Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

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"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

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"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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>>What the Obama administration needs to understand is that Catholics do not kneel to idols, we do not break rank before the hordes and we do not fear the consequences of an unjust law.

The Pope’s army prays. The Pope’s army fights. The Pope’s army endures.

The Pope’s army does not kneel to the command to sin and abandon the Truth.

Pray for EWTN and the Register. Support us in this fight. Tell everyone you know that this evil will prevail if we don’t aggressively oppose it with all that we are. The liberty and conscience of all Americans is at stake.

St. Michael the Archangel… <<

Ganzer Artikel auf NCRegister hier.
L. A. (Gast) - 9. Feb, 23:53

Vor dem Kampf eine kurze Lockerungsübung für württembergischstämmige US - Katholiken:

http://www.youtube.com/watch?v=eF3qxtO70Zw

ksu (Gast) - 10. Feb, 17:15

Ich gehe mal davon aus, dass es hier um den "Verhütungsmittelstreit" geht. Aus meiner Sicht ist der von beiden Seiten total kindisch. Aber hey - es ist Wahlkampf in Amerika.

Warum kindisch?
Vor 4 Jahren hatten sehr viele Amerikaner überhaupt keine Krankenversicherung. Ich weiss nicht, inwieweit sich das jetzt verändert hat, aber das Schicksal einer Krankenversicherung hängt mit Sicherheit nicht davon ab, ob sie Verhütungsmittel bezahlt. Das tut sie in Dtl. in aller Regel auch nicht.
Andererseit: 90 % der Katholikinnen in Amerika wenden Verhütungsmittel an. Weder die Glaubensfreiheit noch das christliche Abendland werden untergehen, wenn die von einer Krankenversicherung bezahlt werden.

Aber wie gesagt - es ist Wahlkampf in Amerika ...

@ksu

Tja, wer sich mit dem Thema etwas befaßt hat, und zum Beispiel bei Father Z. mitgelesen hat, weiß, daß die katholische Kirche in den USA für eine allgemeine Krankenversicherung ist, damit nicht ein Drittel der Bürger ohne Krankenversicherung sind. Diesen Umstand hat sich Obama & Co. zunutze gemacht, in dem sie die Stimmen der Katholiken umwarben, ohne deutlich zu machen, daß sie dabei automatisch die Kostenübernahmen von Verhütung und Abtreibung in das Paket mit einschnüren.

Ein prominenter Gegner des Vorhabens ist eingeknickt, als der Präsident ihm schriftlich versicherte, daß keine Steuerdollar in die angeblich optionale "reproductive health care" fließen würde. Das dumme ist halt nur, daß es nur eines Richters aus dem hinterletzten Kaff bedarf um solch eine Zusicherung für nichtig zu erklären, und schon ist sie Altpapier.
ksu (Gast) - 10. Feb, 17:36

@Marcus

Mhhh - wie ist das bei uns?
Verhütungsmittel zahlt man selber, Abtreibungen zahlt die Kasse, oder?
Das ist auch reichlich widersinnig, oder?

Die Frage ist, ob die kath. Kirche in den USA bereit ist, das Projekt allgemeine Krankeversicherung an diesem Punkt scheitern zu lassen. Das kann es ja wohl auch nicht sein.

Und weiter: Warum bekämpfen die Republikaner dieses Projekt bis aufs Blut? Nur wegen diesem Thema? Ihr Präsident Bush hätte 8 Jahre lang Zeit gehabt, eine allgemeine Krankenversicherund einzuführen, die keine Abtreibungen und Verhütungsmittel bezahlt....

Was ich sagen will: Obamas Krankenvericherung ist ein Riesenfortschritt. Es an einer solchen Frage scheitern zu lassen, ist dumm und unmenschlich. Oder bewußter Wahlkampf, aber dann nicht weniger unmeschlich...

@ksu

Wir waren gerade beim Thema USA.

Dein Argument ist zweischneidig, wenn es um das Scheitern einer allgemeinen Krankenversicherung geht. Man kann nämlich die Gegenfrage stellen, warum die Regierung die Einigung in Gefahr bringt, nur weil sie die Tötung von menschlichen Leben zur Alles-oder-Nichts-Klausel erhebt. Die Selektion zwischen Mensch und Nichtmensch war eigentlich mit Aufhebung der Rassentrennung in den USA überwunden, bis man diese Frage in der Abtreibungsdebatte wiederbelebte.

Was Du nicht in Deiner Argumentation berücksichtigst ist der Umstand, daß im Zuge einer Verwaltungsanweisung die Betriebe religiöser Gemeinschaften (Schulen, Krankenhäuser etc) plötzlich nicht mehr unter die Gewissensfreiheitsklausel fallen, damit möglichst jeder, ob er will oder nicht, gezwungen wird, durch seine Versicherungsbeiträge Abtreibungen zu finanzieren. Mir kann keiner einreden, daß das Fortbestehen der Gewissensfreiheitsklausel für alle Betriebe einer Religionsgemeinschaft und nicht nur für das direkt beschäftigte Personal (Priester etc) die gesamte allgemeine Krankenversicherung gefährdet.

Nein hier geht es ganz klar darum, daß Kreise die in den Demokraten beheimatet sind, den verfassungsmäßigen Schutz der Religion zusammenstreichen wollen, bis man nur noch in den eigenen vier Wänden bei heruntergelassenen Rolläden seiner Religion nachgehen darf. Wehe man hat die Rolläden oben und ein Atheist läuft am Fenster vorbei und sieht einen beten, in nicht allzuferner Zukunft wird man dafür Gefängnis riskieren, wenn diese Kreise nicht gestoppt werden.
L. A. (Gast) - 10. Feb, 19:57

Kindisch???

Zum Thema Zwangsversicherungen will ich mich hier nicht einlassen.

Im Kontext "Krankheit" (und auch "Gesundheit") haben Dinge wie Verhütung jedenfalls keinerlei Berechtigung. Das sollte auch jedem Befürworter gesetzlicher KV einleuchten.
Dieses zu verknüpfen - wie es die Obama - Regierung tut - noch dazu als Zwangsauflage, ist ein rein ideologisch motivierter Übergriff; den absolut berechtigten Kampf dagegen als "kindisch" zu bezeichnen, eine Frechheit oder Dummheit. (unabhängig davon, wie viele US - amerikanische Katholiken persönlich Verhütungsmittel tatsächlich benutzen sollten)

Vertiefen werde ich das hier aber auch nicht.
str - 10. Feb, 23:42

Obamas Herz schlägt nunmal für die Todesindustrie.

Hört sich krass an, ist aber so: vor einigen Jahren, als er noch Senator auf Staatsebene war, trat er sogar für nachgeburtliche Kindstötung ein - bei solchen die "dummerweise" ihre Abtreibung überlebt haben. Gegen Obamas Vorstellungen war die Rassentrennung ein Klacks!

Für die Republikaner geht es, KSU, nicht lediglich um die Verhütungsmittelfrage sondern um die Zwangsversicherung - und derarten ist in der Tat untragbar. In Deutschland gibt es sowas ja auch nicht!

Und es ist albern, Präsident Bush vorzuwerfen, daß er etwas nicht eingeführt hat, was er nicht befürwortet. Der, der sich als Wiedergänger Lincolns wähnt, ist nun beinahe vier Jahre im Amt - wie lange soll jede seiner Missetaten noch mit seinem Vorgänger begründet werden. Inzwischen hat er ihn mühelos übertroffen. Leider berichten deutsche Medien darüber so gut wie gar nicht oder in gräßlich verzerrter Optik.
Maerilu (Gast) - 11. Feb, 06:40

@KSU

eines ist sicher: Die Katholische Kirche in den USA hat ihre "Arbeitnehmer" schon von jeher krankenversichert. Also Vorsicht!

Dass amerikanische Buerger keine Krankenversicherung hatten lag groesstenteils an der Arbeitslosigkeit bzw. dass sie nicht bezahlbar war fuer viele Arbeitnehmer von kleinen Betrieben, auch darin war die Katholische Kirche vorbildlich als krankenversichernder Arbeitgeber und wie schon gesagt, sie hat sich immer fuer eine allgemeine Krankenversicherung ausgesprochen. (Mal abgesehen davon, dass es in Katholischen Krankenhaeusern und ambulanten Praxen sehr einfach ist, eine angemessene medizinische Behandlung zu erhalten ohne dass man ueberhaupt versichert ist)

Das Schicksal der KV haengt finanziell durchaus von der Verschreibung der "Verhuetungsmittel " ab, oder warum ist das wohl keine Leistung mehr in den KK Deutschlands? - zu teuer.

Und wieder falsch gelesen: 90 % der Katholikinnen WAREN Pilleneinnehmerinnen. Schlechte Statsitik, mehr nicht.

http://a-star-of-hope.blogspot.com/2012/02/i-am-98-percent.html
Chris Mirabilis (Gast) - 10. Feb, 19:46

Unmenschlich...

ist ein großes Wort. Natürlich wäre es sehr schade, wenn wegen der Kostenübernahme von Verhütungsmitteln und womöglich gar Abtreibung das Projekt "Healthcare Reform" scheitern würde. Auf Forderungen zu verzichten, die das Projekt zum Scheitern bringen könnten, wäre da sicher hilfreich. Ich sehe nur nicht, wieso es nicht die Regierung sein sollte, die diesen hilfreichen Verzicht übt.

Die Obama-Administration könnte das Scheitern verhindern, indem sie die Kostenübernahme für Verhütungsmittel und Gedöns rausnimmt oder freistellt. Fruchtbarkeit ist keine Krankheit, die man behandeln lassen müsste, man kann das ganz prima durch sein Verhalten steuern, ob man ein Kind bekommt oder nicht, und Planned Parenthood, dieser durch Steuergelder, Spenden und den Blutzoll bei Abtreibung fettgefütterte Riese ist auch ganz toll darin, Verhütungsmittel zu verteilen, man will ja schließlich die Kundschaft halten und womöglich an einer Abtreibung verdienen, wenn die Pille versagt oder das Kondom gerissen ist.

Religiöse Organisationen könnten für ihre Mitarbeiter statt Pille, Spirale und Co. dann zum Beispiel erweiterte Leistungen im Bereich Geburtshilfe, Kindergesundheit und NFP-Kurse anbieten. Dann wäre das ganze Problem gelöst, niemand müsste unmenschlicherweise auf Versicherung verzichten weil die blöden Katholiken auf ihrem Gewissen und der Religionsfreiheit bestehen, Obama wäre, was die Verfassung angeht auf der sicheren Seite, oh- und es würden dabei womöglich ein paar Kinder weniger getötet werden, bevor sie das erste Mal nach Luft schnappen konnten.

Ich sehe keinen Grund, wieso man den schwarzen Peter den Katholiken (und mittlerweile auch den Southern Baptists, Orthodoxen, orthodoxen Juden,...) zuschieben sollte. Die Regierung muß ihre Hausaufgaben machen.

Übrigens, was die 90% verhütenden Katholikinnen angeht: Amerikanern zufolge ist das ein statistischer Trick, weil es nicht um alle Frauen im gebärfähigen Alter geht, sondern die sexuell aktiven. Da fällt dann schon die eine oder andere Ordensfrau raus (und sicher nicht nur Ordensfrauen). Und bei den 90% wurden angeblich auch die Frauen mit einberechnet, die nicht verhüten, sondern natürliche Empfängnisregelung betreiben. Was etwas ganz anderes ist, als Verhütungsmittel zu benutzen.

Im übrigen wäre es auch egal, wenn die meisten Katholikinnen die Pille nehmen oder eine Spirale liegen hätten. Nur weil "alle" es tun, ist es nicht in Ordnung, die katholische Lehre in dem Punkt ist sehr eindeutig, und daß die Regierung die Leute bzw. religiöse Organisationen zwingt, etwas zu bezahlen, was mit deren Ethos unvereinbar ist, ist ein Novum. Das erkennen eben auch religiöse Gruppen, die an sich mit Verhütung gar nicht so ein riesiges Problem haben. Religionsfreiheit hat in den USA einen sehr hohen Stellenwert, und die Religionsfreiheit wird hier gerade massiv angegriffen.

Eine andere Freiheit übrigens auch. Natürlich ist es aus unserer Sicht völlig unverständlich, wie so viele Leute unversichert sein können. Und viele amerikanische Versicherungen sind aus unserer Sicht auch absolut eigenartige Konstrukte. Es gibt eine Menge Leute in den USA, die gerne entweder versichert wären oder ohne Versicherung Zugang zu kostenloser oder preiswerter medizinischer Versorgung hätten und das aktuell nicht haben, oder nur unter erschwerten Bedingungen (es gibt Anlaufpunkte für diese Menschen, da muß man halt erstmal hinkommen.) Es gibt aber auch Leute, eine Menge Leute, die es nicht sonderlich mögen, wenn die Regierung sie dazu zwingt, ein bestimmtes, von der Regierung bestimmtes Versicherungspaket kaufen zu sollen. Aus unserer Sicht vielleicht strange, ist aber so. Viele Amerikaner haben auch das Gefühl, daß ein Gesundheitssystem, in dem die Regierung viel zu sagen hat, nicht unbedingt besser wird. Das sind Dinge, die man ernstnehmen sollte.

Die Leute, die gerne versichert wären, es aber nicht sind ( aus den unterschiedlichsten Gründen) mit einer Absicherung zu versorgen sollte auch funktionieren, OHNE alle zum Kauf eines Paketes zu zwingen, das Leistungen enthält, die man selbst nicht will, nicht gutheißt, nicht benötigt, und die im Zweifelsfall Leben kosten.

ksu (Gast) - 13. Feb, 16:37

Wenn ALLE in eine Krankenversicherung einzahlen - jeder nach seiner Leistungsfähigkeit - dann werden die Lasten dieser Versicherung auf alle Mitglieder der Gesellschaft verteilt. Das heißt, dass es für die weniger leistungsfähigen Mitglieder bezahlbar wird, für die leistungsfähigere wird es dagegen teurer.

Letztere versuchen nun alles, sich aus diesem solidarischen System zu verabschieden. In Dtl. indem sie in die PKV wechseln, in Amerika, indem sie Obamas Reform bis aufs Messer bekämpfen. Das ändert nichts daran, dass eine allgemeine KV, in die JEDER einzahlen muss, das gerechtestes System ist. Das Wort Zwangsversicherung ist lediglich Stimmungsmache und der Versuch, sich aus der Solidargemeinschaft zu verabschieden. Dies geht dann auf Kosten derer, die sich dann eben keinen Arzt mehr leisten können, die eine OP nicht bezahlen können.

Aber im freien Amerika hat wohl jeder das Recht, auf Kosten anderer reich zu werden. Dafür scheint mir "unmenschlich" durchaus angemessen...

Jetzt darüber zu diskutieren, wer eher nachgeben sollte, ist das, was ich in meinem ersten Beitrag als "kindisch" bezeichnet habe. Sicher kann Obama nachgeben und diese Leistungen streichen. Aber wenn die kath. Kirche das Projekt lieber scheitern lassen würde, dann ist das aus meiner Sicht eben auch unmeschlich. So wichtig ist die Frage nicht. Es sei denn, man steht denen näher, die eben keine Solidarität mit denen üben wollen, die dringend eine KV brauchen würden. Aber gerade für diese Solidarität sollte die Kirche stehen ...

@ksu

Eine Krankenversicherung wäre noch gerechter, wenn aus ihr nur die Behandlung und Prävention von Krankheiten bezahlt würde, und man vorgeburtliches menschliches Leben als Krankheit einstuft.
ksu (Gast) - 13. Feb, 18:01

@marcus

Ich bin mir nicht sicher, warum Du immer wieder auf dem einen Punkt rumreitest. Versuchen wir es noch einmal von vorn:

Wir sind uns einig, dass für Amerika eine allgemeine Krankenversicherung, in die alle einzahlen, damit sich jeder einen Mindeststandard an Gesundheit leisten kann, ein großer Fortschritt ist und Millionen Amerikanern den Zugang zum Gesundheitsystem erst ermöglicht. (Das wird von den Republikanern und einigen Kommentatoren hier durchaus in Frage gestellt).

Wenn wir das geklärt haben, dann kann man sich darüber unterhalten welche Leistungen diese Versicherung unbedingt enthalten muss bzw. keineswegs enthalten darf.

Wenn wir uns über die 2. Frage nicht zu 100 % einigen können, ist es dann gerechtfertigt, das ganze große Projekt scheitern zu lassen. Sollen Millionen Amerikaner ohne Zugang zum Gesundheitssystem bleiben, weil wir diese Detailfragen nicht klären können? Oder sollte man erstmal die Reform machen und dann an den Details feilen?

Es sei denn, man will die ganze Reform NICHT, weil man die Solidarität nicht will oder Obama den Erfolg nicht gönnt. Dann und nir dann macht es Sinn, sich an derartigen Einzelfragen abzuarbeiten.

Aber wahrscheinlich kommt jetzt wieder eine "Die Regierung ist aber in der Pflicht ..." Antwort. Kindergarten!
str - 13. Feb, 18:07

@Marcus mit dem C:

Volle Zustimmung!

@KSU:

Du hast ja in Deinen Darlegungen (erstes Posting*) durchaus Recht, nur beschränkst Du Dich auf die Frage praktischer Verteilung von Lasten.

Du übersiehst dabei aber völlig alle anderen Fragen: hat der Staat (wenn ich wiederholt Gesellschaft höre, halte ich es zunehmend mit Maggie Thatchers Diktum) denn das Recht, jemanden zu zwingen, eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, etwa eine Versicherung.

In Deutschland gibt es dergleichen nicht: klar, jeder Arbeitnehmer muß sich sozialversichern, jeder Autohalter muß eine Kfz-Versicherung abschließen - aber hier ist der Zwang nicht absolut, da die Verpflichtung an eine vorherige (mehr oder minder freie) Entscheidung geknüpft ist. Obama läßt so eine Freiheit nicht.

Wenn man aber schon zu solch weitreichenden Eingriffen in die persönliche Freiheit greift, dann hat man umso sorgfältiger bei der Gestaltung des Umfangs so einer Versicherung zu sein und diese nicht noch mit anderem, unnötigen oder gar problematischem zu befrachten.

*Ausgenommen natürlich die etwas beschränkte Klage:

"im freien Amerika hat wohl jeder das Recht, auf Kosten anderer reich zu werden. Dafür scheint mir "unmenschlich" durchaus angemessen..."

Ach, in Deutschland hat man nicht das Recht dazu? Was genau wäre die Alternative? Und wann fängt das "auf Kosten anderer" an?

Marcus hat ganz Recht, daß er darauf herumreitet!

Du fragst:

"Wenn wir uns über die 2. Frage nicht zu 100 % einigen können, ist es dann gerechtfertigt, das ganze große Projekt scheitern zu lassen."

Unter Umständen ist das nicht nur gerechtfertig, sondern sogar geboten!

"Oder sollte man erstmal die Reform machen und dann an den Details feilen?"

Obama & Konsorten haben aber leider gezeigt, wie sie mit solchem "Einigen wir uns erstmal im Großen und besprechen wir die Details später"umzugehen gedenken:

1. Es waren ja katholische Stimmen, die massiv am Passieren der Gesundheitsreform mitgewirkt haben. Als Dank bekamen sie nun dies hereingewürgt.

2. Als es im Sommer um die Schuldendecke ging, einigte man sich darauf, diese zwar anzuheben, dann aber auch Maßnahmen zu Budgetsanierung anzugehen. Nun seither wird darüber gesprochen und Obamas Leute mauern auf der ganzen Linie.

@Chris:

Die Stastitiktricks gehen viel weiter: die 98% beziehen sich auf katholische Frauen zwischen 15 und 44, die jemals verhütet haben. (Siehe http://www.getreligion.org/2012/02/pod-people-birth-control-or-religious-liberty/ in den Kommentaren, #8 von Bain Wellington)

Es gibt übrigens auch Ordensfrauen, die mit kirchlichem Segen die Pille nehmen - aber eben nicht zu Verhütungszwecken.
Imrahil (Gast) - 13. Feb, 18:14

Ein paar Bemerkungen dazu (Dinge, über die ich keine Meinung habe):

>>Wir sind uns einig,

Du mit @Marcus vielleicht, dazu habe ich die Diskussion zu wenig verfolgt; ich halte mich hier heraus; aber wie Du später ja ausführst, ist das ja tatsächlich ein disputierter Punkt.

>>Wenn wir uns über die 2. Frage nicht zu 100 % einigen können, ist es dann gerechtfertigt, das ganze große Projekt scheitern zu lassen?

Ist keine rhetorische Frage. Ist die Tötung menschlichen Lebens, und zwar nicht einmal aus Zorn oder Haß, schuldbewußt und in Erwartung staatlicher Strafmaßnahmen (in dieser Form hat sie die Geschichte der gefallenen Menschheit immer begleitet), sondern (was schlimmer ist!) in der Meinung, ein Recht auszuüben, und sich das vom Staat auch noch zahlen zu lassen - ist ein derartiger vernunftwidriger Wahnsinn (moralischer Zusammenbruch wäre ein zu harmloses Wort), bei dem in Amerika (nicht in Deutschland) sich das Verfassungsgericht sogar einen offensichtlichen Verfassungsbruch leistete (denn das war Roe vs. Wade) wirklich weniger schlimm als ein prekärer Stand der Krankenversorgung (auch vorausgesetzt, daß letzterer der Abhilfe bedarf)?

Daß einer, der (zumindest erstmal, legitim!) schon bei Punkt eins eine abweichende Meinung hat ("eigentlich kamen mir Krankenversicherungen immer schon kommunistisch vor"), bei zwei noch lauter und schneller "Ja!" rufen wird, ist selbstverständlich und nicht zu beanstanden.
Imrahil (Gast) - 13. Feb, 18:17

Mein etwas kryptisches (Dinge, über die ich keine Meinung habe), das anscheinend von einem vorherigen Entwurf sollte etwa Folgendes besagen:

In die generelle Diskussion möchte ich nicht einsteigen, nur darauf hinweisen, man möge nicht Dinge für selbstverständlich annehmen, die das nicht sind.
ksu (Gast) - 13. Feb, 18:18

@str

"(hat der Staat das Recht) jemanden zu zwingen, eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, etwa eine Versicherung."

Es geht nicht darum, dass man jemanden zwingt, eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, sondern dass man Mindeststandards für alle finanziert. Diese finanzieren die Leistungsfähigen für die nicht Leistungsfähigen. Und da diese das nicht freiwillig tun werden, hat der Staat nicht nur das Recht sie zu zwingen sondern sogar die Pflicht dazu.

Er muss das Kind nicht Versicherung nennen, er könnte dies auch über eine Steuer. Er sollte lediglich dafür sorgen, dass jeder im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit in das System eingebunden ist. Dies ist auch in Dtl. leider nicht der Fall, weil Beamte, Versicherungen und FDP Wähler ("Besserverdienende") sich mit Erfolg dagegen wehren.
ksu (Gast) - 13. Feb, 18:24

@Imrahil

Ich kann das Ganze umdrehen:
Ist es besser, menschliches Leben im Mutterleib zu schützen, aber nach der Geburt (oder auch schon während der Geburt...) jämmerlich verrecken zu lassen, weil man sich in einem reichen Land wie Amerika keine medizinische Versorgung leisten kann?

Auf dieser Ebene kommen wir wohl nicht weiter ....
Imrahil (Gast) - 13. Feb, 18:44

Nein, Du kannst das ganze eben nicht umdrehen, weil nun einmal ein fundamentaler Unterschied besteht dazwischen, ein Leben aktiv zu beenden und einem Leben keine oder unzureichend Fürsorge zu gewährleisten.

Die Lehre der Kirche ist übrigens mit gutem Grund die der Subsidiarität. Und Subsidiarität ist nicht Auftragstaktik ("ich, der Staat, lasse die untergeordneten Einheiten wursteln, solange sie dabei das liefern, was ich haben will" - allerdings eine beliebte Verwechslung). Zur Frage der Krankenversicherungen wollte ich an sich nichts sagen, aber dem Ausmaß von Staatsgläubigkeit in Deinem letzten Beitrag muß ich dann doch widersprechen.
ElsaLaska - 13. Feb, 18:46

@all

Ich wundere mich über diesen Diskussionsverlauf hier, weil es überhaupt GAR niemals zur Diskussion stand, dass die Bischöfe KEINE Gesundheitsversorge für die Einwohner in den USA wünschen, das ist ja völlig off topic eigentlich zu dem Anliegen der katholischen Kirche.
Und @ksu: Bevor Du hier weiter mit absolut platter Polemik daherkommst, beschäftige Dich lieber mal damit, WAS die katholische Kirche alles genau unternimmt in ihren karitativen Einrichtungen in den USA, damit die Leute nicht "jämmerlich verrecken".

Das Thema lautet "Religionsfreiheit" und insbesondere Gewissensfreiheit für die Arbeitgeber der katholischen Institutionen, die eben nicht Sterilisation, Pille Danach und Abtreibung mitfinanzieren WOLLEN, sonst ist man doch auch immer gleich bei der Hand, wenn die Kirche bigott agiert. Hier soll sie aber nicht klar aufzeigen dürfen, wo die Grenzen sind und dass sie sich an so etwas nicht beteiligen werden - übrigens zusammen mit Vereinigungen von Protestanten, Orthodoxen und Juden. Die tun das dann wohl alle aus reiner Unmenschlichkeit? Oder nur weil Wahlkampf ist? Das ist schon eine üble und äußerst respektlose Unterstellung. Sorry.
str - 13. Feb, 18:53

KSU,

"Es geht nicht darum, dass man jemanden zwingt, eine bestimmte Dienstleistung in Anspruch zu nehmen, sondern dass man Mindeststandards für alle finanziert. Diese finanzieren die Leistungsfähigen für die nicht Leistungsfähigen. Und da diese das nicht freiwillig tun werden, hat der Staat nicht nur das Recht sie zu zwingen sondern sogar die Pflicht dazu."

Doch es geht bei Obamacare u.a. (nicht beim derzeitigen Streitanlass, aber insgesamt eben auch) darum, daß ALLE gezwungen werden, sich eine Krankenversicherung zuzulegen.

Daß heißt übrigens in keinster Weise, daß die Starken allesamt in eine Solidarkasse einzahlen, aus der die Schwachen finanziert werden. Die Starken können immer noch ihr eigenes Süppchen kochen - Dein großes Argument fällt also schon mal weg. (Im übrigen: für zwangsweise solidarische Verteilung von Stark zu Schwach gibt es das Steuersystem: alle zahlen nach ihrer Leistungskraft in einen Topf, aus dem Bedürftige erhalten.

Und zum Thema "verrecken" - natürlich wäre das grauenhaft, aber umgekehrt - und genau das untestützt Du hier - ist es nicht weniger grauenhaft: wir versorgen alle, aber nur die wir vor der Geburt (oder kurz danach, der Mann im Weißen Haus nimmt es ja hier nicht so genau) nicht umgebracht haben.

Nur: kein Kind oder sonst jemand verreckt, weil es ein zuwenig an Verhütungsmitteln gibt. Es sind ja dann wohl die Prioritäten derzeitigen Machthaber, die verrutscht sind. Bei der ganzen Aktion geht einzig und allein um die Demonstration von Obamas Wahlspruch: Yes, we can (kick you around)!!!

Da hat wohl das digitale Nirwana ein wichtiges Wort gefressen:

(..)und man vorgeburtliches menschliches Leben nicht als Krankheit einstuft.

Es scheint aber bisher jeder verstanden zu haben, was ich meinte.

@ksu:

Warum muß es alles oder nichts sein? Wenn man eine Krankenversicherung will, kann man die mit der Unterstützung von den Katholischen Bischöfen bekommen, solange man Dinge die einer echten Krankenversicherung fremd sind, daraus wegläßt, wie Abtreibung etc.

Das als "reproductive health care" zu titulieren ist ähnlich euphemistisch wie Rassenideologie als Rassenhygiene zu bezeichnen, oder Euthanasie nicht mehr 'produktiver' Menschen als "würdiges Sterben" zu titulieren.
str - 13. Feb, 18:57

Elsa,

eben deshalb habe ich darauf hingewiesen, wie Obama & Co. mit Kirche und Bischöfen umgesprungen sind.

Die Kirche hat sich nicht nur seit Jahren für bessere Krankenversorgung eingesetzt - nein, sie hat die Idee von Krankenhäusern überhaupt erst erfunden.

Ich bitte schon mal um Verzeihung, aber mich regt diese Verdrehung der Tatsachen derart auf, daß ich es noch mal wiederholen muß:

Obama hat kein Problem damit, wenn Kinder elend verrecken, siehe etwa hier: http://www.nationalreview.com/articles/225404/why-obama-really-voted-infanticide/andrew-c-mccarthy
ElsaLaska - 13. Feb, 19:04

@all

Hatten wir diesen Link hier schon zur Propaganda der 98 Prozent Katholikinnen-Kiste?
http://www.catholicvote.org/discuss/index.php?p=26675

Wobei ich dieses Argument sowieso nicht verstehe ... Aber muss ich ja auch nicht.
ksu (Gast) - 13. Feb, 19:16

@elsa

Natürlich ist mir klar, dass die Kirche viele karitative Einrichtungen betreibt, die in den USA auch das Leid derer auffangen, die keine Krankenversicherung haben. Gerade deshalb muss die Idee einer allgemeinen Krankenversicherung in Ihrem Sinne sein.

Imrahil benennt das Problem, wenn er schreibt: "eigentlich kamen mir Krankenversicherungen immer schon kommunistisch vor" Und alles was nur den Anschein hat, kommunistisch zu sein ist Böse und wird bekämpt.

Marx hat der Kirche vorgeworfen, dass sie lieber an dem Symthomen rumdoktert als das Sysetm zu verbessern, weil sie die Interessen der Herrschenden vertritt. In diesem Fall trifft das mindestens teilweise zu:

Warum helfen wir nicht ZUERST den Menschen, indem wir ihnen eine Krankenversicherung geben und kümmern uns DANN um den Leistungskatalog. Das hat mir hier noch keiner erklären können. Dabei ist es nicht hilfreich, dass einige den Sinn einer solchen Versicherung grundsätzlich anzweifeln. Deshalb müsste man die beiden Punkte getrennt diskutieren:

1. Wollen wir eine allgemeine Krankenversicherung. Dann führen wir sie ein und diskutieren dann darüber, wie der Leistungskatalog aussehen soll.

oder
2. Wollen wir keine allgemeine Krankenvericherung. Dann sagen wir ganz klar, dass es so bleiben soll, wie bisher. Wir geben Almosen und stehlen uns ansonsten aus der sozialen Verantwortung. Aber dann schieben wir nicht den Schutz des ungeborenen Leben vors Loch.

@ksu

Obamacare ist beschlossenes Gesetz! Jetzt ist nachher! Das Gesundheitsministerium hat per Dekret bestimmt, daß religiöse Einrichtungen ihre bisherige Krankenversicherung um den sogenannten "reproductive health care"-Produktpaket erweitern muß und nur noch Kernbereiche der Religionen wie zB bei den Priestern von der bisherigen Gewissensfreiheitsklausel ausgenommen bleiben, aber nicht mehr all die Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser, Altenheime etc, die von den Religionen betrieben werden.

Das Dekret besagt nicht, daß die Kirche nun endlich aufhören müsse sich um eine Krankenversicherung für ihre Arbeitnehmer zu drücken, sondern sagt:" Ich sch*** auf Eure Gewissensgründe, Ihr bezahlt Abtreibung entweder direkt oder per Umlage, egal wie, aber Ihr zahlt dafür!"

Der EWTN-Chef hat seine Klage gegen dieses Dekret damit begründet, daß es für den Sender weder akzeptabel ist, gezwungen zu werden für Abtreibung und Co bezahlen zu müssen, noch als einzigem Weg dem zu entgehen, überhaupt keine Krankenversicherung für die Mitarbeiter abzuschließen.

Von daher ist Deine ganze Argumentation "Die Kirche verhindert eine allgemeine Krankenversicherung" einfach falsch!
Imrahil (Gast) - 13. Feb, 20:44

@ksu, Einspruch: Du zitierst mich falsch! Der Satz "Eigentlich kamen mir Krankenversicherungen immer schon kommunistisch vor" war - eindeutig zu erkennen - einem fiktiven Republikaner in den Mund gelegt. Ich habe gesagt - nicht mehr und nicht weniger - daß so jemand dadurch nicht von der Diskussion disqualifiziert wird.

>>Marx hat der Kirche vorgeworfen, dass sie lieber an dem Symthomen rumdoktert als das Sysetm zu verbessern, weil sie die Interessen der Herrschenden vertritt. In diesem Fall trifft das mindestens teilweise zu.

Das sieht man ja in Amerika, daß die Kirche die Interessen der Herrschenden vertritt... (Wobei mich mal interessieren würde, was denn die Interessen dieser Herrschenden eigentlich wären.) - Man kann sich seine Bündnispartner manchmal nicht aussuchen. Es ist nun einmal so, daß der Christ im großen und ganzen den Frieden zu wahren hat (Details, die prinzipiell ganz seltene Fälle von gerechten Revolutionen einschließen, seien hier ausgespart), und zwar (wir reden hier nicht von lediglich positivem göttlichen Recht) weil es die immer-noch-bessere Alternative ist. Daß das mit den Interessen der Herrschenden Überschneidungen hat, liegt in der Natur der Sache. Insofern taugt das nicht a priori als Anklage.

>>Marx hat gesagt, daß die Kirche lieber an Symptomen herumdoktert als das System zu verbessern.

Interessanterweise hat er von einer zumindest symbolischen Warte aus Recht. Wir können immer nur das Gute nehmen, das wir haben, und - angesichts der Erbsünde - an den Symptomen herumdoktern. Bewahre uns vor dem Politiker, der auch in diesem symbolischen Sinne mehr tun wollte!
(Selbstverständlich kann die Einrichtung von Sozialversicherungen etc., oder können auch Dinge, die man normalerweise tatsächlich Systemverbesserungen nennt, in diesem Sinne sehr gute Wege sein, an den Symptomen herumzudoktern.)
M (Gast) - 10. Feb, 21:46

Ist der Staat involviert, steigen die Preise...

Mal abgesehen davon, dass es absolut unmoralisch ist, jemandem zum Abschluss einer Versicherung zu zwingen (auch wenn das in europäischen Wohlfahrtsstaaten kaum jemand versteht): Die Kosten für "Gesundheit", welche von Zwangsversicherungen übernommen werden, steigen immer weiter an. Ein freier Markt sorgt hingegen in der Regel (über einen gewissen Zeitraum) für fallende Preise, wie man etwa an der noch halbwegs freien Computerbranche sieht. In den USA steigen die Preise für ein Studium, weil der Staat Kredite gewährt (in Deutschland steigen die Kosten auch, doch wird das nicht so deutlich wie in den USA, da Bildung in Deutschland über Steuern finanziert wird).

Seit einigen Jahrzehnten hat der Staat jedoch gewissermaßen in allen Bereichen seine Finger im Spiel, da die Währung nicht mehr an Gold oder Silber gebunden ist, sondern die Zentralbanken nach Belieben Geld drucken. Und wenn man dann noch Politiker sagen hört, dass eine moderate Inflationsrate gut für die Wirtschaft sei, dann fragt man sich, in welcher Welt diese Politiker eigentlich leben. Mir ist jedenfalls noch niemand begegnet, der sich darüber freut, jeden Monat mehr Geld für Grundbedürfnisse wie Essen oder Benzin auszugeben!

Chris Mirabilis (Gast) - 10. Feb, 22:38

Hier fehlt eindeutig....

der like-button. :)
str - 10. Feb, 23:30

Wohl eher der Dislike-Button, wenn es denn ein Button sein muß. Ich bevorzuge inzwischen wieder eine Antwort in Worten.

Das tyrannische Vorgehen der Regierung Obama geht natürlich gar nicht, aber der erste Absatz scheint mir doch sehr von Marktaberglauben durchtränkt. Klar, der Markt ist ein großer Effizienzschaffer und Effizienz vermindet Kosten und ermöglicht damit niedrige Preise. (Wohlgemerkt: ermöglicht - gibt es die Marktsituation her, kann man gleichzeitig Kosten sparen und doch kräftig beim Preis zulangen.) Nur, Effizienz schafft er unter anderem dadurch, Unrentables - Dinge, die nicht lohnen - einzustellen. Das mag bei der Computerbranche angebracht sein, aber auf die Medizin übertragen, kann man sich ausmalen, was das heißt.

In Europa mögen mehr Leute versichert sein als in den USA bisher, aber im Unterschied zu dort (seit Obama) gibt es hier eben keine Zwangsversicherung. Man ist sogar schneller draußen, als man meint und kommt dann nicht so einfach wieder ins System.

Im zweiten Absatz wird wieder die Mär erzählt, als sei eine Gold- oder Silberwährung stabiler als eine rein auf Kredit und Vertrauen basierende. Nur sind auch Edelmetalle an sich nichts wert - der Wert wird ihnen erst zugeschrieben. Und so sehr ein ungehemmtes Gelddrucken falsch ist, so wenig sollte man über (völlig korrekte) Aussagen zur Inflation spotten, die man nicht versteht.
M (Gast) - 11. Feb, 08:13

Was, bitteschön, ...

... ist denn gut an steigenden Preisen? Und was ist falsch an fallenden Preisen? Auch ist ein Goldstandard stabiler als "Papiergeld". Im Gegensatz zu buntem Papier kann man Gold nämlich nicht in unbegrenzten Mengen produzieren.

Der US-amerikanische Kongressabgeordnete und Bewerber für die republikanische Präsidentschaftskandidatur Dr. Ron Paul sagte einmal: "I can get you a gallon of gasoline for a dime." Ein "dime" entsprach zehn Cent und war bis vor einigen Jahrzehnten aus Silber, eine "gallon" sind knapp vier Liter. Da diese Silbermünze heute so viel wert ist, wie eine Gallone Benzin (rund 3,50 Dollar), sieht man, dass Benzin heute nicht wertvoller ist, sondern lediglich teurer - eben durch Inflation! Bei einem Gold- bzw. Silberstandard würde man heute immer noch denselben Preis für eine Gallone bezahlen.
str - 11. Feb, 09:44

M,

an fallenden Preisen an sich ist nichts falsch, an steigenden nichts richtig.

Aber es ist auch ein Faktum, daß eine geringe Inflation für den wirtschaftlichen Kreislauf besser ist als eine Deflation, weil letztere das Wirtschaften lähmt!

Informiere Dich wie es in deflationären Volkswirtschaften bisher lief oder zu Zeiten, als der Goldstandard noch existierte - es war nicht besser damals!

Was das Ron-Paul-Zitat und der Tenor Deines Postings angeht: Du verstehst das Thema Geld, Währung nicht wirklich: Geld funktioniert immer über Wertzuschreibung - die ist nie etwas Objektives. (Und geschummelt wurde schon beim Metallgeld.)

Wie kann man denn "wertvoll" von "teuer" unterscheiden? Benzin ist weder wertvoller als früher noch teurer*, da nicht nur dieser Preis und nicht nur Preise stiegen. Der Anstieg ist ein nominaler, was Du ja an Deiner Kritik am Papiergeld voraussetzt - insofern der Anstieg inflationsbedingt ist, ist er ein nominaler.

(*Es gibt natürlich auch reale Verteuerungen, v.a. 1973 durch die Ölkrise - aber die ist wiederum nicht auf inflationäre Geldpolitik zurückzuführen.)

Und wenn Du jetzt auch noch mit diesem anarchistischen Abgeordneten kommst, dann fällst Du endgültig in die Abteilung Ron-Paul-Spammer.
M (Gast) - 11. Feb, 10:55

Zunächst einmal...

... ist Dr. Ron Paul nicht anarchistisch, sondern libertär. Er ist zudem ein Vertreter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie (Austrian Economics) und hat neben vielen anderen Austrians die aktuelle Wirtschaftskrise bereits Jahre im Voraus kommen sehen. Sie sollten ihm also zumindest dafür angemessenen Respekt zollen.

Was Ihre Bemerkungen zu Deflation angeht: Es gibt einen Unterschied zwischen "deflation" und "price deflation", den Mainstream-Ökonomen nicht unbedingt machen. Deflation ist dann schlecht, wenn man Schulden hat. Diese können nicht mehr (oder nur unter größeren Umständen) zurückgezahlt werden, wenn die Deflation einsetzt, denn man hat weniger Geld zur Verfügung, muss die Kredite allerdings zum "Normalpreis" begleichen. Vermutlich erklärt das auch, warum Politiker gegen Deflation sind, denn so können die massiven Staatsschulden nicht mehr beglichen werden. Sie können die Perspektive der Austrians ausführlich unter folgender Adresse nachlesen: http://wiki.mises.org/wiki/Deflation

Sie haben Recht, es gab Wirtschaftskrisen auch zu Zeiten des Goldstandards. Allerdings war zum Beispiel im Rahmen der "Great Depression" in den USA in den 1930-er Jahren das "Federal Reserve System" massiv involviert (Zinspolitik).

Wer vor 30 Jahren Goldmünzen für 500 Liter Benzin gespart hat, kann jetzt etwa gleiche Menge an Benzin kaufen wie vor diesen 30 Jahren. Wer aber vor 30 Jahren Geldscheine für 500 Liter Benzin gespart hat, kann sich heute keine 500 Liter Benzin mehr leisten.
str - 11. Feb, 14:30

Libertär oder anarchistisch oder "Präsident der GOFTA" - das ist doch nur Semantik!

Dr. No war nicht der einzige, der die Krise vorhergesehen hat - aber selbst diese Vorhersage kann nicht darüber hinwegtäuschen, daß seine Positionen insgesamt irreal und ihre Umsetzung fatal und verantwortungslos wäre.

Mit dem Rest Ihres Beitrags kann ich schon besser leben als mit dem ersten. Wie gesagt, es gibt gute Gründe bei einer geringen Inflation nicht die Nerven zu verlieren.

PS. Auch der Goldpreis schwankt. In Krisenzeiten geht er natürlich nach oben. Und wer spart bitteschön für 500 Liter Benzin?
M (Gast) - 11. Feb, 15:28

Das Benzin...

... war doch nur ein Beispiel! Wenn Sie Ihr Papiergeld im Sparschwein "anlegen", können Sie sich zwei oder drei Jahrzehnte später viel weniger davon kaufen als zu Beginn. Wenn sie aber Ihre Goldmünzen sparen, bleibt die Kaufkraft erhalten. Um das deutlich zu machen, habe ich von Benzin gesprochen, da die Preissteigerung in dem Fall ziemlich eindeutig ist.

Ein Anarchist will keine Regierung, während ein Libertärer die Regierung zur Verteidigung der Grundrechte will. In modernen Demokratien ist weder das eine noch das andere der Fall. Stattdessen gibt es eine Diktatur der Mehrheit über die Minderheit. Warum sollte ich nicht lokal über Dinge entscheiden können, die nur mich und beispielsweise meine Nachbarn etwas angehen? Wieso meinen Bürokraten in Berlin oder Brüssel oder Washington, bessere Entscheidungen für mich treffen zu können? Kehren wir doch einfach zurück zum katholischen Prinzip der Subsidiarität!

Um noch kurz auf die "irrealen" Positionen eines Dr. Ron Paul einzugehen: Was ist "fatal und verantwortungslos" an seiner Position, die US-Truppen nicht nur aus Afghanistan, sondern auch aus Deutschland, Japan und Südkorea abzuziehen? Was ist "fatal und verantwortungslos" an seiner Position, eine Billion Dollar im ersten Jahr seiner Präsidentschaft zu sparen und den Haushalt innerhalb von drei Jahren wieder ins Gleichgewicht zu bringen? Was ist "fatal und verantwortungslos" an seiner Position, Gesetze wie den USA PATRIOT Act oder den NDAA 2012, wonach Menschen mit und ohne US-amerikanische Staatsbürgerschaft, die unter Terrorismusverdacht stehen, ohne Gerichtsverfahren für unbestimmte Zeit inhaftiert werden dürfen, zum Ende zu bringen?

Inwiefern schwankt der Goldpreis? Haben Sie ein Beispiel aus der Zeit vor dem Ende des Goldstandards?
str - 11. Feb, 15:44

So bevor ich mich aus dieser Diskussion ausklinke:

1. Paul

Ron Paul (geht es auch etwas weniger penetrant als immerzu den vollen Namen mit Doktortitel?) würde weltweit Positionen der USA aufgeben, würde faktisch die Bündnisse mit anderen Staaten (Deutschland inbegriffen) auflösen und die Welt sich selbst überlassen. So sehr ich amerikanischem "overreaching" oder einer Rolle als Weltpolizist kritisch gegenüber stehe, hätte das fatale Konsequenzen und am Ende müßte Amerika doch wieder eingreifen. Wissen Sie, daß Paul kein Problem mit einer iranischen Atombombe hätte (hat er wortwörtlich so gesagt)!

Eine Billion Dollar einzusparen ... versprechen kann das jeder! Und ist die Billion am Ende doch nur eine Milliarde?

Und sein innenpolitisches Programm geht leider noch weiter als nur die von Obama eingeführten unbeschränkte Inhaftierungen abzuschaffen. Tut mir leid, man kann sich nicht nur das sympathische herauspicken!

Von seinem Verbindungen zu Verschwörungstheoretikern und Rassisten (da war er zumindest dumm, was ihn aber auch schon disqualifiziert) und seinen gesellschaftspolitischen Positionen (Abschaffung der Zivilehe; alles ist okay, so lange es nur die Bundesregierung tut) ganz abgesehen.

2. Gold

Die Kaufkraft bleibt auch beim Gold nicht unbedingt erhalten - das kommt ganz auf die Entwicklung des Goldpreises an.

"Inwiefern schwankt der Goldpreis?"

Muß ich darauf wirklich antworten?

Zur Illustration: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Historico_ouro.gif&filetimestamp=20071117150122

Ergo: wer sich vor 30 Jahren Gold fürs Benzin sparte, sieht heute alt aus!

@M

Ich muß str recht geben, die Goldschwemme durch die amerikanischen Kolonien der Spanier hatten eine große ökonomische Katastrophe im Königreich Spanien zur Folge. Durch den steten Zufluß von Gold in bestimmte Kassen(König/Adel) und damit von Geld aber fast bis nicht vorhandenem wirtschaftlichen Wachstum, war Silber eine zeitlang wertvoller als Gold in Spanien. Die Profiteure des Goldflusses aus den Kolonien, konnten sich höhere Preise für Produkte und Dienstleistungen leisten, so daß immer größere Teile der Wirtschaft nicht für den allgemeinen Kreislauf des Geldes gearbeitet haben sondern nur für diese privilegierten Kreise. Letztendlich konnte ein Produzierender trotz Arbeit nicht mehr genügend Geld erwirtschaften, um sich selbst etwas zu kaufen, da er immer von den amerikanischen Schatzgaleonenladungen überboten werden konnte. Letztendlich wurde Spanien abhängig von Importen um die Nachfrage zu befriedigen und als der Goldfluß aus Amerika immer dünner wurde, u.a. dank englischer Kaperschiffe und Piraten begann der Niedergang der Spanischen Weltmacht im slippery slope Verfahren.
M (Gast) - 11. Feb, 16:56

Da Sie sich nun ausklinken, ...

... werde ich das mit diesem Beitrag auch tun.

Wer vor 30 Jahren Gold für sein Benzin sparte, sieht heute eben nicht alt aus, wie mein "Dime"-Beispiel (Silber verhält sich bekanntlich vergleichbar mit Gold) zeigte.

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika hat weder das Recht noch die Pflicht, von Steuergeldern seiner Bürger Militärstützpunkte und Kriege auf der ganzen Welt zu finanzieren. Sie schreiben: "[A]m Ende müßte Amerika doch wieder eingreifen." Das ist eben nicht der Fall. Aus unerfindlichen Gründen scheint Deutschland und nahezu die gesamte westliche Welt der Meinung zu sein, dass ausgerechnet die amerikanischen Mütter ihre Kinder zum Sterben in den Krieg schicken müssen. Das ist unmoralisch, verwerflich und definitiv nicht katholisch! Als Präsident würde Dr. Ron Paul (so viel Zeit muss sein) sich darauf beschränken, das zu tun, wozu ihn die Verfassung autorisiert. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!

Paul hat gesagt, dass er gegen Atomwaffen ist (sowohl in Bezug auf den Iran als auch in Bezug auf die USA). Gleichzeitig hat er eingeräumt, keine Autorität zu haben, dem Iran die Entwicklung einer solchen Waffe zu verbieten. Ebenso wenig hat er die Autorität, Israel zu verbieten, einen Militärschlag gegen den Iran auszuführen. Statt kriegstreiberisch zu agieren (dazu gehören auch Sanktionen), würde Paul auf Diplomatie setzen. So wurde beispielsweise auch die Kubakrise gelöst (und die Atomwaffen waren zumindest in Reichweite der USA). Außerdem würde der Iran seine Atomwaffen wohl nie gegen Israel oder die USA einsetzen, da mit einem Gegenschlag der ganze Iran zerstört werden würde. Bleiben wir also realistisch!

Im Gegensatz zu den anderen Kandidaten kann Dr. Paul als Kongressabgeordneter ein Abstimmungsverhalten vorweisen, dass seine Pläne stützt. Und im Gegensatz zu den anderen Kandidaten hat Paul tatsächlich einen detaillierten Plan ausgearbeitet, die Wirtschaft wieder auf Vordermann zu bringen. Er redet nicht nur schön daher, die Ausgaben zu kürzen (womit die anderen sowieso nur meinen, die Ausgaben weniger stark ansteigen zu lassen als zuvor geplant). Eine Billion sind übrigen im Englischen "one trillion" - da hab ich beim Übersetzen schon aufgepasst ;)

Wenn Sie Probleme mit diversen innerpolitischen Positionen Ron Pauls haben, müssen Sie das schon deutlich sagen...

Was ist so schlimm an der Abschaffung der Zivilehe? Die Welt ist nicht untergegangen, bevor es eine Zivilehe gab. Wenn Homosexuelle ihr Zusammenleben "Ehe" nennen wollen, sollen Sie das tun - wir Katholiken wissen, dass es sich nicht um eine Ehe handelt. Die Zivilehe ist doch letztlich nur dafür da, sich steuerlich Vorteile zu schaffen.

Es ist nich alles in Ordnung, was die einzelnen Staaten tun, schließlich gibt es noch ein ganz unbedeutendes Dokument, das sich Verfassung nennt. Staat darüber zu sprechen, was die einzelnen Staaten tun sollen, spricht Dr. Paul darüber, was die Washington nicht tun darf, weil die Verfassung es nicht erlaubt.

Die Newsletter-Geschichte war sicher dumm, aber Paul hat die entsprechenden Beiträge nicht selbst verfasst. Vielmehr praktizierte er als Frauenarzt und gab nebenbei den Newsletter heraus. Er war Herausgeber und nicht der verantwortliche Redakteur. Außerdem trug der Newsletter seinen Namen. Aber auch die "Huffington Post" trägt den Namen von Arianna Huffington, ohne Huffington persönlich gleich für jeden Satz zur Verantwortung ziehen zu wollen. Schließlich ist es bei Politikern meistens so, dass die Taten den wohlklingenden Worten nicht entsprechen. In diesem Fall sind aber die Aussagen im Newsletter von Paul nicht wohlklingend, während die Taten eine ganz andere Sprache sprechen!

Falls Sie sich auf Unterstützer von Dr. Paul beziehen, die als "Verschwörungstheoretiker" bezeichnet werden, kann ich nur sagen, dass sich ein Politiker seine Wähler nicht aussuchen kann. Dies ist jedoch kein Grund, Paul nicht zu unterstützen. Ich sage ja auch nicht, dass ich Präsident Obama deshalb nicht gewählt hätte, weil mir die Musik von Eminem, der Obama unterstützt hat, missfällt.
M (Gast) - 11. Feb, 17:04

Genau der Effekt, ...

den Sie in Bezug auf die Goldschwemme im Zuge der Entdeckung Amerikas beschreiben, tritt immer wieder dann ein, wenn die Zentralbanken Geld drucken. Dass wir in den nächsten Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten erneut eine solche Goldschwemme erleben ist aber reichlich unwahrscheinlich, da die Goldvorkommen auf der Erde weitestgehend bekannt sein dürften. Darum wäre ein Goldstandard gerade jetzt durchaus sinnvoll.

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