Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Time to say goodbye, Silvio

Bei Berlusconi weiß man zwar nie, in welcher Ecke er nach dem Springteufelchen-Prinzip wieder auftaucht, aber ich würde dennoch sagen: Finito. Und zwar endgültig.

Enrico Letta hat die Vertrauensfrage gewonnen.

>>Denn Berlusconi hatte wieder eine Demonstration seiner Macht geplant: Wie zuvor schon bei dem Reformer Mario Monti wollte er der Regierung erneut den Stecker ziehen und Neuwahlen erreichen. Die Aktion wurde zum Rohrkrepierer, 23 Senatoren seiner Partei PdL (Volk der Freiheit) wandten sich offen von ihm ab und drohten damit, eine neue Mitte-Rechts-Partei jenseits von Silvio Berlusconi zu gründen. Und es sieht noch düsterer aus für Berlusconi: Am Freitag beginnt im Senat die entscheidende Runde über seinen Ausschluss, weil er wegen Steuerbetrugs verurteilt worden ist.<< Ganzer Artikel hier.
Siri (Gast) - 3. Okt, 16:02

Häme ist unangebracht und unklug

Denn: was immer man über Berlusconi und seinen Lebenswandel (der v.a. durch linksgrüne Medien bekannt geworden ist, insofern ist hier Vorsicht geboten - ich glaube das erst, wenn ich ihn mit eigenen Augen beim Bunga-Bunga erwischt habe!!) denken mag - er war immer ein treuer Sohn der Kirche! Der linksgewirkten Regierung, die jetzt in Italien am Ruder ist, war er klar vorzuziehen. Dies hat auch Benedikt XVI. stets so gesehen, auch wenn er vielleicht kein enger Freund von Berlusconi war.

Taras Sirko - 3. Okt, 17:19

Huch, Siri,

ich vermutete Sie im Wald, beim Sammeln von Scheitern ...

Was es zu Berlusconi zu sagen gibt, hat Bernhard Paul, der Direktor des Circus Roncalli eigentlich schon getan:
»Ein Zirkusclown ist kein Depp, den man auf eine Stufe mit Berlusconi stellt.«
Recht hat er!

Und den hochverehrten, emeritierten Papst Benedikt XVI. mit Berlusconi in einem Atemzug zu nennen, ist überaus lästerlich!
blackmicmac (Gast) - 3. Okt, 17:46

Siri

Sie müssen noch eines lernen: das ist selber denken. Nur, weil der Spiegel und die Süddeutsche gewohnheitsmäßig auf jeden Haucher von Berlusconi eingeprügelt haben, macht ihn das lange nicht zu einer Leuchtfigur.
Mit seinen Ehescheidungen haben Sie als strammer Katholik kein Problem?
Das ist interessant.

Siri (Gast) - 3. Okt, 19:18

Sicher sind seine Scheidungen...

...aus katholischer Sicht nicht schön. Aber wenn wir diese Elle anlegen bei Politikern, wer kann dann noch bestehen?! Es geht hier um einen Politiker, also um vorletzte, relative Dinge, nicht um einen Priester oder Bischof.

Berlusconi soll x Mal geschieden sein, er hat stets im Sinn der Kirche Politik gemacht und die Linksgrünen in den Schanken gehalten. Dafür gebührt ihm unser Respekt und Dank.
blackmicmac (Gast) - 3. Okt, 19:23

Also Respekt und Dank

von einem Katholiken für mehrfachen Ehebruch, den Konsum von minderjährigen Prostituierten und für zahlreiche Steuerverbrechen?
Gute Nacht, Welt.
Taras Sirko - 3. Okt, 19:29

Ihr Respekt und Dank vielleicht.

Meiner gewiss nicht.

Nichtlinksgrüne Politiker - anders als 'normale' Leute - dürfen sich also nach Herzenslust scheiden lassen und wiederverheiraten, wenn es ihnen beliebt? Und das nennt man dann Politik im Sinn der Kirche? Die Kirche unterscheidet also zwischen Politikern und Nicht-Politikern, wenn es um ihre Prinzipien geht?

Merken Sie überhaupt noch, @ Siri, welchen Unsinn Sie in Ihrer Hingezogenheit zu Bunga-Silvio abgeben? Anscheinend nicht.
ElsaLaska - 3. Okt, 19:35

@Siri

Wie Sie so schön sagen, das ist alles relativ.
Dann sind also ein Relativist pur.
Der emeritierte Papst hat vor der Diktatur des Relativismus insbesondere gewarnt.

Denken Sie mal drüber nach.

Siri (Gast) - 3. Okt, 19:42

Seehofer...

Nun, auch der emeritierte Papst hat vor einigen Jahren dem wiederverheiratet geschiedenen Politiker Seehofer im Vatikan die Hl. Kommunion gereicht. Sicher auch in Anerkennung von dessen Verdiensten, die Linksgrünen von der Macht fern zu halten.

Dann müsste nach dieser Logik Benedikt selber ein "Relativist" gewesen sein. Das kann ja wohl nicht stimmen.
Taras Sirko - 3. Okt, 19:44

Seehofer ist nicht geschieden,

schon gar nicht wiederverheiratet, sondern er hatte während seiner noch immer bestehenden Ehe eine Affäre, aus der ein Kind hervorging. Sie verbreiten Unsinn.
ElsaLaska - 3. Okt, 19:44

@Siri

Und Sie glauben also ernsthaft, der Papa emerito teilte die HEILIGE Kommunion an ihm besonders am Herzen liegende Politiker und aus politischen Gründen aus?
Das habe ich zuletzt von ganz wüsten Kirchenfeinden gehört, ehrlich gesagt.

Ergänzung zu Taras: Die er durchaus bereut und gebeichtet haben konnte vor diesem Moment. (Danke für die Ergänzung, hatte ich grad nicht parat als Expat)
Imrahil (Gast) - 3. Okt, 21:28

Horst Seehofer lebt laut Wikipedia in zweiter Ehe. Ob seine erste Frau gestorben ist oder die Ehe annulliert wurde, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mit seinem Ehebruch, nach dem er sich an sich vorbildlich als Katholik verhalten hat (nach außen; ob er gebeichtet hat entzieht sich meiner Kenntnis) hat das natürlich gar nichts zu tun.
ElsaLaska - 3. Okt, 21:34

@Imrahil

Jut, dann weiß ich ja auch nicht. ...
Aber dass der Papa emerito einem Politiker im Stand der ehm... NICHTGNADE sag ich jetzt mal besser, die hl. Kommunion gereicht hat, um ihn für seine Politik entgegen seines persönlichen Lebenswandels auszuzeichnen, das werde ich erstmal nicht glauben. Und ich gehe auch nicht davon aus, dass Herr Seehofer zur Kommunion gegangen wäre, wenn es nicht gerechtfertigt gewesen wäre.
Somit warte ich auch noch auf die Aufhebung der Unterstellung gegenüber Seehofer durch Siri, dieser habe sich die Hl. Kommunion beim Papst praktisch politisch erschlichen.
ElsaLaska - 3. Okt, 21:49

@Taras

Danke für den Link.
Taras Sirko - 3. Okt, 22:04

Das soll

aber jetzt nicht heißen, dass ich Seehofer oder andere wiederverheiratete Geschiedene mit Berlusconi gleichsetze. In dieser Frage bin ich ja sowieso eher russisch-orthodox ;-)
Siri (Gast) - 4. Okt, 00:31

Bevor man hier in sprungbereiter Feindseligkeit

gegen traditionstreue Katholiken unterstellt, ich würde "Unsinn verbreiten", wäre es halt gut gewesen, sich erstmaö serös zu informieren. dass Horst Seehofer "geschieden" ist und in "zweiter Ehe" verheiratet, weiss zumindest in Bayern jedes Kind. Insofern würde ich, verehrte Frau Elsa, Seehofer auch gar nicht vorwerfen, er habe sich die Kommunion bei Benedikt "erschlichen" - denn Benedikt wusste natürlich selber am besten um den fehlenden Gnadenstand des hohen Kommunikanten. Und dennoch hat er ihm die Kommunion nicht verweigert. das kann gar keine anderen Gründe haben als die Anerkennung einer katholisch-patriotisch-wertekonservativen Politik.

Im übrigen, wenn hier schon so argumentiert wird, dass Benedikt solches niemals getan haben könnte: was war denn mit dem viel grösseren Ärgernis für Katholiken, nämlich seiner Kommunionsspendung an den protestantischen Häretiker "Frère Roger" aus Taizé beim Requiem für JP2, der als solcher unmöglich im Gnadenstand gewesen sein kann?????
clamormeus (Gast) - 4. Okt, 07:19

So ein Schmarrn, @Siri!

Ob Seehofer in erster Ehe sakramental verheiratet ist, bzw. ob diese Ehe annulliert wurde oder nicht, muß doch wohl ein Papst nicht wissen ebensowenig wie Protestanten aus Taizé aussehem...

Wollen Sie Führungszeugnisse einführen, die unaufgefordert an der Kommunionbank vorzuzeigen sind?
Gerd (Gast) - 4. Okt, 08:30

@Siri

Ist es nicht das Geschwalle über die Sünden der anderen, die viele Menschen aus der katholischen Kirche treibt oder sie davon abhält in dieselbe zu kommen?
Siri (Gast) - 4. Okt, 09:34

@Clamormeus

Natürlich muss Benedikt das gewusst haben. Allein schon weil er Bayer ist und von früher her beste Kontakte in die CSU hatte. Und sollte er es nicht gewusst aben, dass Seehofer in fortgesetzter schwerer Sünde lebt, hätte man es ihm vorher sagen müssen. Das wäre dann ein weiteres Beispiel für das Chaos-Management im Vatikan.

Und was "einen Protestanten aus Taizé" angeht: "Frère Roger" war sozusagen weltberühmt, er war ja (leider) auch ein enger Freunde von JP2. Unmöglich dass Benedikt nicht wusste, wer da vor ihm stand bei der Kommunion.
Siri (Gast) - 4. Okt, 11:28

@Gerd

Gottseidank ist die katholische Kirche (wenigstens in ihrem traditionstreuen Teil) noch die einzige "Institution", die überhaupt noch die Sünden der Menschen beim Namen zu nennen wagt.
Wer deswegen nicht zu ihr kommen will oder aus ihr weggeht, dem kann man nur zurufen: Gute Reise! Bei den "Protestanten", bei denen heute so ziemlich jede Sünde keine mehr ist, ist er dann sicherlich gut aufgehoben und findet alles, was er will.
ksu (Gast) - 4. Okt, 14:18

Bei Siri hat man das Gefühl, wir seien mitten im Kalten Krieg.
Jeder der mit uns gegen die "linksgrünen" Gefahr (früher hieß das einfach "der Russe") kämpft, ist Gut, egal wie schlecht er ist.

Und dabei haben wir in BW seit 18 Monaten eine "linksgrüne" Regierung, der "linksgrüne" Regierungschef durfte gestern die Feierlichkeiten zur Einheit ausrichten - und - ***Trommelwirbel *** - das Land steht noch immer. Wir leben nicht in Höhlen und allen Unkenrufen zum Trotz dürfen sich selbst Christen in der Öffentlichkeit noch frei bewegen ...

Zu Berlusconi: Der war schon so oft weg und wurde wieder gewählt, dass mir der Glauben an die Vernuft eines ganzen Volkes abhanden kam. Der kommt nochmal wieder, wetten?
Siri (Gast) - 4. Okt, 15:07

@KSU

Baden-Württemberg steht noch - aber wie?! Als Festung häretisch-schismatischer Kreise, die inzwischen die Bistümer fest in der Hand haben. Oder wollen Sie mir etwa weismachen, die Herren Bischöfe Zollitsch (der den Sühnetod leugnet, anzuhören auf Youtube) und Fürst kämen ihrer Aufgabe der Verteidigung der katholischen Lehre nach?? Rottenburg und Freiburg sind auf der nach unten offenen Modernismus- und Liberalismusskala der deutschnationalen Kirche besonders tief angekommen.

Das passt allerdings sehr gut zu dieser linksgrünen Regierung mit dem Mitglied des von Gott verlassenen "ZDK" Kretschmann an der Spitze, der sich mit EB Zollitsch bestens versteht.
Gerd (Gast) - 4. Okt, 16:29

@Siri

>>Gottseidank ist die katholische Kirche (wenigstens in ihrem traditionstreuen Teil) noch die einzige "Institution", die überhaupt noch die Sünden der Menschen beim Namen zu nennen wagt<<

Die Sünde soll ja auch beim Namen genannt werden. Allerdings nicht in Verbindung mit Namen! Wie oder wann oder unter welchen Umständen Seehofer die Kommunion empfängt, darf und kann nicht Gegenstand einer Diskussion sein. Was geht das den traditionellen oder modernistischen Christen an? Mich gehen nur meine eigenen Sünden was an. Das ist Arbeit und Gesprächsbedarf genug und ich würde mir verbieten, dass andere darüber urteilen würden. Das hält selbst mein Beichtvater so.
blackmicmac (Gast) - 4. Okt, 17:10

Danke für Ihre Einlassung, Gerd,

das klingt vernünftig. Aber vielleicht läuft es ja bei den "traditionstreuen" ganz anders und man darf dort jedem nachpesten .... Das würde erklären, warum die auch immer so verbissen klingen ....
Taras Sirko - 4. Okt, 17:22

Man muss halt unterscheiden zwischen

den konservativen Traditionalisten, die (aus meiner Sicht zurecht) Bewährtes erhalten wollen, und den Restaurationstraditionalisten, die am liebsten das 19. Jahrhundert zurück hätten, inklusive aller Normen, die heute von den allermeisten Menschen als Missstände angesehen werden, wie bspw.: "Die Frau ist die Gehilfin des Mannes und die Mutter seiner Kinder."

Traditionalist ist also nicht gleich Traditionalist ;-)
Liane (Gast) - 4. Okt, 17:45

@Taras Sirko

Und ich dachte immer, die Frau wäre laut Genesis 1 von Gott als Gehilfin und Gefährtin des Mannes geschaffen und zur Mutterschaft berufen worden.

Aber scheinbar gilt man dann schon als "Restaurationstraditionalist", wenn man daran heute noch glaubt.
Taras Sirko - 4. Okt, 17:48

Mann und Frau wurden nach Gottes Abbild gleich geschaffen, nicht als Meister und Gehilfin. Anatomische und biologische Unterschiede stellen keine Hierarchie dar.
Liane (Gast) - 4. Okt, 18:03

Mann und Frau sind Ebenbild Gottes und gleichwertig vor Gott, aber sie sind nicht gleich. Es gibt eine klare Hierarchie im Verhältnis von Mann und Frau und es gibt klare Unterschiede in den Aufgaben und Berufungen der Geschlechter.
Taras Sirko - 4. Okt, 18:06

Dann stehe ich in der Hierarchie über Ihnen. Auch gut.

Vielleicht haben wir auch nur unterschiedliche Auffassungen bezüglich des Wortes 'gleich'. Es gibt nun mal einen Unterschied zwischen 'Gefährten' und 'Gehilfen'. Und gleichwertig zu sein kann keine Hierarchie beinhalten, denn letztere macht generell ungleichwertig.
Siri (Gast) - 4. Okt, 19:52

Hierarchie

Selbstverständlich gibt es eine klare, unumkehrbare Hierarchie zwischen den Geschlechtern. Das Verhältnis von Mann zu Frau in der Ehe bildet analog das von Christus zu seiner Braut, der Kirche ab. Nachzulesen beim Hl. Paulus im Epheserbrief und so Lehre der Kirche bis heute.
Christus ist der Herr der Kirche, wie der Mann der Herr der Frau ist. Und selbstverständlich ist es das höchste (geradezu priesterliche!) Amt der Frau, das Leben zu hegen und zu pflegen: durch die Fruchtbarkeit, durch das Apostolat der Glaubensweitergabe an die Kinder, durch das Umsorgen des Mannes und aufrichtige Fragen danach, dessen Willen zu tun.
Taras Sirko - 4. Okt, 20:05

Dann hört hier alles ab sofort auf mein Kommando!
clamormeus (Gast) - 4. Okt, 21:18

Hierarchie würde ich hier doch bitte als Entsprechung göttlicher Ordnung im Sinn des Einnehmens eines zugeteilten Wirkungsbereiches sehen wollen, der nicht identisch ist mit weltlichen Vorstellungen von Hierarchie im Sinne einer bloßen Macht- und Befehlsstruktur.

Der zweite Schöpfungsbericht sagt: er erschuf sie als Mann und Frau.
Der erste sagt - gröblichst gedeutet: Adam schafft's nicht allein, er braucht eine Gehilfin.

Die weltliche Komponente im Geschlechterverhältnis wird aber erst nach dem Sündenfall ausgesprochen.

Die Menschheit hat viele Antworten darauf hervorgebracht. Auch die von Paulus: Das Weib schweige in der Gemeinde. Der Mann verzichte auf Gewalt und liebe die Frau wie sein eigen Fleisch.
Oder den Schwur einstiger deutscher Könige, die Frauen zu ehren und zu beschützen.

Andererseits: was für erbärmliche "biologisch" männliche Weicheier, die ein Gesetz brauchen, um menschlich hierarchische Herrschaft über Frauen zu zementieren...
und umgekehrt...

Nur mal so angerissen.
Siri (Gast) - 4. Okt, 21:40

@Clamormeus

Natürlich schafft's der Mann nicht allein. Wie könnte er sonst Leben weitergeben. Da brauchts das weibliche Gegenüber. Aber eben, Sie sagen es selbst: als "Gehilfin". Das bezeichnet eine klare Hierarchie, da kann man drumrum reden wie man will.

Und das unvergängliche Wort des Hl. Paulus "Das Weib schweige in der Kirche" ist wohl hoffentlich keines, das "die Menschheit hervorgebracht hat". Es ist Wort des lebendigen Gottes, der heilige Wille unseres Herrn. Traurig genug, dass er in der Kirche nicht mehr wirklich ernst genommen wird, wie zahllose weibliche "Ministrantinnen" und ebensolche "Pastis" zeigen, die unsere dem Klerus vorbehaltenen heiligen Altarräume bevölkern.
ElsaLaska - 4. Okt, 21:44

Verstehe jetzt das neu aufgetauchte "Problem" nicht.

Christus ist zwar der "Herr" der Kirche, aber er hat an Gründonnerstag ziemlich klar gemacht, inwiefern er seine Herrschaft versteht, nämlich als DIENST.
Ebenso, wie die Kirche ihm aus Liebe zu dienen hat.
Im Gespräch über Mann und Frau kommt m. E. immer zu kurz der Dienst der Liebe - das ist das, was jeder Mann für eine Frau tun kann: Sie ehren und beschützen, und das ist das, was jede Frau für einen Mann tun kann: Ihn hochachten und ihm auf welche Weise auch immer zur Seite gestellt sein, um seine besten Anlagen zur Entfaltung zu bringen.
Es ist doch ganz einfach.
Dann braucht es weder ein falsches Hierarchieverständnis von "traditionstreuen" Katholiken noch Geschlechterkämpfe von Feministinnen.
Siri (Gast) - 4. Okt, 22:11

Selbstverständlich ist es die "heilige Pflicht"

des Mannes, seine Ehefrau zu ehren und v.a. zu beschützen. Da bin ich ganz bei Ihnen. Und auch umgekehrt, dass die Frau dem Mann zur Seite gesetzt ist, um seine besten Anlagen zur Entfaltung zu bringen, kann ich durchaus auch so sagen. Allerdings gehört dann zur Klarheit auch dazu, dass dies unmöglich so sein kann, wenn die Frau einem zeitraubenden Brotberuf nachgeht und nicht daheim ist, wenn der Mann sie zuhause braucht.
Es sei denn, die wirtschaftlichen Verhältnisse sind so, das die Frau "arbeiten" muss. Schlimm genug, dass dies heute für viele Frauen offenbar unabdingbar ist. Ein Versagen der Politik, bzw. das völlige Fehlen eienr christlichen Werteorientierung derselben.
ElsaLaska - 4. Okt, 22:16

@Siri

Sie sind ein katholischer Spießer.

Ich schreibe seit Jahr und Tag über GEISTLICHE PAARE, also Mann und Frau, im Vatican-Magazin in einer eigenen Rubrik, und dort geht es nicht darum, dass etwa die Frau zu Hause saß und Kinder kriegte, sondern dass beide, nehmen wir den hl. Franz von Sales und die hl. Johanna Franziska von Chantal, nehmen wir de Liguori und Sr. Crostarosa, nehmen wir die Hl. Edith Stein und den damaligen Erzabt von Beuron, aber nehmen wir ruhig auch verheiratete heiligmäßige Mann-Frau-Paare, die ich hier nicht erwähnt hatte, die Kirche voran bringen konnten!
Taras Sirko - 4. Okt, 22:31

@Siri

Sie beschreiben hier das Verhältnis zwischen einem Mann und einer Haushälterin. Wenn der Mann die Frau zuhause braucht ... Damit sie ihm die Puschen bringt, oder wie jetzt? Sie müssen ja witzige Männer kennen.

Ich für meine Person halte weiterhin das Banner der guten, alten ritterlichen Kirche hoch und weise alles Spießige weit von mir. Der Schutz der heiligen Kirche und des Klerus, der Witwen und Waisen und Armen und Fremden - das sind ordentliche Tugenden für einen alten Kämpen. Nicht Frauen herumzukommandieren. Wir sind doch nicht im Biedermeier :-))
Gerd (Gast) - 4. Okt, 22:56

@Siri

>>Und das unvergängliche Wort des Hl. Paulus "Das Weib schweige in der Kirche" ist wohl hoffentlich keines, das "die Menschheit hervorgebracht hat". Es ist Wort des lebendigen Gottes, der heilige Wille unseres Herrn.<<


War es der heilige Wille des lebendigen Gottes, dass Teresa von Ávila zur Kirchenlehrerin erhoben wurde, gerade weil sie nicht in der Kirche geschwiegen hat? Ich frag ja nur, weil sie ein wohl ein Weib gewesen ist. Oder ist die Heiligsprechung der Mystikerin eine Frucht des Relativismus?
Siri (Gast) - 4. Okt, 23:26

@Sirko

Weshalb sollte die Frau ihrem Mann nicht "die Puschen bringen"?? Ist das etwas demütigend? Schliesslich bringt der Mann die wirtschaftlichen Möglichkeiten "heim", das die Frau ihm die "Puschen" überhaupt besorgen kann - und manch schönes Kleid für sich selber.
Es geht in keiner Weise um "herumkommandieren". Eine Frau, die in rechter Weise um ihre schöpfungsmässige Bestimmung weiss, wird es niemals nötig haben, herumkommandiert zu werden. Sie hat ihre eigene unveräußerliche Würde im Dienen. "Mein Lohn ist, dass ich dienen darf", wie der Wahlspruch in einem aten Frauenorden heisst.
Siri (Gast) - 4. Okt, 23:27

@Gerd

Dann ist also das Wort des Hl. Paulus aus 1. Kor 14 kein Wort des lebendigen Gottes, sondern "zeitbedingt" oder "ganz anders zu interpretieren" oder was?? Dies wäre Relativismus pur.
Taras Sirko - 4. Okt, 23:29

@Siri

Was Elsa schön so schön gesagt kann,
kann ich nur wiederholen:

Sie sind ein katholischer Spießer.
Siri (Gast) - 4. Okt, 23:42

Tja, im Zeitalter, wo der Modernismus und Relativismus an der Spitze der Kirche angekommen ist, muss man wohl damit leben, als Katholik, der noch an der unveränderlichen Lehre, natürlichem Sittengesetz und Katechismus festhält, als "Spießer" gebrandmarkt zu werden. Ich muss es ertragen und opfere solche Beschimpfungen auf.
Taras Sirko - 4. Okt, 23:45

Wenn ich Sie beschimpfen wollte, würde ich Ihnen 50 Euro geben, damit Sie sich ein hübsches Käppchen kaufen können - mit besonders großen Schellen dran.

Und das natürliche Sittengesetz fängt nicht erst unter Kaiser Wilhelm an, sondern ist wesentlich älter. Was Sie hier verbreiten ist halt Biedermeier-Epoche.
clamormeus (Gast) - 4. Okt, 23:45

Hey Taras, bringen? Haben Ritter Puschen? :-))
Imrahil (Gast) - 4. Okt, 23:45

Was bitte sind "Puschen"?

Ernsthafte Frage. Ich versteh die Diskussion ein bißchen besser, wenn ich den Ausdruck kenne, glaube ich. Da dachte ich, frag ich mal.
Taras Sirko - 4. Okt, 23:47

Puschen sind Pantoffeln, Hausschuhe, Latschen ...

Ich für meine Person laufe immer ganz ritterlich in Socken herum. Oder barfuß. Natürlich nur drinnen ;-)
Siri (Gast) - 4. Okt, 23:52

@Sirko

Ist es etwa "Biedermeier", wenn - ich nenne ein ganz schlichtes Beispiel - ein Ehemann erwarten darf, dass am Ende eines anstrengenden Abeitstages, wo er sich für seine Familie wieder krummgelegt hat, daheim seine Ehefrau ihm ein einfaches schmackhaftes Mahl zubereitet?! Nein, das ist kein Biedermeier. Sondern conditio humana. Oder auf katholisch: natürliches Sittengesetz.
Taras Sirko - 4. Okt, 23:55

SIE sind Biedermeier, Siri, echtes, unverfälschtes Biedermeier :-))
clamormeus (Gast) - 4. Okt, 23:57

@Taras: ja ebend! :-)
@Imrahil: die Frage verstehe ich bestens, Dir ist offenbar gnädig ein norddeutsches Exil erspart geblieben :-)
Taras Sirko - 5. Okt, 00:01

Nachdem wir nun mit der Fußbekleidung fertig sind, beginnen wir mit der Restkleiderordnung und der Hierarchie.

Siri, übernehmen Sie!

Was dürfen Katholiken tragen? Müssen sie vor der Obrigkeit sittlich den Hut lüften und sich vor dem Herrn Bürgermeister tief verneigen? Und darf eine Frau die Vorgesetzte eines Mannes sein? Was macht ein Mann, wenn man ihm eine Frau vor die Nase setzt? Wo kann er sich beschweren? Und darf sich ein männlicher Unterstellter von seiner weiblichen Vorgesetzten ein Mahl kochen lassen?
clamormeus (Gast) - 5. Okt, 00:05

@Siri

Darf ich das indiskret fragen: ich würde Sie eher weiblichen Geschlechts vermuten?
Taras Sirko - 5. Okt, 00:07

@ clamormeus

Ha! Diese Frage hatte ich mir extra aufgehoben ;-)
Siri (Gast) - 5. Okt, 00:10

@Clamormeus

Natürlich bin ich ein Mann. Und das ist auch gut so. :-)
Taras Sirko - 5. Okt, 00:14

Haha, ich hatte Recht. Frauen tragen nämlich keine großen Schellen am Käppchen.

Außerdem dürfte Frau Siri NIEMALS ins Internet und dort schon gar nicht ohne eine Aufsichtsperson mit fremden Männern reden. Das wäre schließlich gegen jedes natürliche Sittengesetz (des Biedermeier)!
clamormeus (Gast) - 5. Okt, 00:29

@Siri

Gut, ich nehm's mal so hin, der FOCUS hatte sich in unsere amüsante Diskussion mittlerweile auch schon wieder im Sinne des Verwirrers eingeschaltet:

http://www.focus.de/digital/handy/iphone/ich-bin-die-stimme-von-siri-diese-frau-spricht-gleichzeitig-mit-millionen-menschen_aid_1120429.html

Voll die Freischreiner halt wieder!
Taras Sirko - 5. Okt, 00:32

*prust*

>>Wo kann ich hier Drogen kaufen, Siri?<<

Ich schmeiß mich weg :-))
Siri (Gast) - 5. Okt, 00:35

@Clamormeus

Ihre Witzchen lasse ich jetzt mal auf so im Raume stehen. Ich kann es nur bedauern, dass Sie als bisherige Säule der "Blogozoese" sich offenkundig jetzt auch dem "neuen Wind" aus Rom ergeben und dem Modernismus an den Hals geworfen haben. Mehr möchte ich dazu nicht sagen.
Siri (Gast) - 5. Okt, 00:38

@Sirko

Ich darf durch Gottes Gnade eine treue, gläubige Frau an meiner Seite wissen, die niemals auch nur auf den Gedanken käme, "im Internet mit fremden Männern zu reden". Selbstverständlich darf sie "ohne Aufsichtsperson" ins Internet gehen. Ich weiss, dass ich ihr absolut vertrauen kann.
Taras Sirko - 5. Okt, 00:40

Tja, clamormeus, jetzt haste es aber tüchtig bekommen, du als zentrale Ecksäule Roms!

Was bin ich froh, ohnehin einen modernistisch-windigen Ruf als Nichtblogger zu haben :-)))
Taras Sirko - 5. Okt, 00:42

Das freut mich für Sie, Herr Biedermeier Siri!

Ja, ehrlich, echt jetzt!
Tissier des Mallerais (Gast) - 5. Okt, 00:57

@Siri

Ich danke Ihnen von Herzen für Ihren Mut, für die unveräusserliche Wahrheit einzustehen, sei es gelegen oder ungelegen. Respekt!
Tiberius (Gast) - 5. Okt, 01:30

@Siri, @Tissier des Mallerais

><((((º>
Siri (Gast) - 5. Okt, 01:41

@Tiberius

Nun also auch Sie. Das scheint ein Domino-Effekt in der "Blogozoese" zu sein: "Romtreue" wird nicht als Treue zum unveränderlichen Lehramt definiert, sondern opportunistisch zu der Figur, die gerade Papst ist. Auch wenn diese beinahe täglich die Lehre der Kirche relativiert.
clamormeus (Gast) - 5. Okt, 01:54

Nein, das ist zu stark!

Mich als Säule der Blogosdingsda zu bezeichnen! Mich der ich auch hier klar gesagt hat: gib's nich, es gibt nur katholische Blogger und jeder steht für für sein Gerede selbst ein, wie alle anderen auch, ob katholisch oder Blogger oder sontwas!

Und dann noch das Geprotze eines sich als "es ist gut so" outenden Mannes, der gewiß ist, daß seine Frau ohne Aufsicht wie z.B. "NSA" im Web unterwegs sein kann.

Umgeben von Spott und Häme, rettet mich für heute, daß Du Dich als puschenfrei geoutet hast, lieber Taras!

"Kein Hund kann sie bringen,
keine Katze sie wringen,
es bleibet dabei,
wir sind puschenfrei!"

Und noch was ernsthaftes: wenn Sie, Siri und Tissier, wider alle Wahrscheinlichkeit den Schmarrn ersntnehmen, den Sie hier verbreiten - so blöd und vor allem wahrnehmungslos kann man eigentlich nicht sein- dann bezeichne ich Sie als ernstzunehmende Feinde der Tradition.
Liane (Gast) - 5. Okt, 07:41

Ich muss Siri zustimmen. Die moderne Welt weiss mit Unterordnung, Dienst und Demut nichts mehr anzufangen.

Paulus sagt uns ganz klar, dass der Mann das Haupt der Frau ist, so wie Christus das Haupt der Kirche ist. Die Frau soll sich ihrem Mann unterordnen und ihn ehren. Und der Mann soll seine Frau so lieben wie Christus die Kirche liebt.

Das heisst absolut nicht, dass der Mann seine Frau verprügeln und sie wie eine Sklavin behandelt soll oder darf. Es heisst auch nicht, dass der Mann wertvoller und besser ist.

Aber es gibt eindeutig eine Hierarchie in der Ehe. Gott hat Mann und Frau mit unterschiedlichen Gaben ausgestattet. Beide haben sich zu ergänzen, beide haben ihre Bestimmung als Männer und Frauen von Gott her erhalten.

Männern ist z.b. die Leitung der Kirche und die Verwaltung der Sakramente anvertraut.

Frauen sind die Kinder und die Erstverkündigung, die Weitergabe des Glaubens an die nächste Generation anvertraut.
Gerd (Gast) - 5. Okt, 08:40

@Siri

>>Dann ist also das Wort des Hl. Paulus aus 1. Kor 14 kein Wort des lebendigen Gottes, sondern "zeitbedingt" oder "ganz anders zu interpretieren" oder was?? Dies wäre Relativismus pur.<<

Ich bin kein Theologe. Wenn Paulus den Frauen das Schweigen gebietet und die Kirche, zu der sich Paulus ausdrücklich bekennt, Frauen zu Lehrerinnen ernennt, (z.B. Teresa v.A.) ist das vielleicht nur auf den ersten Blick ein Widerspruch. Für mich als katholischen Christen, wäre es wichtig diesen Widerspruch aufgedröselt zu bekommen. Es ist doch nicht damit getan, das Wort des hl. Paulus, (meines Lieblingstheologen) so zu deuten, dass z. B. die hl. Teresa besser den Mund gehalten hätte. Oder sehen sie das anders?Im übrigen halte ich diese Diskussion so wie sie hier momentan abläuft für kontraproduktiv. Schuldzuweisungen an die andere Adresse? Das ist nur peinlich!
Siri (Gast) - 5. Okt, 10:44

@Liane

Ein herzliches Vergelt's Gott für Ihre mutige Stellungnahme im Sinne der Tradition. Traurig genug, dass es selbst in der sog. "Blogozoese" dazu schon Mut bedarf.
Vor 50 Jahren (also vor dem unseligen "Konzil", das den Modernismus mitten in die Kirche geholt hat) war es noch selbstverständlich, dass der Mann seine Frau ritterlich zu ehren und zu beschützen hatte, und die Frau ihrem Mann liebend und dienend zugeordnet war. So dass die katholischen Familien damals auch noch kinderreich waren, wie es der Lehre der Kirche entspricht.
Nerone (Gast) - 3. Okt, 23:17

Fa Berluconi komplett wertefrei ist braucht der erste Kommentator sich nicht grämen, zumal die Mittelinks Koalition von einem ehemaligen christdemokraten angeführt wird, wenn ich mich recht entsinne. Letta gilt als farblos aber moderat, frei von Skandalen und eher langweilig im italienischen Sinne und im Sinne berlusconischer Politlogik, der seinen politischen Gegnerinnen schon mal an den Kopf warf, dass sie nur deshalb so biestig seien , weil sie nicht so hübsch seien wie die Ageordneten seiner eigenen Bewegung.

nerone (Gast) - 4. Okt, 09:20

möchte mich entschuldigen für den nahezu unleserlichen Kommentar meinerseits. Der wurde auf dem Smarttelefon verfasst. Das geht ja weit über meine natürliche Rechtschreibschwäche hinaus...

Schönen Brückentag allerseits
blackmicmac (Gast) - 4. Okt, 11:12

Die traditionstreuen Katholiken fangen an mir leid zu tun

wenn sich Leute wie Siri, die offensichtlich nur schwafeln, auf sie berufen.

~catcha: sake
sic!
~

ElsaLaska - 5. Okt, 10:49

Wer noch was zum Thema S. Berlusconi zu sagen hatte

darf das gerne tun.
Alles andere wird künftig als nicht zum Thema gehörig gelöscht.

Jorge (Gast) - 5. Okt, 10:53

Der Berlusconismus des Horst Seehofer

lautet der Titel eines vor ein paar Tagen erschienenen Cicero-Artikels.

http://www.cicero.de/berliner-republik/horst-seehofer-csu-koalitionsstoerer-silvio-berlusconi-fdp-liberalismus-angela-merkel/56003

Fast ja super zu dieser Diskussion!
Siri (Gast) - 5. Okt, 11:00

Was nicht gegen Seehofer spricht!
Jorge (Gast) - 5. Okt, 11:04

Passt, nicht "Fast", sorry bitte!

@Siri
Artikel gelesen?
Imrahil (Gast) - 5. Okt, 11:17

Mist, ich hätt vielleicht noch was themafremdes kommentieren wollen...
Taras Sirko - 5. Okt, 13:01

@Imrahil: Ja, hättest du tun sollen, Gelegenheit verpasst ;-)

Zu Berlusconi: Für Italien kann man sich nur wünschen, dass er in der Versenkung verschwunden bleibt und das Regieren den Leuten überlässt, die auch etwas davon verstehen. Defizitäres Wirtschaften und Günstlingswesen (wie nennt man weibliche Günstlinge?) als ›christliche Politik‹ zu bezeichnen, ist abenteuerlich und unterscheidet Berlusconi und Seehofer dann doch voneinander.

Ende der Durchsage!
ElsaLaska - 5. Okt, 13:04

@Taras

>>wie nennt man weibliche Günstlinge?

Mätressen.

*streng am Thema*
Taras Sirko - 5. Okt, 13:06

@Elsa

Aber nein, mit Mätressen hat man ja was, das ich mir bei Silvio (Thema erwähnt) dann doch nicht vorstellen kann :-D
Siri (Gast) - 5. Okt, 13:22

Ich darf einmal einen Vergleich ziehen zwischen Berlusconi und den vielgeschmähten sog. "Borgia-Päpsten". Auch diese haben wohl, will man den Historikern glauben, ein gewisses nicht eben untadeliges Privatleben geführt, wozu wohl auch "Mätressen" gehörten. ABER: in Ihrem Lehramt waren sie alle untadelig, die Reinheit der Lehre haben sie unangetastet gelassen. Wie alle Päpste vor ihnen und nach ihnen (zumindest bis 1958).
Taras Sirko - 5. Okt, 13:27

Nö, so schlimm war der Borgia-Papst dann doch nicht! Also meinerseits ein Zitat, angelehnt an den Roncalli-Direktor:

»Ein Borgia-Papst ist kein Depp, den man auf eine Stufe mit Berlusconi stellt.«
Jorge (Gast) - 5. Okt, 16:41

Borgia-Päpste

gab es doch nur zwei. Hast Du da, was das "untadelige Lehramt" angeht, irgendwas Spezifisches im Auge, @Siri?

Kalixt III., der Onkel des "Schurken", war ein ganz normaler Papst des ausgehenden Mittelalters. Außer, dass er Jeanne d'Arc rehabilitierte und Vicente Ferrer heilig sprach, fällt mir lehramtsbezogen nichts zu ihm ein. Persönlich ganz bescheiden, sittlich völlig unbescholten, ein gelehrter Jurist, der nur eben eine Schwäche für die Familie hatte (wie alle Päpste damals).
Der zweite Borgia-Papst war dann schon Alexander, da fällt mir lehramtsbezogen gar nichts ein. Dass er Savonarola verbrennen ließ, hatte politische Gründe, ein "Hochhalten untadeliger Lehre" sehe ich da nicht.
Lehramtsbezogen kritischer als Alexander sind sicher die Medici-Päpste zu sehen, nicht, weil sie was Falsches gesagt hätten (das teilweise auch, aber es stammte nicht von ihnen), sondern, weil sie sich nicht kümmerten. Giovanni (der spätere Leo X.) ist in der Borgiaserie übrigens der sympathische Dicke, der auf der Schulbank die Nachricht von seiner Kardinalsernennung bekommt. Lustig.
ElsaLaska - 5. Okt, 20:56

Savonarola ist verbrannt worden,

weil er Aufruhr stiftete und kein Mensch mehr seine Hetzereien verantworten, tragen oder gutheißen konnte.
Er schadete dem Gemeinwohl, wo er konnte, und stiftete Unfrieden zwischen den Ständen bzw. den Gesellschaftsschichten.
Er wurde gewiss nicht wegen seiner LEHRE ausgeschaltet, es gab schließlich wahrhaftig genügend Bußprediger zu der Zeit, die kirchlicherseits machen konnten, was sie wollten, sondern wegen seiner anhaltenden Störung der öffentlichen Ordnung und des Friedens in der "Bürgerschaft".

Übrigens von aufgebrachten Bürgern.

Disclaimer: Natürlich entspricht es nicht der modernen Auffassung von Menschenrechten, andere Menschen einfach zu verbrennen. Man hätte die Sache durchaus auch anders in den Griff bekommen können. Kein Zweifel.
Taras Sirko - 5. Okt, 21:55

Savonarola

klingt sowieso eher nach dem Titel eines Sommerhits ...
ElsaLaska - 5. Okt, 21:59

@Taras

Nun, bei manchen Wortmeldungen klingt schon ein wenig heraus, dass ein Papst ja nur das Lehramt nicht antasten brauchte aber ansonsten mit Kind und Kegel durchaus hausen konnte, wie er wollte, bzw. es nötig hatte.
Ich beginne deshalb auch immer besser die Hl. Caterina von Siena und die Hl. Hildegard zu verstehen.
Taras Sirko - 5. Okt, 22:14

@Elsa

Na ja, ich will ja nicht mit Steinen werfen, wenn ich auch gern mal im Glashaus sitze ...

Natürlich ist es purer Unsinn, einen Berlusconi zu hofieren, weil Papst Alexander VI. etwas anders war als andere Päpste. Nein, ich bin, wie ich ja immer mal wieder geschrieben habe, ein Anhänger der Kirche der Heiligen UND der Sünder und finde die Sittlichkeit des Mittelalters erfrischender als jene des Biedermeier ;-)
Jorge (Gast) - 5. Okt, 22:15

Savonarola

war ein verbiesterter Fanatiker, der sich das soziale Königtum Christi auf die Fahnen geschrieben hatte und bitterernst gegen den Relativismus stritt. Da gibts jetzt vllt. die ein oder andere Parallele, aber irgendwie passen Siri und die anderen Traditionalistinnen in meiner Optik totzdem nicht in so einen grauenhaften Gottesstaat wie unter Savonarola. Zumal Siri ja Berlusconi verteidigt, der in unserer Analogie Alexander VI. entspricht.

Was mir nicht wirklich einleuchten will ist nur, wie man das Ideal der Hausfrauenehe mit so einem Mann zusammenbringt, der sagt, er arbeite halt so viel für Italien, da soll man ihm dann doch bitte auch die ein oder andere schweinische Party gönnen, sowas brauche ein wichtiger Mann wie er halt. Ich finde das viel Entwürdigender als Puschen bringen.

Sowas hätte evtl. auch Alexander VI. sagen können (wenn man an dessen Ausschweifungen damals überhaupt groß etwas gefunden hätte). Aber es passt ja hinten und vorne nicht zum sozialen Königtum, und gerade solche Seichtigkeiten wurden ja von Savonarola, der in diesen Dingen gar keinen Spaß verstand, auf das Härteste bekämpft. Der hätte Berlusconi gewiss die Kommunion verweigert (was in Italien m.W. nie geschah). Oder meint ihr, im Florenz Savonarolas wären die Fernsehkanäle Berlusconis nicht als Erstes abgeschaltet worden, wenn es die damals gegeben hätte?

Da liegt für mich der Knackpunkt. Wie kann man für eine rigide Kommunionausteilermoral sein und sittsame Frauen fordern (also Modell Savonarola) und gleichzeitig unmoralische Politiker verteidigen, nur weil sie angeblich gegen den Kommunismus kämpfen?
Taras Sirko - 5. Okt, 22:20

Ich habe nie eine rigide Kommunionausteilermoral eingefordert *anmerk*
ElsaLaska - 5. Okt, 22:23

Taras

Du hattest ja auch keine unmoralischen Politiker verteidigt, oder hab ich was überlesen?
Taras Sirko - 5. Okt, 22:25

Elsa

Nein, auch das habe ich nicht getan.

Ich wähle aber Politiker ohnehin eher nach ihrer Begabung als nach ihrer Moral.
Daher ist es mir egal, wie oft ein Politiker verheiratet war,
wenn er eine aus meiner Sicht vernünftige Politik macht.

Somit kann ich mit einem Seehofer leben, könnte es mit einem Berlusconi hingegen nicht.
Siri (Gast) - 6. Okt, 11:14

Es bleibt dabei

Ein Politiker ist in erster Linie danach zu beurteilen, ob seine Politik dem unseligen "weltanschaulichen Pluralismus" unserer "westlichen Demokratien" huldigt, oder ob er kraftvoll im Sinn des sozialen Königtums Christi die Kirche und kath. Religion als einzige wirkliche Wahrheit schützt, auch durch Privilegien gegenüber anderen "Religionsgemeinschaften".
Und diesbezüglich war Berlusconi, dessen persönlicher Lebenswandel natürlich nicht gerade vorbildlich war, immerhin ein Einäugiger unter Blinden. Dafür gebührt ihm katholischer Respekt. Wie es bereits von jemand anderem gesagt wurde: Die Kommunion wurde ihm in Italien nie verweigert, obwohl man kirchenrechtlich sicherlich irgendeinen Grund dafür hätte finden können. Die Kirche in Italien hat immer gewusst, was sie an Berlusconi hatte. Die überheblichen Urteile über ihn sind typisch deutsch.

Erinnern wir uns an den unvergessenen Franz Josef Strauß. Der war in seinem Lebenswandel auch alles andere als ein moralisches Vorbild (um es nur mal so zurückhaltend auszudrücken), aber er hat stets eine gut katholische Politik gemacht. Kardinal Ratzinger war dementsprechend einer seiner engsten Freunde und eilte 1988, als Strauß überraschend verstarb, sofort nach München, um den Hinterbliebenen Trost zu spenden und das Requiem zu zelebrieren.

Natürlich würde man sich einen Savonarola an verantwortlicher Stelle wünschen. Im Unterschied zu anderen Postern hier halte ich ihn für einen Giganten der Kirchengeschichte und echten Heiligen. Aber offenbar muss unsere Welt noch modernistischer, liberaler und dekadenter werden, bis wir auf einen "zweiten Savonarola" hoffen können.
clamormeus (Gast) - 6. Okt, 14:13

Tja, @Siri,

wenn Sie wie oben Alexander VI. als "untadelig im Lehramt" kennzeichnen, dann war Savonarola ein von ihm zu Recht exkommunizierter Ketzer und kein "echter Heiliger".

Ihre Übereinstimmung mit Luther bzgl Savonarola ehrt Sie. aber der hatte ein logisches Problem weniger als Sie.

Ansonsten: einen "zweiten Savonarola " in der Politik ? Herr verschone uns, das hatten wir schon ein paar mal in der Tendenz.

Aber auch gut, daß Berlusconi allmählich weg ist.
Taras Sirko - 6. Okt, 14:34

Die fünf nicht verhandelbaren Felder des fundamentalen Inhalts des Glaubens und der Moral sind Abtreibung, embryonale Stammzellforschung, Sterbehilfe, Klonen von Menschen sowie gleichgeschlechtliche Ehe. In Italien und Bayern dürfen Abtreibungen straffrei durchgeführt werden. In Bayern gibt es auch unter Seehofer eingetragene Lebenspartnerschaften Homosexueller. Wo ist da die christliche Politik?

Wie gesagt, im Fall von gescheiterten Ehen und Neuverheiratung bin ich auch bei Nichtpolitikern eher russisch-orthodox, also ist Seehofer schon mal fein raus bei mir, aber ein 'Veranstalter' von Sexparties mit Minderjährigen kann beim besten Willen keine christliche Politik machen. Berlusconis Politik führte das Land nahe an den Abgrund. Defizitäre Politik, Begünstigung der Superreichen, Vettern- und Basenwirtschaft, überhebliche und dummfreche Selbstdarstellung sind nun mal nicht christlich.

Und kapieren Sie endlich, dass die völlig 'bunten Gesellschaften' in Europa, dieser Pluralismus, nun mal da ist und nicht einfach weggeschwafelt werden kann. Denken Sie, mir gefällt das so? Mitnichten. Deswegen würde ich aber bestimmt nicht von Cesare Borgia regiert werden wollen. Ebenso wenig von Savonarola. Doch gerade in diesen 'bunten Zeiten' muss der christliche Politiker vorbildgebend sein, anstatt sich quer durchs Land zu ****** (setzt halt irgendein Wort ein).

Die Dekadenz eines Berlusconi sorgt dafür, dass Christen überall auf der Welt als 'moralisch minderwertig' verfolgt, bedroht und diskriminiert werden. Weil anderswo das Verhalten der Führungspersonen auf den gesamten Glauben übertragen wird. Denken Sie mal darüber nach. Oder fliegen Sie nach Nordnigeria und erzählen Sie den Christenmörderbanden von Boko Haram von Ihren seltsamen Anwandlungen. Sagen Sie denen, das 'christliche Führer' frei sein dürfen von jeder Grundmoral.

Und jetzt reicht es mir hier!
Liane (Gast) - 6. Okt, 15:45

Wenn jemand schon sein Privatleben nicht ordentlich auf die Reihe bekommt, dann würde ich dieser Person doch nicht die Verantwortung für einen Staat von Millionen Bürgern anvertrauen.

Menschen wie Seehofer oder Berlusconi haben einen miesen Charakter bewiesen und ich halte sie deshalb für unfähig und untragbar einen Staat vernünftig zu führen.
ElsaLaska - 6. Okt, 19:43

Bevor es jetzt hier mit "holier than they"

weitergeht, gebe ich noch zu bedenken, dass in Italien regelmäßig sonntags alle Einkaufszentren geöffnet haben und Karfreitag kein gesetzlicher Feiertag, sondern nur ein kirchlicher, ist.
Also mit der christlichen Politik ist eben so eine Sache.
Wenn man nach den Maßstäben von Siri oder Liane ginge, dürfte man praktisch nur geweihte Jungfrauen oder skrupellose Macchiavellisten christlicher Prägung in die Politik schicken.
Da wir ja aber glücklicherweise nicht eine Kirche der Reinen sind, darf ein Politiker, der für sich in Anspruch nimmt christliche Ideale zu vertreten, auch ein paar Sprünge im Lebenslauf haben, die haben wir schließlich alle.
Das Problem bzw. Missverständnis, ist hier eigentlich nur, dass Berlusconi nie für sich in Anspruch nahm, ein ausgesprochen christlicher Politiker zu sein. Er hat sich halt mit der Kirche gut gestellt bzw. versucht gut zu stellen, weil das in Italien äußerst opportun ist, das war es eigentlich schon. Und in allen anderen Sachen, wo man sagen könnte, richtet nicht, dass ihr nicht gerichtet werdet, hat zum Teil das weltliche Gericht den Part schon übernommen. Daran führt nunmal kein Weg vorbei. (Das ist übrigens der gravierende Unterschied zu dem armen Herrn Seehofer, der hier so übel wegkommt, es sei denn, ich hätte wieder irgendwas nicht mitbekommen.)
Und das Problem mit S. B. ist dabei halt erschwerend noch, dass er weder Einsicht noch Reue noch Demut zu zeigen scheint, sonst könnte man ihm manche Dinge auch eher nachsehen, also persönlich bzw. menschlich gemeint, aber nicht als Staatsanwalt.

Ach ja, und wegen unserem Bußprediger noch, was damals in Florenz in den sogenannten "Fegefeuern der Eitelkeiten" verloren ging an Kunstschätzen, ist einfach nur dramatisch. Christen glauben nicht nur an das Wahre und Gute, sondern auch an das SCHÖNE. Es gibt Christen, die ausgesprochen schönheits- und kunstfeindlich sind, üblicherweise gehören sie aber nicht der katholischen Glaubensrichtung an.
Imrahil (Gast) - 6. Okt, 23:55

Moment.

In Bayern hätte es eingetragene Lebenspartnerschaften nie gegeben, wenn das nicht Bundesgesetz wäre.

In Bayern waren diese dann, solange bundesgesetzlich möglich, ausdrücklich nicht vor dem Standesbeamten (sondern dem Notar) zu schließen.

Dafür kann die CSU nichts und in diesem Falle nicht einmal ihre Schwesterpartei. Die waren dagegen. Freilich, *jetzt* verteidigen sie das wie etwas unbedingt doch Notwendiges - die alte konservative Krankheit: auch mal reaktionär zu sein, dazu fehlt die Kraft.
Siri (Gast) - 7. Okt, 00:23

So ist es!

Die Kirche war immer "reaktionär", und sie war politisch gesehen immer "rechts". Ich weiss, es gilt heute in diesen modernistisch-liberalistischen Zeiten als politisch inkorrekt, daran zu erinnern, aber das Evangelium und die Tradition sind nun einmal reaktionär, weil sie sich dem jeweiligen Zeitgeist widersetzen.
Was das "weltliche Gericht" über Berlosconi angeht: dazu genügt es daran zu erinnern, dass in Italien die Justiz seit jeher in linksgrüner bzw. kommunistischer Hand ist., Berlusconi, und da hat er schlichtweg Recht, beklagt dies immer wieder. Insofern kann man aus dem Urteil der Gerichte über B. gar nichts schliessen, ausser Gesinnungsjustiz.

Ad Savonarola: Wo im Evangelium steht, dass Katholiken an "das Schöne" glauben müssen? Und wo kommt das im Credo vor?? "Schön" müssen unsere Kirchen sein, als Gleichnis und Angeld auf die ewige Herrlichkeit, dafür kann auch gar nicht genug Geld investiert werden. Alle andere, nichtgeistliche Schönheit ist vergänglicher Tand, von dem Katholiken sich fernhalten sollten.
clamormeus (Gast) - 7. Okt, 00:47

1) Imrahil hat doch von Konservativen resp. der CDU/CSU gesprochen, nicht von der Kirche

2) Schönheit ist reaktionär

3) Savonarola war kein Reaktionär sondern Sozialrevolutionär

Frage noch: Um uns ist hier immer Welt: wäre nichtgeistliche Häßlichkeit besser und in was?
clamormeus (Gast) - 7. Okt, 00:54

Und noch:

wir leben weder in "modernistischen" Zeiten, und schon gar nicht in "liberalistischen".

Und wo kommt im Credo das Wahre und Gute vor?
Siri (Gast) - 7. Okt, 01:09

@Clamormeus

ad 1: Ja, aber man kann dies 1:1 auch auf die Kirche anwenden. Es fehlt ihr, zumal unter dem jetzigen Papst, die Kraft, reaktionär, d.h.ihrem Auftrag treu zu sein.
ad 2. Nein, "Schönheit" ist einfach eine innerweltliche Kategorie.
ad 3. Savonarola war höchstens tertiär ein "Sozialrevolutionär". Er war in seiner Zeit das, was in unserer Zeit ein Kardinal Siri, Erzbischof Lefèbvre und - mit Abstrichen - Kardinal Ratzinger/Benedikt XVI. waren. Savonarolas Programm lässt sich hervoragend auf einen Begriff bringen: ENTWELTLICHUNG!
Last not least: Wo im Credo das Wahre und Gute vorkommt? In jeder seiner Aussagen!
clamormeus (Gast) - 7. Okt, 12:03

@Siri

zu ad 1) Kann ich nicht beurteilen. Wer könnte?

zu ad 2) Wenn Schönheit eine rein weltliche Kategorie wäre, warum hat Gott die Welt dann in Schönheit erschaffen? Es ist sehr protestantisches Phänomen, Schönheit mit Blendwerk, Prunk und hohlem Schein zu verwechseln

zu ad 3) Daß EB Levèfvbre eine Diktatur der Armen wollte, wär mir neu (ich bin aber kein Experte auf ihn bezogen). Savonarolas dualen und durchaus umstürzlerischen Moralismus samt "Religionspolizei" mit dem Entweltlichungskonzept Benedikts irgendwie zu vergleichen, erscheint mir jedenfalls schlicht absurd

zu ad 4) Stimme zu, aber wörtlich wird das nicht erwähnt. Die Schönheit des Glaubens und der Wahrheit ist aber genauso implizit im Credo.

Für einen Christen ist es nur geboten, daß er Gott zuerst und vor allem verehrt, dazu muß er keine weltliche Schönheit verachten oder in Sack und Asche gehen.

Und mein Schlußwort hier: es kommt in der Geschichte oft vor, daß eine extreme Tendenz wie die Dekadenzerscheinungen der Mediciclans aber auch des Hl. Stuhls, ein anderes ebenso Extremes hervorruft, wie damals eben den Moralismus Savonarolas. Eine Lösung ist das nicht.

Und S. B. Content, na klar: an dem konnte ich nichts Wahres, Gutes und Schönes erkennen.
Imrahil (Gast) - 7. Okt, 15:53

>>Alle andere, nichtgeistliche Schönheit ist vergänglicher Tand, von dem Katholiken sich fernhalten sollten.

Das ist, mit Verlaub - mehr noch und eindeutiger übrigens als Deine Ausführungen zur Rolle der Hausfrau, weswegen ich dazu auch noch nichts geschrieben habe (da wären einige Worte zu sagen) - ein großer Irrtum, von dem Katholiken sich fernhalten sollten.

Wollte zuerst schreiben: "grober Unfug"; *leider* ist es das gerade nicht, sondern zu sehr fausse idée claire und zunächst vielleicht auch begründbar, um Unfug zu sein. Deshalb ist es aber trotzdem falsch, und umso gefährlicher. Also belassen wir es mal beim "großen Irrtum".

Es ist geradezu die Kernaussage des Puritanismus.

Zur Lektüre empfohlen: Chesterton, "On American Morals" und v. a., ders., "The Sin of Prohibition" (am Beispiel).

Wir sind Katholiken; wir sind Parteigänger alles Wahren, Guten und Schönen, was übrigens gerade auch auf große bekennende Reaktionäre zutrifft (N. Gomez Dávila fällt einem ein, auch wenn der in einigen Aussagen und Einstellungen nicht unproblematisch ist).

Es ist auch unzulässig, sich für die Verachtung des Schönen auf Erzbischof Lefebvre zu berufen. Unabhängig davon, ob man nun dessen Handlungen für erlaubt und angemessen und dessen Auffassung von Tradition für zutreffend hält, war es jedenfalls sein Ziel, die ganze Tradition zu verteidigen - und diese ist etwas Schönes und verteidigt das Schöne. Daß gerade eine Verteidigung des Traditionalismus mit einer Attacke gegen das Schöne verbunden wird, ist - da doch das gerade das Moderne vielfach, so ehrlich empfunden, entschuldbar und vielleicht nicht einmal oder nur schwer widerlegbar es ist, (ich habe vor kurzem etwas von Luise Rinser gelesen) oft gerade durch seine Unschönheit charakterisiert ist - ehrlich gesagt ziemlich komisch.
ElsaLaska - 7. Okt, 15:57

@Imrahil

Es ist wie du sagst und einer der Gründe, warum ich katholisch geworden bin, denn hier schien mir Platz für alles, was gut und schön ist (vom Wahren nicht zu sprechen an dieser Stelle), und noch dazu durfte es so überflüssig - im Sinne von nichtfunktional - sein wie NOCH WAS, wenn es nur der größeren Ehre Gottes diente. Insofern war ich als Ex-Protestantin entzückt, als ich entdeckte, dass das alles gut unter einen Hut zu bringen ist und insofern klingt Siri für mich einfach nur ungut protestantisch (man kann ja übrigens auch gut protestantisch klingen, soll das implizieren).
Imrahil (Gast) - 7. Okt, 23:05

Danke, @Elsa.

[ Haarspaltung / ] Es mag übrigens eine formal korrekte Aussage sein, weltliche Schönheit sei an und für sich Tand und zu meiden.

Bloß setzt dieses "an und für sich" eine Abstraktion, die so in der Realität selten existiert... in der Sünde vielleicht, aber auch da ist meist das schön, was nicht Sünde ist. Die weltliche Schönheit ist im allgemeinen eine geistliche Schönheit, ob höheren oder niederen Ranges kann man dann von mir aus diskutieren.

An meiner Kritik am gemeinten Sinn brauche ich daher nichts zurückzunehmen. [ / Haarspaltung]

Es gilt das gute alte Schriftwort:
"Denn alles, was Gott geschaffen hat, ist gut und nichts ist verwerflich, wenn es mit Dank genossen wird." (1 Tim 4,4)

und:

"Überdies hat er die Ewigkeit in alles hineingelegt. [...] Das vollkommene Glück besteht darin, dass jemand isst und trinkt und das Glück kennen lernt durch seinen eigenen Besitz, für den er sich unter der Sonne anstrengt während der wenigen Tage seines Lebens, die Gott ihm geschenkt hat. Denn das ist sein Anteil. [...] Freu dich, junger Mann, in deiner Jugend, sei heiteren Herzens in deinen frühen Jahren! Geh auf den Wegen, die dein Herz dir sagt, zu dem, was deine Augen vor sich sehen. Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für all das vor Gericht ziehen wird." (Koh 3,11; 5,17ff.; 11,9)

(captcha: ease)
Zwetschgenkrampus (Gast) - 6. Okt, 21:45

Addio, addio ...

Auf die Gefahr hin, hier auf ein schon ziemlich totes Pferd einzupeitschen, eine Erinnerung an einen Urlaub auf einem Bauernhof in ... Italien, irgendwo südlich des Brenners und nördlich von Bologna, anno 2009. Auf dem Hof gab es Hühner. Zu den Hühnern gehörte ein (kleinwüchsiger) Hahn. Wir kamen eines Abends bei einem Glas Wein mit den Bauersleuten ins Gespräch. Bei dieser Gelegenheit erfuhren wir, dass der Gockel "Silvino" heiße - für die Bäurin war das angesichts des Verhaltens des Hahns der logische Name. Nein, absolut kein Bezug auf den (damals m.W. amtierenden) Ministerpräsidenten, oder seine affairs des pantalons ...

ElsaLaska - 6. Okt, 21:50

@zwetschgenkrampus

Das erinnert mich übrigens an meinen Aufenthalt in Syrien Ende der Achtziger. Da hieß jedes mögliche und unmögliche Haustier per se auch "Hafez" ( stillschweigend ergänzt: al - Assad).

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