Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



elsalaska[at]tiscali[punkt]it

Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


il cinguettio

ufficio

Du bist nicht angemeldet.

Literarisches Blog

Samstag, 24. Oktober 2009

Die Vladmirskaja genannte

Theotokos_of_Vladimir
berühmte Ikone, die im Jahre 1131 von Konstantinopel nach Russland geschickt wurde und heute in Moskau in der Tretjakow-Galerie hängt, ist übrigens eine typische Darstellung der Panagia eleousa - der zärtlichen Gottesmutter. Der Typus der Panagia eleousa soll zuerst in Syrien zwischen dem 5. und 6. Jahrhundert aufgetaucht sein.





.

Dienstag, 13. Oktober 2009

...

>>"Die Dissidenten verstoßen eindeutig gegen die Ordnung, aber sie haben doch einige wichtige Fragen aufgeworfen, die bedenkenswert sind."
"Und das wären?"
"Wenn ich offen sein darf, Eure Heiligkeit, dann ist es das Problem der Kollegialität."
"Was genau ist das Problem?"
"Vertrauen wir dem Heiligen Geist oder vertrauen wir ihm nicht genügend, um den Weg zu demokratischeren Strukturen zu öffnen?"
"Das Papsttum stellt sich also dem Wirken des Heiligen Geistes in den Weg?"
"So kann man das nicht sagen. Wir befinden uns gegenwärtig in einer Periode des Übergangs und deswegen ist mit den normalen Schwierigkeiten zu rechnen, wenn die Kirche sich an ein neues Paradigma anpassen muss."
"Welche Sicht haben Sie von diesem Paradigma?"
"Ich möchte klarstellen, Heiliger Vater, dass ich mich nicht so sehr auf meine eigenen Ansichten beziehe als auf die Meinungen dieser Gruppe. Sie sind der Ansicht, dass die Nationalkirchen effektiver arbeiten und den Prozess der Inkulturation realistischer vollziehen könnten, wenn wir unsere schwindenden Ressourcen nicht dafür verbrauchen würden, ein monarchistisches Modell der Kirche aufrecht zu erhalten."
"Hat sich das Konzil zu diesem Punkt nicht eindeutig geäußert? Der Papst ist PETRUS. Er ist der erste der Apostel. Seine Mitbrüder im Bischofsamt üben ihr Hirtenamt nur dann gültig aus, wenn sie in Einheit mit dem Stuhl Petri stehen."
"Ich bin völlig Ihrer Ansicht. Die Bischöfe wollen nur fragen, ob die Struktur der Autorität nicht auch mit größerer Autonomie aufrecht erhalten werden kann."
"Haben sie aus der Geschichte gelernt?"
"Wie bitte?"
"Haben sie das vierte Jahrhundert in der Kirche in Betracht gezogen, als sich fast alle Bischöfe dem Willen eines arianischen Kaisers gebeugt haben? Nur der Papst und eine Handvoll Bischöfe, die mit ihm vereint waren, haben die christliche Botschaft der Evangelien erhalten. Was sagt uns das über den Heiligen Geist?"

[Aus "Father Elijah" von Michael O'Brien.]

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Vorschau auf die Oktoberthemen des VATICAN-Magazin.

Guido Horst gibt uns heute wieder einen appetizer resp. aperitivo auf die Themen des Oktoberheftes, das sich bereits in der Post und auf dem Weg zu den Abonnenten befindet. Ab 14. Oktober sollte es auch wieder im Bahnhofsbuchhandel erhältlich bzw. beim Zeitschriftenhändler, wenn nicht vorrätig, so bestellbar sein:

>>"Da hat es einer gewagt, eine über siebenhundert Seiten lange Biografie zu schreiben – über niemand Geringeren als Jesus Christus. Peter Seewald ist als Autor der beiden Interview-Bücher mit Kardinal Joseph Ratzinger bekannt („Salz der Erde“ und „Gott und die Welt“) – doch jetzt hat er nach den Sternen gegriffen. Sieben Jahre hat er an dem Mammut-Projekt geschrieben. Und im Exklusiv-Interview mit dem VATICAN-magazin gibt der Journalist und Bestseller-Autor offen und ehrlich zu, wie man sich bei so etwas fühlt. Über eines ist er sich heute sicher: Dass das Evangelium die größte Geschichte aller Zeiten enthält. Und noch etwas ist ihm in die Knochen gefahren: Dass alles wahr sein könnte, was in den Evangelien steht.

Wie immer ist die neue Ausgabe des VATICAN-magazins ein bunt gemischter Cocktail: Die deutsche Kirchensteuer ist angezählt, vermutet mal Alexander Kissler. Die deutsche Kirche hat sich auf einen Streit mit dem Freiburger Kirchenrechtler Hartmut Zapp eingelassen, der zwar aus der deutschen Körperschaft des öffentlichen Rechts „Katholische Kirche“ ausgetreten ist, aber als auf ewig Getaufter in seiner Kirche bleiben will. Ein Freiburger Gericht hat dem Rebellen jetzt erst einmal Recht gegeben. Geht das so weiter, dann „Gute Nacht Marie“.

Auch wird der geheimnisvolle Rückzugsort Kardinal Ratzingers und der engsten Mitarbeiter des jetzigen Papstes enthüllt: Eine Benediktinerinnen-Abtei in der Toskana. Die Reihe „Das Wunder der Berufung“ führt diesmal in die peruanischen Anden und die Debatten-Reihe „Disputa“ zeichnet den turbulenten Weg der Habilitationsschrift des jungen Theologen Joseph Ratzinger über den heiligen Bonaventura nach: Ein Drama in vier Akten.

Auch die Diskussion über den Zustand des katholischen Journalismus geht im neuen Heft weiter, diesmal wieder zum Verlust der Deutungshoheit durch die kirchenoffiziellen Medien auf den katholischen Seiten im Internet. Und über das Leben der letzten Christen in Jerusalem zwischen Abrissbaggern und Mauerfluchten berichtet Johannes Zang. Dass es diesmal die Punk-Sängerin Nina Hagen war, die die berühmten zehn Fragen an Papst Benedikt stellen wollte, hat sich mittlerweile schon herumgesprochen. Aber noch vieles mehr ist im neuen VATICAN-magazin nachzulesen - nicht zuletzt, wie sich die Machtverhältnisse im vatikanischen Staatssekretariat im vergangenen Sommer schlagartig geändert haben."<<

Und nein, Guido Horst würde nie, auch nicht in der Vorschau, verraten, in welchem römischen Lokal diesmal die Redaktionskonferenz zu Mittag gegessen hat. Ein bisschen Spannung muss schließlich sein!

[Homepage des Vatican-Magazin mit Bestellmöglichkeit für Probehefte]

Freitag, 25. September 2009

Gudrun Sailer: Vatikan. Der christliche Reiseführer.

magick5-php

Insidertipps verspricht uns das Signet auf dem Buchcover von Gudrun Sailers "Vatikan. Der christliche Reiseführer" und die werden auch dringend benötigt, wenn man nicht in einer Reisegruppe, sondern als Einzelner unterwegs ist oder gar selbst eine Gruppe leiten soll.
Gudrun Sailer arbeitet seit Februar 2003 als Redakteurin bei Radio Vatikan und die Idee, einen solchen Reiseführer zu schreiben, war eine gute. In den meisten Rom-Führern nimmt der Vatikan mal mehr, mal weniger Platz ein, je nachdem, wieviel Raum Architektur und Kunstgeschichte dort gegeben wird. Bildbände und Kunstführer über Rom gibt es wie Sand am Meer. Nach der Lektüre ist der Leser vermutlich in der Lage, blind den Veronikapfeiler im Petersdom aufzufinden. Was aber ist zu tun, wenn man dort einfach still beten möchte? Wohin kann man sich wenden, wenn man an einem Papstgottesdienst oder einer Audienz teilnehmen möchte und wie stelle ich es als frischgebackenes Ehepaar an, den persönlichen Segen des Papstes zu erhalten? Kann ich als normaler Besucher die Ausgrabungen unter dem Dom oder den deutschen Friedhof besuchen? Gudrun Sailer gibt viele hilfreiche Tipps und Hinweise dazu. Und weil sie ihr journalistisches Handwerk gut versteht, ist das Buch auch noch vergnüglich zu lesen und voller Anekdoten über Päpste, Künstler, Gardisten und ganz normale Vatikanbewohner. Natürlich fehlen auch nicht die klassischen Informationen für Touristen wie der Rundgang durch den Petersdom - der aber angereichert mit für katholische Christen relevante Dinge wie etwa eine Zeichnung über die Sitzordnung bei Papstmessen, die Beichtzeiten oder auch, ganz profan, wann in der Kuppel am wenigsten Gedränge herrscht.
Über die Vatikanischen Museen, die vatikanischen Gärten und das vatikanische Geschäftsviertel gibt es eigene Kapitel und zum Schluss auch eine kleine zusammengefasste Baugeschichte der Vatikanstadt.

Freude machen an diesem Reiseführer auch die vielen Fotos und Grafiken, die wunderschöne und genaue Vatikankarte im Innenumschlag sowie der flexible (weih)wasserfeste Einband. Im Anhang gibt es in Kurzform nützliche Adressen und Informationen.

Ein Reiseführer, den jeder christliche Vatikanbesucher besitzen sollte.

Gudrun Sailer: Vatikan. Der christliche Reiseführer.
ISBN: 978-3-7462-2661-3
9,90 Euro
Erhältlich beim St. Benno-Verlag, Leipzig.

Donnerstag, 24. September 2009

Nach Da Vinci Code und The Lost Symbol

Noch schneller, noch thrilliger, noch baufälliger geplottet:

The Forgotten Cipher!

A long-forgotten labyrinth deep beneath the streets of Jerusalem.
A ruthless cult determined to protect it.
A desperate race to uncover the International Olympic Committee's darkest secret.

When celebrated Harvard symbologist Robert Langdon is summoned to the Shrine of the Book to analyze a mysterious ancient script—etched into the floor next to the disemboweled corpse of the head docent—he discovers evidence of the unthinkable: the resurgence of the ancient cult of the Lucifori, a secret branch of the International Olympic Committee that has surfaced from the shadows to carry out its legendary vendetta against its mortal enemy, the Vatican.

Langdon's worst fears are confirmed when a messenger from the Lucifori appears at the Dome of the Rock to deliver a fateful ultimatum: Turn over the archbishop, or one cherub will disappear from the Sistine Chapel every day. Racing against the clock, Langdon joins forces with the bosomy and quick-witted daughter of the murdered docent in a desperate bid to crack the code that will reveal the cult's secret plan.

Embarking on a frantic hunt, Langdon and his companion follow a 900-year-old trail through Jerusalem's most sacred buildings and venerable monuments, pursued by a pigeon-toed assassin the cult has sent to thwart them. What they discover threatens to expose a conspiracy that goes all the way back to Demetrius Vikelas and the very founding of the International Olympic Committee.

[via The interactice Dan Brown Plot Generator]
Probiert auch mal die Randomfunction :-)

Mit Dank an Scipio.

Dienstag, 8. September 2009

Leseeindrücke meiner Konversionsgeschichte.

David hat meine Konversionsgeschichte aus dem Vatican-Magazin gelesen und auf seinem Blog "Gott sei Dank!" einen Eintrag mit seinen Eindrücken dazu gemacht.

Auch Rosenkranz-Atelier hat einen ganz lieben Blogeintrag nach der Lektüre dazu geschrieben.

Vielen herzlichen Dank euch beiden. Ich habe mich sehr gefreut.

Und da wo steht: den Tod von JPII im Mai in Italien erlebt, da streicht ihr bitte Mai und setzt selbstverständlich April ein. Da hatte sich leider der falsche Monat eingeschlichen. Scusi deswegen.

Dafür gibt es jetzt schon den Titel des Buches mit Konversionsgeschichten, der im Oktober im MM-Verlag erscheinen soll. Die Lektorin hat mir gerade gemailt, dass das Buch den Titel tragen wird: "Wenn Gott anklopft".
Sobald ich das Cover habe, werde ich es hier auch präsentieren.

Montag, 7. September 2009

"Die Prophezeiung" auf dem iPod.

IMG_0195

Bloggerkollege David liest meinen historischen Kurzkrimi "Die Prophezeiung" auf seinem iPod im Bett und genießt es, so auch im Dunkeln lesen zu können. Klingt irgendwie atmosphärisch. Damit ich es mir besser vorstellen kann, hat er hat mir einen Schnappschuss geschickt, wie sich der Kurzkrimi auf dem iPod-Bildschirm präsentiert.

Doch, gefällt mir!

Danke, ich konnte mir das bisher auch nicht vorstellen, aber der Umstand, zum Lesen kein Licht zu benötigen, der hat was, vor allem bei historischen Krimis.

Donnerstag, 3. September 2009

Die Prophezeiung [V]

Schwester Gunhild hatte Richmodis sofort nach ihrer Rückkehr zur Abtissin geleitet - mit rotgeweinten Augen wie ein krankes Kaninchen, und ebenso verschreckt und stumm.
Margitta lag mit ausgebreiteten Armen bäuchlings vor dem großen Holzkreuz, das ihr Privatgemach zierte. Richmodis blieb vorsichtshalber stehen und betete dreimal hintereinander still den Psalm Dominus pascit me, ihr persönliches Notfallgebet. Gerade wollte sie ein viertes Mal beginnen, den Herrn als Hirten anzurufen, als Margitta endlich würdevoll aufstand und sich noch einmal verbeugte, bevor sie sich zu ihr umdrehte. Sie machte sich auf einen Schwall von Vorhaltungen gefasst, doch Margitta hob beschwichtigend die Hand.
„Es ist gut, dass du da bist“, sagte sie nur und lud mit einer müden Bewegung der Hand ein, Platz zu nehmen.
„Wo immer du auch warst, du schuldest dem Allerhöchsten Dank dafür, dass Er in Seiner Güte dir das Schauspiel erspart hat, das sich heute erneut in unserer Basilika zugetragen hat.“ Margitta bedeckte mit zittriger Hand kurz ihre Augen. „Die Neueinweihung ist missglückt. Mehr noch, wir müssen davon ausgehen, dass Satan selbst unsere Basilika besetzt hält. Ich habe beim ehrwürdigsten Erzbischof um die Aussendung eines Exorzisten nachgesucht.“
Richmodis spürte, wie alles Blut in ihrem Körper hinunter zum Herzen strömte. In ihren Ohren dröhnte es. Sie bekreuzigte sich hastig. Die Oberin schilderte knapp und ohne auf ihre Verstörung zu achten, den Verlauf der Ereignisse.

Die Zeremonie sollte mit dem festlichen Einzug des Priesters, der Messdiener und einiger Brüder aus St. Gereon beginnen. Dem Zug voraus lief ein junger Oblate, der das Prozessionskreuz trug. Bleich wie sein Leinengewand sei er gewesen.
Alles ging gut, bis zu dem Moment, als sie das Querschiff erreichten, wo immer noch ein riesiger dunkler Fleck auf dem Steinboden, der trotz aller Bemühungen nicht verschwinden wollte, an das schreckliche Ende von Bruder Fulbert gemahnte.
Der Jüngling, - Margitta beschrieb ihn als zartgliedrig, von ausgesprochen weibischem Aussehen mit großen, glutvollen Augen, - sackte auf der Stelle in Krämpfen zusammen, wand sich wie ein Wurm, schrie, heulte und knirschte mit den Zähnen zum Gottserbarmen, bis er sich geräuschvoll erbrach.
Die eine Hälfte der Anwesenden verharrte wie vom Blitz getroffen, die andere brach in helle Panik aus, die von dem Volk, das kreischend hereingeströmt kam, weil sie glaubten, ein Dämon wüte in ihrer Kirche, noch geschürt wurde. Derweil versuchte der Priester sein Heil in der Flucht. Der Anblick des fliehenden Priesters versetzte die Schwestern in noch heilloseren Schrecken und so versuchten die einen, verzweifelt hinauszudrängen, während andere von draußen hereinströmten. Die wenigen, die löblicherweise aufgesprungen waren, um dem leidenden Jungen zu helfen, mussten mitansehen, wie er sich zuguterletzt das Prozessionskreuz mit der scharfen Spitze voran in den Rachen rammen wollte. Der Versuch schlug fehl, die Spitze glitt ab, durchbohrte sein linkes Auge und drang in den Vorderschädel ein.
An dieser Stelle des Berichtes schlug sich Richmodis, vom Grauen überwältigt, die Hände vors Gesicht und brach in Schluchzen aus.
„Heilige Muttergottes, hilf uns, steh uns bei!“, stammelte sie. „Lebt er denn noch?“
„Du hast Recht, sie anzurufen. Es ist alleine der gütigen Jungfrau zu danken, der Schlangenzertreterin, dass nicht noch mehr passiert ist. Der Junge lebt und liegt auf der Krankenstube, in der Obhut von Schwester Irmengard. Sie sorgt sich um ihn wie um ihren eigenen Sohn. Aber das Auge ging unwiederbringlich verloren, der Bader hat die Höhle ausbrennen müssen. Schwester Irmengard wacht nun und versucht das einsetzende Fieber zu senken. Der Herr helfe ihr und uns, arme Sünderinnen, die wir sind.“

Es war nicht nur die caritas, die Richmodis hinüber zur Krankenstube trieb, einem Stall, den man ausgebaut hatte und dessen Kräuter- und Gewürzdüfte es nie vollständig schafften, den Duft nach Heu und Pferden zu verdrängen. Sie beabsichtigte, sich von Schwester Irmengard einen schönen Becher mit Branntwein verordnen zu lassen, um etwas gegen das Ohrensausen zu tun, das sie seit dem Bericht der Oberin befallen hatte. Doch dann siegte ihre Neugier über ihre Schwäche und sie bat Irmengard, eine vollbusige Matrone mit Watschelgang und weichen, heilkundigen Händen, sie an das Lager des Schwerverletzten zu geleiten.

Gernots Schädel war bandagiert und er lag bereits im Fieber. Richmodis rührten seine schmächtige Gestalt und die Reinheit seiner Züge an, soweit sie unter dem Verband noch zu erkennen waren. Dann und wann wälzte er sich unruhig, die schmalen Hände mit den dünnen Fingern bewegten sich spinnenhaft- Richmodis erinnerten sie an die Weberknechte, die über die Wände ihres Zimmers huschten.
„Er leidet schwer. Kannst du ihm die Schmerzen nicht nehmen?“, wandte sie sich an die gütige Irmengard, die ihm mit Weihwasser die Lippen netzte. Zu ihrem Erstaunen zwinkerte die Heilkundige ihr zu. „Das Fieber bringt ihm süßere Träume, als meine Mittel es je könnten.“ Sie wies mit dem Kinn auf die deutliche Erhebung in der Mitte seines Leibes. „Unser Spatz steht in Flammen, aber es ist die Glut der Liebe, die ihn durchströmt. Wenn es nicht weiter steigt, ist es förderlich für ihn, denn sein Körper fühlt nicht die Schmerzen, sondern jene Freuden, die der Liebestraum beschert. Fast könnte man ihn beneiden ...“ Schwester Irmengards rundes Gesicht lief rosig an.
Richmodis dankte dem Herrn insgeheim, dass er sie nicht zur caritas, sondern zur Schreiberei berufen hatte. Jedoch, es war ersichtlich, die Fieberträume des Jungen erleichterten sein Los.

„Und hat er etwas gesagt?“
Irmengard zündete umständlich eine weitere geweihte Kerze an und platzierte sie am Fußende von Gernots Lager. Dann nickte sie langsam. „Immer wieder, immer das Gleiche. Wie eine Taube nach dem Täuberich ruft. Horch!“
Und Richmodis horchte. Wie Gernot sehnsüchtig immer wieder und wieder nach Fulbert rief.

Nach der Vesper genehmigten sich die Mutter Oberin und Richmodis zwei, drei Becherchen von Irmengards Branntwein, natürlich aus medizinischen Gründen. Endlich konnte sie auch die Ergebnisse ihres Besuches bei der Edlen Hroswitha zusammenfassen.
„Und deshalb“, schloss sie, „meine ich, ehrwürdige Mutter, dass Anselmus den Mord begangen hat. Fulbert und Gernot waren ein Liebespaar. Oh, hättet Ihr doch nur hören können, wie der Junge nach ihm schmachtete. Die Trauer muss ihn überwältigt haben. Der Anblick der Blutflecken, der Ort, an dem an seinem Geliebten ein grauenhaftes Verbrechen begangen wurde – eh, natürlich auch ein unvergleichlicher Frevel an den Gebeinen der Hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen – da fiel es mir wie ein Schleier von den Augen. Hatte ich eben noch erwägt, dass Anselmus voller Trauer sei? Nein, ich sage Euch, die Umkehr von Hroswithas Enkel geschah aus Schrecken und Furcht vor den Konsequenzen seiner furchtbaren Tat. Die teuflische Fratze der Eifersucht hat ihn überwältigt. Anselmus hat Fulbert nicht geliebt. Gernot schon!“
Sie lehnte sich hochzufrieden in ihrem Stuhl zurück und griff zerstreut nach dem Branntweinkrug. Margitta räusperte sich und schob ihren Becher mit einer nachdrücklichen Geste über den Tisch. Richmodis fuhr zusammen und beeilte sich, ihrer Oberin nachzuschenken.
„Alles wäre perfekt, wenn es nicht ausgerechnet der Enkel unserer Wohltäterin wäre, den du des Eifersuchtsmordes verdächtigst.“ Margitta unterdrückte einen Schluckauf. „Jedoch, wir werden alles unserem Herrgott und der Heiligen Muttergottes anempfehlen. Sie wissen, was zu tun ist. Wir gehen zu Bett. Von der Vigil bist du heute entbunden, aber sprich die Komplet mit Eifer und unter inbrünstiger Anrufung um Rat und Hilfe an alle Heiligen. Möge Gott dich segnen, geliebte Tochter.“

Richmodis vergaß nicht, diesen nächtlichen Wunsch ihrer verehrten Äbtissin zu erfüllen. Zur Vigil hätte sie tatsächlich nicht einmal dann aufstehen können, wenn in ihrer Stube Feuer ausgebrochen wäre.

Zur Laudes am nächsten Morgen erreichte sie die Nachricht, dass man Anselmus’ Leiche im Rhein treibend aufgefunden hatte. Obwohl alle von einem Unfall ausgingen und Anselmus in geweihter Erde begraben wurde – unverdient, wie Richmodis befand – versäumte sie es doch nie, für ihn, Hroswitha mit ihrer Familie und schließlich auch für den armen Gernot, der allmählich genas, jede Woche sieben Bußpsalmen zu beten. Von Ketzern aber träumte sie nie mehr.

[Ende]

[Beginn der Geschichte hier: Teil I]

Mittwoch, 2. September 2009

Die Prophezeiung [IV]

Hroswitha von Merstetten wohnte in der Hohe Pforte genannten Straße, in der Nähe von St. Maria im Kapitol. Auf dem Weg durch das winterliche Köln kam sie an Schänken und Backstuben, Fleischhauerständen, Maroniröstern, Wasserträgern und Wachsziehern, Schildermalern und Wappenschmieden vorbei. Die Luft war eisig, der Himmel milchig. Bald würden die ersten Flocken fallen. Richmodis freute sich nicht über die Kälte, aber auf den Schnee. Sie wollte Hroswitha einen harzig duftenden Kranz aus frischen Tannenzweigen bringen, der auf dem Reliquienschrein der Hl. Ursula geweiht worden war.
Als sie in die Hohe Pforte einbog, erschrak sie. Ein Leichenzug, angeführt von Ministranten mit Vortragekreuz und Weihrauchkesseln, gefolgt vom Priester, von Klageweibern, Verwandten und Freunden kam ihr entgegen, so dass sie fürchtete, die betagte Gönnerin des Ursulastiftes sei verstorben.
Um sich zu versichern, trat sie in das dreistöckige Haus mit dem mächtigen Ziergiebel ein. Sie fand die 84jährige Hroswitha kreuzfidel auf ihrem Krankenlager unter dem Dachstuhl vor.
Hroswithas Ähnlichkeit mit einem Zwetschgenmandl wurde durch die Lebhaftigkeit ihrer kleinen schwarzen Augen noch verstärkt. Kaum, dass sie Richmodis begrüßt, den geweihten Kranz achtlos beiseite gelegt und drei Mal kräftig geniest hatte, setzte sie die Totenklage über die Frau ihres achten Enkelsohnes fort.
Richmodis Vorschlag, gemeinsam für die im Kindbett Verstorbene zu beten, stieß auf wenig Gegenliebe.
„Wieviel Silberdenare bekommt ihr frommen Fräuleins im Jahr von mir, he? Und wofür? Damit ihr euch Schleckwerk und Honigwein kaufen könnt? Was denkst du? Antworte!“
Richmodis beeilte sich zu versichern, dass für sie und ihre Familie täglich gebetet werde und dies selbstverständlich auch nach ihrem Ableben, welches hoffentlich noch in allerweitester Ferne stünde, fortgeführt werde. Die Greisin ließ sich schwer atmend in ihr Kissen zurücksinken.
„Bilhildis war eine dumme Gans! Was lässt sie sich gleich von diesem Hanswurst und Protzlackel bespringen und ein Kind machen? Die Herren der Schöpfung! Wenn sie zu den Mauersteherinnen und Schankmägden gehen, wissen sie doch auch, wie sie’s anstellen müssen!“ Sie hieb mit der flachen Hand auf ihre Strohmatratze, dass der Staub aufwirbelte. Richmodis rätselte noch über die Bedeutung des letzten Satzes nach, da wurde die Alte deutlicher.
„Dem jüngsten Sohn meines jüngsten Sohnes, Anselmus, dem wär das nicht passiert. Der lässt sich keinen drallen Weiberarsch entgehen. Was reißt du die Augen auf, Täubchen? Weißt du immer noch nicht, wofür ihr das viele Geld von mir bekommt?“ Hroswitha fuhr sich mit der Zunge über die rissigen Lippen. Richmodis reichte ihr mit gesenktem Blick einen Becher Wasser. Die andere nahm einen großen Schluck, bevor sie fortfuhr.
„Vitium contra naturam!“ Es klang, als spräche sie von ihrer Leibspeise. „ Das Laster wider die Natur! Mit den Weibern vollzogen macht das drei Jahre Buße nach dem liber poenitentialis des Regino von Prüm. Anselmus hat noch eins draufgesetzt – ein weißes, schmales Mönchsärschlein aus St. Gereon musste es sein. Konnte gar nicht genug von ihm kriegen. Macht dann sieben Jahre Buße, Kindchen. Also betet, betet ohne Unterlass für die alte Hroswitha und ihre Familie! Ich will was haben für mein Geld!“
Richmodis zögerte keine Sekunde, sie fiel auf die Knie und stimmte einen Bußpsalm an, um Hroswitha bei Laune zu halten und Zeit zum Nachdenken zu gewinnen.
War es möglich, dass Anselmus und Fulbert ...? Richmodis wollte sich in die Art und Weise ihres Verhältnisses nicht zu sehr vertiefen, nicht beim Psalmenbeten. Aber wenn sie einmal mit der Folgemagd von Anselmus ein Wörtlein redete? Hiltrud war ein hübsches und verständiges junges Ding. Und wenn Anselmus mit ihr auch? Contra naturam? Rasch versammelte sie ihre ausschweifenden Gedanken wieder auf die letzten Abschnitte des Miserere mei, Dominus und schloss mit einem inbrünstigem Amen. Hroswitha war mit einem zufriedenen Lächeln auf den eingefallenen Lippen in einen tiefen Schlaf gesunken.

Hiltrud bürstete gerade einen glänzendbraunen Biberpelzumhang aus, der vermutlich Anselmus gehörte und hatte vor Anstrengung Schweißperlen auf der Stirn. Sie grüßte Richmodis freundlich. Hin und wieder hatte sie der Schreiberin frische Gänsekiele oder eine schöne Kerze in den Stift gebracht, als Geschenk ihrer Hausherrin. Jedesmal hatte sie etwas zu trinken und eine Scheibe Musbrot oder einen Kanten Käse bekommen. Dass sich eine der Stiftsfrauen für ihren Herren interessierte, war aber noch nie vorgekommen. Hiltrud räumte dem Fräulein keine Chance auf die Gunst ihres Herren ein – zu mager, befand sie. Doch beneidete sie Richmodis um deren silbrig-blau leuchtenden Augen unter der hohen und schön gewölbten Stirn.
„Der Herr kasteit sich dieser Tage“, gab sie wichtig zur Antwort, weil sie glaubte, dass dies dem edlen Fräulein wohl gefallen würde. „Er isst nichts, hin und wieder einen Kanten Brot. Dem Wein war er noch nie zugetan. Er schläft nicht, sondern betet viel. Besonders drüben in St. Gereon. Möglich wär’s, dass er in den Stift eintreten will. Aber gehört hab ich noch nichts darüber ...“ Hiltrud hob bedauernd die Schultern, weil sie meinte, dass dieses Vorhaben Anselmus in den Augen von Richmodis anziehender machen müsste.
„Es freut mich zu hören, dass dein Herr so ein frommer Mann ist, Hiltrud. So ist er also in sich gegangen und hat sich bekehrt. Jaja, die Predigten unserer ehrwürdigen Mutter Hildegard vom Rupertsberg haben schon so manchen zur Umkehr gebracht. Danken wir dem Allerhöchsten, der aus ihr spricht.“ Sie schaute Hiltrud in die treuherzigen Augen. Prompt begann die Zimmermagd zu strahlen. „Ehre und Dank dem Allerhöchsten, und der guten und ehrwürdigen Mutter Hildegard. Bald nach dem Tag, an dem Eure Abschrift ihrer Predigt bei uns im Hause verlesen wurde, war mein Herr wie ausgewechselt. Er bewahrt sie zusammen mit seinen wertvollsten Unterlagen auf.“
Richmodis strahlte aufrichtig zurück und drückte ihr als Dank eine der begehrten Tuchreliquien in die Hand, die auf dem Schrein der Hl. Ursula geweiht wurden. Sie verabschiedeten sich herzlich.

Die Predigtkopie war also tatsächlich in Anselmus’ Händen gelandet. Er bewahrte sie sogar für die ganze Familie auf. Jetzt musste Richmodis nur noch herausfinden, ob Anselmus ein Trauernder, der Mörder - oder gar beides war.

Richmodis gehobene Stimmung hielt nicht lange an. Auf dem Rückweg rutschte sie auf einer Handvoll Fischgekröse aus und wäre fast hingefallen. Außerdem stellte sie fest, dass sie es zur Sext bestimmt nicht mehr schaffen würde – die Mittagsstunde, in der heute die Neueinweihung der St. Ursula Kirche erfolgte. Was Mutter Margitta dazu sagen würde, konnte sie sich lebhaft ausmalen.
Aber es sollte alles noch weitaus schlimmer kommen.

[Teil V bzw. Ende der Geschichte]

[zurück zu Teil III]

[zurück zum Anfang von Die Prophezeiung]

Montag, 31. August 2009

Die Prophezeiung [III]

Margitta befand sich in der Gesellschaft des Vorstehers von St. Gereon, Liudger von Amsperk. Obwohl alles nach einem gemütlichen Beisammensein aussah – das flackernde Feuer, eine Schale mit den letzten frischen Trauben des Jahres – waren die Mienen der beiden ernst. Abt Liudger, ein kleiner Mann mit Säbelbeinchen, war stark abgemagert, seit Richmodis ihn das letzte Mal gesehen hatte. Faltige Hängebacken waren ihm geblieben, die durch nach unten gezogene Mundwinkel noch verstärkt wurden. Der ungünstige Eindruck wurde abgerundet durch ein Paar Segelohren, die sich auffallend über der Halskrause erhoben und sich Richmodis zuwendeten wie zwei große, bleiche Kohlblätter. Die Äbtissin forderte sie mit einer Handbewegung auf, Platz auf dem Hocker neben sich zu nehmen. Richmodis folgte ihrer Anweisung schweigend und legte die Seite der Abschrift in ihren Schoß.
„Vater Liudger und ich erörtern gerade den Mord an Bruder Fulbert – der Herr schenke seiner Seele ewige Ruhe! Welche Neuigkeiten hast du für uns, liebe Tochter?“
Richmodis versicherte sich mit einem Seitenblick auf Margitta, dass sie frei sprechen dürfe und verlas die Abschrift mit der Klerikerschelte der Hildegard vom Rupertsberg, um dann auf ihre eigenen Schlussfolgerungen zum Zustand der Leiche zu kommen. Margitte hörte ihr mit ausdrucksloser Miene zu. Abt Liudger zog hin und wieder schmerzlich die Augenbrauen zusammen oder rieb sich mit einem Sacktuch den Schweiß aus dem Gesicht. Nachdem sie geendet hatte, war nur noch das schwere Schnaufen Abt Liudgers zu vernehmen, das Flackern des niederbrennenden Feuers und ein leise einsetzender, aber zunehmend stärker werdender Graupelschauer, der gegen die mit Ölhaut bespannten Fenster prasselte.
Abt Liudger nahm mit zittrigen Händen noch eine Traube und verschluckte sich prompt.
„Ihr meint also“, keuchte er, nachdem er sich wieder erholt hatte, „dass der Mörder die Leiche bewusst so zugerichtet hat, wie es die verehrte prophetissa in ihrer erhebenden Predigt beschrieben hat?“
Margitta nickte ein paar Mal nachdenklich. „Natürlich, Vater Liudger, warum denn nicht? Es ist die einzige Erklärung, die wir für den Zustand von Bruder Fulbert haben! Bedenkt doch nur das klaffende Loch zwischen seinen Beinen, wo das Werkzeug seines gotteslästerlichen Tuns mit Stumpf und Stiel herausgerissen wurde!“
An dieser Stelle verfärbten sich Abt Liudgers Ohren hin zur Farbe von Rotkohl. Er nahm einen kräftigen Schluck Hirsebier. „Damit kommen wir leider nicht weit. Hunderte, vielleicht sogar Tausend Menschen kennen die Predigt, die unsere verehrte prophetissa auf den Stufen von Maria im Kapitol gehalten hat“, gab er zu bedenken. „Selbst wenn die Rede Hildegards der Schlüssel für die Verstümmelung ist, für Ruß im Mund und Münzen in der Hand – wie können wir wissen, ob der Täter ein Ketzer war, der aus Feindschaft gegen den rechten Glauben an diesem Mönch gefrevelt hat? Oder ein Rechtgläubiger, der das Gericht Gottes gegen einen liederlichen und unzüchtigen Bruder vorwegnehmen wollte?“
Richmodis wechselte einen Blick mit ihrer Äbtissin. Die ehrwürdige Mutter hatte es auch bemerkt! Obwohl Abt Liudger eben die Originalstelle und ihre Schlussfolgerungen dazu gehört hatte, sprach er von Ruß im Mund statt in der Nase und Münzen in der Hand anstatt im Mund. Wie mochte es einem da ergangen sein, der inmitten der Menschenmenge die Predigt gehört hatte? Niemand hätte diese Details so genau memorieren können, befand Richmodis, wenn er nicht in einer Abschrift der Predigt hatte nachlesen können! Und damit engte sich der Kreis der möglichen Täter auf wenige Personen ein.
Sie sprang auf, erntete einen tadelnden Blick und entschuldigte sich mit einer Ausflucht. Richmodis war zuversichtlich, späteren Vorhaltungen von Mutter Margitta mit greifbaren Ergebnissen bei der Suche nach dem Mörder begegnen zu können. Mit fliegenden Röcken eilte sie zurück in ihre Schreibstube, wobei sie ausgerechnet in den Höhepunkt des Eisregenschauers geriet. Von Kopf bis Fuß durchnässt und mit den Zähnen klappernd langte sie in ihrer Stube an und musste sich als erstes umziehen.
Mutter Margittas Empörung konnte ihre Neugier nicht verhehlen – keine zehn Minuten später erschien sie in Richmodis’ Schreibstube, um sie zur Rede zu stellen und ihr drei Vaterunser aufzuerlegen, davon eines für Abt Liudger, eines für das Seelenheil von Bruder Fulbert und eines zur Sühne für ihre Hoffart. Richmodis wollte gehorsam mit den aufgetragenen Gebeten beginnen, doch Margitta unterbrach sie: Nicht jetzt, natürlich, sondern später, nach der nächsten Frühmesse, zum Beispiel. Und erst n a c h d e m sie ihr erklärt hätte, was ihr bei Abt Liudgers Bemerkungen eingefallen wäre. Richmodis beeilte sich, ihre Liste mit den Empfängern vorzulegen:

√ Kanzlei Erzbischof Rainald von Dassel
Philipp von Heinsberg, Domdekan
Reginlind, Äbtissin vom Stift Maria vom Kapitol
√ Luidger, Abt von St. Gereon
√ Hroswitha, Wohlthäterin
√ Hadwig Von Wieth, Äbtissin von Gerresheim
Adalbert, Wohlthäter

„Ehrwürdige Mutter, es ist Euch aufgefallen, dass Abt Liudger, der doch vor Maria im Kapitol dabei war, als unsere verehrte prophetissa gesprochen hat, sich die Einzelheiten nicht gemerkt hat? Obwohl ich die Rede eben vor ihm nochmals verlesen hatte? Und auch mir ist die Zuordnung des Rußes, der Münzen, des – nun, des Zustandes von Bruder Fulbert erst bei wiederholtem Lesen der Predigt aufgefallen. Deshalb bin ich mir sicher, ehrwürdige Mutter, dass der Mörder nicht unter jenen zu suchen ist, die vor Maria im Kapitol die Rede der Hildegard anhörten, sondern unter den wenigen Personen, die Zugang zu einer Abschrift haben!“
Margitta ballte beide Hände zu Fäusten und ging aufgeregt auf und ab. „Du hast Recht! Das ist ein Fingerzeig Gottes durch Abt Liudger gewesen! Und du, meine Tochter, stehst in Seiner Gnade. Mit IHM und Seinem Beistand werden wir diesen schändlichen Frevler der Reliquien Seiner heiligen Jungfrauen und Seiner geliebten heiligen Tochter Ursula zur Strecke bringen!“
Zur Bekräftigung umklammerte sie mit der Rechten das Kruzifix, das sie um den Hals trug, küsste es und trat nochmals herzu, um sich die Liste eingehender zu betrachten.
„Den Erzbischof können wir wohl ausschließen“, murmelte sie und rückte ihr Brustkreuz wieder zurecht. „Und die Edle Hroswitha ist steinalt und kann ihr Lager nicht einmal mehr für den Abort verlassen.“
Richmodis heuchelte Zustimmung, nahm sich aber vor, niemanden von der Verdächtigenliste zu nehmen, solange sie nicht noch einmal selbst Erkundigungen zu jedem Einzelnen eingeholt hatte. Und weil sie nicht wusste, wie sie in das Erzbischöfliche Palais vordringen oder sich im Stift von Abt Liudger unauffällig umtun konnte, beschloss sie, mit der Edlen Hroswitha anzufangen.

[weiter zu Teil IV]

[Zurück zu Teil II der Geschichte]

[Zurück zum Anfang der Geschichte]

cantare

LOL
Ein zauberhafter Kommentar! Danke!
ElsaLaska - 7. Jul, 09:49
Ich finde, da bist du...
Ich finde, da bist du doch noch einigermaßen gut weggekommen....
NeonWilderness - 6. Jul, 19:14
Nur Männer von Rang stellen...
Nur Männer von Rang stellen ohne Umschweife die richtigen...
clamormeus - 5. Jun, 15:26
Freudige Ereignisse...
soll man auch würdigen. Willkommen zurück!
clamormeus - 5. Jun, 15:24
Willkommen zurück…
… wir haben Dich sehr vermisst. … und was ist jetzt...
TheAdmiral - 3. Jun, 11:17

attenzione

la bocca

 

About Elsa
All time favourites
Best of Benedict XVI
Blogozesanes
Breviarium Romanum
Christenverfolgung
Cooperatores veritatis
Deutschland pro Papa
Deutschland-Blog
Die Blognovela
Disclaimer
Dossier UR-FRÖDS
Eat Love Pray
Elsa fragt-Leser antworten
Gastbeiträge
Gebetszettel
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren