Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

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"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

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"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

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"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

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"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

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"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

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"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

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"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

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"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Ehem.

Aus der Pressemitteilung des Katholikenausschusses der Stadt Köln:

>>Der Katholikenausschuss ist empört, dass ein Opfer einer Vergewaltigung in einem katholischen Krankenhaus keine sofortige Hilfe erfahren hat.

Dieses Verhalten entspricht weder dem Glaubenssatz der Nächstenliebe noch dem hippokratischen Eid eines jeden Arztes.

Jesus selbst hat uns im Gleichnis des barmherzigen Ritters [SIC! - Anm. Elsa] ein anderes Verhalten aufgegeben:
Jenseits aller Regeln und Konventionen steht sofortige, unmittelbare und umfassende Hilfe immer an erster Stelle!
Wir bedauern sehr, dass es im Erzbistum Köln, im Umgang mit Opfern sexueller Gewalt, eine Atmosphäre der Angst entstanden ist, die eigenverantwortliches und situationsgerechtes Handeln offensichtlich behindert.

Wir wünschen uns, dass das Erzbistum Köln und die Träger der katholischen Krankenhäuser zu einem abgestimmtem und zukunftsweisenden Verhaltenskodex finden, der eine umfassende Hilfestellung für alle Frauen in vergleichbaren Notsituationen ermöglicht.<<

Quelle im Layoutkasten in diesem Artikel der Kölnischen Rundschau. Dort auch weiterführende Links.

Der Vollständigkeit halber hier auch noch ein Link auf die Presseinformation/Stellungnahme der Cellitinnen zur hl. Maria: "Ethische Stellungnahme zur Notfallkontrazeption bei Patientinnen, die vermutlich Opfer eines Sexualdelikts geworden sind“
Hier online nachzulesen.

Und noch ein ausführlicher Kommentar von "Frischer Wind", in dem auch nochmals auf den hippokratischen Eid, der im ersten Zitat beschworen wird, eingegangen wird.
damasus (Gast) - 17. Jan, 22:28

Der Hippokratische Eid wird von deutschen Ärzten schon seit Längerem nicht mehr geschworen- er kann also nicht herangezogen werden. Da er explizit Abtreibung verboten hat ( ebenso wie jede Art der Sterbehilfe) - wäre er hier auch nicht "hilfreich" gewesen.
Und noch einmal zur Klärung: es ging in Köln nicht um medizinische Hilfe, die hatte die Notärztin-einschließlich der "Pille danach" schon geleistet, es ging um die Sicherung von Beweisen für eine gerichtsmedizinische Auswertung.
Die hätte in den besagten Hospitälern ohne Weiteres durchgeführt werden können und - da kam das Mißverständnis ins Spiel: normalerweise würde dazu auch das Angebot der frühabtreibenden "Pille danach" gehören.
Daß jetzt nach mehr als 2 Monaten dieser Fall "ausgegraben" und durchgehend falsch und mehr oder weniger manipuliert weitergegeben wurde-spricht nicht für lautere Absichten. Die sofort aufgetauchten Forderungen- von der Zulassung der Pille danach in katholischen Einrichtungen, über den Konzessionsentzug für katholische Krankenhäuser unterstreichen dies.
Daß eine Zeitung titelte: "Katholisches Krankenhaus verweigert Mißbrauchsopfer Behandlung" schließt diesen Kreis.
Die Notärztin, die die Vorschriften der Katholischen Krankenhäuser sicher kennt- hätte vielleicht gleich ein städtisches Haus anrufen können, wenn es ihr nur um das Mädchen gegangen wäre, dem übrigens durch die um 2 Telefonate verspätete Beweissicherung kein Schade entstanden ist.

Dordino (Gast) - 17. Jan, 22:31

Denkwürdig

Das einzige was die Presse interessiert ist die Tatsache das die Frau nicht behandelt wurde. Das ist schlicht unterlassene Hilfeleistung und durch nichts zu rechtfertigen.
Es wirft aber gleichzeitig auch die Frage auf ob dieser Fall bei erfolgter Behandlung überhaupt an die Öffentlichkeit gelangt wäre. Die Tatsache das man sich an dieser Frau auf das Sträflichste vergangen hat scheint irgendwie in den Hintergrund getreten zu sein.
Sind die Schicksale von Frauen, Kindern, generell die von Menschen, in dieser Gesellschaft nur dann von Interesse wenn sie dazu geeignet sind gegen eine missliebige Institution, am liebsten die katholische (Klassiker!), aktiv zu werden. Interessanterweise zeigte die ARD erst diese Woche einen Thriller, der offenbar aufgrund seiner möglichen Schadwirkung an der allgemeinen und demokratisch gestützten Selbstgerechtigkeit gekürzt wurde:
http://www.spiegel.de/kultur/tv/operation-zucker-ard-thriller-ueber-kinderhandel-mit-nadja-uhl-a-876544.html

Bei aller Verwerflichkeit seitens der Krankenhausleitung(en), damit diskreditiert sich auch unsere Gesellschaft selbst.

Clarissa (Gast) - 18. Jan, 00:21

@Dordino

Welche "Verwerflichkeit seitens der Krankenhausleitung(en)"?
Soweit ich erkennen kann, haben die Krankenhausleitungen völlig korrekt gehandelt.
Man sollte bei den Tatsachen bleiben.
Cinderella01 (Gast) - 18. Jan, 00:58

@Dordino

Da sind Sie aber den Weglassungskünsten der diversen Medien auf den Leim gegangen. Die nicht gerade als kirchenfreundlich bekannte Süddeutsche Zeitung schrieb heute früh:
"Ein Sprecher der Kölner Polizei sagte zu SZ.de: "Wir kennen die Frau und den Fall und wir wissen auch, dass sie in einem Krankenhaus in Köln abgelehnt worden ist. Polizisten waren mit der Frau dorthin gefahren, später wurde die Frau in einem anderen Krankenhaus im Stadtteil Kalk untersucht." Es läge jedoch keine unterlassene Hilfeleistung vor, weil es in dem Fall lediglich um die Beweissicherung gegangen sei. "Es wird nicht ermittelt, weil es nur um den Nachweis einer Straftat ging", sagte der Polizeisprecher."
Das heißt, dass schon heute mittag der Sachverhalt klar war, da das Krankenhaus die Hilfe offensichtlich nicht verweigert hatte, weil die Frau bereits bei der Notärztin in Behandlung war. Das ganze kommt mir vor wie ein abgekartetes Spiel zwischen der Notärztin und der Krankenhaus-Ärztin, die gegen die Regeln der Kirche vorgehen wollten und dazu nur noch auf einen günstigen Zeitpunkt warteten. Warum sonst haben wir am 15. Dezember noch nichts darüber gelesen? Bei der Sensationsgier unserer Presse ist das doch eher verwunderlich.
Leid tun kann einem die junge Frau, denn die wurde erst zum Opfer und jetzt übel für Propagandazwecke missbraucht.
ksu (Gast) - 18. Jan, 10:40

@Cinderella01

Und warum in aller Welt verweigert das Krankenhaus der Frau die Untersuchung, wenn es so war, wie sz.de schreibt? Kein Mensch verlang von einem katholischen Krankenhaus Abtreibungen durchzuführen oder die Plle danach zu verschreiben. Aber eine Frau in diesem Zustand weiter zu demütigen, indem man ihr die Tür weist - das ist nicht zu rechtfertigen.

Das darüber berichtet wird, ist aus meiner Sicht auch gerechtfertigt. Hier geht es auch nicht unbedingt um ein "Mißverständnis", wie es jetzt dargestellt wird. Angestellte in katholischen Einrichtungen stehen oft unter einen hohen Druck, sich an vorgegebene Verhaltensregeln, die bis in ihr Privatleben reichen, zu halten. Und im Streitfall gilt da auch kein Kündigungsschutz. Das öffnet der Willkür schon Tür und Tor.

Der Träger hat sich bei der Frau entschuldigt, das ist in Ordnung. Ich denke auch hier sollte nicht versucht werden, die Schuld mal wieder auf die Presse zu schieben, sondern man sollte einfach sagen: Das war nicht in Ordnung. Punkt.

Ob sich am Umgang mit den Mitarbeitern etwas ändern wird, ist dagegen eine offene Frage.
Il capitano - 18. Jan, 13:23

@KSU

Falls es so ablief, wie die Medien es darstellen, dann war es aus meiner Sicht nicht in Ordnung. Punkt.
clamormeus (Gast) - 17. Jan, 23:03

Ja ist doch schön, daß sich die Kölner Rundschau mit dem Verweis auf den Eid eindeutigst gegen Abtreibung und Sterbehilfe positioniert hat:

>>Auch werde ich niemandem ein tödliches Gift geben, auch nicht, wenn ich darum gebeten werde, und ich werde auch niemanden dabei beraten; auch werde ich keiner Frau ein Abtreibungsmittel geben.
Rein und fromm werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren.<<

Jetzt noch die richtigen Adressaten benennen, dann wird das schon!

damasus (Gast) - 18. Jan, 00:01

vielleicht sollten wir uns -zusammen mit den so Empörten- dafür stark machen, daß der Hippokratische Eid -in der alten Form- wieder aktiviert wird?
Das würde jedenfalls das Leben Schwerstkranker, Schwerstbehinderter und das Leben ungeborener Kinder sehr viel sicherer machen.
Il capitano - 18. Jan, 13:15

Würde man den Eid in seiner alten Form wieder einführen, wäre es gewiss ein schauriges Szenario, einem operativen Eingriff durch einen Feldscher oder Bader als Patient beiwohnen zu müssen, denn es heißt auch: »Ich werde nicht schneiden, sogar Steinleidende nicht, sondern werde das den Männern überlassen, die dieses Handwerk ausüben.«
Gast (Gast) - 18. Jan, 13:03

Auch ich habe den Eindruck, man will hier unbedingt medial einen "Skandal" provozieren, obwohl ich hier keinen erkennen kann - eher mangelnde Kompetenz bzw. Kommunikation der behandelnden Notfallärztin, die doch wissen muss, was kathol. Krankenhäuser dürfen und was nicht.
Aber wen interessiert das schon, wenn man mal wieder der RKK eins auswischen möchte.

damasus (Gast) - 18. Jan, 13:52

genau so ist es. Die Notärztin hat mit Sicherheit gewußt, wie die Vorschriften in den Katholischen Krankenhäusern sind, aber man kann ja immer mal versuchen, Politik zu machen, so ganz einfühlsam.
Und wenn es nicht klappt- hat man eine medienwirksame Story im Ärmel, die man dann je nach Lage instrumentalisieren kann.
Daß der Marburger Bund sich jetzt auch einmischt, beweist, daß man jetzt gleich mal die katholische Morallehre aushebeln möchte -zumindest im Bereich der Krankenhäuser.
ksu (Gast) - 18. Jan, 14:20

Ach kommt Leute, das ist armseelig! Jetzt ist also die Notärztin Schuld, die böswillig einen Skandal provozieren wollte.
Was kommt als Nächstes? Vielleicht ist ja auch die Frau selber schuld? Vielleicht hat sie sich ja bewusst vergewaltigen lassen, um den Skandal zu provozieren...

Die Notärztin hat wahrscheinlich einen stressigen Dienst hinter/vor sich. Wenn sie jemanden versorgt hat, dann schickt sie ihn, falls notwendig, in das nächstgelegene Krankenhaus, dass eine weitere Behandlung leisten kann. Wenn wir jetzt noch anfangen mit:
- katholische Klink --> keine Vergewaltigungsopfer
- Klinik mit rechtsradikalem Chef --> keine Ausländer
- Stadion mit jüdischem Oberarzt --> keine Palestinenser

Ja, ich übertreibe. Bewusst. Aber wie schon in einem anderen Strang gesagt und auch von Il capitano bestätigt: Wenn es so abgelaufen ist, wie es beschrieben wird, dann war das nicht in Ordnung. Und da können weder die Medien noch die Notärztin oder irgendjemand anderes was dafür.
clamormeus (Gast) - 18. Jan, 14:37

Also da die Notärztin der Patientin die Abtreibungspille schon selbst verschrieben hatte, und andererseits die Klinikverwaltung erklärte, daß Vergewaltigungsopfer selbstverständlich nach allen Vorschriften betreut würden, (s. Elsas zweiten Link im Post) muß es da schon ein Mißverständnis gegeben haben. Die Patientin hätte ohne wenn und aber betreut werden müssen, da es eben nicht um die Verschreibung der Tötungspille ging. Insofern gebe ich Capitano recht.
Was manche Medien und Politiker da draus machen, steht auf einem anderen Blatt, ohne einen Blick auf die tatsächlich bestehenden Richtlinien der Kliniken zu behaupten, Vergewaltigungsopfer würden nicht in katholischen Kliniken behandelt.
Il capitano - 18. Jan, 14:48

Dass ich beim 'Stichwort Vergewaltigung' zuerst daran denke, dass es ein Opfer und (mindestens) einen Täter gibt, liegt nicht an meiner Haltung zu katholischen Krankenhäusern oder zur katholischen Morallehre, sondern findet seine Begründung in früheren beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten als Ermittler und Opferbetreuer. Meine Aussage ist daher:

Vergesst mal neben dem Medienkrieg, der zweifelsohne gegen die katholische Kirche geführt wird, nicht die Tatsache, dass es in diesem Fall das mutmaßliche Opfer eines Verbrechens gibt. Gemäß der Richtlinie, die Elsa zum Nachlesen bereit gestellt hat, haben in zwei katholischen Kliniken zwei Ärzte unabhängig voneinander kläglich versagt und damit in der Tat dem mutmaßlichen Opfer einen weiteren Schmerz zugefügt. Das ist aber nicht das Problem Kardinal Meisners, sondern mal wieder mangelnde interne Kommunikation, die nun zum Problem der öffentlichen Debatte geworden ist.

Wie gesagt: Meine Gedanken sind in erster Linie bei der vermutlich missbrauchten Frau.
ElsaLaska - 18. Jan, 14:45

Halten wir doch mal fest:

Niemand weiß, wie das genau passieren konnte - vielleicht hat die Patientin ja auch gesagt, wenn ich von euch nicht das Rezept kriege, will ich auch erst gar keine andere Behandlung, sondern gehe woanders hin - auch das ist möglich.
Wenn sie das Rezept schon hatte, ist es eh Unfug, dann musste sie nur in die Apotheke gehen, die Spurensicherung hätte unabhängig davon durchaus stattfinden können. Warum das nicht geschehen ist - weiß irgendwie doch keiner so genau.
Fakt ist: Das Ganze ist ein Einzelfall und scheint auf einem Missverständnis zu beruhen, wie es überall einmal vorkommen kann.
Jetzt aber dazu und deswegen das mediale und pauschal-totale Fass aufzumachen: "Unbarmherzige katholische Krankenhäuser weigern sich, Vergewaltigungsopfer zu behandeln" finde zum Beispiel ich jetzt wiederum ein bisschen armselig ....
Nachtrag: Und der Lapsus ist tatsächlich auch nicht Kardinal Meisner anzulasten, wie capitano schon erwähnt hat.

ksu (Gast) - 18. Jan, 15:10

Elsa, es ist richtig, dass niemand weiss, was genau passiert ist. Aber Deine Vermutung im ersten Satz ("vielleicht hat die Patientin ja auch gesagt, wenn ich von euch nicht das Rezept kriege, will ich auch erst gar keine andere Behandlung, sondern gehe woanders hin") kann man wohl ziemlich sicher ausschließen.

Ja, es ist ein Einzelfall, aber es ist zu einfach, es nur auf ein Mißverständnis zu schieben. Ich zitiere mich nochmal selbst (zum zweiten Mal diese Woche ... :-))
"Angestellte in katholischen Einrichtungen stehen oft unter einen hohen Druck, sich an vorgegebene Verhaltensregeln, die bis in ihr Privatleben reichen, zu halten. Und im Streitfall gilt da auch kein Kündigungsschutz. Das öffnet der Willkür schon Tür und Tor."

Sicher kann man auch das Kardinal Meisner nicht persönlich anlasten. Aber ich bezweifle auch, dass man hier wirklich etwas ändern möchte.
Il capitano - 18. Jan, 15:18

Was sollte man denn ändern? Man muss sich doch nur an die Vorgaben halten, die hier aufgeführt sind:

http://www.cellitinnenhaeuser.de/fileadmin/user_upload/Stiftung/PDSs__Aktuelles/Presseinformation_Stellungnahme.pdf

Und wenn ich EINES ausschließe, dann ist es eine Verhaltensrichtlinie seitens der Kirche, die eine Nichtbehandlung von Vergewaltigungsopfern vorgibt. Abtreibungspillen gibt es in katholischen Kliniken natürlich nicht, das sollte jedem einleuchten.
L. A. (Gast) - 18. Jan, 15:51

@ksu - vielleicht doch mal den Link öffnen?

Wenn denn die Verhaltensregeln VORGEGEBEN sind, wieso öffnet das dann der WILLKÜR Tür und Tor???

(und wessen Willkür sollte das denn hier sein?)

Und Arbeitsverträge, Dienstvorschriften und Verhaltenskodexe soll's ja auch in anderen Betrieben geben, wie es andererseits auch in katholischen Einrichtungen Kündigungsschutz und arbeitsrechtliche Möglichkeiten gibt, wie woanders auch.

Die Wiederholung des Zitats macht's auch diesmal nicht wirklich besser!

Volle Zustimmung @ capitano!
ElsaLaska - 18. Jan, 16:01

@ksu

Okay, es war nur ein mögliches Szenario von vielen. Damit sollte niemand entlastet werden, der von seiten der Klinik ein falsche Entscheidung traf. Ich kann mir halt alles mögliche vorstellen - deshalb wäre ich eigentlich sogar dafür, dass jemand wegen eventueller unterlassener Hilfeleistung auch tatsächlich ermittelt, um den Sachverhalt aufzuklären, wieso das ENTGEGEN bestehender Richtlinien geschah.
Worum es mir daneben geht, ist, dass nun wegen dieses Falles von einigen säkularen Journalisten mal wieder zum Geifern und Jagen geblasen wird. Hat schon mal jemand recherchiert, wie viele Notfälle egal welcher Art erfolgreich von katholischen Einrichtungen behandelt worden sind, wie viele Leben gerettet wurden, im Falle einer Vergewaltigung manchmal sogar durch einfühlsame und ergebnisoffene Beratung das Leben von ZWEI Menschen.
Nein, hat man nicht.
ksu (Gast) - 18. Jan, 17:22

Wenn die Darstellung, die gestern in der Tagesschau kam, stimmt, dann sagte die Ärztin es sei schon eine Kollegin entlassen worden, die sich in einem ähnlichen Fall nicht an das Verbot gehalten habe, über die Pille danach zu sprechen. Mit einem solchen Beispielen wird Angst verbreitet, die dann eben zu dieser unangemessenen Reaktion geführt hat.

Was meine ich jetzt mit Willkür? Die findet man sicher nicht in den offiziellen Richtlinien. Aber die RKK geht bei manchen Mitarbeitern (beispeilsweise im Kindergarten) sehr hart vor, wenn sie beispielsweise eine Erzieherin nach 20 Dienstjahren kündigt, weil sie ihren langjährigen Partner geheiratet hat (selbst erlegt). Auf der anderen Seite werden wieder alle Augen zugemacht. Da muss man gar nicht bis zu den Mißbrauchsfällen gehen. Ob die Heirat (oder die lange uneheliche Lebensgemeinschaft, von der alle wussten) nun sanktioniert wird oder nicht, ist für die Betroffenen nicht nachvollziehbar und wird von ihnen als Willkür empfunden. Und genau das erzeugt dann ein Klima der Angst und der Unsicherheit, aus dem heraus die Ärztin in Köln diese Entscheidung getroffen hat.
Frischer Wind (Gast) - 18. Jan, 18:35

@KSU

"Meiser (Anm.: der Geschäftsführer der Stiftung der Cellitinnen ) betonte, dass die Initiative zu den ethischen Handlungsempfehlungen allein von den Kliniken ausgegangen sei und nicht auf einer Intervention des Kölner Kardinals Joachim Meisner beruhe. Auch habe es keinen Fall gegeben, dass einem Klinikmitarbeiter wegen eines Verstoßes gegen ethische Richtlinien gekündigt worden sei. Beide Behauptungen im Artikel des "Kölner Stadt-Anzeigers" seien falsch." Zitat Ende
nachzulesen hier:
http://www.domradio.de/nachrichten/2013-01-17/katholische-krankenhaeuser-behandeln-vergewaltigungsopfer

Die Darstellung in der Tagesschau gestern stimmt also eindeutig NICHT. Es war nur eine Desinformation.

Zu der angeblichen "Willkür":
Die Kiga-Angestellte hat einen Vertrag unterschrieben, in dem steht, dass sie sich als Angestellte einer katholischen Einrichtung an die kath. Morallehre zu halten hat. Diesen Vertrag hat sie freiwillig unterschrieben. Solange sie keine beweisbaren Fakten geschaffen hat, sondern "nur" in wilder (inoffizieller) Partnerschaft lebte, hat die Kirche ein Auge zugedrückt, aus Langmut, wenn man so will.

Sobald sie aber Fakten schafft durch das Eingehen einer zweiten (zivilen) Ehe, was nach katholischer Lehre nicht geht, solange der erste Ehepartner lebt, dann kann die Kirche keine Augen mehr zudrücken, sondern muss dem Vertrag gemäß handeln um in der Öffentlichkeit nicht in den Ruf der Heuchelei zu kommen. Es würde der kirche dann nämlich vorgeworfen werden können, dass sie ja selbst nicht für die Gebote Gottes eintritt und ihr dieselben also gleichgültig sind. Dem ist GOTT SEI DANK nicht so.

Mögen die Leute das nicht verstehen, oder mögen sie es falsch verstehen wollen: Die Kirche muss hier wahrhaftig und ihrer Berufung Zeugnis für Gott und seine Gebote abzulegen, treu bleiben - auch wenn das manchmal wehtut. Von Willkür kann überhaupt keine Rede sein, denn wie gesagt gibt es eindeutige Verträge.

Der Kirche die Langmut in Fällen wie ungeordneten Partnerschaften als angebliches "Augenzumachen" und Falschheit auszulegen (obwohl der Betreffende selbst ja genau weiß, dass er gegen kirchliche Verhaltensnormen verstößt), ist schon ziemlich verdreht.
ksu (Gast) - 18. Jan, 18:48

@Frischer Wind

Ja, ich kenne die ganze Argumentationskette.
Aber Du wirst zugeben, dass die Grenze zwischen "Langmut" und Härte mindestens willkürlich wirkt. Eben beispielweise aus, wenn Priester, die des Mißbrauchs überführt sind, lediglich versetzt werden. Dann kann ich der Erzieherin nicht mehr widersprechen, wenn sie das als Willkür empfindet.
Und - ja, sie hat den Vertrag unterschrieben. Inwieweit sie die Auswahl zwischen einer kath. und einer anderen Einrichtung hatte, ist dann eine andere Frage.
Il capitano - 18. Jan, 18:57

Gnade und Nachsicht sind - im Unterschied zu Gesetz und Regel - immer ein Ausdruck positiver Willkür, wenn man so will. Allerdings erwächst aus der im Fall A (im Beispiel die Duldung des Zusammenlebens) gezeigten Nachsicht kein Anspruch auf die gleiche Nachsicht im Fall B (Duldung einer zweiten Ehe). Das muss man schon unterscheiden. Ansonsten muss die 'Willkür' der Nachsicht eben aufgegeben werden - zugunsten eines unwillkürlichen, aber strengen Rechts.
ksu (Gast) - 18. Jan, 19:09

Es wäre schon hilfreich mit einigermaßen gleichen Maß zu messen....
Il capitano - 18. Jan, 19:13

Eines der größten Probleme der Moderne ist es, um jeden Preis Ungleiches gleich behandeln zu wollen ...
ElsaLaska - 18. Jan, 19:16

@ksu

>>Es wäre schon hilfreich mit einigermaßen gleichen Maß zu messen....<<

Da wirst du jetzt erstaunt sein, aber das denke ich mir auch oft. Wie viele häretische Priester, Priester, die ihr Zölibatsgelübde nicht halten wollen, wie viele Theologieprofessoren und - Innen, die in Wirklichkeit nicht mehr katholische Theologie lehren, sondern eine Art religiösen Atheismus, wie viele Hauptamtliche, die bosseln, werkeln und hämmern, um das Lehramt a) aufzuweichen und b) in Misskredit zu bringen, werden eigentlich alle in Amt und Würden mitsamt fetter Bezüge gelassen, obwohl sie ziemlich offensichtlich bis ostentativ mit der katholischen Kirche und dem, was sie glaubt und verkündet, überhaupt nichts mehr zu tun haben wollen.
Gerd (Gast) - 18. Jan, 19:29

@Elsalaska

Seh ich genauso. Und gerade die bosselnden, werkelnden und hämmernden Hauptamtlichen stürzen sich auf die angeblichen Hauptfeinde der Kirche: Die Piusse! Und die Bewahrer der reinen Le(e)hre, diese Berufskatholiken und Saisonpriester entblössen sich nicht, ein Mitglied der Pfarre, in denen sie "tätig" sind, die es auch nur wagen sich die Kommunion in den Mund legen zu lassen in die Ecke der Erzkonservativen Meuchelmörder zu stellen, um dann in der Sonntagspredigt fest zu stellen: Wir kommen alle in den Himmel, weil wir getauft sind und die Hölle ist leer. :-D
DAS IST KEINE ERFUNDENE GESCHICHTE SONDERN REALITÄT!!!!!!
Il capitano - 18. Jan, 19:47

Was bin ich froh, weder Amt noch Würden noch fette Bezüge zu haben ... ;-)
ChB (Gast) - 18. Jan, 19:50

@ ksu / Frischer Wind

Teilweise muss ich KSU zustimmen. Ich kenne auch so einen Fall, wo die Leiterin eines katholischen Kindergartens geschieden ist, mit einem anderen Mann zusammenlebt, aber aus Angst vor Kündigung diesen Mann nicht heiratet. Ich kenne auch jemanden, der in einer Einrichtung der Caritas angestellt ist; sie ist zwar - der Kürze wegen erspare ich Details - zufällig getauft, hat aber vermutlich seit ihrer Taufe keine Messe besucht und ist kommunistisch und völlig antikirchlich eingestellt. Und daraus gewinnt man doch den Eindruck, dass man das Katholische als bloße Formalität beachtet; für die inhaltliche Arbeit scheint es keine Rolle zu spielen, ob man katholisch ist oder nicht; wer fromm ist, ist auch nicht automatisch fachlich kompetenter. Und das wirkt dann ... naja ...
ElsaLaska - 18. Jan, 19:52

@ il capitano

In meiner Replik an ksu sollte das Gewicht der Aussage von dir:
>>Eines der größten Probleme der Moderne ist es, um jeden Preis Ungleiches gleich behandeln zu wollen ...<<

überhaupt nicht geschmälert werden. Aber das Thema ist eine andere Baustelle, glaube ich - und denke dabei an gender mainstreaming etc....
Il capitano - 18. Jan, 19:55

@Elsa

Ich sehe das Gewicht meiner Aussage nicht geschmälert.
ElsaLaska - 18. Jan, 19:57

@CHB

Das betrifft jetzt zwar nicht unbedingt das angeführte Beispiel von "Fake-Katholischsein" - aber allgemein denke ich, die Kirche sollte im Falle menschlichen Scheiterns großzügiger sein bei gleichzeitiger Null-Toleranz gegenüber Leuten, die offensichtlich nicht an den Ansprüchen der kirchlichen Morallehre scheitern, sondern an ihrem eigenen Ego und sich dabei in verantwortlicher Stellung zur Weitergabe des Glaubens und der Lehre befinden. Eine Kindergartenangestellte ist da nur ein kleines Lichtchen (ich beziehe das nicht auf den Wert ihrer Arbeit, sondern auf die Auswirkungen, die andere in viel höheren Positionen auf viele andere gläubige Menschen haben.)
Nachtrag: Okay, letztlich scheitert JEDER irgendwie an seinem eigenen Ego, sowohl die einen, wie die anderen, wie auch ich selbst immer wieder;-)
Il capitano - 18. Jan, 20:02

Ja, da stimme ich Elsa absolut zu ...
ElsaLaska - 18. Jan, 20:21

@il capitano

Ich will aber nicht missverstanden werden: Wenn das vertragsrechtlich irgendwie festgelegt war, wie Frischer Wind wohl anmerkte, dann ist das nun mal bindend, soweit es gültigem Vertragsrecht überhaupt entspricht. Allerdings wäre auch zu klären, ob die erste Ehe der fraglichen Angestellten überhaupt kirchenrechtlich gültig war. Da braucht der Arbeitgeber auch nicht vorgreifen, das lässt sich in Ruhe klären. (Und wurde, ich vermute das einfach mal, sicherlich erst gar nicht geklärt)
Wenn allerdings ein Priester offen im Konkubinat lebt oder wesentlichen Glaubensinhalten immer wieder öffentlich widerspricht, dann lässt sich da kirchenrechtlich erstmal gar nichts mehr klären, es sei denn, er lässt davon ab. Dann wären eigentlich Konsequenzen von seiten des Bischofs nötig, falls der betreffende Priester/Theologe nicht imstande ist, diese selbst zu ziehen. Und diese bleiben merkwürdigerweise dann doch häufiger aus als im Falle des kleinen Lichtleins der Kindergartenangestellten ....
Das ist das eigentliche Ärgernis.
Il capitano - 18. Jan, 20:40

@Elsa

Ich bleibe bei meiner Zustimmung ;-)
clamormeus (Gast) - 18. Jan, 21:10

Ja, das verstehe ich bestens!

Das Kirchenrecht müßte gerade bei Klerikern aber auch Laien, die durch ein "nihil obstat" zur Vermittlung des Glaubens ermächtigt werden (als Theologen, Religionslehrer u.s.w.) in schärfster Konsequenz zur Anwendung kommen.

Ansonsten braucht es nicht zu verwundern, wenn der Eindruck der Willkür entsteht, wenn es an anderer Stelle konsequent angewandt wird.

Das sage ich in völliger Übereinstimmung mit Capitano und Frischer Wind; nicht das Kirchenrecht, die Selektivität der Umsetzung untergräbt die Glaubwürdigkeit.
Frischer Wind (Gast) - 19. Jan, 00:09

Treue- und Vertrauensverhältnis

@clamormeus
Sehe ich auch so.

@CHB
Nun ja, aber man kann doch nicht sagen, dass das Verhalten der Kiga-Leiterin in Ordnung ist. Sie hat doch ihren Arbeitvertrag unterschrieben und kennt den Standpunkt der Kirche. Es ist doch nicht aufrichtig, dem Arbeitgeber zu sagen: "Alles klar, ich halt mich dran", und hintenrum ist mir das alles wurscht und ich schimpfe noch über die hartherzige und ach so altmodische Kirche.

Kann das ein Vertrauensverhältnis sein? Wird die Frau glücklich mit der Einstellung? Und die Psyche, das ständig Unaufrichtig-sein-müssen? Es ist ja nicht das einmal oder öfter An-seinem-eigenen-ego-Scheitern, sondern es ist eine grundsätzliche Einstellung, die falsch ist (im doppelten Sinne). Von Treue kann man da wohl kaum sprechen. Von Vertrauen auch nicht.


Der Vollständigkeit halber hier einmal das, was jeder Caritas-Mitarbeiter im Arbeitsvertrag unterschreibt:


§ 1 Wesen der Caritas, Dienstgemeinschaft

(1) Die Caritas ist eine Lebens- und Wesensäußerung der katholischen Kirche. Die dem Deutschen Caritasverband angeschlossenen Einrichtungen dienen dem gemeinsamen Werk christlicher Nächstenliebe. Dienstgeber und Mitarbeiter bilden eine Dienstgemeinschaft und tragen gemeinsam zur Erfüllung der Aufgaben der Einrichtung bei. Die Mitarbeiter haben den ihnen anvertrauten Dienst in Treue und in Erfüllung der allgemeinen und besonderen Dienstpflichten zu leisten.

(2) Der Treue des Mitarbeiters muss von seiten des Dienstgebers die Treue und Fürsorge gegenüber dem Mitarbeiter entsprechen.


§ 4 Allgemeine Dienstpflichten

(1) Der Dienst in der katholischen Kirche fordert vom Dienstgeber und vom Mitarbeiter die Bereitschaft zu gemeinsam getragener Verantwortung und vertrauensvoller Zusammenarbeit unter Beachtung der Eigenart, die sich aus dem Auftrag der Kirche und ihrer besonderen Verfaßtheit ergibt.

(2) Bei der Erfüllung der dienstlichen Aufgaben sind die allgemeinen und für einzelne Berufsgruppen erlassenen kirchlichen Gesetze und Vorschriften zu beachten.

(3) Der Dienst in der katholischen Kirche erfordert vom katholischen Mitarbeiter, dass er seine persönliche Lebensführung nach der Glaubens- und Sittenlehre sowie den übrigen Normen der katholischen Kirche einrichtet. Die persönliche Lebensführung des nichtkatholischen Mitarbeiters darf dem kirchlichen Charakter der Einrichtung, in der er tätig ist, nicht widersprechen.
CHB (Gast) - 19. Jan, 01:51

@ Frischer Wind

Das war und ist gar nicht mein Punkt.

Ich kenne die näheren Umstände dieser Kiga-Leiterin nicht, ich weiß nicht, ob ihr hintenrum alles wurscht ist und ob sie über die Kirche schimpft, wie Du unterstellst. Aber das ist auch gar nicht der Punkt. Sondern dass, ob ein Angestellter "seine Lebensführung nach der Glaubens- und Sittenlehre ... einrichtet", anscheinend niemanden wirklich interessiert, solange Verfehlungen nicht offiziell sind. Ob jemand Geschiedener mit oder ohne Trauschein mit seinem Partner zusammenlebt, spielt moralisch bzw. vor Gott keine große Rolle. Und es werden doch auch keine Strichlisten darüber geführt, ob ein Mitarbeiter seiner Sonntagspflicht nachkommt ... etc. Dazu diente auch mein zweites Beispiel; da wurde diejenige m. W. bei Einstellung gar nicht gefragt, ob sie auch nur einen Funken gläubig ist. Und das macht doch einen schiefen Eindruck.

Du schriebst nämlich: " ... sondern muss dem Vertrag gemäß handeln um in der Öffentlichkeit nicht in den Ruf der Heuchelei zu kommen." Wobei Du dich m. E. widersprichst, weil einen Absatz weiter heißt es: "Mögen die Leute das nicht verstehen, oder mögen sie es falsch verstehen wollen ..." Die Kirche also muss handeln, wie sie handelt, um vor den Leuten (= Öffentlichkeit?) nicht in den Ruf der Heuchelei zu kommen, jenen Leuten, die das aber gar nicht kapieren?
Frischer Wind (Gast) - 19. Jan, 03:16

@CHB

1. Ich nehme die Unterstellungen ( dass der Kiga-Leiterin hintenrum alles wurscht ist und dass sie über die Kirche schimpft) zurück.
Tatsache ist aber doch, dass sie sich nicht nach katholischer Lehre richtet (obwohl sie sich dazu verpflichtet hat), die da besagt, dass eine Ehe unauflöslich ist, also (vor Gott) nicht geschieden werden kann. Für sie ist es in Ordnung, mit einem anderen Partner zusammenzuleben, was nach katholischer Auffassung Ehebruch ist.

2.Du hast teilweise recht. Leider ist es inzwischen so, dass die Gesellschaft selbst nicht mehr gläubig katholisch ist und auch keinen Respekt mehr vor der Glaubensüberzeugung der Kirche hat. Während die Leute sich früher nach der Lehre der Kirche gerichtet haben (zumindest theoretisch), zumindest aber von kirchlichen Einrichtungen erwartet haben, dass diese diesbezüglich vorbildhaft sein sollten, ist es heute so, dass den Leuten Gottes Gebote und der Glaube der Kirche gleichgültig sind und die Auffassung herrscht, dass jeder so leben soll, wie er will. Und das habe denn auch die Kirche zu akzeptieren.

Du hast recht: Die Leute erwarten von kirchlichen Mitarbeitern garnicht mehr, dass sie sich an ihre eigenen Normen halten. (Wie Du sagst: Die leute "kapieren" das gar nicht). Sie haben viel mehr Verständnis für die "Abweichler". Die kirchlichen Normen sind für sie nicht relevant.

Und andererseits interessiert es die Verantwortlichen in der Kirche selbst scheinbar auch nicht mehr. Deshalb entsteht der Eindruck, es interessiere vonseiten der Kirche niemanden, ob ein Mitarbeiter wirklich "hinter der Kirche steht", ob er gläubig ist, oder ob er nur den Vertrag unterschreibt, in Wirklichkeit aber doch das macht, was er will - ohne Rücksicht auf kirchliche Normen.

Das ist ein Dilemma. Es sollte den Arbeitgeber interessieren, dass ein Mitarbeiter in "ungeordneten Verhältnissen" lebt. Aber was soll er dann machen, wenn er davon erfährt? Ansprechen? Der Mitarbeiter lässt sich doch nicht in seine Privatsphäre hineinreden. Er wird es dulden müssen und genau an diesen Zustand hat man sich inzwischen gewöhnt.

Erst wenn "offizielle" Akte gesetzt werden (zivile Eheschließung, Austritt aus der Kirche...) kann der Arbeitgeber reagieren.
Mitarbeiter, die sich nicht an die kirchlichen Vorgaben halten und öfffentlich dem entgegen handeln, schaden dem Ansehen der Kirche und führen zu weiterem Vertrauensverlust und Unglaubwürdigkeit. Deshalb hat jeder Mitarbeiter in kirchlichen Einrichtungen eine Mitverantwortung für die Glaubwürdigkeit der Kirche.

Eigentlich sollte es doch so sein:
Kirchliche Mitarbeiter solidarisieren sich mit ihrer Aufgabe und ihrem Arbeitgeber, sprich mit der katholischen Kirche. Sie verstehen den Sinn der kirchlichen Vorgaben (nämlich eine Hilfe um heilig zu werden und in den Himmel zu kommen) und führen ein gläubiges Leben mit dem Ziel "Himmel".
Sind sie selbst nicht katholisch, so müssen sie dennoch loyal zu ihrem Arbeitgeber stehen (s. Arbeitsvertrag).
Ansonsten kann man den Laden zumachen.
ChB (Gast) - 19. Jan, 11:48

@ Frischer Wind

Dann sind wir ja weitgehend einig.
Il capitano - 18. Jan, 20:30

Jedenfalls ...

... denke ich darüber nach, wozu mich diese Debatte gebracht hat, wieder ehrenamtlich in der Beratung und Betreuung von Kriminalitätsopfern tätig zu werden. Deshalb ein abschließendes Statement meinerseits zu diesem Thema:

Ja, eine Vergewaltigung ist ein Unrecht. Nach katholischem Verständnis ist auch eine Abtreibung ein Unrecht. Ich kenne noch eine dritte Form von Unrecht gegen Frauen und Mädchen, die durch eine Vergewaltigung schwanger geworden sind: die Ausgrenzung und Beleidigung der 'ledigen Mutter mit vermeintlich losem Lebenswandel' durch bigotte Mitmenschen.

In der Vergangenheit habe ich zwei solcher Fälle miterlebt, an die ich mich heute notgedrungen erinnern muss. Und irgendwie fühle ich mich wieder in die Pflicht genommen, nicht über Nachfolge-Unrecht zu reden, sondern Auslöse-Unrecht vermeiden zu helfen.

Nichts für ungut.

ElsaLaska - 18. Jan, 20:38

@il capitano

Verstehe dich vollkommen. Ich erinnere mich gerade an eine Stammtischbegebenheit aus einer der finstersten Ecken Westdeutschlands, die ich so kennen gerlernt habe. Dort wurde ein Mahnmal für eine von den Dorfnazis noch in letzter Sekunde vor der Befreiung durch die Amis ermordete polnische oder russische Zwangsarbeiterin noch in den Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts deshalb verhindert, weil man im Dorf der Meinung war, die Frau hätte ja einen losen Lebenswandel geführt (soll heißen, wurde von einem nach dem anderen der Dorfnazis gegen Nahrungsmittel oder ähnliches wohl missbraucht), also eines Gedenksteines also implizit wie explizit nicht würdig.
Ich habe diese Begebenheit völlig verdrängt und kann deshalb auch nicht mit konkreten Angaben dienen, die braucht es auch nicht wirklich, und ich habe keine Lust, nachzuschauen. Aber so oder ähnlich hat es sich noch vor circa 15 Jahren zugetragen. Vielleicht finde ich mal noch was dazu...
Il capitano - 18. Jan, 20:45

Und eben das muss man bedenken, bevor man die Moralkeule zückt und den betroffenen Frauen mehr oder minder kluge Ratschläge erteilt, was sie zu tun und zu lassen haben, was rechtens und unrechtens ist. Nicht falsch verstehen, ich bin gegen Abtreibung, aber es gehört sehr viel Geduld und Fingerspitzengefühl dazu, die Folgen des zuerst begangenen Unrechts, also der Vergewaltigung, zu lindern, und noch mehr Sensibilität ist notwendig, ein dadurch schwanger gewordenes Opfer zu beraten, ohne zu moralisieren, mit erhobenem Zeigefinger auf höheres Recht zu pochen oder gar mit der Hölle zu drohen ...
ElsaLaska - 18. Jan, 21:00

@il capitano

>>Jedenfalls ...
... denke ich darüber nach, wozu mich diese Debatte gebracht hat, wieder ehrenamtlich in der Beratung und Betreuung von Kriminalitätsopfern tätig zu werden<<

Mach das unbedingt. Du hast sowohl als Ermittler wie auch als Berater die Erfahrung, du kannst dich einbringen. Du bist katholisch und wirst sicherlich versuchen, Leben zu retten, auch das "zweite" Leben, das da betroffen ist in Form des ungeborenen Kindes. Du würdest aber nicht mit der "Hölle drohen" (wer tut das bitte heute noch eigentlich:-) ), wenn die Entscheidung anders ausfällt.
Sondern kannst auf die Barmherzigkeit Jesu verweisen und Beistand leisten.
(Nur nicht bei Donum Vitae anfangen, bitte...eine auf Abtreibungsschein-orientierte Beratung find ich für Katholiken dann doch - entschuldige - zu bigott.)
Il capitano - 18. Jan, 21:03

Aber Elsa, ich war doch kein Schwangerschaftsberater und werde auch keiner. Ich verweise bei Bedarf lediglich an solche Organisationen und stelle - falls gewünscht - den Kontakt her oder gehe mit hin.
ElsaLaska - 18. Jan, 21:05

@il capitano

Ja, natürlich :-) Ich war grad woanders im Thema. Außerdem, was Alois Glück kann.... Öhm... brauchst du nicht auch können.
ElsaLaska - 18. Jan, 21:16

off topic und out of space

Seit ich das gelesen habe mit "Jesu Gleichnis von dem barmherzigen RITTER" ist mir irgendwie so nach "Armen Rittern" - kennt das Rezept noch jemand? So lecker....
Il capitano - 18. Jan, 21:48

Ich kenne nur arme Würstchen :-))
Nachtrag: und Mettbrötchen!

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