Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Studium

Samstag, 3. März 2012

Dietrich von Hildebrand: Die Ehe [1]

"Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie auch Christus die Kirche geliebt hat."
Diese Aufforderung des hl. Paulus, in der die eheliche Liebe mit der Liebe verglichen wird, die Christus, das fleischgewordene Wort, zu der hl. Kirche hegt, öffnet unserem Blick mit einem Schlag die ganze Größe und Erhabenheit der Ehe, jener tiefsten und engsten aller menschlichen Gemeinschaften, der Gemeinschaft, die Jesus zum Sakrament erhoben. Kein Gut innerhalb der natürlichen Ordnung hat eine so erhabene Stelle im neuen Bunde erhalten - kein anderes ist gewürdigt worden, in die Zahl der Sakramente aufgenommen zu werden, kein anderes hat die Aufgabe erhalten, direkt an der Errichtung des Gottesreiches mitzuwirken. Darin aber liegt ein Hinweis, welche Möglichkeiten die Ehe schon von Natur aus in sich birgt - welche erhabenes Gut sie schon in der natürlichen Ordnung darstellt. Bevor wir das Wesen, den Sinn und die besondere Schönheit der sakramentalen christlichen Ehe, die der hl. Paulus ein "großes Sakrament" nennt "in Christus und in der Kirche", betrachten, müssen wir daher Wesen und Sinn der Ehe in der natürlichen Ordnung zu erkennen suchen, müssen die Eigenart dieser Gemeinschaft vor allen anderen begreifen; denn nur dann verstehen wir, was hier in so wunderbarer Weise von Jesus erhoben wurde; und hier liegt ja auch der Kern des Missverständnisses des Wesens der Ehe überhaupt, dem wir so oft begegnen.
An vielen Stellen in der hl. Schrift wird die Ehe gewürdigt, ein Vorbild für die Beziehung zwischen Gott und der Seele zu sein, Virbild im Sinne des unvollkommenen Gleichnisses für das Vollkommene, wie das alte Testament Vorbild des neuen ist. Ja, Jesus heißt der Bräutigam der Seele und das ganze hohe Lied fasst das Verhältnis der Seele zu Jesus als ein bräutliches.
Warum wählt die Heilige Schrift gerade diese Beziehung als Vergleich? Weil die Ehe die engste aller irdischen menschlichen Gemeinschaften ist und die Beziehung, in der man sich am restlosesten hingibt, in der wie sonst nirgends die andere Person als Ganzes Gegenstand der Liebe ist, in der vor allem die gegenseitige Liebe selbst in einzigartiger Weise das Thema der Beziehung darstellt.
Auch in der Beziehung der Seele zu Jesus ist die Liebe der tiefste Kern. Gewiss, wir schulden dem König der ewigen Glorie, dem Abglanz des ewigen Lichtes, Anbetung und Gehorsam. Er ist unser Herr, ihm restlos in allem zu dienen ist unsere eigentliche Aufgabe auf Erden.Und doch lautet die dreimal von Jesus wiederholte, eindringliche Frage: "Simon Petrus, l i e b s t du mich?" und das erste Gebot, an dem das ganze Gesetz und die Propheten hängen, lautet: Du sollst Gott deinen Herrn, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit allen deinen Kräften und deinem ganzen Gemüte.
Und eben darum wird die Ehe als Vorbild für die höchste Form der Beziehung zu Gott gewählt, weil die Liebe den tiefsten und eigentlichen Kern der Ehe ausmacht.
Bei allen anderen irdischen Gemeinschaften bildet die gegenseitige Liebe nicht so ausschließlich die Substanz der Beziehung. Bei der Freundschaft spielt die Gesinnungsgemeinschaft oder die Gemeinschaft geistiger Interessen oder gemeinsam erlebte Schicksale eine wesentliche Rolle; in der Beziehung der Eltern zu den Kindern die Sorge für diese ihnen anvertrauten Wesen, die Pflicht der Erziehung, in der Beziehung der Kinder zu den Eltern das Geborgensein und Geführtwerden der Gehorsam, die Dankbarkeit. Gewiss, auch diese Beziehungen werden verklärt nur durch die Liebe und sollen mit Liebe durchsetzt sein, gewiss, auch sie können ihren Sinn nur entfalten auf dem Boden der Liebe - aber Sinn und Thema derselben ist nicht die gegenseitige Liebe selbst - sie bestehen erstens nicht subjektiv so essentiell aus Liebe, die Liebe drückt nicht so ausschließlich das aus, was die gegenseitige Einstellung ausmacht; und zweitens: ihr objektiver Sinn ist nicht in derselben Weise in der Liebe fundiert, sie sind nicht in der selben Weise um der Liebe willen da.
Bei der Ehe hingegen ist sowohl subjektiv die gegenseitige Liebe der eigentliche Inhalt - als auch objektiv diese Gemeinschaft, in geheimnisvoller Verknüpfung mit dem Entstehen neuer Menschen, um der wunderbaren Vereinigung zweier Personen in der Liebe und durch die Liebe willen da. Gewiss in der sakramentalen Ehe erhebt sich diese, wie wir später sehen werden, zur wunderbaren Liebes- und Lebensgemeinschaft in Jesus. Aber dafür ist die einzigartige Liebe zueinander schon Voraussetzung, denn gerade auch in der gegenseitigen Liebe wird hier Jesus verherrlicht. Die Liebe ist der primäre Schöpfungssinn der Ehe, wie die Entstehung neuer Menschen ihr primärer Schöpfungszweck. Ihre Funktion für die menschliche Gesellschaft, gar nicht zu reden von ihrer Bedeutung für den Staat, sind demgegenüber ganz untergeordnet. Dies wird uns insbesondere deutlich werden, wenn wir uns die Eigenart der ehelichen Liebe ins Bewusstsein rufen - wobei wir zunächst die Ehe noch nicht in ihrer sakramentalen Würde, sondern als rein natürliche Gemeinschaft betrachten.
Es ist völlig irrig zu meinen, die eheliche Liebe unterscheide sich von der Liebe zwischen Freunden oder von der Eltern- und Kindesliebe nur durch die Verbindung mit der sinnlichen Sphäre - eine Auffssung, der wir manchmal auch in katholischen Kreisen begegnen können. Sie stellt vielmehr einen ganz eigenen Typus von Liebe dar noch unabhängig von der Sinnlichkeit. Die eheliche Liebe schließt ersten ein einzigartiges gegenseitiges Sich-Schenken ein. Wohl schenke ich in jeder Liebe mein Herz bis zu einem gewissen Grade dem anderen; aber hier geschieht es im buchstäblichen Sinn; und nicht nur mein Herz, sondern meine ganze Person gehört dem anderen. Wenn ein Mann eine Frau oder eine Frau einen Mann in diesem Sinne liebt, so schenkt sich die eine Person der anderen in dem Moment, in dem sie zu lieben beginnt. Sie will ihr gehören und will, dass sie ihm gehöre. Gewiss, jede Liebe gebiert in uns die Sehnsucht nach Gegenliebe - worin an sich keine Spur von Egoismus liegt -, aber hier ersehnt man vom anderen nicht nur Gegenliebe überhaupt, sondern jene einzigartige Liebe, durch die er mir und nur mir in dieser Weise gehört, in der auch ich ihm gehören will. Diese Liebe zielt eben auf eine einzigartige Gemeinschaft ab, ja sie konstituiert sie zum Teil schon, - eine Gemeinschaft, in der zwei Menschen ein Paar sind - sich zu einer in sich geschlossenen Einheit verbinden, die in dieser Weise nur zwischen ihnen besteht.
Die eheliche Liebe konstituiert eine Gemeinschaft, in der sich beide Teile ganz einander zugewandt gegenüberstehen.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Josef Seifert: Der kämpfende Mensch

Auf dem Blog "Frischer Wind" gibt es laufend Auszüge daraus. Das hier ist aus Teil 7 der Reihe:

>>Es ist bedenkenswert, daß gerade in unserer Zeit eine Heilige zur Kirchenlehrerin erhoben wurde - Katharina von Siena -, die immer wieder darauf hingewiesen hat, daß das Stillschweigen und die Feigheit angesichts der in der Kirche und Gesellschaft grassierenden Irrtümer und Übel die größte Grausamkeit ist.

Plato hat seiner Zeit und Gesellschaft eine Diagnose gestellt, die wir weitgehend auf die unsere übertragen können. Wenn man kranken Kindern, so schreibt er, einmal einen Arzt schickt, der sie schneidet und brennt und so vom Geschwür befreit, und einmal einen Koch, der sie mit Süßigkeiten verwöhnt und so ihre Krankheit nur verschlimmert, so werden sie, wenn man sie gewähren läßt, den Koch mit Triumpfgeschrei empfangen, den Arzt aber aus der Stadt treiben.

Nicht anders machen es, sagt Plato, erwachsene Bürger: Den Philosophen, der die Ungerechtigkeiten aufdeckt, werden sie hinaustreiben und vielleicht sogar außerhalb der Stadt ans Kreuz schlagen, den Sophisten aber, der sie in schönen Illusionen wiegt, werden sie mit lautem Jubel begrüßen.

Wenn wir uns solcherart klarmachen, "was am Menschen ist", so werden wir immun sein gegen diesen falschen Vorwurf der Lieblosigkeit. Gewiß müssen wir uns beim Kampf gegen Übel und Irrtümer vor Lieblosigkeit in der Art und Weise des Vorgehens hüten, aber wir können uns deswegen nicht vom Kampf selbst dispensieren.<<

Weiterlesen hier.

Donnerstag, 12. Januar 2012

"Roberto de Mattei zum Zweiten Vaticanum"

Wozu ich immer noch nicht gekommen bin, hat der Kreuzfährten-Blogger schon einmal versucht. Eine kurze Buchbesprechung zum Leseeindruck des de Mattei-Buches: Das Zweite Vatikanische Konzil - eine ungeschriebene Geschichte.

>>Doch die Tatsache, dass de Mattei für sein Werk den (nicht gerade von Traditionalisten dominierten) angesehenen italienischen Historikerpreis „Premio Acqui Storia“ erhalten hat, lässt erkennen, dass de Matteis Konzilsgeschichte eine auch vom neutralen oder gar progressistischen Blickwinkel aus betrachtet ein profundes Werk historischer Gelehrsamkeit und Detailtreue ist, welches dennoch für den interessierten Laien auf verständlichem Niveau bleibt.<<

Ich würde sogar sagen, es ist überaus leicht und unterhaltsam zu lesen. Aber bald mehr dazu.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Verneinung oder Bejahung II

>>Dieser blutleere, sterile Mensch der bloßen Verneinung kann auf die Dauer nicht leben. Der Mensch will aber leben. Sein Lebensdrang ist stärker als alle lebensfremde, graue Philosophie. Er schreit nach dem Leben, nach dem vollen, ganzen, persönlichen Leben. Das Verneinen hat er satt, bejahen will er. Denn nur in der entschlossenen Bejahung, in der kühnen Setzung liegen die Tat und das Leben.
Ist es verwunderlich, daß er gerade von dieser Geisteshaltung aus dem Katholizismus ein nicht bloß akademisches Interesse entgegenbringt? Wir werden es im einzelnen nachzuweisen haben, daß der Katholizismus .... wesentlich Setzung, Bejahung ist, Bejahung aller Werte, wo nur immer sie sich finden im Himmel und auf Erden ... Die Geschichte des Katholizismus ist die Geschichte des rücksichtslosen, folgestrengen, umfassenden Jasagens zur ganzen vollen Wirklichkeit der Offenbarung, zur Fülle des in Christus aufgebrochenen Gottesgeistes nach allen Weiten Seiner Entfaltung. Er ist das rücksichtslose, unbedingte umfassende Ja zum ganzen vollen Leben des Menschen, zur Gesamtheit seiner Lebensbeziehungen und Lebenswurzeln. Das unbedingte Ja also vor allem zu unserem tiefsten Seingrund, zum lebendigen Gott. Der ganze Gott muß es sein, der Gott der Schöpfermacht und des Gerichts, nicht bloß der gute Vater-Gott der Kinder und Sünder, noch weniger der wunderscheue Gott der Aufklärung und des Deismus, der Gott im Austragsstübchen. Und der ganze Christus muß es sein, in dem dieser Gott uns offenbar wurde, der Zwei-Naturen-Christus, der Gottmensch, in dem Himmel und Erde ihre ewige Einheit haben, nicht bloß der Schäfer-Christus der tändelnden Salons und der ekstatische Christus der Gelehrtenstuben. Und die ganze Gemeinschaft, die gesamte Menschheit auf Erden muß e sein, in der wir diesen Christus ergreifen. ... Und die ganze Persönlichkeit muß es sein: Nicht bloß das fromme Gemüt, sondern auch der kühl sichtende Verstand, und nicht bloß der Verstand, sondern auch der tatkräftige Wille, und nicht bloß der innere, der geistige, sondern auch der äußere, der sinnliche Mensch. <<

Karl Adam: Das Wesen des Katholizismus. Zitiert aus der Einführung.

Samstag, 31. Dezember 2011

Und weil hier immer so viele eifrige Aquin-Experten mitlesen:

"Mußte das Weib aus der Mannrippe gebildet werden? Es war angemessen, daß das Weib aus der Mannrippe gestaltet wurde, zum Zeichen sowohl dafür, daß zwischen Mann und Weib eine Gesellverbindung sein soll, als auch für den Ausfluß der Sakramente aus der Seite des am Kreuz hinscheidenden Christus."

[D a s, finde ich, i s t doch jetzt wirklich mal was - Anm. von mir]

Zitiert aus: Joseph Bernhart (Hrsg.): Thomas von Aquino. Summe der Theologie 1. Gott und Schöpfung." Alfred Kröner Verlag, Stuttgart. 3. Auflage. Darin: 92. Untersuchung, 3. Feststellung, S. 323]

Verneinung oder Bejahung I.

>>Seitdem die Aufklärung, die Vernunft, das zusammenschauende, zusammenfassende Denken entthront und den auf das Einzelne, auf die Besonderung ausgehenden Verstand zum Alleinherrscher gemacht hatte, zerfiel der innere Haushalt des Menschen, seine geistige Einheit in ein Nebeneinander von Kräften und Funktionen. Statt von Seele sprach man von psychischen Vorgängen. Das Bewußtsein, ein Ich, der schöpferische Träger lebendiger Kräfte zu sein, ging dem Gebildeten mehr und mehr verloren. Und seitdem Kant und seine Schule das transzendentale Subjekt zum autonomen Gesetzgeber der Objektwelt, ja auch des eigenen empirischen Bewußtseins erhob, seitdem man an Stelle der Objektivität der Dinge und des eigenen Selbst nur mehr von einer logisch objektiven Gültigkeitt, von einem "rein logischen Subjekt" zu sprechen wagte, trat eine unheilvolle Lähmung des gesamten Wirklichkeitsbewußtsein ein. Die Philosophie "Als ob" hier und der "Solipsismus" dort wurden das Gespenst, das alles Blut aus dem Wollen und Handeln sog. Der autonome, von Gott losgelöste und der einsame, vom Volkstum, von der Gemeinschaft weggerissene Mensch wurde nun auch von seinem empirischen Ich getrennt, ein Mensch "als ob" und damit steril, unfruchtbar, der vom Geist der "Kritik" zerfressene, wirklichkeitsfremde Mensch, der Mensch der bloßen Verneinung.<<

[zitiert aus der Einführung zu "Das Wesen des Katholizismus" von Karl Adam. Das Zitat geht noch weiter. Die Fortsetzung kommt dann als "Verneinung und Bejahung II".]

Donnerstag, 29. Dezember 2011

Weiter im Schreiben der Glaubenskongregation

an die katholischen Bischöfe zur Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt:

>>Die vitale Verschiedenheit ist auf die Gemeinschaft ausgerichtet und wird in friedlicher Weise gelebt, wie es im Thema des Nacktseins zum Ausdruck kommt. »Beide, Adam und Eva, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander« (Gen 2,25). Der menschliche Leib, der vom Siegel der Männlichkeit bzw. der Weiblichkeit geprägt ist, »umfasst von ”Anfang“ an auch die Eigenschaft des ”Bräutlichen“, das heißt die Fähigkeit, der Liebe Ausdruck zu geben: jener Liebe, in welcher der Mensch als Person Geschenk wird und — durch dieses Geschenk — den eigentlichen Sinn seines Seins und seiner Existenz verwirklicht«.[7 ]In der weiteren Auslegung dieser Verse der Genesis fährt der Heilige Vater fort: »In dieser seiner Besonderheit ist der Leib Ausdruck des Geistes und dazu gerufen, gerade im Mysterium der Schöpfung in der Gemeinschaft der Personen ”das Ebenbild Gottes“ zu sein«. [8]
In der gleichen bräutlichen Perspektive versteht man, in welchem Sinn der alte Bericht der Genesis erkennen lässt, wie die Frau in ihrem tiefsten und ursprünglichsten Sein »für den anderen« (vgl. 1 Kor 11,9) da ist. Diese Aussage will in keiner Weise eine Entfremdung heraufbeschwören. Sie bringt vielmehr einen grundlegenden Aspekt der Ähnlichkeit mit der heiligen Dreifaltigkeit zum Ausdruck, deren Personen sich durch das Kommen Christi als Gemeinschaft der gegenseitigen Liebe offenbaren. »In der ”Einheit der zwei“ sind Mann und Frau von Anfang an gerufen, nicht nur ”nebeneinander“ oder ”miteinander“, sondern auch einer für den anderen zu leben... Der Text von Gen 2,18-25 weist darauf hin, dass die Ehe die erste und gewissermaßen grundlegende Dimension dieser Berufung ist. Allerdings nicht die einzige. Die gesamte Geschichte des Menschen auf Erden vollzieht sich im Rahmen dieser Berufung. Aufgrund des Prinzips, dass in der interpersonalen ”Gemeinschaft“ einer ”für“ den anderen da ist, entwickelt sich in dieser Geschichte die Integration dessen, was ”männlich“ und was ”weiblich“ ist, in das von Gott gewollte Menschsein«. [9]

Die friedliche Schau am Ende des zweiten Schöpfungsberichts ist ein Echo jenes »sehr gut«, das im ersten Bericht die Erschaffung des ersten Menschenpaares abgeschlossen hat. Hier ist die Herzmitte des ursprünglichen Planes Gottes und der tiefsten Wahrheit über Mann und Frau, so wie Gott sie gewollt und geschaffen hat. Diese ursprünglichen Verfügungen des Schöpfers, wie sehr sie auch durch die Sünde entstellt und verdunkelt sind, können niemals zunichte gemacht werden.

7. Die Erbsünde verfälscht die Art, in welcher der Mann und die Frau das Wort Gottes aufnehmen und leben, sowie ihre Beziehung zum Schöpfer. Sofort nachdem Gott dem Menschen den Garten anvertraut hat, gibt er ihm ein positives (vgl. Gen 2,16) und dann ein negatives Gebot (vgl. Gen 2,17), in dem implizit die wesentliche Verschiedenheit zwischen Gott und Mensch ausgesagt wird. Verführt durch die Schlange, wird diese Verschiedenheit vom Mann und von der Frau bestritten. Als Folge davon wird auch die Art verzerrt, in der sie ihre geschlechtliche Verschiedenheit leben. Der Bericht der Genesis stellt so eine Beziehung von Ursache und Wirkung zwischen den beiden Verschiedenheiten her: Wenn der Mensch Gott als seinen Feind betrachtet, wird auch die Beziehung von Mann und Frau verdorben. Andererseits droht der Zugang zum Antlitz Gottes gefährdet zu werden, wenn die Beziehung von Mann und Frau entstellt wird.

In den Worten, die Gott nach dem Sündenfall an die Frau richtet, kommt in knapper, aber erschütternder Weise zum Ausdruck, welches Gepräge die Beziehungen zwischen Mann und Frau nun haben werden: »Du hast Verlangen nach deinem Mann; er aber wird über dich herrschen« (Gen 3,16). Häufig wird die Liebe durch die bloße Suche nach dem eigenen Ich entstellt, so dass eine Beziehung entsteht, in der die Liebe missachtet und getötet und durch das Joch der Herrschaft des einen Geschlechts über das andere ersetzt wird. Die Geschichte der Menschheit gibt diese Verhältnisse wieder, in denen sich offen die dreifache Begierde ausdrückt, an die der heilige Johannes erinnert, wenn er von der Begierde des Fleisches, der Begierde der Augen und der Hoffart der Welt spricht (vgl. 1 Joh 2,16). In dieser tragischen Situation gehen jene Gleichheit, Achtung und Liebe verloren, die für die Beziehung von Mann und Frau nach dem ursprünglichen Plan Gottes erforderlich sind.

8. Eine Durchsicht dieser grundlegenden Texte macht es möglich, einige Kernaussagen der biblischen Anthropologie zu bekräftigen.

Vor allem muss der personale Charakter des Menschen unterstrichen werden. »Der Mensch ist eine Person: das gilt in gleichem Maße für den Mann und für die Frau; denn beide sind nach dem Bild und Gleichnis des personhaften Gottes geschaffen«.[10] Die gleiche Würde der Personen verwirklicht sich als physische, psychologische und ontologische Komplementarität, die eine auf Beziehung angelegte harmonische »Einheit in der Zweiheit« schafft. Nur die Sünde und die in der Kultur eingeschriebenen »Strukturen der Sünde« haben aus dieser Beziehung eine potentielle Konfliktsituation gemacht. Die biblische Anthropologie legt nahe, die Probleme im Zusammenhang mit der Verschiedenheit des Geschlechts auf öffentlicher und privater Ebene in einer Weise anzugehen, die von der gegenseitigen Beziehung und nicht von Konkurrenz oder Rache ausgeht.

Darüber hinaus ist zu unterstreichen, wie wichtig und sinnvoll die Verschiedenheit der Geschlechter als eine dem Mann und der Frau tief eingeschriebene Wirklichkeit ist. »Die Geschlechtlichkeit kennzeichnet Mann und Frau nicht nur auf der physischen, sondern auch auf der psychologischen und geistigen Ebene und prägt alle ihre Ausdrucksweisen«. [11] Sie kann nicht auf einen unbedeutenden biologischen Aspekt reduziert werden, sondern »ist eine grundlegende Komponente der Persönlichkeit; sie ist eine ihrer Weisen zu sein, sich zu äußern, mit den anderen in Kontakt zu treten und die menschliche Liebe zu empfinden, auszudrücken und zu leben«.[12] Diese Fähigkeit zu lieben, Abglanz und Bild Gottes, der die Liebe ist, äußert sich auch im bräutlichen Charakter des Leibes, in dem die Männlichkeit bzw. die Weiblichkeit der Person eingeschrieben ist.

Diese anthropologische Dimension der Geschlechtlichkeit kann nicht von der theologischen Dimension getrennt werden. Das menschliche Geschöpf in seiner Einheit von Seele und Leib ist von Anfang an durch die Beziehung zum anderen gekennzeichnet. Diese Beziehung ist immer gut und zugleich entstellt. Sie ist gut, von einer ursprünglichen Güte, die Gott vom ersten Augenblick der Schöpfung an kundgetan hat. Sie ist aber auch entstellt durch die Disharmonie zwischen Gott und Mensch, die mit der Sünde gekommen ist. Diese Verfälschung entspricht jedoch weder dem anfänglichen Plan Gottes über Mann und Frau noch der Wahrheit der Beziehung zwischen den Geschlechtern. Daraus ergibt sich, dass diese gute, aber verwundete Beziehung der Heilung bedarf.

10Ebd., 6: a.a.O. 1663.
11 Kongregation für das Katholische Bildungswesen, Orientierung zur Erziehung in der menschlichen Liebe. Hinweise zur geschlechtlichen Erziehung (1. November 1983), 4: Ench. Vat. 9, 423.
12 Ebd.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Weiter im Schreiben der Glaubenskongregation

an die Bischöfe zur Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt:

>>II. DIE GRUNDAUSSAGEN
DER BIBLISCHEN ANTHROPOLOGIE

5. Eine erste Reihe biblischer Texte, die es zu untersuchen gilt, sind die ersten drei Kapitel der Genesis. Sie führen uns »in den Bereich jenes biblischen ”Anfangs“, wo die über den Menschen als ”Abbild und Gleichnis Gottes“ offenbarte Wahrheit die unveränderliche Grundlage der gesamten christlichen Anthropologie darstellt«.4

Der erste Text (Gen 1,1-2,4) beschreibt die Schöpfermacht des Wortes Gottes, die bewirkt, dass im ursprünglichen Chaos das eine vom anderen geschieden wird. So erscheinen Licht und Finsternis, Meer und Land, Tag und Nacht, Pflanzen und Bäume, Fische und Vögel, alle »nach ihrer Art«. Ausgehend von Verschiedenheiten, die zugleich neue Beziehungen verheißen, entsteht eine geordnete Welt. Dies ist der allgemeine Rahmen, in den die Erschaffung des Menschen eingeordnet ist. »Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich... Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie« (Gen 1,26-27). Der Mensch wird hier als ein Wesen beschrieben, das sich von seinem ersten Anfang an in der Beziehung von Mann und Frau artikuliert. Dieser geschlechtlich differenzierte Mensch wird ausdrücklich »Abbild Gottes« genannt.

6. Der zweite Schöpfungsbericht (Gen 2,4-25) bekräftigt in unzweideutiger Weise die Wichtigkeit der geschlechtlichen Verschiedenheit. Einmal von Gott geformt und in den Garten gesetzt, um ihn zu bebauen, macht jener, der noch mit dem allgemeinen Ausdruck Mensch beschrieben wird, die Erfahrung einer Einsamkeit, die von den anwesenden Tieren nicht ausgefüllt werden kann. Er braucht eine Hilfe, die ihm entspricht. Dieser Ausdruck bezeichnet hier nicht eine untergeordnete Rolle, sondern eine vitale Hilfe.5 Das Ziel besteht darin, es möglich zu machen, dass das Leben des Menschen nicht in einer fruchtlosen und am Ende tödlichen Beschäftigung nur mit sich selbst versinkt. Es ist notwendig, dass er mit einem anderen, auf seiner Ebene lebenden Wesen in Beziehung tritt. Nur die Frau, die aus demselben «Fleisch» geschaffen und von demselben Mysterium umhüllt ist, gibt dem Leben des Mannes eine Zukunft. Die Erschaffung der Frau durch Gott charakterisiert den Menschen auf seinsmäßiger Ebene als Wesen in Beziehung. In dieser Begegnung fällt auch das Wort, das den Mund des Mannes zum ersten Mal in einem Ausdruck des Staunens öffnet: »Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch« (Gen 2,23).

Der Heilige Vater hat mit Bezug auf diesen Text der Genesis geschrieben: »Die Frau ist ein anderes ”Ich“ im gemeinsamen Menschsein. Von Anfang an erscheinen sie [Mann und Frau] als ”Einheit von zweien“, und das bedeutet die Überwindung der ursprünglichen Einsamkeit, in welcher der Mensch ”keine Hilfe fand, die ihm entsprach“ (Gen 2,20). Handelt es sich hier nur um die ”Hilfe“ bei der Arbeit, beim ”Unterwerfen der Erde“ (vgl. Gen 1,28)? Mit Sicherheit handelt es sich um die Lebensgefährtin, mit der sich der Mann als mit seiner Frau verbinden kann, so dass er ”ein Fleisch“ mit ihr wird und deshalb ”Vater und Mutter verlässt“ (vgl. Gen 2,24)«.6

4 Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem (15. August 1988), 6: AAS 80 (1988) 1662; vgl. hl. Irenäus, Adversus haereses, 5, 6, 1; 5, 16, 2-3: SC 153, 72-81; 216-221; hl. Gregor von Nyssa, De hominis opificio, 16: PG 44, 180; In Canticum homilia, 2: PG 44, 805-808; hl. Augustinus, Enarratio in Psalmum, 4, 8: CCL 38,17.
5Das hebräische Wort ezer, das mit Hilfe übersetzt wird, bezeichnet eine Hilfeleistung, die nur eine Person einer anderen Person gewährt. Der Ausdruck hat in keiner Weise den Beigeschmack des Minderwertigen oder Zweckdienlichen, wenn man bedenkt, dass auch Gott in seinem Verhältnis zum Menschen manchmal ezer genannt wird (vgl. Ex 18,4; Ps 10,14).
6 Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Mulieris dignitatem (15. August 1988), 6: AAS 80 (1988) 1664.
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Freitag, 16. Dezember 2011

Aus dem Schreiben der Glaubenskongregation

an die katholischen Bischöfe über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt:

>>I. DAS PROBLEM
2. In den letzten Jahren haben sich in der Auseinandersetzung mit der Frauenfrage neue Tendenzen abgezeichnet. Eine erste Tendenz unterstreicht stark den Zustand der Unterordnung der Frau, um eine Haltung des Protestes hervorzurufen. So macht sich die Frau, um wirklich Frau zu sein, zum Gegner des Mannes. Auf die Missbräuche der Macht antwortet sie mit einer Strategie des Strebens nach Macht. Dieser Prozess führt zu einer Rivalität der Geschlechter, bei der die Identität und die Rolle des einen zum Nachteil des anderen gereichen. Die Folge davon ist eine Verwirrung in der Anthropologie, die Schaden bringt und ihre unmittelbarste und unheilvollste Auswirkung in der Struktur der Familie hat.

Im Sog dieser ersten Tendenz ergibt sich eine zweite. Um jegliche Überlegenheit des einen oder des anderen Geschlechts zu vermeiden, neigt man dazu, ihre Unterschiede zu beseitigen und als bloße Auswirkungen einer historisch-kulturellen Gegebenheit zu betrachten. Bei dieser Einebnung wird die leibliche Verschiedenheit, Geschlecht genannt, auf ein Minimum reduziert, während die streng kulturelle Dimension, Gender genannt, in höchstem Maß herausgestrichen und für vorrangig gehalten wird. Die Verschleierung der Verschiedenheit oder Dualität der Geschlechter bringt gewaltige Auswirkungen auf verschiedenen Ebenen mit sich. Diese Anthropologie, die Perspektiven für eine Gleichberechtigung der Frau fördern und sie von jedem biologischen Determinismus befreien wollte, inspiriert in Wirklichkeit Ideologien, die zum Beispiel die Infragestellung der Familie, zu der naturgemäß Eltern, also Vater und Mutter, gehören, die Gleichstellung der Homosexualität mit der Heterosexualität sowie ein neues Modell polymorpher Sexualität fördern.

3. Die unmittelbare Wurzel der genannten Tendenz findet sich im Kontext der Frauenfrage. Ihre tiefste Begründung muss aber im Versuch der menschlichen Person nach Befreiung von den eigenen biologischen Gegebenheiten gesucht werden.[2] Gemäß dieser anthropologischen Perspektive hätte die menschliche Natur keine Merkmale an sich, die sich ihr in absoluter Weise auferlegen: Jede Person könnte und müsste sich nach eigenem Gutdünken formen, weil sie von jeder Vorausbestimmung auf Grund ihrer Wesenskonstitution frei wäre.

Diese Perspektive hat vielfältige Auswirkungen. Zum einen wird dadurch die Meinung bekräftigt, die Befreiung der Frau bringe eine Kritik an der Heiligen Schrift mit sich, die ein patriarchalisches Verständnis von Gott überliefere, das von einer wesentlich männlichen Kultur genährt sei. Zum anderen ist es gemäß dieser Tendenz unwichtig und bedeutungslos, dass der Sohn Gottes die menschliche Natur als Mann angenommen hat.

4. Angesichts dieser Denkströmungen spricht die Kirche hingegen, erleuchtet vom Glauben an Jesus Christus, von aktiver Zusammenarbeit von Mann und Frau bei ausdrücklicher Anerkennung ihrer Verschiedenheit.
Um die Grundlage, den Sinn und die Auswirkungen dieser Antwort besser zu verstehen, ist es angebracht, wenigstens kurz auf die Heilige Schrift zurückzugreifen, die auch reich ist an menschlicher Weisheit. In ihr wurde diese Antwort Schritt für Schritt dank des Eingreifens Gottes zum Wohl des Menschen offenbart.[3]

[2] Zur komplexen Frage des Gender vgl. auch Päpstlicher Rat für die Familie, Familie, Ehe und »de-facto« Lebensgemeinschaften (26. Juli 2000), 8: L'Osservatore Romano. Wochenausgabe in deutscher Sprache (22.Dezember 2000), 8.
[3]Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Fides et ratio (14. September 1998), 21: AAS 91 (1999) 22: »Diese Öffnung für das Geheimnis, die ihm [dem biblischen Menschen] von der Offenbarung zukam, war schließlich für ihn die Quelle einer wahren Erkenntnis, die seiner Vernunft das Eintauchen in die Räume des Unendlichen erlaubte, wodurch er bis dahin unverhoffte Verständnismöglichkeiten erhielt«.

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Sonntag, 11. Dezember 2011

Der Geist der caritas und die Kategorien der natürlichen Liebe IV

E) Die geschwisterliche Liebe

>>Beim Erleben dieser Kategorie der Liebe stehen die Personen im Bewußtsein der zwischen ihnen immer bestehenden selbstverständlichen Vertrautheit gleichsam nebeneinander. Ein Wesenszug der Bande zwischen den Geschwister ist der tiefe Geist der Vertrautheit, das mit dem Vertrauen z. b. unter Kameraden gar nicht vergleichbar ist. In dieser Vertrautheit ist die Liebe auf natürliche Weise verwurzelt und bezieht sich erst in zweiter Linie auf den Wert der Person. Aus diesem Grunde hat die gegenseitige Entschleierung der Personen voreinander hier ausdrücklichen Charakter, jedoch nicht so stark wie in der Ehe, wo sie - wie erwähnt - die Intimsphäre betrifft. Solche Faktoren wie gegenseitiges Vertrauen, Offenheit und Verständnis für den anderen bedingen, wie es scheint, die intentio benevolentiae dieser Kategorie der Liebe.<<

[Aus Stanislaw T. Zarzycki: "Spiritualität des Herzens. Die philosophisch-theologischen Grundlagen bei Dietrich von Hildebrand". Als nächstes dann die Kategorie "Freundesliebe".]

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

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