Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

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"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

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Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

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"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

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"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

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"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

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"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

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"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

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"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

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"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Gutachten

>>Das Gutachten ist für Angela Merkel ein Donnerschlag. Der Verfassungsrechtler Udo di Fabio kommt nach juristischer Prüfung der aktuellen Migrationskrise zu einem erschütternden Befund: Die Bundesregierung bricht mit ihrer Weigerung, die Landesgrenzen umfassend zu kontrollieren, eindeutig Verfassungsrecht. In dem Gutachten heißt es: „Der Bund ist aus verfassungsrechtlichen Gründen (…) verpflichtet, wirksame Kontrollen der Bundesgrenzen wieder aufzunehmen, wenn das gemeinsame europäische Grenzsicherungs- und Einwanderungssystem vorübergehend oder dauerhaft gestört ist“.
Ausgerechnet der Freistaat Bayern (also die CSU-Regierung) hat das brisante Gutachten beauftragt um zu klären, ob Merkels Regierung noch auf dem Boden des Rechts stehe, ob das Agieren der Berliner Regierung vom fehlenden Grenzschutz bis zum Alleinlassen der Bundesländer nicht eigentlich verbrecherisch sei. Alleine dieser Vorgang ist ein Eklat. Denn damit weist eine Regierungspartei der Kanzlerin nach, dass ihr Verhalten nicht mehr vom Grundgesetz gedeckt ist.<<

Weiterlesen.

Aha. Das wussten ziemlich viele Leute, darunter auch ich, zwar auch schon ohne Gutachten - aber jetzt hat man es wenigstens schriftlich.
Theodred (Gast) - 12. Jan, 15:11

Und nun?

Was folgt jetzt? Ein Amtsenthebungsverfahren? Aufhebung der Immunität? Zwang zur Umsetzung? Nichts von alledem.
Der Begriff des failed state bezieht sich ja normalerweise eher auf mittellose Staaten, die gar keine Chance mehr haben, Recht und Gesetz durchzusetzen. Ich habe den Verdacht, wir sind wohl der erste wohlhabende Staat, bei dem ein Teil der Bevölkerung kein Interesse mehr an Recht und Gesetz und nur noch nach sehr eigenen "Gut/Böse" Maßstäben aggieren will.
Vielleicht irre ich mich.

ksu (Gast) - 12. Jan, 16:22

Nun ja, das ist zunächst die Meinung eines - wenn auch ziemlich kompetenten - Experten. Damit ist das Handeln der Kanzlerin bzw. der Regierung leider noch nicht verfassungswidrig. Dazu wäre es notwendig, dass jemand in Karlsruhe klagt. Aber genau das wird die CSU - leider - nicht tun.
Bleibt die Hoffnung auf die AfD. Aber die wird sich sicher nicht auf das Gutachten von Udo di Fabio stützen können, weil das die CSU sicher nicht "rausrücken" wird.
Am Ende halten die sogenannten christlichen Schwesternparteien dann eben doch zusammen...

ElsaLaska - 12. Jan, 21:44

@ksu

ElsaLaska - 12. Jan, 21:08

@Theodred und ksu

Es gibt hier das klitzekleine Problem, dass eine Regierungspartei dieses Gutachten angefordert hat. Was möchte jetzt zunächst mal die CSU tun? Sich weiter an einer Regierung beteiligen, die eindeutig gegen das Grundgesetz agiert - eindeutig mal in der Einschränkung, dass es das BVerG noch nicht letztlich entschieden hat - ? Das wäre mal die naheliegendste Frage, die ich hätte....

Kein Zoll Boden den Linken! (Gast) - 13. Jan, 12:28

Wenn Seehofer Eier hätte, würde er jetzt das BVG anrufen. Aber jede Wette, dass er das nicht tun wird - wenn's drauf ankam, hat er sich noch immer als reiner Maulheld erwiesen, auch an anderen Stellen. Armes Deutschland.
ksu (Gast) - 13. Jan, 15:55

Nur mal so in den Raum geworfen:
Kann ich als Bürger der Bundesrepublik eigentlich das Verfassungsgericht anrufen?
Als Begründung drucke ich einfach das Gutachten aus...
Es gibt doch genug Leute, die immer schon mal gerne ins Fernsehen wollten. Einfacher kann man sich nicht für diverse Talkshows empfehlen...
iGing (Gast) - 13. Jan, 16:22

Im Prinzip ja; ob Sie in diesem Fall die Voraussetzungen erfüllen, können Sie hier nachlesen: http://www.pettig.de/Verfassungsrecht.htm

Zulässigkeit von Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht

I. Verfassungsbeschwerde

A. Antragsberechtigung

1. Jedermann
a) natürliche Personen, Ausländer, wenn sie vom jeweiligen Grundrecht erfaßt sind; auch Minderjährige; wohl auch nasciturus; bei Verstorbenen Fortführung des Verfahrens möglich
b) juristische Personen über Art. 19 III GG, bei nichtrechtsfähigen Gebilden auch anwendbar, soweit eine gewisse binnenorganisatorische Struktur vorhanden und Fähigkeit zur internen Willensbildung: OHG, KG, politische Parteien; für ausländische juristische Personen nur hinsichtlich der Verfahrensgrundrechte, Art. 103 I, 101 S. 2 GG; nur in Ausnahmefällen bei juristischen Personen des öffentlichen Rechts

2. Verfahrensfähigkeit: grds., wenn nach BGB geschäftsfähig ist, aber auch MJ, sofern grundrechtsmündig
3. Postulationsfähigkeit, § 22 I 1 BVerfGG: Anwaltszwang nur in mündlicher Verhandlung
4. Prozeßführungsbefugnis: derjenige, der berechtigt ist, das Grundrecht im eigenen Namen geltend zu machen
Christoph (Gast) - 13. Jan, 16:51

Ich sehe allerdings nicht, in welchem der mir durch unsere Verfassung garantierten Grundrechte ich durch die Merkelsche "Flüchtlingspolitik" verletzt sein könnte.
Aber vielleicht können rechtskundige Personen hier weiterhelfen.
blackmicmac (Gast) - 13. Jan, 20:51

@Christoph

Das braucht Sie auch nicht kümmern, Sie sind ja offenkundig männlichen Geschlechtes - brauchen sich also bei Fortschreitender Islamisierung der Gesellschaft zunächst mal nicht ähnliche Sorgen um ihre Grundrecht machen wie etwa Bundesbürger_innen ....
ElsaLaska - 13. Jan, 17:20

@Christoph

Soweit ich das überblicken kann - aber keine Juristin - handelt es sich in erster Linie (noch) um eine Bund-Länder-Sache.
Deshalb meine Frage, was die CSU nun eigentlich vorhat.

Theodred (Gast) - 13. Jan, 18:48

@Elsa

Ihre Position zu stärken. Mit dem Gutachten in der Hinterhand KÖNNTE sie ganz legitim das tun, was Du oben überschlagen hast.
So kann sie nun damit drohen und erpressen. Ob sich Merkel (ich kriege den Titel nicht mehr über die Finger) auch erpressen lässt oder einfach drauf pfeifft ist eine andere Frage.
Durchziehen werden die Herren Parteioberen das nicht. Wäre das erste Mal eine klare Kante.
ElsaLaska - 13. Jan, 20:54

@Theodred

Worin besteht denn eigentlich eine Stärkung meiner Position, wenn ich feststellen lasse, dass die Regierung, der ich angehöre, eindeutig Verfassungsrecht brechen würde? Klingt nach Russisch Roulette.
clamormeus - 14. Jan, 02:01

@Elsa

Deine Frage ist berechtigt.

Im besten Fall war das ein koordinierter strategischer Schachzug der CDU/CSU. die Kanzlerin zum "freiwilligen Amtsverzicht" zu bewegen, im anderen nur einer der CSU, Merkel ein paar formale Zugeständnisse abzuringen.

Stimmt aber schon, die gesamte Regierung wäre involviert, wenn das BvfG Di Fabios Rechtsauffassung folgte.

Insofern... wäre ich nicht enttäuscht, von Seehofer einmal positiv überrascht zu werden :)
ksu (Gast) - 14. Jan, 09:50

Am Ende geht es der CSU um Macht - und darum, wer sich durchsetzt. Sie möchte eine Obergrenze, die auch so heißt. Dann kann man dem eigenen Klientel verkaufen, wie man den Merkelschen Alleingang wieder ins Lot gebracht hat. Die CSU hat immer gesagt, dass es keine wählbare demokratische Partei rechts von ihr geben darf. Das ist mit der AfD jetzt mehr oder weniger geschehen. Deshalb müssen sie jetzt Stärke zeigen und Erfolge vorweisen.
Es geht also tatsächlich darum, der CDU so viel wie möglich abzupressen. Unabhängig davon, dass es auch noch einen Koalitionspartner gibt, der das nie mittragen wird. Und es geht wahrscheinlich auch darum, sich für das Rennen um die Zeit nach Merkel bestmöglichst zu positionieren... Also auch wieder um Macht.
Christoph (Gast) - 14. Jan, 10:31

@KSU:

Ich stimme Ihrer Analyse zu, natürlich geht es um Macht. Ich konnotiere das aber nicht negativ, wie es mir bei Ihnen jedenfalls unterschwellig durchscheint. Politik ist im Kern immer das Ringen um Macht, denn diese ist conditio sine qua non, die Inhalte, für die ich mich politisch einsetze, auch realisieren zu können. Also ist es ganz legitim, dass es bei jeder politischen Streitfrage letztlich um Macht geht. In der Tat wird (nicht nur) die CSU ihr Agieren in der "Flüchtlingskrise" jetzt danach ausrichten, was ihrem Machterhalt und, wenn möglich, Machtzuwachs dient. Ohne Macht kann man politisch wenig ausrichten.
Oder wie Münte es in seiner unnachahmliche Prägnanz zeitlos wahr formuliert hat: "Opposition ist Mist!"
ksu (Gast) - 14. Jan, 11:37

Naja, eigentlich sollte es nicht primär darum gehen, sich krampfhaft an die Macht zu klammern, sondern dem Land und dessen Bürger zu dienen. Denn genau dieses Erstarren vor den jeweils nächsten Wahlen (jedes zweite Jahr ist ein sogenanntes "Superwahljahr" mit vielen gaaanz wichtigen Wahlen) ist die große Schwäche der Demokratie. Ein amerikanischer Präsident wird in der Regel die wirklich wichtigen und heißen Themen erst in seiner zweiten Amtszeit anfassen, weil er dann eben nicht wieder gewählt werden möchte.
Meine favorisierte Gesellschaftsform ist deshalb der intelligente Monarch. Ein durch und durch menschlicher Monarch, der überdurchschnittlich intelligent ist, bekommt für eine begrenzte Zeit (z.B. 10 Jahre) alle Macht übertragen. Lediglich ein Verfassungsgericht sollte ihn überwachen. Nach dieser Zeit wird abgerechnet, ob es dem Land und seinen Bürgern besser oder schlechter geht, als zuvor.
Stellt sich einzig die Frage, wie wählt man diesen Monarchen aus. Wir könnten eine Castingsshow veranstalten. Oder programmieren ein Computerprogramm ... :-)
Christoph (Gast) - 14. Jan, 11:40

Na, da ist mir der "intelligente Monarch" dann doch zu realitätsfern - Monarchismus soll man der Kirche überlassen. :-)
Ich halte es immer noch mit dem guten alten Churchill: "Die Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen. Nur kenne ich keine bessere." That's it!
Theodred (Gast) - 14. Jan, 11:41

@Elsa

Erstmal muss die Frage lauten "was ist meine Position?". Da bieten sich folgende Möglichkeiten:
- politische Agenda. Also das, was die CSU nach außen vertritt. Parteiprogramm und Haltung zu aktuellen Themen wie Völkerwanderung. Bei der CSU kommen da auch Landesinteressen zum tragen.
- innerparteiliche Bestrebungen. Mehr Einfluß z.B. durch Mitspracherecht im CDU/CSU Bündnis, mehr Sitze in der Fraktion / Regierung, Fischstäbchen in den Klausurbesprechungen und weißderHimmel was die sich so wünschen.
- persönliche Interessen. Die Spitzenpolitiker aller Parteien liegen ja nicht nur im steten Verbalkampf mit "den Anderen" sondern auch mit potentiellen Nachfolgern, Kritikern in den eigenen Reihen etc. Da etwas in der Hand zu haben um seinen Status aufzubessern, bspw. die Merkel zu einer medienwirksamen "Versöhnung" zu bewegen ist nicht uninteressant. Auch ein Rückzugsort in Brüssel zugesichert zu bekommen ist nicht ohne.

Vermutlich gibt es noch viele Möglichkeiten mehr, aber es wird hoffentlich klar, was ich meine.

Nun also ein solches Papier in der Hand zu haben, welches die Option gibt, damit einen Paukenschlag zu hämmern, der die Regierung stürzt (Freunde der Zeitgeschichte können ja mal aufzählen wie oft das in Deutschland der Fall war), kann dabei extrem hilfreich sein.
Wenn aber natürlich die alteingesessenen Machtreflexe nicht mehr funktionieren, und Merkel sich bspw. bereits mit regenbogenfarbenem Heiligenschein und eigenem Feiertag auf den huldvollen Empfang des Friedensnobelpreises vorbereitet, übertragen auf Großbildleinwände vor der Siegessäule, dann geht das gründlich in die Hose.

Dabei ist die Regierung zu stürzen für die CSU wohl kaum eine Gefahr, sie ist die einzige stabile "Altpartei" momentan - wie das mit dem Ansehen ihrer Führungsspitze aussieht ist aber ein anderes Thema.
ElsaLaska - 14. Jan, 14:00

http://www.welt.de/politik/deutschland/article150982804/Rechtssystem-in-schwerwiegender-Weise-deformiert.html

Zum einen mal dieser Linkhinweis von mir, zum anderen noch der Gedanke zur AfD: Es geht hier wohl alleine darum, fürchte ich, die AfD aus dem Diskurs auszusperren. Nun kann man von der AfD halten was man will, ich habe hier noch nie AfD-Thesen vertreten oder verlinkt und werde das auch nicht tun.
Es ist aber nun mal so: Wenn 7, oder 10 Prozent der Stimmberechtigten halt AfD wählen wollen, weil sie der Meinung sind, man solle sich mal ruhig anschauen, was die politisch wirklich zuwege bringen, dann ist das eben so und in einer Demokratie völlig normal und somit hinzunehmen. Die anderen müssen ja auch mit 5 oder 7 Prozent oder wieviel auch immer von DIE LINKE leben. Bei der AfD handelt es sich um eine zwar verpönte, aber nicht verbotene oder verfassungsfeindlich eingestellte Partei. Eine Demokratie sollte das aushalten können, nein?
Und damit komme ich auf die Rede von der "Macht", die für mich übrigens auch nicht automatisch negativ konnotiert wird - in dem Fall, wo etablierte Parteien, die größtenteils in der politischen Führung versagt haben (diese Meinung muss man jetzt nicht teilen) - versuchen wollen, eine neue Partei niederzuhalten oder gar zu verhindern, weil "rechts von ihnen nichts sein kann", wie jemand hier zitiert hatte, dann muss ich sagen, wenn das zutrifft, ist das undemokratisch. Geschähe das mit einer weiteren linken Partei, die sich neuformierte und ähnliche Ziele hätte - ja, das ginge sogar theoretisch - dann herrschte aber ziemlich breite Empörung.
Aber ich sage das natürlich so gelassen, weil ich es von Italien gewohnt bin, dass wirklich ein ganzes Spektrum von den hier agierenden Parteien abgedeckt wird und dabei niemand etwas groß dabei findet - außer natürlich die von Linksaußen die Rechtsaußen scheiße finden und die von Rechtsaußen die Linksaußen und so weiter, das ist aber wohl halt normal.

ksu (Gast) - 14. Jan, 16:05

@Elsa

"Geschähe das mit einer weiteren linken Partei, (...) dann herrschte aber ziemlich breite Empörung"
Naja, das war in den 90-er bei den Linken bzw. deren Vorläufer PDS genau so der Fall. Die hatten (hier im Westen) einen ähnlichen Status wie derzeit die AfD. Niemand wollte sie zu Talkshows einladen, und wenn, dann nur, um sie vorzuführen. Und als vor wenigen Jahren der erste Linke Ministerpräsident eines Bundeslandes wurde, da war die Empörung auch entsprechend groß.

Ich sehe das aber genauso wie Du: Solange eine Partei nicht verboten ist, muss man sich inhaltlich mit ihr auseinandersetzen. Aber genau das wollen die sogenannten etablierten Parteien oft nicht. In beiden Fällen - Linke und AfD - sind die Parteien ja gerade deshalb so groß geworden, weil die etablierten Parteien eine Politik gemacht haben, mit der sie sich von ihren Wählern entfernt haben - um das mal freundlich auszudrücken. Und das würde dann nicht nur heißen, dass man sich inhaltlich mit den Positionen der neuen Partei auseinandersetzen muss, sondern auch, dass man vielleicht die eigene Politik kritisch prüfen sollte...
ElsaLaska - 14. Jan, 16:14

@ksu

Richtig, ich schrieb ja aber "mit einer weiteren linken Partei" und gehe vom aktuellen Zustand aus, aber das ist eh klar gewesen.

Eigene Politik kritisch prüfen? Wozu? Dafür bräuchte es praktisch einen vorgezogenen ersten Schritt, nämlich sich zunächst einmal der Tatsache zu stellen, dass der Souverän das Volk ist :D
Glücklicherweise haben wir ja im Zweifel jetzt sogar eine EU-Kommission, die überprüft, ob es sich bei einem Mitgliedsstaat noch um einen Rechtsstaat handelt oder nicht .... *tongueincheek*
ksu (Gast) - 14. Jan, 16:43

@Elsa

Leider hat sich ein Teil des Souveräns im Sommer von der allgemeinen Euphorie anstecken lassen und am Bahnhof mit Fähnchen gewinkt, als hätten wir gerade die WM gewonnen. Die Medien taten das ihrige und die Kanzlerin sah sich bestätigt.
Auch damals gab es schon Leute, die diese Entwicklung kritisch sahen und warnend den Zeigefinger hoben. Aber die konnte man gut in die rechte Ecke stecken, oder es waren frustrierte und gesellschaftlicher Verlierer.
Und jetzt ist es eben für die Kanzlerin sehr schwer einzugestehen, dass sie einen Fehler gemacht hat und - entgegen ihrer sonstigen Natur - mit dem Bauch und nicht mit dem Kopf entschieden hat. Und da versucht sie das Problem - in bester Tradition ihres Ziehvaters H.Kohl - einfach auszusitzen.
Christoph (Gast) - 14. Jan, 16:49

@KSU:

Kohl - man muss ihn ja nicht mögen, aber mit seiner viel belästerten Methode des Aussitzen ist er einer der erfolgeichsten Kanzler gewesen, die wir je hatten. Wie immer man seine Politik in einzelnen beurteilt.
Vier Wahlen hintereinander gewinnen, das muss ihm Merkel erst noch nachmachen...
ElsaLaska - 14. Jan, 17:24

@ksu

Nun, Menschen ohne Habe und auf der Flucht am Bahnhof freundlich zu begrüßen ist wirklich nichts Schlimmes, sondern etwas sehr Schönes.
Das Problem dabei ist nur, dass diese Menschen bereits aus sicheren Staaten gekommen sind - zettbe aus Österreich, und somit gar nicht einreiseberechtigt waren. Und das weitere Problem dabei ist, dass Merkel die Arme weit ausgebreitet hat und signalisiert hat, es sei jetzt also absolut jeder Mensch weltweit hier willkommen (außer natürlich die Leute, die eh schon da sind und deshalb Bedenken trugen).
Insofern teile ich deine Einschätzung nicht, dass sich "der Souverän" oder ein Teil davon geäußert hatte. Ich hatte derweil mit einem "Teil des Souveräns" in Deuschland zu tun, der nicht an Bahnhöfen herumlungerte, und dessen Aussagen waren bereits vor Silvester mehr als aufgebracht über die Gesamtsituation. Unter anderem wurde ich in Deutschland - als stadtbekannte Journalistin, Christin und Katholikin - dazu angefahren, dass ich ja Christin sei und deswegen diese Verantwortungslosigkeit unterstützen würde. Da war man aber bei mir an der falschen Adresse, weil ich mir über den Rechtsbruch schon ziemlich sicher war - und sowieso im Klaren, dass da eben nicht nur "echte" Flüchtlinge kommen würden.
Christoph (Gast) - 14. Jan, 18:01

@Elsa:

Da haben Sie in vielem Recht. Nur: Das "Dublin-System", auf das Sie sich berufen, ist ja ehrlicherweise eine ziemlich himmelschreiende Ungerechtigkeit. Noch gar nicht mal Ländern wie Österreich gegenüber, sondern v.a. denen an der "Außengrenze" Europas, also Ihr Italien, Spanien, derzeit v.a. Griechenland. Ich habe mich immer gefragt, wo der Hirnschmalz geblieben war, als die EU das seinerzeit so beschlossen hat. Wir in D waren jahrelang richtig fein raus damit. Das war ähnlich ungerecht den anderen, davon viel mehr betroffenen EU-Ländern gegenüber, wie etliche EU-Länder sich jetzt unsolidarisch uns gegenüber verhalten.

Im übrigen: bei allem Verständnis, das man - zumal nach Silvester, das wirklich viel verändert hat - für alle Rufe nach Grenzschließung etc.pp. haben kann: das Problem als solches wird damit ja Null komma Null einer Lösung zugeführt. Es ist dann das pure St. Florians-Prinzip. Klar, man kann sagen: wir haben ein, zwei Jahre lang das Gegenteil gelebt, jetzt gehts halt nicht mehr, sollen die anderen EU-Länder jetzt mal ran! Schön wäre es ja. Aber das werden die anderen EU-Länder nicht tun. Was aber wird dann mit den Zahllosen, die sich immer noch auf den Weg nach Europa machen? Werden die aufhören zu fliehen und mit einer 10, 20%-Überlebenschance unter Bomben und IS-Terror spekulieren? Ich mag daran nicht glauben...
ElsaLaska - 14. Jan, 18:22

@Christoph

Wissen Sie, das selbe habe ich auch schon gedacht: Dass es eigentlich ziemlich heftig ist, den "Außenstaaten" am europäischen Raum das aufzubürden.
Aber es ist nun mal so vorgesehen gewesen, und ich bin eine große Freundin der Theorie, dass Staaten sich nun einmal über Territorium definieren müssen und dieses Territorium sich über seine Grenzen, auch wenn die innereuropäisch offen sind. De facto existieren sie ja weiter. Wir haben ja nicht wie bei Freund Erdogan "moving borders" bei Syrien/Türkei, an der Grenze zu sagen wir mal, Deutschland und Dänemark.

Es gibt aber noch einen gewaltigen Unterschied: Niemand wird bestreiten, dass Italien nicht ein zutiefst christlich-katholisches Land ist.
Es wird auch niemand bestreiten, dass Italien schon seit vielen Jahren mit dem "Flüchtlingsproblem" zu kämpfen hat, wobei das mehrheitlich Wirtschaftsflüchtlinge aus Nordafrika sind als Kriegsflüchtlinge, Ausnahme wohl Libyen und einige andere Staaten, ZAR ist auch sehr übel.
Man hat hier tatsächlich einiges zu stemmen gehabt und stemmt es weiterhin, wobei sich die gesamte Gesellschaft engagierte, unter Führung insbesondere natürlich der Kirche.
Aber niemand war hier, mit Verlaub, so sagenhaft SAUBLÖD, die potentiellen illegalen Immigranten auch noch öffentlich medial dazu aufzufordern, doch bitte ganz ganz dringend nach Italien zu kommen, sie bekämen hier nämlich ganz leicht alles, was sie dringend bräuchten - und das noch mit einer besonderen Anmutung von "Christlichkeit" serviert. So saublöd kann man gar nicht sein. Und übrigens hat man das, selbst wenn so blöd gewesen wäre, das selbstverständlich auch deshalb nicht gemacht, weil man dann auch noch die Verantwortung für NOCH MEHR Tote im Mittelmeer auf sich hätte nehmen müssen - ein Aspekt, der bei der "reinen Menschenfreundlichkeit" Merkels leider unterging, im Wortsinne.
Und deshalb frage ich mich, was eigentlich mit Angela Merkel los ist. Denn dass sie eine "heilige Gottesnärrin" sei à la Filip Neri oder so, dazu tendiere ich eher nicht.

PS: Man entschuldige meine Wortwahl, aber sie ist dem direkten Vergleich zwischen den Zuständen Italien und Deutschland geschuldet. Und noch ein PPS: Wenn man schon halb Syrien aufnehmen will, weil dort Krieg herrscht, dann muss man eben dabei auch sicherstellen, dass auch wirklich betroffene Menschen aus Syrien kommen, aber das wurde ja von Anfang an nichteinmal im ANSATZ versucht, irgendwas zu kontrollieren, zu registrieren oder sicherzustellen.
Christoph (Gast) - 14. Jan, 18:47

Elsa:

Ob Angela Merkel - was immer mit ihr "los" sein mag, wer weiß das schon? - die Flüchtlinge aufgefordert hat, "ganz dringend" zu uns zu kommen, weil sie hier "ganz leicht alles bekommen", dazu kann man schon mehrere Meinungen haben. Ich nehme an, Sie spielen auf ihr vieldiskutierte Aussage an, "Wenn ich..., dann ist das nicht mehr mein Land." Kann man mit Gründen kritisieren, diesen Satz, und das haben ja nicht nur Sie, sondern viele auch getan. Man kann ihn auch mit Gründen respektabel finden, ich räume ein, dass ich eher dazu tendiere. Sei's drum.
Wie auch immer, aber eine dringliche Aufforderung à la "Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken" ist das fairerweise dann doch nicht gewesen. Es war ja auch in einen sehr bestimmten Kontext von ihr gesagt, nämlich zu und kurz nach "München" im September, und als Reaktion auf die heftige Kritik Seehofers an der Entscheidung von ihr und Faymann.

Mann kann darüber wohl endlos diskutieren. Viel wichtiger ist für mich die oben aufgeworfene Frage, was denn bei einer "Grenzschließung" mit all denen wird, die noch auf der Balkanroute umherirren, die irgendwo in der Türkei gerade sind, oder die immer noch in Syrien morgens aufwachen und nicht wissen, ob sie am Abend noch am Leben sein werden. Was passiert mit denen, wenn nun auch wir dicht machen? Sie sind ja (wenn ich die Lehre der Kirche richtig verstehe, ich bin theologisch wenig bewandert) wenn nicht Kinder, so doch Geschöpfe Gottes.
ElsaLaska - 14. Jan, 18:59

`@Christoph

Was Sie vielleicht nicht so bemerkt haben, kam bei den Syrern sehr wohl an: Wir gehen nach Deutschland und die bauen uns da Häuser, Tante Merkel hat uns nämlich eingeladen. Das ist übrigens aus einem Videointerview eines nicht zweifelhaften Mediums, aber ich kann es nicht mehr extra nachverfolgen.
Das zum einen.
Zum anderen: Die Türkei mitsamt dort herumirrenden Flüchtlingen, wie Sie es ausdrücken, ist - immer noch - ein sicheres Land in dem man wirklich sehr gut leben kann. Frau Claudia Roth kann das sicherlich bestätigen, sie soll ein Ferienhaus dort haben.
Zum Anderen: Frau Merkel ist nicht die protestantische Mutter Teresa, und selbst Mutter Teresa hat nicht versucht, die ganze Welt und alle Gottesgeschöpfe darin retten zu wollen, sondern sie hat vor Ort dort agiert, wo DIREKT Not am Mann war und sie wirklich helfen konnte. Alles andere ist einfach Quark. Ich kann noch so christlich inspiriert sein, wenn ich eben nur ein Gästezimmer mit einem Doppelbett darin habe in meiner Hausgenossenschaft, dann kann ich halt nicht gleich ganz Kalkutta darin aufnehmen, ohne dass meine eigene Familie zu schaden kommt, sonst fällt mir nämlich die Bude über dem Kopf zusammen - das ist doch einfach selbstredend, ich verstehe eigentlich nicht, was daran so schwer zu kapieren ist. Unter den jetzigen, mittlerweile unhaltbaren Zuständen, leiden übrigens vermehrt auch christliche Flüchtlinge bei uns - Gottesgeschöpfe, mit Ihren Worten - also sollen die noch mehr bei uns leiden, damit noch mehr Gottesgeschöpfe herkommen und sie drangsalieren können?

Entschuldigen Sie bitte meine Polemik, ich weiß nicht, wie alt Sie sind, ich gehe auf die Fünfzig zu, viele Dinge habe ich in jüngeren Jahren auch weitaus idealistischer gesehen.
Hildebrandt (Gast) - 14. Jan, 19:00

Zu Ihrer Frage am Ende:
Sorry, aber wir können nicht aller unserer Menschenbrüder Hüter sein. Klingt ernüchternd und wenig hochherzig, ist aber die Wahrheit.

Und ich weigere mich, mein Gewissen damit zu belasten, dass Menschen sehr weit weg in einer Not sind, die ich in keiner Weise zu verantworten habe.
Im übrigen sprach Jesus von der Nächsten-, nicht von der Fernstenliebe.
ElsaLaska - 14. Jan, 19:10

@Hildebrandt

Leider falsch. Es ist durchaus in Ordnung, sich dazu ein Gewissen zu machen. Aber es zeugt von völlig verfehltem taktischen Denken, zu meinen, man könne über seine Kapazitäten hinaus etwas bewirken. Ich kann nur direkt Not lindern und direkt helfen und handeln, wenn ich weiter hilfefähig und handlungsfähig bleibe (n möchte). Alles andere ist unrealistische Schwärmerei. Wohlfeil, klingt gut, salbungsvoll, pathetisch. Aber eben nicht effizient.
Miles Christi (Gast) - 14. Jan, 15:40

Von Norwegen lernen heißt Gesetzestreue und Vaterlandsliebe lernen

Die Norweger machen Mutti vor, wie's geht. Sie schieben die Eindringlinge ab, auch wenn es mal -20 Grad hat, aber auf Fahrrädern, die ihnen zur Verfügung gestellt werden. Zurück nach Rußland, wo sie auch besser geblieben würen, denn Rußland ist weit und groß genug, um viel mehr aufnzunehmen.

http://www.bild.de/politik/ausland/fluechtlingskrise/norwegen-fahrrad-fluechtlinge-44147812.bild.html

Die Norweger sind cool, in des Wortes mehrfacher Bedeutung.
Mutti, übernehmen Sie!

ElsaLaska - 14. Jan, 16:34

@Miles

Also ich finde diese Aktion nun wirklich nicht besonders bejubelnswert oder vorbildlich, frage mich aber ernsthaft, wieso jemand, der bereits in Russland in Sicherheit ist und sich zum Beispiel am Schwarzen oder Kaspischen Meer ansässig machen könnte, so bekloppt ist, auch noch nach Norwegen einreisen zu wollen.
Ex oriente lux! (Gast) - 14. Jan, 16:44

@Miles:

Norwegen ist gut, ja. Aber glauben Sie nicht, dass Rußland diese Massen an fremden Leuten bei sich behalten wird, und wenn in Sibirien noch so viel Platz ist. Denn Rußland, das macht seine Größe und Stärke aus, hat immer gewußt, daß es als Volk und Land nur überleben und groß bleiben kann, wenn es geistig, kulturell und religiös homogen bleibt. Die russische Seele ist zutiefst vom Christentum durchdrungen. Sie weiß noch, was wir im liberal-säkularen "Westen" längst verloren haben: Christentum und Islam sind wie Feuer und Wasser, sie können nicht zueinander kommen.

Was nebenbei bemerkt der Hauptgrund ist, warum die einstmals so bejubelten "USA" auf lange Sicht eine verdientermaßen untergehende Macht ist. Die Zukunft gehört den Ostvölkern.
Miles Christi (Gast) - 14. Jan, 16:46

@Elsa:

Ihre Frage ist sozusagen die Antwort auf die Frage, ob das denn wirklich Flüchtlinge sind.
Nein, sind sie größtenteils eben nicht. Sondern Wohlstandshabgierige.
Und Norwegen ist bekanntlich eines der reichsten Ländern der Welt.

Goethe: "Am Geld hängt, zum Geld drängt doch alles" - ganz besonders Syrer...
ElsaLaska - 14. Jan, 16:51

@ex oriente lux

Sie haben leider keine Ahnung, sowieso null Plan vom Osten oder gar Russland und labern hier einfach immer wieder nur dummes Zeugs, das jeden normal denkenden Menschen sehr ungeduldig macht.

Die russische Förderation ist nun wirklich alles alles alles andere als ethnisch, kulturell oder religiös homogen - und Ihr geliebter Führer Putin hat übrigens im September 2015 gemeinsam mit Erdogan die größte Moschee Russlands in Moskau eingeweiht.
ElsaLaska - 14. Jan, 16:54

@miles

die letzten drei Worte hätten Sie sich sparen können, ich habe die Syrer jedenfalls nicht als mehr oder weniger besitzstandsstrebend erfahren als jedes andere Volk auch.
clamormeus - 14. Jan, 17:50

Da hier schon von "dem Volk dienen" die Rede war: so wird lt. Umfrage in Bayern die Obergrenze gesehen:

clamormeus - 14. Jan, 18:09

Der zweite Link ist der richtige:

pic.twitter.com/aKsv17SFWr
ElsaLaska - 14. Jan, 18:38

@clamor

Was sagt mir das jetzt?
clamormeus - 14. Jan, 19:15

Daß der beanstandete Rechtsbruch der Regierung anscheinend auch vom Wahlvolk nicht goutiert wird?
Simon Berger (Gast) - 14. Jan, 19:19

Na, dann dürfen wir ja freudig erwarten, dass 2017 AFD und CSU gemeinsam ganz locker über 50% kommen und dann eine Regierung mit ganz neuer Politik bilden werden.
ElsaLaska - 14. Jan, 19:22

@Simon Berger

Es ist Ihnen schon klar, dass die CSU nicht bundesweit, sondern ausschließlich in Bayern antritt, nicht?
clamormeus - 14. Jan, 19:40

@Simon Berger

Desweiteren glauben Sie wohl auch, daß eine Umfrage in anderen Bundesländern signifikant anders ausfallen würde?

Und dieses bemühte Gleichsetzen der Mehrheitsauffasung mit Sympathie füR die AFD ist auch nicht mehr originell.
ksu (Gast) - 15. Jan, 16:47

Vielleicht löst sich das Problem, wenn sich rumspricht, wie es in Deutschland wirklich aussieht:
http://www.gmx.net/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/flucht-heimat-iraker-deutschland-31284700
Teilweise hat man ja offenbar wirklich abartige Vorstellungen von Deutschland. (Aus meiner ostdeutschen Vergangenheit kann ich nur sagen: Die hatten viele, die damals "rübergemacht" haben auch...)

Elli (Gast) - 15. Jan, 18:54

Das stimmt allerdings. Viele Ostdeutsche haben allen Ernstes daran geglaubt, dass auf bundesrepublikanischen Bäumen Bananen und Orangen wachsen... Und wie man heute sieht, glauben die Leute dort immer noch die abstrusesten Dinge.
ksu (Gast) - 15. Jan, 20:45

@Elli

Der erste Satz stimmt, wenn auch im übertragenen Sinne.
Und ich glaube eben, dass es vielen Flüchtlingen, die heute zu uns kommen, ähnlich geht.

Den letzten Satz verstehe ich nicht. Tut mir Leid.
Elli (Gast) - 15. Jan, 22:04

Ich erkläre Ihnen den letzten Satz gerne:
Heute glauben viele Leute in Ostdeutschland, dass in Putins Russland Bananen und Orangen von den Bäumen wachsen, wie man auf wehrhaften ostddeutschen Aufmärschen lauthals hören kann.
Und sie glauben umgelehrt, dass in (West)Deutschland Mohammedaner, Juden und Amerikaner aus den Kanadeckeln steigen und die Herrschaft übernehmen.
Und das allen Ernstes.
ksu (Gast) - 16. Jan, 11:47

@Elli

Ich muss zugeben, dass ich seit 25 Jahren in Baden lebe und nur noch ein paar Mal im Jahr Sachsen besuche. Da hat man nicht mehr so den Einblick, was "viele Leute" in Ostdeutschland glauben.
Trotzdem habe ich das so noch nicht gehört. Eine seriöse Quelle für diese These würde deren Glaubwürdigkeit erhöhen.
Wenn Sie auf Pegida und Co anspielen, so ist dies nicht wirklich ein ostdeutsches Problem, sondern - wie hier auch in diesem Thread oft dargelegt - ein Problem der Politik unserer Regierung. Das wird die anstehende Wahl in Baden Württemberg deutlich zeigen.
Jürgen (Gast) - 16. Jan, 12:15

@KSU:

Ich weiß zwar auch nicht genau, was "Elli" meint, aber in der Tendenz liegt sie schon richtig, denke ich. Ich lebe zwar nicht dort, komme aber beruflich oft nach Ostdeutschland. Es ist teilweise bizarr, was man von dortigen Mitbürgern so zu hören kriegt über Gott und die Welt, auch von solchen, die nicht Herrn Höcke Beifall klatschen.

Das hat aus meiner Sicht sehr viel damit zu tun, dass Ostdeutschland mit wenigen Ausnahmen (Eichsfeld katholischer-, Erzgebirge evangelischerseits) gründlich entchristlich wurde, hier war die SED wirklich erfolgreich, ihr einziger durchgreifende Erfolg.
Und damit, dass die Menschen dort sich an 40 Jahre Diktatur doch mehr gewöhnt hatten als wir alle in der Euphorie nach 1989 dachten. Sie fremdeln bis heute mit dem Westen und unserer offenen demokratischen Gesellschaft. Deshalb ist Pegida, die diese Gesellschaft verachtet, schon ein sehr ostdeutsches Phänomen. Zwar wird die AFD bei den Wahlen dieses Jahr auch im Westen beachtliche Ergebnisse einfahren, aber zu fordern, dass Frau Merkel in der Zwangsjacke aus dem Kanzleramt abgeführt und ins Flugzeug nach Südamerika verfrachtet wird - wie diese Woche der AFD-Häuptling Höcke unter dem Jubel Tausender auf dem Domplatz zu Erfurt -, das würde sich in BaWü kein AFD-Mensch trauen. Die sind hier noch zivilisiert. Hier hört man auch kein "Putin, rette uns"-Krakeele, oder dumpfe Verschwörungsparolen über die "Weltherrschaft" der USA mit dem "Mohammedaner Obama" etc.pp.

Das neueste ostdeutsche Phänomen, wie man inzwischen lesen kann: dass auf dortigen Pegida-Aufmärschen behauptet wird, Angela Merkel sei jüdischer Abstammung. Was nicht als Kompliment gemeint ist. :-)
Christoph (Gast) - 16. Jan, 16:50

@Jürgen:

Interessant, was Sie da von Pegida berichten. Eine jüdische Kanzlerin, die die Islamisierung des christlichen Deutschlands voran treibt...
So viel zum politischen und überhaupt zum "Verstand" der Leute, die solches in die Welt setzen.
ksu (Gast) - 17. Jan, 11:06

@Jürgen

Die "Entchristlichung" findet in den alten Bundesländern derzeit allerdings auch statt. Nicht so radikal und von oben, sondern schleichend und von unten. Das die Thesen in Ostdeutschland noch etwas radikaler sind, scheint mir nicht ganz von der Hand zu weisen.
Trotzdem finde ich den Kommentar von Vera Lengsfeld, den Elsa unlängst verlinkt hat
http://elsalaska.twoday.net/stories/1022525262/#comments
zu diesem Thema sehr gut. Eigentlich gibt es da nicht viel mehr dazu zu sagen.
Andreas (Gast) - 16. Jan, 13:05

ja,ja der böse Ostdeutsche

ok, die Haltung zu AFD und Pegida verstehe ich ja.

Die verächtliche Haltung an was man da drüben so alles glaubt aber nicht.

Sind Leitmedien, die Köln 4 Tage lang beschweigen und erst dann reagieren, weil das Echo in den sozialen Netzwerken es nicht mehr verbergen lässt, etwa die Frucht angeblicher demokratischer Verfasstheit.

Wer lässt sich denn Analphabeten und Hilfsarbeiter als Rechtsanwälte und Ärzte verkaufen? Wer faselt denn was von europäischen Lösungen angesichts vollkommener Isolation?

Wer weiß denn sicher und das ohne Kontrollen, dass unter Flüchtlingen keine Terroristen sind, obwohl es nicht stimmt?

Wer subsummiert denn alles unter Flüchtlinge, was dann schmollend wieder in den Irak zurückkehrt, weil es kein Haus und keinen daimler für umme gab?

So abwegig ist die Forderung nach einer Zwangsjacke nun auch nicht.

ElsaLaska - 16. Jan, 13:13

@Andreas

Also in die Ostdeutschen-Diskussion möchte ich mich lieber nicht einmischen.
Mir geht es um etwas anderes. Meine italienische Nachbarin hat mir gestern Blumen gebracht und mich gefragt, ob "la Merkel" vielleicht verrückt geworden sei, was da denn bloß los sei in Deutschland.
Das denken mittlerweile ganz viele Leute :-) Sogar mehr, als man annimmt.
Der Unterschied ist dabei allerdings: Ich kann das bei einem Gespräch am Gartenzaun mal erwähnen, dass ich einen Politiker für nicht mehr ganz dicht halte.
INNERHALB einer politischen Auseinandersetzung zwischen Politikern hat dies aber rein gar nichts verloren. Ich verlange von der Politik, einem Politiker, der sich ernst genommen fühlen möchte, dass sie an die Sachthemen herangeht, und nicht unter Gejohle den politischen Gegner für geisteskrank erklärt.
Dies aber nur als weitere Differenzierung.
Andreas (Gast) - 16. Jan, 13:57

@Elsa Laska

Einverstanden, ich finde diesen Ton als politischen Diskurs auch nicht angemessen.

Wenn ich aber daran denke, wie alle Parteien schon seit der Gründung der AFD "in die Bütt" gehen, unter dankbarer Verwendung der Antifa mit Brandanschlägen, Sachbeschädigungen und Bedrohungen von Hoteliers und Gastwirten, dieser Partei Versammlungsräume zur Verfügung zu stellen, darf man sich über den Aufstieg eines Höcke nicht wundern.
Jürgen (Gast) - 16. Jan, 14:35

Zwangsjacke für Merkel:

Erinnert sei daran, dass es unter der kommunistischen Diktatur in der Sowjetunion ein beliebtes Mittel war, Menschen, die nicht linientreu waren, "zur Gesundung" in irgendwelche psychiatrischen Anstalten hinter dem Ural zu zwangszuverfrachten. Soviel zur Zwangsjacke.
Dass in Ostdeutschland, wo die Sowjetunion sich bis heute erheblicher Beliebtheit erfreut, solche Sprüche in Bezug auf eine verhasste Kanzlerin gut ankommen, verwundert nicht.
ElsaLaska - 16. Jan, 14:42

@Jürgen

Die Frau, die mich das fragte, ob denn la Merkel verrückt geworden sei, ist eine Italienerin und gläubige Katholikin.
Es gibt ziemlich viele Leute, wie bereits erwähnt, die sich das fragen. Und zwar ganz ohne Nähe zu kommunistischen oder stalinistischen Denkweisen und ohne aus Ostdeutschland zu sein.

Höckes Sprüche sind einfach nur ein weiterer Ausdruck des Verfalls der deutschen politischen Kultur, nicht mehr und nicht weniger.
Und dieser Verfall ist leider zu einem gewissen Prozentsatz auch von den Altparteien eingeleitet worden und steckt nicht etwa quasi intrinsisch als Erblast in den neuen Bundesländern mit drin, meine ich.
Gavril Morozov (Gast) - 16. Jan, 18:50

Für Russland

seid ihr Deutschen alle Experten, was? Kümmert euch um euren eigenen Laden, damit habt ihr genug zu tun.

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