Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Das Zitat vom Tage

kommt leider von S. E. Bischof Trelle bezüglich der "jüdisches Gen"-Aussage von Thilo Sarrazin.

>>Trelle sagte, er frage sich, ob Sarrazin humangenetische Erkenntnisse habe, "die es ihm erlauben, auch Angehörigen anderer Religionen - Muslimen, Christen und Buddhisten etwa - bestimmte, nur sie betreffende Gene zuzuweisen, obwohl sie alle bekanntermaßen verschiedenen Völkern und Kulturen angehören?"<<

Nun ist es aber so, und das sollte eigentlich nach auch nur oberflächlicher Lektüre des Alten Testamentes klar sein, dass es sich bei den Angehörigen der jüdischen Religion - im Gegensatz zu Christen etwa - "bekanntermaßen" gleichzeitig auch um ein eigenes Volk mit (damals) zwölf Volksstämmen handelt(e), welches noch dazu immer streng darauf geachtet hat, möglichst keine Mischehen einzugehen. Natürlich lässt sich die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk auch genetisch nachweisen. Es lässt sich sogar genetisch identifizieren, wer innerhalb des jüdischen Volkes zur Priesterkaste der Cohens/Cohaniten gehörte bzw. von ihnen abstammt. Das ist eine simple Tatsache, die von jüdischen Wissenschaftlern auch niemals in irgendeiner Weise bestritten wurde, sondern im Gegenteil ausgiebig erforscht worden ist.

Zitat eines Gentestanbieters, der keine finsteren Ziele verfolgt, sondern bei der Ahnenforschung behilflich sein möchte:

Ist das Judentum mehr als eine Religion? Gibt es ein jüdisches Gen?

Nach halachischem Recht ist jüdisch, wer von einer jüdischen Mutter geboren wurde oder zum Judentum konvertiert ist. Die enge Verbindung von Kultur, Tradition, Religion und Volkszugehörigkeit zeichnet das Judentum im Besonderen aus. Es entwickelte sich über die Jahrhunderte eine gewisse genetische Homogenität, die durch einen DNA-Test sichtbar wird.


Das ist eine einfache Feststellung. Man muss sich jetzt tatsächlich nicht aufführen, als sollte die Rassenhygiene oder die Euthanasie wieder eingeführt werden (Alois Glück zum selben Thema - übrigens eine nette Pointe, das mit der Euthanasie, für ein ehemaliges Mitglied von Donum Vitae).

Schlussbemerkung: Inwiefern die Äußerung Sarrazins nun angebracht war oder nicht, darum geht es mir nicht, auch nicht um die Thesen seines Buches, das ja die ganze Republik inklusive Kanzlerin bereits gelesen haben will, mir geht es nur um die zitierte Aussage von Bischof Trelle in diesem Zusammenhang - und die ist halt kompletter Unsinn.
fbtde - 31. Aug, 23:13

Keine Zeit für Sarrazin. Das ist Verschwendung. Ich finde ihn unerträglich.

ElsaLaska - 31. Aug, 23:32

In Deutschland gibt es überhaupt keine Debatten mehr, keine inhaltliche Auseinandersetzung, sondern nur noch Gekrisch. Das mit den Cohaniten, die man genetisch zurückverfolgen kann, wusste ich zufällig schon vorher (und fand es äußerst faszinierend), und zumindest was das betrifft, sollte man mal bei der intellektuellen Redlichkeit bleiben, finde ich.
Zum Rest kann ich nichts sagen, ich kenne das Buch nicht und habe nicht vor, es zu lesen.
Allerdings habe ich auch einmal ein Jahr lang Hartz IV-Leuten geholfen, Bewerbungen zu schreiben. Danach war ich zugegebenermaßen nicht mehr ganz so blauäugig, was Integration betrifft.
str - 3. Sep, 09:55

Ja, einerseits finde ich Sarrazin intellektuell nicht gerade ansprechend - ganz vom aktuellen Buch abgesehen, was ich daher auch nicht lesen werde.

Aber andererseits ist klar, daß hier Diskussionsverweigerung betrieben wird und der Autor als "Störenfried" mit allen Mitteln geprügelt werden soll.

Besonders sieht man das an dem "Judengen"-Satz, der ja fast immer so zitiert wird, als meine TS den Juden damit etwas böses, als habe er etwas Antisemitisches gesagt. Nein, das würde niemand explizit sagen, aber das soll suggeriert werden.

Philosemtismus ist zwar auch dumm, aber normalerweise doch hochgradig PC.

Sarrazins Judensatz ist zwar wörtlich genommen ("alle") nicht zutreffend, aber den hat er ja bereits korrigiert. Außerdem wurde ihm der Satz von Welt-Jornalisten suggeriert, auch wenn das Herr Beckmann nicht hören will.
Gorgasal (Gast) - 31. Aug, 23:25

Vielen Dank...

... für diesen unaufgeregten Kommentar mit einer Extraportion gesunden Menschenverstand. Ein guter Teil der Blogozese hat sich auf die Schlüsselwörter "Juden" und "Gen" gestürzt, das Hirn ausgeschaltet und Sarrazin pauschal für nicht mehr diskutabel erklärt - ohne besagten Menschenverstand oder auch nur moderne Genetik einfließen zu lassen. Macht mich traurig. Ihr Beitrag ist ein Lichtblick!

ElsaLaska - 31. Aug, 23:54

Nee, der ist nicht verschwunden :-)
Und natürlich hat er sich nicht präzise, sondern missverständlich ausgedrückt, er ist ja auch kein Humangenetiker. Bischof Trelle auch nicht. Trotzdem ist es möglich, jüdische Wurzeln genetisch festzustellen - das gelingt eben bei Christen, Muslimen oder Buddhisten eher weniger, weil diese Religionen sich weniger über die Volkszugehörigkeit definieren und auch mehr Mischehen eingehen. Natürlich, wenn man Biologismus interpretieren will, interpretiert man ihn. Ein Bischof muss da aber nicht mitmachen, oder wenn, dann vielleicht ein bisschen geschickter argumentieren :)
ElsaLaska - 1. Sep, 00:39

@Gorgasal

Danke! Sehr freundlich von Ihnen!
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 18:37

@ Gorgosal: ich habs (als Molekularbiologin) durchaus probiert mit der modernen Genetik. Nachzulesen im Kommentarbereich vom Herrn Alipius und - wie Sie vermutlich wissen - bei Politisch Unpolitisches. Ich werde das Buch noch lesen, wenn es an der Reihe ist, es gibt nämlich noch andere Bücher in der Welt, um zu sehen ob die anderen Thesen ebenso "gut" recherchiert sind wie die biologis(tis)chen Thesen. Wobei das Nichtbiologische für mich vermutlich etwas schwieriger zu beurteilen sein wird als das Biologische. Dass Letzteres vom Autor eben nicht besonders gut recherchiert ist, kann ich aber beurteilen , sofern die Vorabdrucke der einschlägigen Stellen richtig sind. Und dabei meine ich jetzt nicht die Sache mit dem "Judengen", obwohl ich das Gefühl habe, dass S durchaus wusste, dass es sich nicht um ein einzelnes Gen handelt, diese Formulierung aber gezielt platziert hat, um sein Buch noch interessanter zu machen. Langsam befällt mich das Gefühl, dass wir hier alle auf eine äusserst erfolgreiche Promotionkampagne reinfallen. Deshalb überlege ich mir grade wie ich sozialschmarotzerisch wie ich bin, an das Buch kommen könnte, ohne es zu kaufen. Vielleicht könnten sich immer mehrere zusammentun? Ich glaube , ich kenne da jemanden...
Nur der Vollständigkeit haber: ich stamme noch aus der Zeit, als Wehner und Strauß sich herrliche Wortgefechte geliefert haben und man deshalb sogar als Teenager gerne Bundestagsdebattem im Fernsehen angesehen hat. Deshalb bin ich auch durchaus dafür, dass Herr S alles sagen können soll, was er will. Die SPD ist natürlich frei ihn auszuschließen - ich täte es (erstmal) nicht. Die Vorstellung bei Beckmann neulich fand ich kläglich und hab sie nach kurzer Zeit ausgemacht. Aber: wer austeilt muss auch einstecken können, und das gilt auch fürn Herrn S. Und Biologismus ist halt einfach dumm.
ElsaLaska - 1. Sep, 18:48

@Gabriele: An deiner Einschätzung könnte was dran sein. Monika M. hat heute auf Facebook eine Passage aus dem Buch zitiert, die ich in der Tat als ausgesprochen dämlich bezeichnen würde.
Ich kopier sie einfach mal rüber:
"Jeder Hunde- und Pferdebesitzer lebt davon, dass es grosse Unterschiede in Temperament und Begabungsprofil der Tiere gibt und dass diese Unterschiede erblich sind. Das heißt auch, dass manche Tiere schlichtweg dümmer oder wesentlich intelligenter sind als vergleichbare Tiere ihrer Rasse. Francis Galton war der erste, ......der sich mit der Entwicklung und Vererbung menschlicher Intelligenz befasst hat."
L Elsa (Gast) - 1. Sep, 19:12

genau, und wenn man dann noch weiss, dass Galton einer der Begründer der Eugenik war...
Übrigens hab ich bei dem von dir empfohlenen Welt-Artikel grade den kleinen Kasten entdeckt, in dem auch einige der anderen Thesen diskutiert werden. Auch interessant...zB auch die Sache mit dem Schweden, der ähnliche Berechnungen und Schlußfolerungen in den 30ger Jahren angestellt hat - nur dass er damit sein eigenes Volk gemeint hat. Wie übrigens auch viele andere Eugeniker in den frühen Jahren des letzten Jahrhunderts. Gibt übrigens ein interessantes Buch von GK Chesterton über Eugenik - der hatte darüber eine ganz klare Meinung.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 19:14

Sorry - L Elsa (Gast) war natürlich ich; hab die tasten und Zeilen verwechselt.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 19:55

übrigens hat Morgenländer auf seinem Blog auch etwas sehr Schönes über die Vergleichbarkeit von Hunde(rassen) und Menschen:

http://morgenlaenders-notizbuch.blogspot.com/2010/08/adam-smith-uber-ausma-und-nutzen.html
ElsaLaska - 1. Sep, 20:33

Als stolze Besitzerin eines türkischen Kangals bin ich natürlich vorbelastet - wenn Menschen etwas mehr Kangalinstinkt hätten (Beschützer der Schwachen, Lämmer und Kinder - bei gleichzeitiger zero tolerance gegen Aggressoren und Beutegreifer) sähe es vielleicht etwas besser aus auf der Welt. Aber nun ... Wie es halt so ist ... Wir Katholiken wissen ja, woran es liegt ...

(Wobei diese Kangal-Hunde nicht auf Aussehen oder Rassestandards, sondern auf Instinkt, den sie bei der Arbeit mit den Herden brauchen, gezüchtet werden: Welpen, die entweder Angst zeigen oder gar aggressiv gegenüber Kindern und kleinen Tieren werden, kommen aus dem Genpool einfach raus. Wenn man das ein paar tausend Jahre lang praktiziert, kommen wundervolle Hunde dabei raus. Im Gegensatz zu zum Beispiel Pit Bulls.)

Dass man mit Menschen besser nicht experimentiert, wissen wir ja schon seit Friedrich II. von Hohenstaufen. Das war dieser Versuch, herauszufinden, welche Sprache Kinder zuerst sprechen würden, wenn man sie vollständig isolierte, Latein oder Griechisch. Naja, ging in die Hose. Und zwar gründlich.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 20:50

TÜRKISCHER" Kangal .... (oder auch coban köpegi) . Türken sind übrigens EXTEM kinderlieb (was auch deutsche Touristen mit Kindern in der Türkei dankbar zur Kenntnis nehmen - selbst wenn sie im Inland über diese Menschen mit niedrigem Intelligenzquotienten anders denken). Ob das mit dem kinderlieben Genpool auch damit was zu tun hat? Ach ja, ich bin heute in einer etwas albernen Stimmung...
ElsaLaska - 1. Sep, 20:54

Nein, das hat was damit zu tun, dass Ausländer in ihrem eigenen Inland irgendwie anders rüberkommen. Ausgenommen die Deutschen, natürlich ...
:-)
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 21:01

neee, ich meinte doch den Zusammenhang von kinderliebem Genpool bei kinderlieben türkischen Hirtenhunden und kinderlieben türkischen Züchtern. Mein Fehler
ElsaLaska - 1. Sep, 21:05

Komm, du kennst doch sicher auch so eine unglaubliche Geschichte! Wann immer ich auf Türken treffe mit dem Kangal, kommt eine Mordsgeschichte, wie sie als Baby im Körbchen auf der Veranda lagen, blöderweise kurz vergessen wurden, und als die Eltern wieder nachschauten, lag ein toter Wolf daneben mit einem stolz wedelnden Kangal dabei.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 21:21

Ich hab das auch ganz ernst gemeint, denn an der Kinderliebe der Türken zu zweifeln habe ich nicht den geringsten Anlass und ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man nur einen entsprechend optimierten Hund ins Haus lässt - was dort sonst nicht so üblich ist wie bei uns.
Ich kenne übrigens keinen Kangal persönlich. Vielleicht könnte ein Türke mich überzeugen, denn die sind ja wirklich kinderlieb, denn normalerweise würde ich ein Baby mit einem Hund nicht allein lassen. So ein Hund ist ja auch nur ein Mensch - und kennt die Eifersucht. Aber wir weichen vom Thema ab...:)
ElsaLaska - 1. Sep, 21:33

Ein Kangal ist kein normaler Hund. Die sind nicht eifersüchtig, wenn sie richtig gehalten werden. Sie sind auch nicht dominant. Das wären ja alles Charakterzüge, die ihrer Arbeit im Wege stünden. Ein Kangal beschützt und verteidigt die ihm Anvertrauten und Schutzbefohlenen, wenn nötig unter Einsatz seines eigenen Lebens. Dabei ist er aber nie eigennützig oder von niedrigen Instinkten - wie Eifersucht - geleitet. Er tut nur, was nötig ist und was ihm sein - gesunder - Instinkt, vorgibt. Leider kann man mit diesen Hunden in Westeuropa kaum umgehen, weshalb die meisten dann umschlagen, bösartig werden und eingeschläfert werden müssen. Womit wir wieder bei Euthanasie wären, irgendwie.
Also man darf einem Kangal auf keinen Fall eine Schutzhundausbildung angedeihen lassen, dann werden sie unberechenbar und fürchterlich aggressiv, was sie normalerweise aber nicht sind. Leider schnallen das die wenigsten.

Und das Sarrazin-Thema geht mir eh auf die Nüsse. Gerne also weitere Fragen zum Hund.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 21:51

ganz meine Meinung, Sarrazin nur nicht zu wichtig nehmen. Also: was muss denn dann mit einem so großen Hund in der Stadt machen? zB in Rom?
ElsaLaska - 1. Sep, 21:59

Das Hund-Stadt-Problem ist in der Tat ein Problem, vor allem wenn der Gute auch noch schlanke 75 Kilo wiegt... Natürlich halte ich das vitellone, wie er zärtlich von wildfremden Italienern genannt wird, artgerecht auf einem großen Grundstück, das er gefälligst auch zu bewachen hat.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 22:17

großes Grundstück in Rom ... Neid
also rein hypothetisch - ich war noch nie in Rom.
ElsaLaska - 1. Sep, 22:24

Nein, nicht in Rom.

Ich hasse Städte, ich kann dort nicht leben. Ich bin quasi so der Uckermark-Typ all'italiana.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 22:36

ach sooooo

jetzt ist aber ernsthaft Schluss. Zack, Computer aus. AUS!
Yon (Gast) - 31. Aug, 23:52

Wobei man auch wieder beachten muss, dass von Anfang an "Mischvolk" dabei war (siehe Exodus), und sich das Volk Israel im Hören und Tun der Tora konstituiert (siehe Sinai). Deshalb gibt es ja auch die Möglichkeit der Konversion. Wenn man bedenkt, dass diese Texte wohl aus der Exilszeit stammen, ab der man erst wirklich von "Judentum" sprechen kann, damit also sowohl ideel als auch historisch die Gründungsurkunde darstellen... so säuberlich getrennt lief das mit Sicherheit von Anfang an nicht ab. Wenn ich mich recht erinnere, stammt das Buch Ruth dann wiederum aus der selben Zeit wie das Mischehenverbot, und so weiter...
Aber das soll jetzt kein direkter Widerspruch sein, nur eine Ergänzung.

Das mit den Cohanim und den Aaroniten ist für mich natürlich auch unheimlich spannend, aber im Grunde - nicht mehr als das. Es betrifft mich ja nicht, und der dritte Tempel scheint mir auch nicht wirklich in Sicht, also... Das HaGalil-Wiki hat dazu übrigens auch einen Artikel.

ElsaLaska - 31. Aug, 23:59

Jaja, natürlich war das am Anfang auch alles nicht ganz so klar. Aber jetzt kann man das halt scheinbar genetisch feststellen, und das ist doch auch nicht weiter schlimm - wie gesagt, ich finde es spannend. Und besides: Komischerweise herrscht in diesem Lande keinerlei Aufregung, wenn - was tagtäglich geschieht - Ärzte zu Abtreibungen raten, weil das Kind angeblich behindert auf die Welt kommen wird - und nachher, wenn es entgegen der Ärztemeinung das Licht der Welt erblickt, noch dazu pumperlgesund ist, wie ich aus einigen Erfahrungsberichten erschüttert weiß. Business as usual!
Also sollen sie sich ihre Debatte um angebliche jüdische Gene, die angeblich direkt zur Euthanasie führen würde, doch bitteschön sparen.
ElsaLaska - 1. Sep, 00:05

Doch, der dritte Tempel ist schwer in Sicht, irgendwelche Leute wollen ihn auch tatsächlich wieder aufbauen, hab jetzt nur keinen Link dazu parat, aber vor ein paar Monaten habe ich das gelesen und dachte: Na Zucker! Ihr wisst ja nicht, was ihr tut! :-)
Yon (Gast) - 1. Sep, 00:15

Ich find's ja auch spannend. Du bist bei mir nur auf die Klugsche*ßertaste gekommen, und ich wollte die schönen Gedanken, die ich mir schon heut morgen in der Dusche gemacht hab, nicht ganz verschütt gehen lassen. ;)
Diese Genforschung hätte, soweit ich das sehe, etwa einen praktischen Nutzen in der Diskussion um Shlomo Sands These vom erfundenen jüdischen Volk. Ich lese auch gerade, das wurde schon so getan.

Achja, anno '02, als ich grade frisch christlich war, gab es auch schonmal intensive Gerüchte um einen dritten Tempel. Damals wurde mir auch ganz apokalyptisch zumut. Und ich weiß auch, dass sich diverse Cohanim für den Fall der Fälle bereit halten (es könnte ja der Mashiach wiederkommen). Aber ganz ehrlich, so von Menschenhand wird das doch in absehbarer Zeit nichts...
ElsaLaska - 1. Sep, 00:21

Okay, von mir auch noch ein bisschen Klugsch+++:
Innerhalb von jüdischen Familien gibt es angeblich viel weniger Kindesmisshandlung als innerhalb anderer, jedenfalls was die Söhne betrifft, weil man immer damit rechnen muss, dass man ja gerade den Messias vor sich haben könnte.
Naherwartung, ganz praktisch gesehen.
Yon (Gast) - 1. Sep, 00:25

Cool! (Bis auf das mit den Töchtern)
Ich würde aber auch nicht die kleine Schwester vom Messias geschlagen haben wollen. Ganz bestimmt nicht. :o)
str - 3. Sep, 10:29

Ja, das stimmt auch das da immer "Mischvolk" dabei war, insbesondere am Anfang aber auch später durch Konversionen.

Die Kohanim sind insofern ein Sonderfall, als hier ja aktiv darauf geachtet wurde. So wurden etwa nach dem Exil unter Ezra alle Priester, die ihre priesterliche Abstammung nicht nachweisen konnten, vom Priestertum ausgeschlossen. Und zum Priestertum kann man auch nicht konvertieren.

Interessanter bei dieser Priestergen-Geschichte finde ich, daß die Existenz eines gemeinsamenen Vorfahren aller heutigen Kohanim, der noch dazu zeitlich zu Exodus passen würde, jene, die ständig Biblische Darstellungen bezweifeln (fast immer ohne auch nur den Hauch einer fundierten Begründung) etwas kleinlauter machen müßte.
ElsaLaska - 1. Sep, 00:59

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article9310585/Die-deutsche-Streitkultur-wird-masslos-ueberschaetzt.html

Der Link ist deshalb gut, weil er kurz auch Los Wochos anreißt und EB Zollitsch Freude machen möchte:
>>Sieht man vom allgemeinen Drang ab, selbst die monotonste Schlafzimmerbetätigung in die Öffentlichkeit zu tragen, als sei noch das trostloseste Gefuchtel im entgrenzten Niemandsland der Liebe eine olympische Disziplin, deren Techniken in aller Breite dem Fernsehzuschauer dargelegt werden müssen, sieht man also von dem Fehlen jeglicher Tabus im Sexualleben ab, sind die Felder, die in Deutschland unter keinen Umständen zu betreten sind, mindestens so groß wie der Bodensee.<<

;-)

fbtde - 1. Sep, 05:29

Es mag sein, dass es sogar möglich war, die Zugehörigkeit zum Volk Israel genetisch zu verifizieren. Heutzutage wird das nicht mehr gelten - Israel ist bekanntlich ein Einwanderungsland. Was mich an Sarrazin aufregt und ärgert, ist der fortgesetzte, gezielte Versuch, Tabus zu brechen in einer unglaublich selbstgerechten Art und Weise. Er macht damit das Gebaren von Leuten gesellschaftlich akzeptierter, die niemand haben will.
Und was die Situation von Migranten angeht: Der Begriff der Blauäugigkeit ist mir fremd; ich habe mich nicht nur einmal mit diesem Thema beschäftigt, war - wenn auch eingeschränkt - in meinem Leben selbst in dieser Situation. Es bringt nichts, Menschen zu beschuldigen, wie er es immer wieder tut, vielmehr muss sich die Mehrheit immer wieder fragen, ob sie der Minderheit hilft oder ihr immer wieder Steine und Hindernisse in den Weg legt. (Nebenbei: Was heißt Integration? Müssen nicht auch wir uns integrieren?)
Ich fürchte, die Situation von Hartz-IV-Empfängern ist weithin dramatisch, die Armutsfalle sehr gefährlich und explosiv. Bewerbungen, um auch das noch zu sagen, sind längst zu einem bösen Spiel gnadenlosen Aussortierens geworden - entsprechende Ergebnisse also kein Wunder.
Yiska (Gast) - 1. Sep, 11:21

@FBTDE

Daß Israel ein Einwanderungsland ist, ist in dem Zusammenhang unbeachtlich, es ist ja nicht jeder Israeli auch Jude. Es wandern zB viele Russen nach Israel ein, die halachisch keine Juden sind - das Rückkehrergesetz legt hier nämlich andere Maßstäbe an; natürlich gibt es auch arabische Israelis usw.

Ob man das mit dem "jüdischen Gen" wirklich nachweisen kann, da bin ich aber noch etwas im Zweifel. Der schöne Test der verlinkten Firma hin oder (was die mir dann aufs Zertifikat schreiben, kann eh keiner nachprüfen), Juden aus verschiedenen Weltregionen sehen ja durchaus auch unterschiedlich aus. Bestes Beispiel: die Falascha (schwarze Juden aus Äthiopien).
ElsaLaska - 1. Sep, 10:35

Es ist wirklich eine helle Freude - kein kritischer Kommentar kommt komischerweise ohne Sex aus :-)

http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1616742/Was-darf-man-heute-sagen-und-was-lieber-nicht.html

laurentius rhenanius (Gast) - 1. Sep, 11:13

Danke für die Ausführungen

Ich habe mir zwar "desselbigengleichen" gedacht, hatte aber außer dem AT nicht die Quellen, die Du hattest. Was zeigt uns die ganze Diskussion über Gene, Sarrrazin etc. mal wieder:
Schlechte Recherche bei den Medienmachern (siehen ARD am Sonntag), wenig durchdachte Statements, viel Empörung und unangebrachte Emotionen. Die Republik scheint in einigen gesellschaftlichen Kreisen komplett diskursunfähig geworden zu sein.

ElsaLaska - 1. Sep, 11:19

Das ist in der Tat das weit gravierendere Problem - und nicht die Thesen Sarrazins.
fbtde - 1. Sep, 12:52

Ich sehe das - definitiv - anders. Sarrazin bereitet Leuten den Weg, die kein Mensch mit einem halbwegs klaren Verstand jemals wieder an entscheidenden Stellen irgendwo sehen will. Wirklich nie mehr. Ich hoffe sehr, dass die Bänker in Ffm ihn in die Wüste jagen.

ElsaLaska - 1. Sep, 12:58

Und du hast sein Buch natürlich gelesen.
Zäpfelkern (Gast) - 1. Sep, 20:35

Ist Sarrazin nun das eigentliche Problem ?

Ist Sarrazin nun das eigentliche Problem ?

Ich dachte, es wären seine Thesen, weil sie falsch (gelogen) sind.

Oder ist das Problem. dass an seinen Aussagen was dran ist ?

Den Weg bereitet nicht er, sondern die, die Probleme ausblenden (weil nicht sein kann, was nicht sein darf ?) !
ElsaLaska - 1. Sep, 20:50

Das Problem mit Sarrazin scheint mir bei meinem derzeitigen Kenntnisstand - ohne das Buch gelesen zu haben - zu sein, dass er irgendwie Eugenik light mit sozialen Missständen verknüpft. Da kann ich dann die Kritik schon wieder nachvollziehen, das ist einfach Quatsch. Wobei ich wie gesagt die weiter oben zitierte Stelle in seinem Buch auch nicht im Zusammenhang kenne. Übrigens gab es keinen vergleichbaren Aufstand, als der amerikanische Forscher Dean Hamer sein Buch "Das Gottes-Gen" veröffentlichte. Offensichtlich ist es in Ordnung, ein Gottes-Gen zu postulieren, aber nicht in Ordnung, für das jüdische Volk gemeinsame genetische Merkmale festzustellen, die mir nach wie vor plausibel erscheinen, wenn auch die Rede von einem jüdischen Gen so simplifiziert nicht haltbar ist. Ansonsten hatte ich hier irgendwo schon angemerkt, dass es lächerlich ist, von Euthanasie zu sprechen, wenn wir tatsächlich schon Euthanasie ganz ohne Sarrazinsche Hilfe haben: Es ist mittlerweile medizinischer Konsens geworden, dass man Frauen zu einer Abtreibung - naja, sanft drängt - oder neutraler - rät, wenn man glaubt, dass sie ein behindertes Kind empfangen haben. Was sich im Nachhinein dann, sofern das dann noch feststellbar ist, weil die Frau SEHR mutig war, noch als gesund herausstellt.
thysus - 1. Sep, 15:54

Der Tempel

ist schon längst wieder aufgebaut: Jesus Christus ist es nach eigenem Bekunden selber, definitiv.
Einen weiteren, "echteren" wird es nie geben können, denn überall, wo Christus, also Gott selber leibhaftige Gegenwart ist, da ist auch der echte Tempel gegenwärtig, mit Opfer, Priestern, Reinigung, Weihrauch, Verlesung der heiligen Texte, Prophetie und Ekstase (Ausser-sich-sein) etc.
Das bewunderungswürdige jüdische Volk ist von Gott nicht als selbstgerechte, sich mittels einem erbauten Tempel selbst erlösende, sondern als eine den einzigen Gerechten, den einzigen Erlöser hervorbringende Menschengemeinschaft auserwählt und streng erzogen worden.

Carsten Lange (Gast) - 1. Sep, 18:55

Nach dem gegenwärtigen Stand der Genomforschung läßt sich das nicht belegen. Nichts deutet auf eine Verwandtschaft der heutigen jüdischen Bevölkerung Israels mit den zwölf Stämmen hin, auch wenn orthodoxe Propagandisten das regelmäßig behaupten. Entsprechende Untersuchungen wurden mehrfach abgebrochen, als sie nicht die erwünschten Resultate brachten. Die Gentest.ch GmbH / iGENEA scheint mir kaum ein wissenschaftlich seriöser Anbieter zu sein. Aus Dr. Sarrazins (unzutreffendem) Satz spricht allerdings gewiß kein Antisemitismus.

ElsaLaska - 1. Sep, 21:13

Nein, ich sagte auch nicht, dass sich jetzt alle Juden auf die 12 Stämme zurückverfolgen lassen, sondern ich meinte, dass beim Judentum Religion und Volkszugehörigkeit sehr eng verknüpft sind, enger als bei jeder anderen Religionsgemeinschaft. Vielleicht ist igenea wirklich kein seriöser Anbieter, ein Klient wurde auch auf der Page zitiert - in seiner Eigenschaft als zufriedener Kunde :-) : "Ich dachte, ich hätte jüdische Wurzeln, aber nun sind es finnisch-samische!"
Na so was auch!

Es ist aber klar, dass Leute, die relativ isoliert leben - Extrembeispiel Island vielleicht - einen gemeinsamen genetischen Grundstock teilen, an dem sie erkennbar sind. Sicher gibt es kein jüdisches Gen im eigentlichen Sinne, aber eine Grundausstattung, die man identifizieren kann, weil die Juden ja sehr darauf geachtet hatten, sich nicht zu vermischen. Irgendwelche Haplosätze, whatever. Das sind dann keine singulären Geschichten, die man isolieren könnte, sondern eben einfach gemeinschaftliches Erbgut, wie es dann - was weiß ich - die Isländer - eben nicht haben.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 22:15

Das mit der engen genetischen Verwandtschaft der Isländer ist auch nicht ganz so wie DeCode Genetics sich das vorgestellt hat. DeCode ist eine Firma, die das analysiert und mit der isländischen Regierung eine Vereinbarung hat, dass sie alle genetischen Daten der Isländer verwerten darf. Mit der Regierung wohlgemerkt, nicht mit der Bevölkerung. Das treibt dann so ulkige Blüten, dass Patienten die nicht wollen, dass ihre Daten verwendet werden, mit ihrem Arzt eine Vereinbarung treffen müssen, dass er ihre Daten verschleiert. Nun denn, das Projekt hat durchaus interessante Erkenntnisse erbracht, zB, dass die Isländer als Seefahrernation und Ziel anderer Seefahrer, doch recht gemischt sind. Wer hätts gedacht.
Ich finde übrigens die Erhebungen von genetischen Daten unterschiedlicher Ethnien nicht automatisch verwerflich - das ermöglicht auch die Etwicklung von spezifischen Medikamenten, so wie es auch sinnvoll ist, rauszukriegen wo es geschlechtsspezifische Unterschiede bei Krankheiten und Ansprechen auf Medikamente gibt. Aber bei solchen Großprojekten muss man aufpassen, dass die Zustimmung zu der Datenerhebung gewährt bleibt. So wars meines Wissens auch bei den Ashkenazijuden.
ElsaLaska - 1. Sep, 22:22

Keine Frage. Ich muss aber nicht Humangenetiker sein, um zu schlussfolgern, dass gewisse Bevölkerungsgruppen eben gewisse Erbinformationen teilen - gut, dann war Island halt ein schlechtes Beispiel - ich wollte auch nur auf das "isolierte" hinaus, was freilich bei den Juden auch nicht so astrein gegeben war, da natürlich eine gewisse Vermischung auf jeden Fall stattfand. Deshalb ist ja diese einseitige Fixierung auf solche Sachen auch endlos dämlich. Sicher aber, bis mir jemand das vollständige Gegenteil beweist, bin ich davon überzeugt, dass man Angehörige des jüdischen Volkes bis zu einem gewissen Punkt auch genetisch identifizieren kann, während das bei anderen Religionsgemeinschaften freilich aus der Natur der Sache heraus weniger gelingen wird.
Gabriele (Gast) - 1. Sep, 22:34

det stimmt :)
Alfred (Gast) - 2. Sep, 10:51

Sarrazin

Gestern bei hart und unfair:
Dieser selbstgefällige Friedmann war diskussionsunfähig, die nette Muslimin wollte auch nicht diskutieren sondern sich nur empören, wie fast alle.

Warum wird nicht über die zentrale These Sarrazins gespochen: Dass mangelnde Integrationsbereitschaft mit der muslimischen Kultur zusammenhängt. Daüber findet sich nichts in den Zeitungen. Dämlich ist auch, dass Sarrazin Berufverbot erhalten soll. Wie frei ist denn unsere Gesellschaft? Freie Meinungsäußerung, nur wenn es passt. Traurig.

Abitene (Gast) - 3. Sep, 10:07

Genau.


Beate (Gast) - 3. Sep, 15:58

Genetik ist ein kompliziertes Fach...

BEATE (Gast) - 7. Sep, 21:45

...Sagrade Famiglia...

...ich schau mir jetzt die "Sagrada Famiglia" in Barcelona an und dann werde ich, die ich als Vollbluthumangenetikerin nicht ruhigen Blutes das hier lesen kann, ein paar Grundlagen der Genetik erlaeutern, wenns recht ist.
beate
Beate (Gast) - 7. Sep, 22:12

Humangenetiker

Hier gibt es eine klare Stellungnahme zu dem Thema von Prof. Reis, Ordinarius fuer Humangenetik an der Universitaet Erlangen:

http://www.stern.de/wissen/mensch/humangenetiker-zu-sarrazin-thesen-es-gibt-kein-juden-gen-1599193.html
ElsaLaska - 8. Sep, 20:53

Eh, ja. Ich lass das mal so stehen. Ich möchte einer Vollbluthumangenetikerin wirklich ungern mit einer Artikel aus einer Fachzeitschrift dafür antworten, wenn sie mir ausgerechnet den STERN, Rubrik Wissen, dazu verlinkt.
susi (Gast) - 9. Sep, 19:31

Genetik

@beate
hab mir - als genetikerin - auch lange überlegt, ob ich mich zu dem thema äussern soll.
es hat gedauert, bis die offiziellen vertreter der berufsverbände das als unfug benannt haben was unfug ist.
aber immerhin - prof. reis ist vorstand der gfh, also der vorwiegend akademisch arbeitenden humangenetiker und es ist seine pflicht, sich stellvertretend für die mitglieder zu dem thema zu äussern. dass er es im stern tut finde ich angemessen, da der unfug ja auch in entsprechenden medien öffentlich ausgeschleudert wurde und jeder darauf aufgesprungen ist. warum soll die stellungnahme eines kompetenten genetikers nicht auch breitenwirksam publiziert werden? ich bin ihm jedenfalls dankbar für seine klarheit und die gfh hat den stern-artikel auch auf ihre website verlinkt.

auch der berufsverband der dt. biowissenschaftler hat sich mittlerweile zu einer stellungnahme auf seiner website aufgerappelt:
http://www.vbio.de/informationen/alle_news/e17162?news_id=10290
der titlel: "Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden" ist sehr sehr sehr wohlwollend formuliert!

dass sich kaum biologen/genetiker (also die die ahnung haben) zu dem thema äussern hat damit zu tun, dass die sache wirklich kompliziert ist und die diskussion - bezüglich der genetik- bisher auf unglaublich tiefem niveau geführt wurde, - nach dem motto: alles nur kein fachwissen.

ich will mich ein wenig in den sumpf wagen und versuchen ein paar begriffe zu klären:

1. @elsa:
zu einem gen, dass es nicht gibt kann es auch keine fachartikel geben, ich glaube dies leuchtet ein?
wenn du die website einer firma zitierst, die mit vaterschafts-und mutterschaftstest reich werden will, so muss der inhalt nicht unbedingt wissenschaftlich hochrangige qualität enthalten, sondern er dient dazu, den umsatz zu erhöhen. aufschlussreich ist allenfalls die preisliste der von dir genannten seite.

2. es trägt sehr zum verständnis bei wenn man sich ein paar gedanken zu der frage macht: was ist ein gen?
das humangenom ist zu grossen teilen bekannt und auf dem offiziellen server des humangenomprojektes für jeden kostenlos "surfbar" und zwar hier: http://genome.ucsc.edu/. auch andere genome sind hier einsehbar, soweit erarbeitet: z.B. das genom des schimpansen und der maus uvm.

das genom des menschen umfasst ca. 3 milliarden basenpaare, darin sind 25.000 gene plaziert, das ist 2% des genoms.
98% der menschlichen dna enthält also keine gene.

ein gen ist eine nicht ganz einfach zu definierende einheit, die informationen für ein eiweissmolekül kodiert (oder für eine rna).

[gene sind übrigens zwischen den spezies (= tierarten) hochkonserviert, d.h. die gene zwischen schimpanse und mensch sind z.b. zu über 90% identisch - das ist die erbinformation die wir mit den schimpansen teilen. selbst für genetiker war dies verblüffend viel. auch die ähnlichkeiten zur maus sind enorm,viele gene haben wir sogar mit der bäckerhefe gemeinsam. dies nur als ausblick dafür welche erbinformationen wir mit wem teilen.]

die im humangeneom gefundenden 25 .000 gene sind ALLEN MENSCHEN gemeinsam. sie weisen höchstens innerhalb einzelne varianten auf, die dann nicht selten zu einer erbkrankeit führen können, wie z.b. die bluterkrankeit, mukoviszidose oder viele andere, z.b. auch das cohen-syndrom (nach dem gleichnamigen entdecker benannt).

3. gene eignen sich weder für vaterschaftstests noch für populationsgenetische aussagen und werden deshalb dafür auch nicht verwendet - von niemandem. da proteincodierende gene eine funktion haben, unterliegen mutationen (veränderungen) in ihnen einem starkem selektionsdruck, d.h. gene zwischen menschen sind identisch, ausnahmen sind die oben erwähnten erbkrankeiten (>6000 stück) und gutartige varianten.

4. es gibt abschnitte im erbgut, die sich für vaterschaftstests und genetische fingerabdrücke sehr gut eignen, da sie keinerlei (soweit man heute weiss, alles ist im fluss...) information tragen und deshalb ausreichen häufig mutieren und deshalb zwischen menschen unterschiedlich sind. zu diesen abschnitten gehören: mikrosatelliten, minisatelliten, eine vielzahl von haplotypen (wie gesagt: KEINE GENE!). wer fleissig krimis schaut dem ist der genetische fingerabdruck evtl. ein begriff, es handelt sich um ein standardverfahren in der forensik.

5. ein haplotyp ist kein gen. es ist nicht möglich "haplotyp" im rahmen des kommentars zu erklären, sorry.

6. der cohen modal haplotyp ist ein haplotyp, der auf dem Y-chromosom lokalisiert ist und sich für bestimmte vaterschaftsstudien bedingt als nützlich erwiesen hat.

Weitere Literatur (hochrangig, aktuell, trotzdem kostenlos herunterzuladen):

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19204044

Ebenfalls hervorragen, schon etwas älter, ausserdem kostet er was:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11377798
susi (Gast) - 9. Sep, 19:33

ach ja...

...genetik macht spass! ich hoffe das ist auch noch rübergekommen?
str - 10. Sep, 09:49

Diese Diskussion geht doch am eigentlichen Thema vorbei.

Meines Wissens argumentiert Sarrazin gar nicht mit "dem Gen", sondern hat das nur in dem Welt-Interview gesagt, weil es ihm suggeriert wurde. Man sollte sich auch nicht auf "das Gen" versteifen, denn TS ist eben kein Wissenschaftler der terminologisch immer korrekt ist. Ein Gutteil der Kritik entfällt doch, wenn man stattdessen "genetische Grundlage" nimmt.

Ich will ja gar nicht den Biologismus oder die Verächtlichtkeit des Herrn S. gutheißen, aber man sollte doch nicht verkennen, daß er derzeit mit jedem Stock geprügelt wird, der rumliegt, sei er auch noch so brüchig.

Andererseits sollte man sich nicht von dieser Prügelmentalität zum Verteidigen Sarrazin'schen Unsinns verleiten lassen.

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