Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Studium

Freitag, 9. Dezember 2011

Das Schreiben an die Bischöfe über die Zusammenarbeit ...

von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt lohnt also einer eingehenderen Betrachtung, passt aktuell auch sehr gut, und ich fange heute mit der Einleitung dieses Schreibens der Glaubenskongregation aus dem Jahre 2004, unterzeichnet von Kardinal Ratzinger und EB Angelo Amato, an. Die Hervorhebungen in kursiv sind von mir:

>>EINLEITUNG

1. Erfahren in der Menschlichkeit, ist die Kirche immer an den Belangen von Mann und Frau interessiert. In der letzten Zeit wurde viel über die Würde der Frau, über ihre Rechte und Pflichten in den verschiedenen Bereichen der bürgerlichen und der kirchlichen Gemeinschaft nachgedacht. Die Kirche, die besonders durch die Lehre von Johannes Paul II. zur Vertiefung dieses grundlegenden Themas beigetragen hat [1] wird heute von einigen Denkströmungen herausgefordert, deren Ideen oft nicht mit den genuinen Zielsetzungen der Förderung der Frau übereinstimmen.

Nach einer kurzen Darlegung und kritischen Bewertung verschiedener gegenwärtiger anthropologischer Auffassungen möchte das vorliegende Dokument Überlegungen über einige Voraussetzungen für ein rechtes Verständnis der aktiven Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt — bei ausdrücklicher Anerkennung ihrer Verschiedenheit — bieten. Diese Überlegungen sind inspiriert von den Lehraussagen der biblischen Anthropologie, die unerlässlich sind, um die Identität der menschlichen Person zu wahren. Sie wollen überdies Ausgangspunkt für einen Weg der Vertiefung innerhalb der Kirche und für den Aufbau eines Dialogs mit allen Männern und Frauen guten Willens sein, in der aufrichtigen Suche nach der Wahrheit und im gemeinsamen Bemühen um die Förderung von immer authentischeren Beziehungen.<<

[1]Vgl. Johannes Paul II., Nachsynodales Apostolisches Schreiben Familiaris consortio (22. November 1981): AAS 74 (1982) 81-191; Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem (15. August 1988): AAS 80 (1988) 1653-1729; Brief an die Familien (2. Februar 1994): AAS 86 (1994) 868-925; Brief an die Frauen (29. Juni 1995): AAS 87 (1995) 803-812; Katechesen über die menschliche Liebe (1979-1984): Insegnamenti II (1979) - VII (1984); Kongregation für das Katholische Bildungswesen, Orientierung zur Erziehung in der menschlichen Liebe. Hinweise zur geschlechtlichen Erziehung (1. November 1983): Ench. Vat. 9, 420-456; Päpstlicher Rat für die Familie, Menschliche Sexualität: Wahrheit und Bedeutung. Orientierungshilfen für die Erziehung in der Familie (8. Dezember 1995): Ench. Vat. 14, 2008-2077.

Festzuhalten ist also zunächst, dass es gesellschaftliche Tendenzen und Ideologien gibt, die nicht mit der Förderung der Frau in Einklang stehen, oder ergänzen wir besser, mit der Förderung des Ansehens der Person und der Würde der Frau [und selbstverständlich auch des Mannes ... hach, jetzt hab ich die Glaubenskongregation gleich zweimal verbess... eh, ergänzt].
Das Schreiben möchte demgegenüber einige Überlegungen vortragen zum richtigen Verständnis von partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den Geschlechtern in Kirche und Welt, in der ausdrücklichen Anerkennung ihrer Verschiedenheit, auf der Basis der biblischen Anthropologie, auf der Suche nach der Wahrheit und um immer authentischere Beziehungen bei der Zusammenarbeit von Mann und Frau zu fördern.

[Zu den ganz oben kursiv gesetzten Passagen gibt es sowohl fundiert als auch in freier Assoziation sicherlich einiges zu sagen - und da hier ja sowohl Männer als auch Frauen mitlesen - eure Gedanken dazu wären interessant. Etwa zu "biblischer Anthropologie" oder auch "authentischen Beziehungen. Ansonsten blogge ich hier demnächst einen weiteren Auszug aus diesem Schreiben, das ist jetzt mein Adventsthema. :-)]

"Diakonissen waren keine Diakoninnen"

lautet der Titel eines aktuellen Artikels von Prof. Manfred Hauke für Die Tagespost.

Mitte November hatte ja der Vorsitzende des ZdK, Alois Glück, die Kritik der DBK zur Forderung nach der Diakonenweihe für Frauen zurückgewiesen."Es ist unsere Aufgabe, solchen Anliegen eine Stimme zu geben“, sagte Glück bei der Vollversammlung des Laiengremiums am Samstag in Bonn. Die Deutsche Bischofskonferenz gehe mit ihrer Kritik hinter längst erreichte eigene Positionen zurück. Denn bereits vor 30 Jahren hätten die deutschen Bischöfe selbst eine theologische Prüfung des Frauendiakonats angeregt. „Deshalb sollten wir argumentativ an dieser Thematik weiterarbeiten“, so Glück.
Unter dem entsprechenden Blogeintrag bei mir entspann sich eine relativ interessante theologische Diskussion dazu.

Prof. Hauke hat nun einen fundierten kirchengeschichtlichen Überblick unternommen, auf die bisherigen theologischen Ergebnisse dazu verwiesen, legt dar, dass es weder historische noch systematische Grundlagen für das Diakonat der Frau geben kann und kommt zum Fazit:

>>Theoretisch möglich wäre die Einführung eines weiblichen Diakonates als Sakramentalie (als Segnung), nicht aber als Grad des Weihesakramentes. Ein nichtsakramentales Amt der Diakonin wird freilich aus verschiedenen Gründen nicht ernsthaft in Erwägung gezogen: Es würde zur Verwirrung beitragen und als „Diskriminierung“ der Frau empfunden. Zu betonen ist gegenüber Bestrebungen die Bedeutung des weiblichen Dienstes im Bereich des Laienapostolates und des Lebens gemäß den evangelischen Räten. Es wäre Zeichen eines seltsamen Klerikalismus, die Würde der Frau von ihrer Weihe zur Diakonin oder Priesterin abhängig zu machen. Nicht die Amtsträger sind die großen Gestalten der Kirche, sondern die Heiligen.<<

Der ganze, äußerst lesenswerte Artikel also hier.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Der Geist der caritas und die Kategorien der natürlichen Liebe III

>>C) Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern

Die Liebe der Mutter und des Vaters zum Kind besitzt nicht den weiter oben geschilderten Charakter einer Hinwendung der Personen zueinander und der gegenseitigen Durchdringung. Für sie ist die Zuordnung zum Kind charakteristisch. Weil das Kind ein Kind ist, und zwar das Kind dieser konkreten Eltern, konstituiert es gleichsam diese Beziehung der Zuordnung ihrer Liebe. Es "apelliert" an die Eltern um Liebe. Ihre Antwort der Liebe äußert sich in Zärtlichkeit gegenüber dem Kind, im liebenden Sorgen, im Denken an das Kind, in Taten der Liebe. Aus diesen Faktoren setzt sich die intentio benevolentiae der Elternliebe zusammen. Dagegen ist die intentio unionis hier nicht so deutlich ausgeprägt mit dem gelibten Kind, im "Weilen" bei ihm. Dieses Weilen hat gewissermaßen den Charakter eines Danebenstehens. In der Elternliebe ist immer ein tiefgradiges Verstehen des Kindes enthalten. Das letztendliche Ziel des liebenden Sorgens für das Kind besteht darin, ihm Wachstum und das Erreichen der Selbstständigkeit im Leben zu ermöglichen.

D) Die Liebe der Kinder zu ihren Eltern
In enger Verbindung mit der vorhergehenden Kategorie steht die Liebe der Kinder zu ihren Eltern. Ihr charakteristisches Merkmal ist die Haltung der Hinwendung des Kindes zu den Eltern, die der Autor als Aufblicken bezeichnet. Eine solche Haltung ist deshalb berechtigt, weil die Eltern für das Kind vor allem "Vertreter" Gottes und Vermittler der Werte sind. Erst in zweiter Linie erscheinen sie den Kindern als mit bestimmten Attributen ausgestatteten Personen. Diese Liebe entwickelt sich auf dem Fundament der elterlichen Liebe, die die Kinder in der Familie erfahren. Die intentio unionis hat hier entschieden Vorrang vor der intentio benevolentiae. Erstere äußert sich hier im Weilen der Kinder bei ihren Eltern, im Gefühl der Sicherheit sowie im Zehren geistiger Inhalte von ihnen. Die Liebe der Kinder zu den Eltern bleibt trotz der Entwicklung des Kindes immer ein einheitlicher Typ der Liebe. Mit der Zeit kann sie zu Freundschaft mit ihnen werden.

[Aus Stanislaw T. Zarzycki: "Spiritualität des Herzens. Die philosophisch-theologischen Grundlagen bei Dietrich von Hildebrand". Als nächstes dann die Kategorie "Geschwisterliche Liebe".]

Dienstag, 6. Dezember 2011

Der Geist der caritas und die Kategorien der natürlichen Liebe II

>>B) Die eheliche Liebe

Die Kategorie der ehelichen Liebe gewinnt ihren besonderen Charakter dadurch, daß die Liebe sowohl auf der natürlichen als auch der übernatürlichen Ebene ein Gut ist. Hildebrand berücksichtigt bei der Erklärung dieser Kategorie der Liebe sowohl ihre natürliche als auch ihre übernatürliche, sakramentale Ordnung. Eheliche Liebe ist in ihrer kategorialen Bedeutung nur zwischen Mann und Frau möglich. Diese beiden einander liebenden Personen sind hier das Thema der Liebe. Sie sind einander "gegenseitig" zugeordnet, und zwar nicht nur auf psycho-physischen, sondern hauptsächlich auf der geistigen Ebene. Die beiden Geschlechter "männlich" und "weiblich" sind nicht nur biologische Charaktere, sondern bedeuten - so der Autor - auch tiefgehende Formverschiedenheiten der geistigen Person des Menschen. Diese Verschiedenheit in der liebenden Zuwendung von Mann und Frau zueinander wird als gegenseitige Ergänzung empfunden. Zu den Grundzügen dieser Kategorie der Liebe zählt unser Autor die gänzliche gegenseitige Schenkung der Personen sowie ihre tiefste Vereinigung. Die intentio benevolentiae hat hier die sehr entwickelte Form eines letzten Sich-Schenkens der Personen, die durch das ausdrückliche sakramentale Ja-Wort vor Gott dokumentiert wird. Dagegen besteht die intentio unionis in einer in breitem Ausmaß erlebten tiefen unio, in die auch die vitale und sinnliche Sphäre einbezogen ist. Nur in dieser Kategorie der Liebe sowie in der heiligen Liebe in Christus kommt es zu einer vollen Vereinigung der Personen - wenn auch auf die ihr jeweils eigene Weise.<<

[Aus Stanislaw T. Zarzycki: "Spiritualität des Herzens. Die philosophisch-theologischen Grundlagen bei Dietrich von Hildebrand". Als nächstes dann die Kategorie "Die Liebe der Eltern zu ihren Kindern".]

Montag, 5. Dezember 2011

Der Geist der caritas und die Kategorien der natürlichen Liebe

[Aus Stanislaw T. Zarzycki: Spiritualität des Herzens. Die philosophisch-theologischen Grundlagen bei Dietrich von Hildebrand.]

>>Jetzt wollen wir die einzelnen vom Autor [gemeint ist DvH] erwähnten Kategorien der natürlichen Liebe kurz betrachten: die bräutliche Liebe, die eheliche Liebe, die Liebe der Eltern zu ihren Kindern, die Liebe der Kinder zu ihren Eltern, die Geschwisterliebe, die Freundesliebe, die "Liebe schlechtweg" zu einem als liebenswürdig angesehenen Menschen sowie die Liebe aufgrund gemeinsamer Überzeugungen (...)

a) Die bräutliche Liebe
Der Autor schlägt vor, die Betrachtung der einzelnen Arten von Liebe mit der bräutlichen Liebe zu beginnen, die er als Paradigma der Liebe für ihre anderen Arten versteht. Denn in ihr treten die verschiedenen Merkmale der Liebe auf einzigartige Weise in Erscheinung. Das Thema der bräutlichen Liebe sind zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts, die einander gleichsam gegenüberstehen, einander gleichsam zugewandt sind im Ineinanderblick der Liebe. In diesem Blick erkennen sie sich als einmalig, unwiederholbar und liebenswürdig. Die Tatsache, daß die Personen hier füreinander als einmalig und unwiederholbar in Erscheinung treten, und zwar nicht nur im Sinne der Fähigkeit, die Wertgegebenheit des anderen zu erfassen, sondern daß sie ihre gegenseitige Beziehung in einem zutiefst affektiven Ausmaß erleben, ermöglicht die Besonderheit dieser Form der Liebe zu erkennen, nämlich ihre Exklusivität. Der Mensch kann zu ein und demselben Zeitpunkt nur eine Person mit bräutlicher Liebe lieben und ihr die erste Stelle in seinem Herzen zuerkennen. Die sich hier abzeichnende Ausschließlichkeit macht deutlich, daß diese Kategorie der Liebe von keinem Gebot erfasst werden kann, jeden Menschen so zu lieben. Auch treten die zwei für jede Liebe typischen Merkmale hier deutlich in den Vordergrund: die intentio unionis und die intentio benevolentiae. Das zweite gründet sich in der bräutlichen Liebe auf ein tiefes Interesse am Wohlergehen und Glück der geliebten Person und auf ihre ständige Beschenkung. Die intentio unionis dagegen äußert sich in der Vereinigung (unio) der Herzen in der gegenseitigen Liebe. Die Erfahrung des Wesens der Liebe in diesem Sinne bedeutet für die Personen den Beginn einer neuen Daseinsweise. Die bräutliche Liebe öffnet nicht nur die Augen für die Gesamtschönheit der geliebten Person, sondern sie erlaubt auch eine neue Art der Berührung mit der Welt der Werte, die von jetzt an in einem neuen Licht gesehen werden. Sie ist immer ein tiefer Quell der Beglückung. <<

[Hiermit möchte ich gleichzeitig auch Phil und Hedda, die seit diesem Wochenende - als wahrscheinlich erstes Paar der Blogoszese - offiziell verlobt sind, herzlich gratulieren. Die Passage mit der ehelichen Liebe folgt als nächstes.]

Mittwoch, 30. November 2011

Zwei Zitate

>>Wahrheit ist eine absolute Qualität, die im mystischen Leib Christi ihren realsymbolischen Ausdruck findet. Das nur als die Kirche existierende Christentum bildet so den Anspruch, wahres und einzigartiges Zusammenstimmen von Glauben, Vernunft und geschichtlichem Leben zu sein.
Die universale, das heißt katholische Kirche steht so weder in einem einfachen Widerspruch zu gegebenen verschiedenen Interpretationen der christlichen Botschaft und des Verständnisses von Wahrheiten, noch ist sie der Welt in ihrem immanenten Geschehen entgegensetzt. Die Kirche existiert als Braut des Herrn, die durch seinen Geist lebt, als uneingeschränkter Maßstab und Raum, innerhalb dessen sich alle Wirklichkeiten zu bewahrheiten haben. Fällt diese Bewahrheitung aus, da die angetroffenen Elemente widersprüchlich auftreten, so ist dies nicht Grund dazu, die Widersprüchlichkeit als eine der Möglichkeiten gelten zu lassen, sondern sie aus ihrem inneren Unverstand heraus wieder zu sich kommen zu lassen oder zu eliminieren.
Der Gegensatz der Wahrheit ist das Falsche, nicht das weniger Wahre. Das Falsche oder Irrige hat so aus dem Wahrheitsprozess ausgeschlossen zu werden. Dies ist nur dann möglich, wenn das Urteil in derjenigen Freiheit gesucht wird, die sich nicht als Regellosigkeit definiert, sondern sich selbst zur Aufgabe wird, indem sie den Geist als das anerkennt, was einzelnen Verhaltungen vorausgeht. Die Anerkennung ist kein Verlust der Autonomie des Denkens, sondern Gelegenheit zu eigentlicher Selbstfindung. Diese Selbstfindung gründet für den Katholiken in der Unabänderlichkeit des Grundgewebes der Kirche, das nicht auf etwas Menschliches beschnitten werden kann. <<
Aus einem Artikel von Dr. Armin Schwibach in Gänze zu lesen hier.

>>"Dominus noster Christus veritatem se, non consuetudinem, cognominavit - Christus hat gesagt: Ich bin die Wahrheit, nicht: Ich bin die Gewohnheit" (Tertullian, De virgin. vel 1,1). Man beachte in diesem Zusammenhang, dass das hier von Tertullian in Bezug auf die heidnische Religion verwendete Wort consuetudo in den modernen Sprachen mit den Ausdrücken "kulturelle Mode", "Mode der Zeit" übersetzt werden kann. In einer Zeit wie der unsrigen, die in der Diskussion über die Werte und die Religion - wie auch im interreligiösen Dialog - vom Relativismus gezeichnet ist, ist dies eine Lektion, die nicht vergessen werden darf.<<
Papst Benedikt XVI. in seiner Katechese über den Hl. Justinus vom 21. März 2007.

Montag, 14. November 2011

Die Bundestagsrede und eine Erwiderung.

[Update: Es gibt jetzt auch eine Erwiderung auf Professor Dreier von Richard Estarriol. Man muss natürlich den ganzen Beitrag lesen, aber Estarriol zitiert nun ebenfalls nochmals Kelsen - und somit wird klar, dass der Heilige Vater in seiner Rede vor dem Bundestag eben doch nicht so schief gelegen hat, wie Professor Dreier behauptet:

>>In Erwiderung auf einen Einwand von Dozent Marcic hatte damals Kelsen gesagt:

"Ich habe in meinen früheren Schriften von Normen gesprochen, die nicht der Sinn von Willensakten sind. Meine ganze Lehre von der Grundnorm habe ich dargestellt als eine Norm, die nicht der Sinn eines Willensaktes ist, sondern die im Denken vorausgesetzt wird. Nun muss ich Ihnen leider gestehen, meine Herren, daß ich diese Lehre nicht mehr aufrechterhalten kann, daß ich diese Lehre aufgeben musste. Sie können mir glauben, daß es mir durchaus nicht leicht war, eine Lehre aufzugeben, die ich durch Jahrzehnte vertreten habe. Ich habe sie aufgegeben in der Erkenntnis, daß ein Sollen das Korrelat eines Wollens sein muss. Meine Grundnorm ist eine fiktive Norm, die einen fiktiven Willensakt voraussetzt, der diese Norm setzt. Es ist die Fiktion, dass irgendeine Autorität will, dass dies sein soll. Sie werfen mir mit Recht vor, dass ich gegen eine eigene, von mir selbst vertretene Lehre spreche. Das ist vollkommen richtig: Ich musste meine Lehre von der Grundnorm in ihrer Darstellung modifizieren. Es kann nicht bloß gedachte Normen geben, d. h. Normen, die der Sinn eines Denkaktes, nicht der Sinn eines Willensaktes sind. Was man sich bei der Grundnorm denkt, ist die Fiktion eines Willensaktes, der realiter nicht besteht."<<
Ganzer Kommentar von Richard Estarriol hier.]

Soweit ich es überblicke gab es bislang auf die Rede, die Benedikt XVI. im deutschen Bundestag am 22. September 2011 gehalten hat, nur einen einzigen deutschen Artikel, der den Ball aufgefangen und eine intellektuelle Erwiderung unternommen hat, und zwar von Professor Horst Dreier, einem Rechtsphilosophen, in der FAZ.

Zunächst möchte ich vorausschicken, dass ich nicht den Hauch einer Ahnung von Rechtsphilosophie habe, aber vielleicht versteht der eine oder andere Leser hier ja mehr vom Fach. Den Namen Hans Kelsen habe ich also zum ersten Mal gehört, Professor Dreier natürlich nicht, doch offenbar hat es sein Interesse geweckt, dass Benedikt XVI. diesen Rechtsphilosophen als einzigen modernen Autoren erwähnt hat, und das gleich zweimal. In seinem FAZ-Artikel vom 3. November gibt Professor Dreier dankenswerterweise auch gleich eine kurze Einführung in Leben und Werk von Hans Kelsen.

Das erste Kelsen-Zitat des Papstes lautet wie folgt - und weil ich es wichtig finde, den Gesamtzusammenhang zu wissen, in dem es innerhalb der Rede fällt, zitiere ich einen größeren Absatz:

>>Der Gedanke des Naturrechts gilt heute als eine katholische Sonderlehre, über die außerhalb des katholischen Raums zu diskutieren nicht lohnen würde, so daß man sich schon beinahe schämt, das Wort überhaupt zu erwähnen. Ich möchte kurz andeuten, wieso diese Situation entstanden ist. Grundlegend ist zunächst die These, daß zwischen Sein und Sollen ein unüberbrückbarer Graben bestehe. Aus Sein könne kein Sollen folgen, weil es sich da um zwei völlig verschiedene Bereiche handle. Der Grund dafür ist das inzwischen fast allgemein angenommene positivistische Verständnis von Natur. Wenn man die Natur – mit den Worten von H. Kelsen – als „ein Aggregat von als Ursache und Wirkung miteinander verbundenen Seinstatsachen“ ansieht, dann kann aus ihr in der Tat keine irgendwie geartete ethische Weisung hervorgehen.[4] Ein positivistischer Naturbegriff, der die Natur rein funktional versteht, so wie die Naturwissenschaft sie erkennt, kann keine Brücke zu Ethos und Recht herstellen, sondern wiederum nur funktionale Antworten hervorrufen. Das gleiche gilt aber auch für die Vernunft in einem positivistischen, weithin als allein wissenschaftlich angesehenen Verständnis. Was nicht verifizierbar oder falsifizierbar ist, gehört danach nicht in den Bereich der Vernunft im strengen Sinn. Deshalb müssen Ethos und Religion dem Raum des Subjektiven zugewiesen werden und fallen aus dem Bereich der Vernunft im strengen Sinn des Wortes heraus. Wo die alleinige Herrschaft der positivistischen Vernunft gilt – und das ist in unserem öffentlichen Bewußtsein weithin der Fall –, da sind die klassischen Erkenntnisquellen für Ethos und Recht außer Kraft gesetzt. Dies ist eine dramatische Situation, die alle angeht und über die eine öffentliche Diskussion notwendig ist, zu der dringend einzuladen eine wesentliche Absicht dieser Rede bildet.<< Quelle.

Prof. Dreier interpretiert dieses Zitat in der Richtung, dass Kelsen offenbar als ein besonders strikter Vertreter eines Dualismus zwischen Sein und Sollen betrachtet werde. "Irritiertes Befremden" habe das Staunen über die Erwähnung Kelsens dann durch folgende Stelle, es ist die zweite Nennung innerhalb der Papstrede, ausgelöst:

>>Der große Theoretiker des Rechtspositivismus, Kelsen, hat im Alter von 84 Jahren – 1965 – den Dualismus von Sein und Sollen aufgegeben. (Es tröstet mich, daß man mit 84 Jahren offenbar noch etwas Vernünftiges denken kann.) Er hatte früher gesagt, daß Normen nur aus dem Willen kommen können. Die Natur könnte folglich Normen nur enthalten – so fügt er hinzu –, wenn ein Wille diese Normen in sie hineingelegt hätte. Dies wiederum – sagt er – würde einen Schöpfergott voraussetzen, dessen Wille in die Natur miteingegangen ist. „Über die Wahrheit dieses Glaubens zu diskutieren, ist völlig aussichtslos“, bemerkt er dazu.[5] Wirklich? – möchte ich fragen. Ist es wirklich sinnlos zu bedenken, ob die objektive Vernunft, die sich in der Natur zeigt, nicht eine schöpferische Vernunft, einen Creator Spiritus voraussetzt?<<
[Quelle wie oben und der Zusatz in den runden Klammern ist nicht etwa von mir, sondern das hat Benedikt wirklich schmunzelnd eingeschoben gesagt.]

Professor Dreier geht es nun konkret um die Aussage, Kelsen hätte den Dualismus von Sein und Sollen aufgegeben - der er vehement widerspricht. Im FAZ-Artikel führt er aus:
>>Zwei Normen mit einander logisch ausschließendem Inhalt konnten dieser lange Zeit von ihm vertretenen Position zufolge nicht gleichzeitig gelten - genauso wie zwei widersprüchliche Aussagen nach Art von "A existiert" und "A existiert nicht" unmöglich beide zutreffend sein konnten. Von dieser Anwendung logischer Regeln auf Rechtsnormen - und nicht vom Dualismus von Sein und Sollen - verabschiedet er sich in den 1960er Jahren. Seine Position lautet nun, dass sich die Regeln der Logik auf widersprüchliche Normen nicht anwenden ließen. Im Hintergrund steht seine neu gewonnene Überzeugung, wonach logische Prinzipien nur auf Aussagen Anwendung finden können, die wahr oder unwahr sind. Normen hingegen statuierten ein Sollen und können daher weder wahr noch unwahr sein. Ihr Existenzmodus ist der der Geltung. Normen sind nicht wahr oder unwahr, sondern sie gelten oder sie gelten nicht. Und da jede Norm dem späten Kelsen zufolge auf einem Willensakt beruht, widersprüchliche Willensakte unterschiedlicher Normsetzer aber ohne weiteres denkbar sind, können zwei miteinander in Konflikt stehende Rechtsnormen durchaus jeweils für sich Geltung beanspruchen. Mit Mitteln der Logik sei ein solcher Konflikt nicht zu lösen. Der Rechtswissenschaft bliebe von daher nur der Weg, die Existenz solcher miteinander unvereinbarer Normen zu beschreiben; den Normenkonflikt aus eigener Kraft qua Anwendung logischer Regeln zu lösen käme ihr nicht zu.<< Quelle.

Sein Fazit: Kelsen habe sich nicht etwa vom Sein-Sollen-Dualismus verabschiedet, sondern diesen noch vielmehr verschärft, in dem er nun die Regeln der Logik nur noch im Bereich des Seins gelten lassen wolle, nicht aber für den Sollensbereich.

Ich bin ziemlich davon überzeugt, dass Professor Dreier der kompetentere Kelsen-Kenner ist und seine Ausführungen sind, soweit ich sie ihnen folgen kann jedenfalls, schlüssig.
Ich meine nur, dem Papst ging es eigentlich, in seiner Eigenschaft als Theologe, um einen ganz anderen Zusammenhang: Für ihn - immer als Theologe! - war ja der springende Punkt, dass Kelsen in hohem Alter wohl in Erwägung zog, dass sich im Sein selbst insofern Normen manifestieren könnten, wenn ein Wille - also ein Schöpfergott - diese bereit darin angelegt hätte. Daran schließt sich ja sofort das Zitat an, dass man über diese Wahrheit des Glaubens nicht diskutieren könne. Aus dieser Perspektive betrachtet und in diesem Zusammenhang gesehen, lässt sich die Rede von der "Aufgabe des Dualismus von Sein und Sollen", auch wenn sie denjenigen, der aus rechtsphilosophisch-fachlichen Gründen mit Kelsens Werk bestens vertraut ist, irritieren mag, durchaus rechtfertigen.
Während also Professor Dreier sozusagen werkimmanent Kelsen interpretiert, schaut der Heilige Vater aus philosophisch-theologischer Sicht auf dessen Aussage.
Somit hätten aber doch beide, Dreier wie Ratzinger, recht mit ihrer Darstellung?
*grübelt*

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Hinter der Perspektive zurückgeblieben.

>>Das II. Vaticanum wollte durchaus die Rede von der Kirche der Rede von Gott ein- und unterordnen, es wollte eine im eigentlichen Sinn theo-logische Ekklesiologie vorlegen, aber die Rezeption des Konzils hat bisher dieses bestimmende Vorzeichen vor den einzelnen ekklesiologischen Aussagen übersprungen, sich auf einzelne Stichworte gestürzt und ist damit hinter der großen Perspektive der Konzilsväter zurückgeblieben.

Etwas Ähnliches kann man übrigens gegenüber dem ersten Text feststellen, den das II. Vaticanum verabschiedete - gegenüber der Konstitution von der heiligen Liturgie. Daß sie am Anfang stand, hatte zunächst pragmatische Gründe. Aber rückschauend muß man sagen, daß dies in der Architektur des Konzils einen guten Sinn hat: Am Anfang steht die Anbetung. Und damit Gott. Dieser Anfang entspricht dem Wort der Benedikt-Regel (XLIII,3): Operi Dei nihil praeponatur. Die Kirchenkonstitution, die dann als zweiter Text des Konzils folgt, sollte man damit innerlich verklammert sehen. Die Kirche leitet sich aus der Anbetung her, aus dem Auftrag, Gott zu verherrlichen. Ekklesiologie hat von ihrem Wesen her mit Liturgie zu tun. Und so ist es dann auch logisch, daß die dritte Konstitution vom Wort Gottes spricht, das die Kirche zusammenruft und allzeit neu erschafft. Die vierte Konstitution zeigt, wie sich Verherrlichung Gottes im Ethos darstellt, wie das von Gott empfangene Licht in die Welt hineingetragen und erst so die Verherrlichung Gottes ganz wird. In der Nachgeschichte des Konzils wurde freilich die Liturgiekonstitution nicht mehr von diesem grundlegenden Primat der Anbetung her verstanden, sondern geradezu als ein Rezeptbuch darüber, was wir mit der Liturgie machen können.
Inzwischen ist manchen Liturgie-Experten in den sich überstürzenden Erwägungen, wie man Liturgie attraktiver, kommunikativer gestalten, immer mehr Leute darin aktiv einbeziehen könne, anscheinend fast ganz aus dem Sinn gekommen, daß die Liturgie eigentlich für Gott »gemacht« wird und nicht für uns selber. Je mehr wir sie aber für uns selber machen, desto weniger attraktiv ist sie, weil alle deutlich spüren, daß das Wesentliche mehr und mehr abhanden kommt.<<

Aus Joseph Kardinal Ratzinger "Die Ekklesiologie der Konstitution Lumen Gentium".

Freitag, 30. September 2011

Dietrich von Hildebrand: Das Trojanische Pferd in der Stadt Gottes.

Aus von Hildebrands Appell an die Gläubigen in seinem Nachwort - Teil II:

>>Wer nicht mehr den radikalen Unterschied zwischen Caritas und humanitärem Wohlwollen sieht, ist für die Botschaft Christi taub geworden. Wer von "kosmischen Prozessen", von "Evolutionen" und von den Spekulationen der Wissenschaft mehr beeindruckt und entzückt ist als von dem Abglanz der heiligen Menschheit Christi in einem Heiligen, von dem Sieg Christi über die Welt, der in der Existenz jedes Heiligen liegt, ist nicht mehr vom christlichen Geist erfüllt. Wer sich um das irdische Wohlergehen der Menschheit mehr als um ihre Heiligung kümmert, hat das christliche Weltbild verloren. ...
Hüten wir uns vor falschen Propheten, die die wiederholten Warnungen des Heiligen Vaters Paul VI. ebenso ignorieren, wie die klare Formulierung der verschiedenen Häresien und falschen Auffassungen, von denen die Welt heute voll ist, durch den Heiligen Stuhl. Hüten wir uns vor denen, die die Stimme des Stellvertreters Christi durch ihre lärmende Propaganda ersticken wollen. [*lach, als hätt er's heut' geschrieben - Hervorhebung u. Anmerkung Elsa.]

Doch wie schon zu Anfang dieses Buches gesagt: Obwohl mein Herz blutet angesichts der Verwüstungen im Weingarten des Herrn, der Besudelung des Heiligtums der Kirche, bin ich voller Hoffnung. Denn der Herr hat gesagt: "Und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen."

Ohne jede Spur von Optimismus, aber voller Hoffnung und Liebe für die Heilige Kirche, für den mystischen Leibe Christi, für die Stadt Gottes, und im Geiste tiefer, gehorsamer Ergebenheit gegenüber unseren Hl. Vater Papst Paul VI., der uns ermahnte, in diesem Jahr des Glaubens das Nizäische Glaubensbekenntnis zu beten, laßt mich dieses Buch mit den Worten dieses Credo beschließen:
CREDO IN UNAM SANCTAM CATHOLICAM ET APOSTOLICAM ECCLESIAM.

Donnerstag, 29. September 2011

Dietrich von Hildebrand: Das Trojanische Pferd in der Stadt Gottes.

Aus von Hildebrands Appell an die Gläubigen in seinem Nachwort - Teil I:

>>Dieses Buch ist aus einem tiefen Schmerz über das Auftauchen falscher Propheten in der Stadt Gottes geschrieben. Es ist traurig genug, wenn Menschen ihren Glauben verlieren und die Kirche verlassen. Aber es ist viel schlimmer, wenn diejenigen, die in Wirklichkeit ihren Glauben verloren haben, in der Kirche bleiben und - wie Termiten - versuchen, den christlichen Glauben durch ihre Behauptung auszuhöhlen, daß sie der göttlichen Offenbarung die Interpretation geben, die zum "modernen Menschen" paßt.
Ich möchte dieses Buch mit einem Appell an all jene schließen, deren Glaube nicht zerstört ist, sich vor diesen falschen Propheten zu hüten, die Christus der weltlichen Stadt ausliefern wollen, ähnlich wie Judas Jesus in die Hände Seiner Verfolger überliefert hat.
Wiederholen wir noch die Kennzeichen dieser falschen Propheten: Jeder, der die Erbsünde und die Erlösungsbedürftigkeit der Menschheit leugnet, unterhöhlt dadurch die Bedeutung des Todes Christi am Kreuz und ist ein falscher Prophet. Jeder, der nicht mehr sieht, daß die Erlösung der Welt durch Christus die letzte Quelle wahren Glücks ist und daß nichts auf der Welt mit dieser einen glorreichen Tatsache verglichen werden kann, ist kein wahrer Christ mehr.
Jeder, der nicht mehr den absoluten Primat des ersten Gebotes Christ - Gott über alles zu lieben - anerkennt und behauptet, daß sich unsere Liebe zu Gott ausschließlich in unserer Liebe zum Nächsten ausdrücke, ist ein falscher Prophet. Wer nicht mehr versteht, daß die Sehnsucht nach der Ich-Du-Gemeinschaft mit Christus und die Umgestaltung in Christus das eigentliche Ziel unseres Lebens ist, ist ein falscher Prophet.
Wer behauptet, daß alle Moral sich nicht primär in der Beziehung der Menschen zu Gott offenbare, sondern in den Dingen, die die menschliche Wohlfahrt betreffen, ist ein falscher Prophet. Jeder, der in dem Übel, das wir unserem Nächsten zufügen, nur das Unrecht ihm gegenüber und nicht die Beleidigung Gottes sieht, ist der Lehre von falschen Propheten zum Opfer gefallen.<<

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

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