ja auch immer noch um Gnade und Einsicht beten kann?
christian (Gast) - 17. Jul, 18:39

Echt? Das freut mich - ehrlich! - für dich.

Dir wird nicht entgangen sein, dass es nicht allen so geht. Und worauf ich eigentlich ganz allgemein hinauswill: Sollen diejenigen, die nicht in allen Punkten mit dem Katechismus bzw. der katholischen Lehre übereinstimmen, den Hut nehmen und adieu sagen? Das klingt ja an, wenn manche von der kleinen Herde träumen & sprechen. Wieviel Abweichung verträgt also die Kirche bzw. kann sie tolerieren? Oft hört man: Gar keine. De facto - zumindest im deutschsprachigen Raum - aber ziemlich viel, Abweichung ist ja fast die Norm geworden.

Außerdem: Ist nur das katholisch, was das päpstliche Lehramt dazu erklärt?
Wie verhält es sich dann mit der Königsteiner Erklärung? Ist diese automatisch falsch, weil sie dem päpstlichen Lehramt zumindest indirekt widerspricht? Aber wer sagt das? Das päpstliche Lehramt? Und wie verhält es sich, wenn das päpstliche Lehramt - wie die Piusbrüder monieren - Positionen vertritt, die früheren (scheinbar?) widersprechen? Das sind ja durchaus Fragen, die im Augenblick wichtig sind für die Kirche angesichts der vorherrschenden Konfusion und der Gespaltenheit, wozu auch die Frage nach dem Verhältnis von Klerus und Laien gehört...
ElsaLaska - 17. Jul, 19:30

Also für so ne Diskussion ist es mir zu heiß. Ich kann ja nur für mich sprechen - deshalb sind Konvertiten ja auch so beliebt*ironisch gemeint* Ich bin katholisch geworden, weil ich katholisch werden wollte und davon überzeugt war.
Was die Königsteiner Erklärung betrifft, halte ich sie für komplett überflüssig, weil sie eine Selbstverständlichkeit ausspricht. Natürlich folgt jeder seinem eigenen Gewissen, auch wenn er die katholische Lehre für gut und richtig befindet. Nur, dass ich mir als gläubige Katholikin eben gründlich überlege, was Gott eigentlich von mir will, und wenn ich gegen Humanae Vitae handle, dann weiß ich wenigstens, dass ich grad nicht im Einklang mit dem göttlichen Willen bin, wie die Kirche ihn kraft ihrer Autorität lehrt. Diese Bewusstsein wach zu halten und versuchen, mich danach auszurichten, halte ich für vorrangig, auch wenn ich nachher daran scheitere. (Daneben sollten viel mehr Frauen ermutigt werden, es mit der NER zu versuchen! Alleine aus gesundheitlichen und ökonomischen Gründen! Was ist denn daran so verkehrt? Radikale Feministinnen sind ja auch dafür!)

Das ist doch ein Grundprinzip im ganzen Leben als Katholik. Scheitern, beichten, wieder aufstehen, oder?
Da aber heute keiner mehr beichtet und keiner mehr den Menschen erklärt, was kirchliche Norm ist und daran scheitern im nachfolgender Reue auch völlig okay - ist die moderne Pastoral ständig damit beschäftigt, die Bedingungen "menschlicher" zu machen, damit alle sich so richtig wohlfühlen. Dass ich mit meiner These nicht ganz daneben liege, zeigt ja das Phänomen, dass keiner mehr beichten geht. Alle sollen sich wohlfühlen. Das einzig was noch dabei stört, ist die katholische Lehre.

Die komplette katholische Lehre vollständig einzuhalten in den eigenen Handlungen kann vermutlich nicht mal ein Heiliger. Das macht aber die Lehre nicht verbesserungsbedürftig und deshalb sollte man sie auch nicht nach den Menschen ausrichten - wo das geschieht, richtet man sich nach uns, "den Sündigern" aus, und nicht mehr nach der geoffenbarten Wahrheit.
Zur FSSPX: Schau dir doch mal den Hl. Franziskus an. Hat der gedacht: Ihr seid alles häretische Spinner da in Rom und überhaupt? Nein, er ist hingegangen und hat sich seine päpstliche Erlaubnis abgeholt. Und mit der Erlaubnis hat er die katholische Kirche zu völlig neuer Hochblüte gebracht.
Von einer Hermeneutik des Bruchs in der Lehre ab Vaticanum II halte ich gar nichts, weil sie dazu führt, dass man sich wieder nur nach den Menschen anstatt nach der Lehre zur geoffenbarten Wahrheit ausrichtet. Vielleicht lag Vaticanum II ja in den von den FSSPX bemängelten Punkten tatsächlich falsch? Keine Ahnung. Da es sich aber um Glaubenaussagen handelt, die durchaus eine neue Rezeption oder neue Gewichtung in einem nächsten Konzil erfahren könnten, finde ich das auch nicht so wichtig. Wichtig ist, die Hermeneutik der Kontinuität, und wenn man sich ein bisschen mit Vaticanum II beschäftigt hat, dann liegt die auch offen zu Tage.
Wer das anders sieht, macht sich unnötig das Leben schwer, würde ich sagen :-)
ElsaLaska - 17. Jul, 21:11

Und weil es grad passt - Humanae Vitae

„Es ist vorauszusehen, dass vielleicht nicht alle diese überkommene Lehre ohne weiteres annehmen werden; es werden sich, verstärkt durch die modernen Kommunikationsmittel, zu viele Gegenstimmen gegen das Wort der Kirche erheben. Die Kirche aber, die es nicht überrascht, dass sie ebenso wie ihr göttlicher Stifter gesetzt ist "zum Zeichen, dem widersprochen wird ", steht dennoch zu ihrem Auftrag, das gesamte Sittengesetz, das natürliche und evangelische, demütig, aber auch fest zu verkünden."

Praktischerweise hat das viridissima virga auch grad aktuell oben:
http://viridissima.blogspot.com/
christian (Gast) - 17. Jul, 21:19

Zu heiß? Hier hat's deutlich abgekühlt.

Auf kath.net läuft grad eine nicht uninteressante Diskussion zu Humane Vitae - deshalb kam ich auch eigentlich drauf. Bin soweit einverstanden. Nur: Nicht jedem, der jetzt an der Auslegung des natürlichen Sittengesetzes durch das kirchliche Lehramt zweifelt (wie z.B. in der kath.net-Diskussion ein sechsfacher Familienvater), geht es allein um sein persönliches Wohlgefühl oder die Erlaubnis um wildes Rumgef... Ich finde, in derartigen Diskussionen werden schnell Extrempositionen aufgetan, so, als gebe es außerhalb der katholischen Lehre keinen verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität. Nebenbei (ich zitiere aus dem Kopf, weil ich das Buch nicht parat hab'): Von Peter Seewald gefragt, was mit Eheleuten von 4, 5 Kindern sei, wenn die jetzt anfingen, künstlich zu verhüten, antwortete Josef Ratzinger, das könne man jetzt abstrakt nicht beantworten...

Humanae Vitae sollte eigentlich nur ein Beispiel sein - wofür? Hab' ich grad vergessen... Vielleicht so: Dass der Petrus-Dienst zur Kirche gehört, wird ernsthaft ja kein Katholik bezweifeln wollen, das diesbezügliche Jesus-Wort ist ja eindeutig; was jedoch nicht so eindeutig hervorgeht, ist die Reichweite dieses Amts...aber vielleicht ist diese Diskussion jetzt zu kompliziert.
christian (Gast) - 17. Jul, 21:21

Zu dem Zitat: Offen gestanden, ist mir das zu einfach. Wäre ich böswillig..., nein, bin ich nicht. Widerspruch ist kein Kriterium für Wahrheit. Nein, das wäre zu einfach.
ElsaLaska - 17. Jul, 21:34

Nein, ist hier seit fast 6 Wochen nicht in Sicht, die Abkühlung.

Was ist denn eigentlich so schlimm dran, natürlich zu verhüten? Künstlich ist bequemer, das ist völlig klar.

Die Reichweite des Amtes wird durch die Tradition bestimmt. Das, was "schon immer geglaubt worden ist" - der Papst hat die Tradition immer im Blick und er wahrt so die katholische Lehre. Zum Beispiel Mariens leibliche Aufnahme in den Himmel-Dogma - ist ihm ja nicht eben grad mal so eingefallen, weil er nachts davon träumte. Das wird schon seit dem 4. oder 5. Jahrhundert einfach "geglaubt".

Um den "Widerspruch" ging es mir nicht, mir ging es einfach darum, dass der Papst sehr wohl wusste, was passieren wird. Er sieht sich aber nicht in der Lage, die Lehre der katholischen Kirche der Zeit anzupassen, um es den Menschen bequemer zu machen. Kirchliche Gemeinschaften, die sich daran orientieren, gibt es ja schon genügend, und besonders erfolgreich sind sie damit nicht.

Bei den Orthodoxen herrscht doch auch nicht so Gezeter wie bei uns, oder kommt einem das nur so vor?
christian (Gast) - 17. Jul, 22:54

Bei den Orthodoxen herrscht kein solches Gezeter, weil es diese Lehre dort so nicht gibt.

Und warum Katholiken - auch solche, die der kirchlichen Lehre gern folgen wollen - zetern? Nun, aus meiner Sicht: weil die Enzyklika nicht ganz so driftige Argumente bringt. Ich verweise nochmal auf Josef Ratzinger. Die Position, die er in dem Seewald-Interview zumindest erwägt, wird in der Enzyklika kategorisch ausgeschlossen. Um nicht mißverstanden zu werden:
Ich habe nichts gegen natürliche Empfängnisverhütung, ich würde keiner Frau die Pille o. ä. zumuten wollen. Dass Sex am besten in der Ehe aufgehoben ist, dass Ehe auf Liebe und Treue (und nicht auf Sex) basiert, dass viele, viele Kinder ein Segen sind, lässt sich einfach aus der Bibel rauslesen, es entspricht, denke ich, der innersten Sehnsucht jedes Menschen. Aber die "Einzelaktstheorie" - dass jeder eheliche Akt auf die Erzeugung von Nachkommen ausgerichtet sein soll - will mir nicht recht einleuchten, zumal das bei natürlicher Empfängnisverhütung ebenfalls nicht gegeben ist.
ElsaLaska - 17. Jul, 23:01

Hm. Die Einzelaktstheorie halte ich auch für nicht darstellbar. Aber wird sie denn in Humanae Vitae auch solcherart strikt vertreten? Gibt es ein Zitat dazu?
Das ist grad sehr interessant, weil ich eine Apologie als Auftragsarbeit verfasse und solche Anfragen ähnlich wie etwa: "Soll jede Frau zehn Kinder bekommen? Warum ist die Kirche gegen Verhütung?" revidiere.
christian (Gast) - 17. Jul, 23:31

Z.B.:
"Indem die Kirche die Menschen zur Beobachtung des von ihr in beständiger Lehre ausgelegten natürlichen Sittengesetzes anhält, lehrt sie nun, daß "jeder eheliche Akt" von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens hingeordnet bleiben muß."
ElsaLaska - 17. Jul, 23:33

Also ein Zitat dazu wäre hilfreich.

Derweil will ich noch drauf hinweisen, dass die Einzelaktstheorie auch nicht biblisch begründbar wäre. Wenn man dringend nach Hinweisen in der Bibel suchen müsste dazu, dann würde man gleich beim Hohelied fündig, aber auch in anderen Texten wird davon gesprochen, dass die Eheleute aneinander Freude haben sollen. Erotik hat durchaus einen eigenen Stellenwert in der Bibel - auch wenn natürlich gleichzeitig da steht: Seid fruchtbar usw ...Wenn sie aber einen eigenen Stellenwert hat, dann schließt dies gleichzeitig: "Sex NUR um zum Ziel zu führen = Fortpflanzung" (innerhalb der Ehe, unter den Bedingungen von Liebe und Treue, keine widernatürlichen Praktiken usw. usf.) eigentlich schon aus.
ElsaLaska - 17. Jul, 23:40

Ah okay,

das war überkreuz.
>>"jeder eheliche Akt" von sich aus auf die Erzeugung menschlichen Lebens hingeordnet bleiben muß."<<

Die Stichworte sind da "von sich aus" und "hingeordnet bleiben muss". Das ist Alles und Nichts. Es umschreibt lediglich das Prinzip, das du oben selbst erwähnt hattest:
>>Dass Sex am besten in der Ehe aufgehoben ist, dass Ehe auf Liebe und Treue (und nicht auf Sex) basiert, dass viele, viele Kinder ein Segen sind, lässt sich einfach aus der Bibel rauslesen, es entspricht, denke ich, der innersten Sehnsucht jedes Menschen.<<
Du kannst und darfst dich also mit Humanae Vitae versöhnen. Es sei denn, du findest noch ein strikter auszulegendes Zitat. Und wie du selbst ja schreibst, hat ein Herr Ratzinger, der jetzt Papst ist, dazu eine ganz handfeste praktische Meinung.
Falls jemand das anders sehen sollte - correctio fraterna bitte.

PS: Und jetzt sag mir bitte nicht, dass dieses Zitat den Ausschlag gegeben hat für die Königsteiner Erklärung. Wie unlocker ist das denn, bitte ...
christian (Gast) - 17. Jul, 23:41

Obiges Zitat stammt aus Humanae Vitae. Meines Wissens stellt es sogar eine ausgesprochene "Neuerung" dar, dass der Zweck der Ehe nicht allein in der Fortpflanzung gesehen wird.
christian (Gast) - 18. Jul, 00:03

Aus dem "Alles und Nichts", wie du's nennst, folgt ja das strikte Verbot künstlicher Verhütung. ("absichtlich unfruchtbar gemachte Akte"), und das ausnahmslos, selbst bei schon mit zahlreichen Kindern gesegneten Ehen.

Die Königsteiner-Erklärung habe ich, ehrlich gesagt, nicht gelesen. Sie scheint auch gar nicht so bekannt zu sein, jedenfalls nicht bei denen, für die sie vermutlich geschrieben wurde. Aus dem Ratzinger-Interview entnehme ich lediglich, dass Josef Ratzinger die Sache nicht ganz so hoch hängt, wie einige Katholiken, bei denen man den Eindruck gewinnen kann, auf dem Verbot künstlicher Verhütungsmittel gründe die katholische Identität. Es wäre im übrigen spannend, die Lehrentwicklung zu verfolgen. Denn m. W. stellt die Betonung der ehelichen Liebe - als weiterer Zweck neben der Fortpflanzung - eine fast revolutionär zu nennende Neuerung dar, jedenfalls scheint es zuvor nie so explizit formuliert worden zu sein. Interessant wäre auch, was die Piusbruderschaft dazu meint.
ElsaLaska - 18. Jul, 00:20

Ich denke,

das Thema wird generell zu hoch gehängt. Die katholische Kirche war jedenfalls nie leib- und lustfeindlich, im Gegenteil. (Das waren die Gnostiker nämlich). Auch wenn das alle heute glauben. Humanae Vitae steht auch in der ihr eigenen Zeit - und damals war es wohl wünschenswert, mal "Hallo?" zu sagen.

Ich finde ansonsten diese einerseits Autoritätenfeindlichkeit bei gleichzeitiger Autoritätshörigkeit in der deutschen Kirche manchmal etwas widersprüchlich.

Auch bin ich kein guter Ansprechpartner für die Nöte von Leuten mit fünf Kindern, die jetzt gerne Schluss machen möchten mit der erfolgreichen Familienplanung, aber den Eindruck haben, dass Humanae Vitae nun ausgerechnet ihnen das verbieten würde, aus dem Grund, weil ich keine Kinder habe. Ich würds mir aber, ganz ehrlich, auch nicht so so furchtbar schwer machen. Dieses Dauerkreisen um Sexualitätsthemen ist jedenfalls nicht Hauptteil der Verkündigung der Kirche und schraubt die Verkündigung auch irgendwie herunter auf ein Thema, das mit der Sache selbst, um die es eigentlich geht, kaum noch was zu tun hat. Wichtig sind die Aussagen der Kirche für mich aber in jedem Fall, wo es um die Würde des Lebens geht und den Lebensschutz. Auch als ich noch nicht katholisch war, fand ich es immer gut, dass noch jemand auf dieser Welt dafür eintritt und sich klar dazu äußert.
christian (Gast) - 18. Jul, 13:55

Letze Bemerkung

"Die katholische Kirche war jedenfalls nie leib- und lustfeindlich, im Gegenteil." Schön, wenn's so ist, man findet bisweilen aber schon manichäische Züge (müsste ich mal näher untersuchen). Nach meinem Empfinden jedenfalls passen zum Katholikentum weder Sex-Orgien noch eine puritanisch-schwüle Atmosphäre.
Volmar (Gast) - 19. Jul, 01:13

Humanae Vitae falsch übersetzt?

>>ad vitam humanam procreandam<< muss doch übersetzt werden >>auf das zu erzeugende menschliche Leben<< und nicht >>auf die Erzeugung menschlichen Lebens<<, oder nicht? Ist es nicht ein wesentlicher Unterschied? Erste Übersetzung wirkt personal, zweite technisch. Erste Übersetzung: Während des Aktes sollen die möglicherweise entstehenden Kinder im Blick sein. Zweite Übersetzung: Die Entstehung von Kindern soll nicht ausgeschlossen sein.
ElsaLaska - 19. Jul, 01:21

@Volmar

Danke für die Originalstelle. Entspricht ja meiner These: Die Leute schlagen Alarm und los, wegen nicht und wieder nichts. Dann gerinnen Aussagen wie: Jede Frau muss unaufhörlich ständig schwanger werden, oder gar keinen Sex haben. Das hat weder die Bibel noch das Lehramt jemals gesagt. Die Pastoral vllt. ja streckenweise schon mal, aber naja, die Pastoral halt. Die liegt ja häufig mal im Argen.
ElsaLaska - 17. Jul, 23:52

Das ist m. E. ein Sender-Empfängerproblem. Die Enzyklika war auf Latein und das "von sich aus" und "hingeordnet bleiben muss" ist im Original eine theologische Sprache. Ich kann hier noch nicht ohne Weiteres eine klippe und klare Aussage zum Einzelakt ersehen.

Wenn wir davon ausgehen, dass Humanae Vitae im Licht der Hl. Schrift steht - und davon geh ich jetzt einfach mal aus, dann finden wir sowohl im Alten Testament genug Hinweise darauf, wie Eheleute aneinander Freude haben, Hohelied hatte ich schon erwähnt. Lustvolle Sexualität hat im Alten Testament jedenfalls einen eigenen Wert.
Jesus sagt eigentlich nix dazu - kluger Mann, der er war. Dann kommt Paulus, Achtung!
Jeder Mann soll seine Frau haben, jede Frau ihren Mann und der Mann soll seine schuldige Pflicht der Frau leisten und die Frau dem Manne. 1 Kor 7 usw.
Und dort weiter:
>Die Frau verfügt nicht über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt der Mann nicht über seinen Leib, sondern die Frau. Entziehe sich nicht eins dem andern, es sei denn eine Zeit lang, wenn beide es wollen, damit ihr zum Beten Ruhe habt; und dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht versucht, weil ihr euch nicht enthalten könnt.<

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