>>Aber es ist auch die Rede von einer Glaubenskrise, die die Sicht auf die wesentlichen Glaubenswahrheiten trübt: Die wirkliche Gegenwart des auferstandenen Herrn in seiner ganzen Göttlichen Majestät, in der Heiligen Eucharistie und Kommunion ist hier eine davon. Jeder Gottesdienst muss auf die Anbetung von Ihm und die Vereinigung mit Ihm und durch Ihn auch untereinander ausgerichtet sein. Daraus schöpfen wir Kraft und Leben.
Ich denke, dass wir uns hierbei andere zum Vorbild nehmen können. In allen Orthodoxen und Orientalischen christlichen Kirchen ist die Ehrfurcht vor diesem erhabenen Mysterium absolut unantastbar und jede Profanierung ausgeschlossen.
Aber auch bei den nichtchristlichen Religionen sehen wir das gleiche. Im Judentum, Islam, Buddhismus und anderen östliche Religionen wäre jede Vermischung von Gottesdienst und profanen Ritualen, Texten und Musik unmöglich. Alle kehren sich dem Platz zu, der für sie heilig ist oder beugen sich zur Erde, wenn sie sich Gott zuwenden.
Und wir, die wir die größte tiefgehende Einsicht von Gottes Gegenwart unter uns haben, einen Gott, der Mensch wird, der uns in Brot und Wein seinen Leib und sein Blut hinterlässt, wir vergessen so oft, Ihm die Ehre zu geben, die Ihm zukommt.<<
Aus dem aktuellen Brief des Bischofs von Haarlem-Amsterdam (zur Beurlaubung des Priesters, der diese Oranje-Messe gefeiert hatte).
Dankeschön, Exzellenz!