Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Wie sich Erzbischof Zollitsch geistlich

auf den Papstbesuch vorbereitet weiß ich zwar nicht, aber ich persönlich wäre zuerst mal dafür, dass er aufhört, Interviews zu geben. Statt dessen sollte er anfangen zu bloggen und somit in den direkten Dialogprozess eintreten. Irgendwo auf den DBK-Seiten fährt noch ein verwaistes Blog von ihm herum, als er damals nach Afrika gereist ist. Das könnte man reaktivieren. Als erster Eintrag könnte der Text einer Novene zum Heiligen Geist stehen.

[An dieser Stelle übrigens herzlichen Dank den Kommentatoren für die intensive und durchaus auch kontroverse Diskussion bei meinem Eintrag weiter unten dazu.]

Nachdem sich nun Kardinal Meisner bei domradio.de zum Thema zu Wort gemeldet hat, gab es auch noch eine klarstellende Einlassung vom Apostolischen Nuntius auf Anfrage von KNA hin zum Thema.
Nun warte ich nur noch auf die Berufskatholiken in der CDU, die sich empört an die Seite des Erzbischofs von Freiburg wider das unbarmherzige Rom stellen. Denn natürlich haben wir genau diese Debatte genau jetzt gebraucht. Eine kurze Zusammenfassung dazu gibt es auch auf katholisch.de

Derweil entdecken katholische Männer den Feministen in sich. Aus einem scharfen und pointierten Gastkommentar von Matthias Maier auf kath.net:

>>Allein die Wahl des Beispiels Wulff, den der Erzbischof als Glaubensvorbild darzustellen scheint, muss vielen quer in der Kehle stecken bleiben, die ihr Leben auch unter Opfern nach dem Evangelium und entsprechend der Lehre der Kirche gestalten wollen und sich durch derartige Worte nur verhöhnt fühlen können. Warum benennt der Erzbischof nicht wirklich tragische Situationen – des Betrugs, des Missbrauchs oder der Gewalt in der Familie mit deren möglichen schlimmen Folgen? Jeder wahrhaft feministische Geist müsste in seinem Innern gegen die Dialogverweigerung rebellieren, mit der ihn Zollitsch konfrontiert. Um nicht von der Vielzahl von Männern zu sprechen, die schuldlos vor dem Aus ihres Lebens stehen und unter größten Mühen in der Welt und vor Gott neu anfangen müssen. Aber wahrscheinlich ist es für den Erzbischof bequemer, den Mächtigen zu schmeicheln als sich um wahre Seelennot zu kümmern.<<

Und die Kommentarbereiche in den Foren und Blogs platzen weiterhin aus allen Nähten. Nicht nur Erzbischof Zollitsch scheint es mit Rom zu langsam zu gehen, scheinbar geht es auch vielen katholischen Gläubigen in Freiburg mit ihrem Erzbistum manchmal zu langsam. Dieser Blogger hier kann es jedenfalls kaum noch erwarten, zum 75. Geburtstag seiner Exzellenz gratulierten zu dürfen.

Jetzt kommt aber erstmal der Heilige Vater und von Kirche in Not gibt es eine Novene zu diesem Anlass. [Vatican-Magazin-Abonnenten erhielten diese übrigens mit der aktuellen Heftausgabe als Zugabe.]

Ich würde die Novene auf jeden Fall schon mal jetzt anfangen zu beten - denn die nächste unnütze Debatte, der nächste Vorstoß zu den beliebten Themen kommt garantiert. Und die müssen alle noch vorm 22. September abgenudelt werden.
cuppa (Gast) - 2. Sep, 22:32

Unmöglich ist nichts...

Da wir uns dank Deines anregenden Eintrags zum Thema, Elsa, frühzeitig abarbeiten konnten, sind zumindest bei mir die Stresshormone deutlich gesunken und eine gewisse Gelassenheit ist eingekehrt. So kann ich in Ruhe feststellen: Eigentlich bin ich froh, dass sich "Kirche in Deutschland" vorm Papstbesuch so darstellt, wie sie wirklich ist. Keine Fassade mehr, wir sind, wie wir sind. Ich weiß nicht, wie die Weltkirche drei Wochen vorm Papstbesuch auf uns schaut, wie blamiert wir sind, aber in der Wahrheit zu leben, auch wenn sie äußerst peinlich ist, ist immer noch besser als in der Lüge. Wenigstens haben wir noch Geld - Kirchensteuer-Geld - zu bieten, wir sind nicht völlig bedeutungslos. Aber sonst?
Unser DBK-Vorsitzender wird drei Wochen vorm Papstbesuch in seinem Reformeifer - gegen Rom - vom Apostolischen Nuntius zurückgepfiffen. Kardinal Meisner zeigt sich öffentlich erleichtert, dass das Interview nicht mit dem Vorsitzenden der DBK geführt wurde, sondern mit dem Freiburger Erzbischof. Er wünscht ausdrücklich, dass die Medien mehr differenzieren und nicht immer vom Vorsitzenden sprechen,schreiben, wenn sich der EB von Freiburg äußert. Hat sich je ein hochrangiges Mitglied der DBK öffentlich so sehr vom Vorsitzenden distanziert? Und das 3 Wochen vorm Papstbesuch.
Und unser Heiliger Vater? Er ist rechtzeitig auf alles eingestellt. Seine geistliche Kraft wird ihn tragen. Und die Gebete der Gläubigen...
Meine Gelassenheit kann schnell wieder dahin sein. Vielleicht spielt das ZdK noch verrückt...Oder Theologen...Bei uns ist nichts mehr unmöglich...

cuppa (Gast) - 3. Sep, 14:43

Ziel: die deutsche Kirche

Nachdem ich das ganze Interview in der ZEIT gelsen habe, muss ich meinen 1. Kommentar als viel zu holzschnittartig verwerfen. Ne, um Blamieren in der Weltkirche geht es nicht. Es ist auch keine Frage des Niveaus. Das klingt recht human, weltoffen, was EB Zollitsch so äußert. Auch berührend, wenn es um sein Kindheitstrauma geht und um seinen Glauben.
Und den Papst greift er mit keiner Silbe an. Wohl aber italienische Kardinäle. Die begreifen unsere in der Ökumene geschulte Diskussionskultur einfach nicht.
Zollitsch will die deutsch-katholische Kirche. Beispiel: ZEIT: "Aber das ist schon gravierend: Manche Regeln Ihrer Kirche sind so strikt, dass ihnen nicht einmal ein Staatsoberhaupt gerecht werden kann". Zollitsch: Das ist eine ernste Frage, mit der wir uns befassen müssen. Und ich persönlich hoffe, dass ich da noch ein Stück Weg erleben werde". ZEIT: Und wenn Wulff sich bei Ihnen um die Kommunion anstellen würde, würden Sie die Schale zurückziehen?" Zollitsch: "Ich glaube nicht, dass er sich anstellt".

Und das geht jetzt an Elsa: Nachdem ich mich vom Deutsch-Katholizismus befreit habe, eine halbe Konvertitin bin, sozusagen, lasse ich mich nicht in eine Kirche zurückziehen, in der die Regeln vom Staatsoberhaupt bestimmt werden. Eher fliehe ich in ein nur deshalb ersehntes Personalordinariat, weil die Flucht in die diskussionsschwache italienische Kirche für mich nicht machbar ist... Denn in zwei Jahren ist das Problem nicht gelöst. Z. ist nur e i n Vertreter einer Kirche, in der ich nicht atmen kann.

Lupus (Gast) - 3. Sep, 18:50

Zollitsch ist ein Häretiker und zusammen mit Lehmann, Marx, Fürst und einigen anderen das Armutszeugnis der Katholioschen Kirche in Deutschland.

Imrahil (Gast) - 3. Sep, 19:40

Häretiker ist kein Schimpfwort, sondern ein präziser strafrechtlicher Vorwurf. Nur mal so als Anmerkung.

So viel habe ich von der öffentlichen Wirksamkeit von Eminenz Lehmann und Exzellenzen Zollitsch und Fürst allerdings auch mitgekriegt, daß ich der Nennung von Kardinal Marx in dieser Reihe ohne wenn und aber widersprechen muß.
Lupus (Gast) - 3. Sep, 21:22

Die zitierte Passage aus dem Zeit-Interview ist mal wieder sympthomatisch für Zollitsch.

Er wird glasklar gefragt, ob er Wulff die Kommuion spenden würde. Man sollte nun eigentlich eine glasklare Antwort erwarten, nämlich dass die Lehre der Kirche es verbietet den Leib Christi an geschiedene, wiederheiratete Ehebrecher zu spenden und dass er als Erzbischof selbstverständlich treu zur Lehre der Kirche steht und selbstverständlich Wulff nicht die Kommunion spenden würde. Das wäre eine eindeutige und absolut richtige Antwort eines Erzbischofs.

Zollitsch weicht der Frage dagegen aus, um eben nicht klar und deutlich sagen zu müssen, ob er Wulff nun gegen die Lehre der Kirche die Kommunion spenden würde oder nicht.

Dafür gibt es 2 mögliche Erklärungen:

1. Zollitsch hat sich gedanklich bereits von der Lehre der Kirche verabschiedet, will es aber nicht so offenzugeben, um keine Schwierigkeiten zu bekommen. Daher gibt er nur eine Antwort, die Interpretationsspielraum lässt.

2. Zollitsch steht zwar zur Lehre der Kirche, traut sich aber nicht diese Lehre klar und eindeutig in der Öffentlichkeit zu vertreten, aus Angst von der Welt nicht mehr geliebt zu werden.

Beides wäre ein Armutszeugnis und eines Erzbischofs absolut unwürdig.

Zu Marx fallen mir spontan 3 Dinge ein:

1. Er hat katholischen Lebensschützern in München eine Messe vor dem Gebetszug für die ungeborenen Kinder verweigert. Gleichzeitig stellte er die Lebensschützer in eine rechte Ecke.

2. Er hat die Laien-Predigerin Kässmann in seinem Dom predigen und ihre unsäglichen, anti-katholischen Thesen von der Pille als Geschenk Gottes verbreiten lassen. Kein einziges Wort der Empörung im Anschluss an diesen Skandal.

3. Er hat sich gemeinsam mit Zollitsch gegenüber seinem Mitbruder Bischof Mixa äusserst illoyal verhalten., um das Wort intrigant mal nicht zu verwenden.
ElsaLaska - 3. Sep, 21:26

@Lupus

[Update: Das bezog sich rein auf Deinen ersten Kommentar, den zweiten habe ich erst nach diesem Posting hier gesehen und noch nicht gelesen!]

Ich finde solche Pauschalrundumschläge nicht gut. Klar, ich schlage in Haupteinträgen auch mal gerne rhetorisch über die Stränge, aber die Diskussionen, die sich hernach anschließen, sind interessant, weil differenziert. Sollte ich mal übermütig werden, dann nehme ich auch gerne Zurechtweisungen entgegen - wie neulich, danke Imrahil. Überhaupt finde ich es sehr gut, dass sich dieses Blog qua von selbst moderiert, weil sich im Falle des Falles immer korrigierend sich äußerende Leser und Leserinnen zu Wort melden. "XY IST dies." Das kann ich schon nicht leiden, wenn sich ein Kommentator über meine Person äußert, denn er KENNT mich schlicht und ergreifend einfach nicht gut genug. Unsere Bischöfe sind manchmal etwas mühsam, das kann man benennen, man kann auch benennen, wenn man ihre Äußerungen als, nun ja, befremdlich empfindet. Aber es geht je immer um die jeweilige Äußerung, nicht um die Person in ihrer Gänze und Gesamtheit. Wenn also EB Zollitsch eventuell ein Häretiker sein sollte, was ich nicht beurteilen kann, wobei ich an mir selbst merke, wie leicht es ist, häretisch zu sein, wenn man es nichtmal beabsichtigt, so ist das doch nicht das aktuelle Problem, das ich - mit seinen Äußerungen, nicht mit ihm! - habe. Das aktuelle Problem, das ich auch nach eingehender Lektüre des Originalinterviews habe, ist vielschichtig. Aber den Brennpunkt des Problems sehe ich ähnlich, wie hier in diesem Beitrag geschildert. [Danke, dafür!]

http://literaturundleben.blogspot.com/2011/09/frau-x-und-herr-z.html

Und wenn das - also das von EB Zollitsch in der ZEIT abgelieferte - , das im Dialogprozess der "geistlichen Erneuerung" häufig zitierte "Mann-Frau-Miteinander-Kirche sein" darstellen sollte, dann möchte ich herzlich gerne drauf verzichten. Wenn ich es jetzt sage, mit einem solchen Bischof kann ich nichts anfangen, rügt mich Imrahil wieder, zu Recht. Aber ich kann Imrahil und dem HerrnErzbischof versichern, dass ich fleißig für ihn beten werde und auch darum bitte, dass ich nachsichtiger werde - Interviewsituationen sind wirklich echte Klippen. Aber wenn jemand so viele Klippen so schlecht gemeistert hat bislang, dann frage ich mich, ob er vielleicht es nicht besser einfach lassen sollte, in seinem eigenen Interesse. Ich hoffe, das Statement war ausgewogen genug. :-/
ElsaLaska - 3. Sep, 22:05

@Lupus

jetzt bezogen auf den zweiten Kommentar: So, damit kann man was anfangen, darüber kann man nun diskutieren, wenn Bedarf bestehen sollte.
Imrahil (Gast) - 3. Sep, 22:37

@Elsa, nein, wenn Du schreibst "mit einem solchen Bischof kann ich nichts anfangen", dann rüge ich Dich nicht, ich rüge Dich nur dann, wenn Du schleimtriefender Katzbuckelei vor der weltlichen Macht und dergleichen mehr (ich weiß den Wortlaut nicht mehr) und das in diesen Worten schreibst. :-)

zu Kardinal Marx @Lupus: der Vorwurf Nr. 2 erübrigt sich. Da gab es in der Situation weder an der Predigterlaubnis noch an der Nichtreaktion etwas auszusetzen. Die ewige Protestiererei mit Selbstverständlichkeiten ist eine Unsitte. - Auch Dein spezifischer Vorwurf an Erzbischof Zollitsch geht in die Leere. Erzbischof Zollitsch kann zu Recht davon ausgehen, daß die Lehre der Kirche bekannt ist. In diesem Fall - ich kenne das Interview nur aus Kommentaren hier und dem zusammenfassenden Zeit-Artikel - zu sagen: "Vermutlich stellt er sich nicht an", ist von nichts zu wünschen übriglassender Deutlichkeit, was immer man sonst am Auftreten des Erzbischofs von Freiburg kritisieren mag.

Zu Nr. 1: Es ist mir nicht bekannt, daß der Kardinal dies persönlich getan hat und dabei persönlich die betreffenden Leute in eine Ecke gestellt hat. In einer "rechten" stehen sie sowieso, zumindest seit die Linken für Abtreibung zu plädieren pflegen; wenn Du eine neonazistische meinst - dies als "rechts" zu bezeichnen ist gleichfalls eine Unsitte - möchte ich mal so formulieren, daß Lebensschützer nicht von vornherein "Nicht-Neonazi" bedeutet. Das wird von konkreten Personen gemacht und über konkrete Personen kann es konkrete Gerüchte geben. Ich erspare mir, näher darauf einzugehen. Es scheint jedenfalls so zu sein, daß das Argument von der Schrumpfung des deutschen Volkes gegenüber dem Argument der Tötung konkreter lebendiger Menschen ein bißchen in der Argumentierweise überwiegt. Gewiß, das erstere ist *auch* richtig und *auch* schlimm, wenn auch weniger wichtig, aber erstens ist es in unserer spezifisch deutschen Befindlichkeit klug davon zu sprech, und zweitens wie ist es mit dem richtigen Verhältnis?

Ich habe auch persönlich ein bißchen ein Problem damit, wenn die Abtreibungsgegner bisweilen den Eindruck machen den Glauben einschließlich des Lebens daraus und der Freude daran durch eine bloße Ein-Punkt-Agenda der Aufhebung von § 218a StGB, einschließlich des Jammers über die korrupte moderne Welt, die ihn erlassen hat, usw. zu ersetzen. Es ist sicherlich einfacher, naturrechtliche Verbrechen und deutsche Nach-wie-vor-Straftaten nicht zu begehen, wenn darauf auch ein bißchen tatsächliches Gefängnis steht. Aber, offen gestanden, der Mensch muß einfach seine Gedanken irgendwann auch wieder freudigeren und hoffnungsvolleren Ereignissen und Zuständen zuwenden.

zu Nr. 3: Gut daß Du das Wort intrigant nicht verwendet hast, es wäre auch unbegründet gewesen. Intrige war da gar nichts, er hat sich offen und erklärt mit Erzbischof Zollitsch und Weihbischof Losinger dafür eingesetzt, daß Bischof Mixa abgesetzt wurde. Mit der mehr oder weniger offensichtlichen Begründung nicht in Vergehen Bischof Mixas - solche waren ja auch nicht vorhanden - sondern in der Erkenntnis, daß er fortan unter journalistischem Dauerfeuer stehen und insofern der Kirche, auch ohne Schuld, mehr schaden als nützen würde. Politisch ausgedrückt: mit der Aussage, er habe vielleicht doch eine Ohrfeige erteilt gehabt, war er "untragbar geworden".

Ich akzeptiere jedes Argument, daß diese komische politische Zurücktreteritis eine Unsitte schon in der Politik ist, von mit ihrer Diözese verheirateten Bischöfen mal ganz zu schweigen, und daneben ein Präzedenzfall im Sinne eines praktischen Absetzungsrechts der Presse für Bischöfe eine flächendeckende Niederlage. Kardinal Marx scheint sich für die österreichische Staatsphilosophie des Fortwurstelns, um Musil zu zitieren, im Sinne der vorgefundenen Gegebenheiten entschieden zu haben - aber das ist *kein Verbrechen*, sondern *allenfalls die falsche Entscheidung*, und in diesem Sinne sind wir nicht zum Schimpfen berechtigt, sondern nur zur abweichenden Meinung. - Der Eifer des Gefechts war damals übrigens auch gegeben.

Und sollte man dann nicht doch noch irgendwo die Augen offenhalten dafür, daß Kardinal Marx ein erkennbar gläubiger katholischer Christ und ein volkstümlicher Oberhirt ist, keine progressistischen Anwandlungen zeigt und, "glasklare" (in Deinen Worten) Predigten hält, in der er sich nicht scheut, die Konfrontation des Menschen mit Gott selbst zu erwähnen (also z. B. die Situation Abrahams oder Moses'; das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit) und außerdem noch die katholische Soziallehre verstanden hat?
ElsaLaska - 3. Sep, 22:48

@Imrahil

"schleimtriefende Katzbuckelei" hatte ich aber nicht geschrieben! So was Ekliges würde ich so explizit nie über einen Bischof schreiben. Ich habe meinen Zorn geäußert. Und zwar in meiner Eigenschaft als katholische Frau. Und wie man sehen kann, sind zahlreiche katholische Frauen ebenfalls not amused, und sogar einige katholische Männer nicht.
[Aber bitte mit Lupus weiterdiskutieren - ist interessant.]
Imrahil (Gast) - 3. Sep, 22:53

Nein, hast Du, nicht, aber Du hast den für meine Ohren noch schlimmeren Ausdruck gebraucht, den ich jetzt noch einmal nachgeschlagen habe:

"und noch dazu ist er einer, der den Reichen und Mächtigen um die Lefzen schmeichelt".
Imrahil (Gast) - 3. Sep, 22:58

Aber lassen wir das. :-)
ElsaLaska - 3. Sep, 23:06

Ich bin Hundehalterin! :-)


ElsaLaska - 4. Sep, 00:52

@Imrahli: Und außerdem Schriftstellerin.

Entschuldigung! Lefzen sind bei mir immer noch poetisch-positiv konnotiert.

Anders als zum Beispiel das Wort "Mietling" :-)
Cuppa (Gast) - 4. Sep, 00:16

Unredlich

Nach dem Lesen des Zeit-Interview kann ich nur sagen: Ich bin erschrocken. Erschrocken über die Unredlichkeit. 1. Über die Nähe zwischen dem Journalisten und dem EB. Der nie kritisch nachfragt, der die Fragen stellt, die Zollitsch gern beantwortet. 2. Erschrocken, wie Zollitsch in die Rolle des Papst-Vertrauten schlupft, eindeutig, um die romverbundenen Katholiken über seinen wahren Kurs zu täuschen. 3. Seine Aufzählung, wofür die Weltkirche das deutsche Geld braucht: Da darf niemand gegen die Kirchensteuer sein. Und wenn er Recht hat, dann aber nur halb: Hier in Deutschland wird sie auch gebraucht,um die Kirche von innen zu zersetzen. 4. Sein Einsatz für die Priester: Vielleicht war er ein guter Leiter des Priestersemnars, warum soll ich ihn verteufeln. Nur diese Berufsphase liegt über 30 Jahre zurück. Der zölibatäre Priester scheint ihm nicht mehr am Herzen zu liegen: Den Sinn und Wert des Zölibats erklärt er hier in Freiburg nicht mehr. Er beruft sich im Interview auch nur auf die Weltkirche. Wegen der Weltkirche lehnt er die Debatte jetzt ab. (Reicht das für einen jungen Mann, der Priester werden möchte, aber von seinem eigenen Bischof über den Wert des Zölibats nichts mehr erfährt? Der statt dessen ständig von den Räten, den kfd-Frauen, vom Gremienkatholizismus hören muss, wie überflüssig der Zölibat ist, dass sein Priester-Beruf letztlich der Unterdrückung der Frauen dient). Woher weiß der Zeit-Journalist übrigens von dem erfolgreichen Priesterseminarleiter Zollitsch? Das liegt doch schon so lange zurück, über 30 Jahre. Klingt ziemlich abgekartet. Ich kann nur für mich sprechen: Ich lasse mir nicht gern Sand in die Augen streuen.
5. Die offene Unwahrheit über die - nicht existierende - Debattenkultur. Die privilegierten Gesprächspartner gerade auch für EB Zollitsch sind die Gremienkatholiken. Wer sonst? Ich finde das bizarr.Und verlogen.
6. Es kommt nicht einmal zur Sprache, dass die Kirche verpflichtet ist, auf den zu hören, dessen Botschaft sie zu verkündigen hat, nicht ein einziges Mal. (Finde ich am schlimmsten).

Wir machen uns unsere deutsche Zeitgeistkirche, der Papst ist ein Mann, der gut zuhören kann,und die italienischen Kardinäle verstehen es auch irgendwann.
Das ist mein persönliches Fazit. Ich kann nur empfehlen, das Interview zu lesen, obwohl ich ungern für die ZEIT werbe. Zollitsch outet sich: Den romtreuen Katholiken verabreicht er Tranquilizer, was er wirklich will, kann man nachlesen.

ElsaLaska - 4. Sep, 00:20

@cuppa

Es fühlt sich bei mir eher nach SPEED an, denn nach Tranquilizer;-)
cuppa (Gast) - 4. Sep, 00:56

Nachtrag zu Kardinal Marx

Die Kälte seines Pressesprechers gegenüber dem am Boden liegenden Bischof em. Mixa fand ich abstoßend unchristlich
Um der Gläubigen willen, die sich als kleine Minderheit in diesem Fall zur Lehre der Kirche bekennen, hätte er Bischöfin Käßmann zurechtweisen müssen. Das kann man ja auch sehr verbindlich tun. Aber Frau Käßmann kennt unsere "Helden-Bischöfe", gerade wenn es um Ökumene geht. Sie hat die Schwäche von Kardinal Marx ganz einfach ausgenutzt, die MSM im Rücken.
Nun zum Aktuellen: Vor kurzem las ich, Quelle kath.net, dass Marx zum derzeitigen Thema Nr. 1 sich wie folgt äußerte: Die Kirche werde sich schwer tun, eine Ehe zu scheiden.
(So, so. Ich tue mich auch schwer, meinen Boden zu putzen, von den Fenstern ganz zu schweigen. Aber ich muss es tun).
Ich bin es leid. Bilden sich jetzt schon Kardinäle, Bischöfe ein, das verbindliche Wort Jesu zeitgeistmäßig zu verbiegen?

ElsaLaska - 4. Sep, 01:11

Nein.

Sie müssen zu wenig Fenster putzen. Ich bin da ganz bei Dir. Ich habe nämlich fast zwei Dutzend.
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 13:54

Zuerst zur letzten Aussage ("die Kirche wird sich schwertun" etc.): die ist voll in Ordnung ; oder wenn an ihr etwas mangelt, dann mangelt dasselbe freilich auch an der Aussage "das Wort Jesu Christi verbietet ein für allemal". Freilich: man müßte einmal den positiven Sinn des lebenslänglichen Ehebandes herausstellen, und zwar von den Erkenntnissen der natürlichen Vernunft aus. Das müßte man, und für den Anfang einmal Chestertons Superstition of Divorce lesen. Wenn man immer nur sagt, das Christentum ist anspruchsvoll, stellen wir uns dem Anspruch der christlichen Moral, etc. pp. (und *das* tut auch Kardinal Marx nicht zu knapp), dann erlaube ich mir kritisch nachzufragen, ob das so eine sinnvolle Stimmung herbefördert.

[An dieser sachlich unpassenden, in meinen komischen Gedankengängen aber passenden Stelle erwähne ich eine kürzliche Interviewaussage von Generalsekretär a. D. Geißler: Der Papst möge doch in Berlin nicht über den Himmel reden, "von dem er auch nicht genau weiß ob es ihn gibt", sondern über die Umsetzung des Evangeliums in konkrete Politik. - Bei einer solchen Einstellung, *da* hängt der Hase im Pfeffer begraben.]

Wie gesagt: da fehlt was, für meinen Geschmack. Aber die Sätze "Die Kirche wird sich schwertun, eine Ehe zu scheiden" und "Der Kirche ist es durch das autorative Wort Jesu Christi für alle Zeiten verboten, eine Ehe zu scheiden" verteidigen, wieder nach meinem persönlichen Geschmack, die Lehre der Kirche in exakt demselben Maß. Wobei das zugegeben aus einer gewissen persönlichen Neigung (Feigheit?) hervorgeht, wonach man von heiligen Dingen gerne in leicht verhüllten Worten reden darf. Sofern weder Lüge vorliegt - das ist nicht der Fall - noch eine echte Unwissenheit beim Gesprächspartner, der man abhelfen muß, und auch das ist nicht der Fall. Nachfragen kommen dann schon.

Und ich-bitt-recht-schön, wenn im Rahmen der beim Kirchentag nun mal gegebenen ökumenischen Kirchenöffnung (die Landesbischöfin a. D. Käßmann durfte meines Wissens auch *nicht* bei einer katholischen Messe predigen) das zu einer solchen Provokation mißbraucht, was bitte ist gewonnen, wenn Kardinal Marx gesagt hätte "Als Erzbischof und Gastgeber verbitte ich mir einen derartigen Affront"? Gewiß, verloren wäre auch nichts, aber was bitte ist gewonnen? Sind wir hier im Kindergarten, oder diesen großen Kindergärten zu Berlin, über denen strafraumgroße Flaggen im Wind wehen? [Mitlesende Politiker: das ist nicht als Beleidigung gemeint, sondern als amüsierte Charakterisierung im Sinne der allgemeinen Menschlichkeit, von der ich mich nicht ausnehme und über die Sie bestimmt gleichfalls lächeln können.]
Tiberius (Gast) - 4. Sep, 14:17

Da kann ich leider nicht ganz mitgehen. "Die Kirche wird sich schwertun" suggeriert etwas Falsches. Erzbischof Marx läßt die Zukunft offen, um niemanden zu "verprellen". "Euer ja sei ein ja und euer nein sei ein nein", spricht der Herr. Die Kirche aber tut sich nicht schwer mit der Scheidung, sie hat ganz einfach nicht die Autorität, das Band zwischen Christus und seiner Kirche zu lösen, daß auch die Eheleute aneinander bindet. Es ist also keine Frage des Wollens, sondern des Könnens. Punkt. Und zum zweiten, wenn ich jemanden einlade, in meinem Haus zu sprechen, und dieser dann mit Füßen tritt, was mir heilig ist, dann ist es keine Frage von Kindergarten oder nicht, ob ihn deshalb zurechtweise, sondern eine Frage der Achtung, die ich mir zunächst selbst entgegenbringe und die mir in Folge dessen auch andere entgegenbringen. Dazu wäre kein Geschrei notwendig. Ein einfaches und klares Wort hätte genügt.
ElsaLaska - 4. Sep, 15:41

@Tiberius

Man muss aber unbedingt dazu sagen und denken, dass dieses klare Wort ja erfolgt sein könnte, nur eben nicht an die große Öffentlichkeitsglocke gehängt wurde, sondern via einer privaten Nachricht.
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 16:30

>>Es ist keine Frage des Wollens, sondern des Könnens.

Und genau das ist gemeint; und genau das ist auch, was man vielleicht kritisieren könnte. "Die Kirche wird sich schwertun" ist in der konkreten Gesprächssituation (vermutlich) *gemeint* wie folgt: "Wir würden ja wollen wenn wir könnten - oder zumindest gehen wir mal argumentativ davon aus, daß wir wollen würden, wenn wir könnten - aber wir können nicht." Nicht umgekehrt; dafür gäb's gar keinen Anlaß das anzunehmen. - Das ist keine Einstellung, die über alle Kritik erhaben ist (nämlich daß sie eigentlich wollen würden); aber hier eine Unterstellung reinzulesen, da wolle sich ein Erzbischof, und das auch noch böswillig, ein Hinterntürchen für eine spätere Änderung der kirchlichen Lehre offenhalten ist ein Unding und offenbart ein ganz erstaunliches Ausmaß an Mißtrauen.

Und ich finde es ehrlich gesagt eine seltsame Vorstellung, wieso 1. wenn mich jemand provoziert und meine Gastfreundlichkeit mißbraucht das *mich* in meiner Selbstachtung verletzen sollte, aber noch viel mehr 2. wieso das, wennschon vorhanden, durch irgendeine Floskel, sei sie noch so einfach und klar, wieder beseitigt werden könnte. Statt dem tradierten, von den Katholiken in richtiger Naturrechtsauslegung freilich verbotenen Ehrenhändel - einen Ehrensprücherlaustausch mit einem bißchen wechselseitigem Beleidigtsein?
Tiberius (Gast) - 4. Sep, 20:58

Wenn in meiner Kirche, von meiner Kanzel, die Pille ein Gottesgeschenk genannt wird, dann würde ich das nicht unwidersprochen lassen, allein schon, um dem Eindruck vorzubeugen, ich wäre in dieser Sache gleichgültig oder schlimmer noch, ich könne dieser Aussage stillschweigend zustimmen. Ich sprach im übrigen von einer Frage der Selbstachtung und nicht von einer Verletzung der Selbstachtung. Das ist ein Unterschied. Um es genauer zu sagen: Wenn sich jemand in seinem eigenen Haus unwidersprochen vorführen läßt, dann könnte ein Mangel an Selbstachtung der Grund sein. Wenn auch Du über einen solchen Mangel verfügen solltest, können wir diesen Strang hier unwidersprochen enden lassen. Du mußt allerdings damit rechnen, daß Dein Schweigen nicht bloß als Gleichgültigkeit, sondern auch als Feigheit oder auch als Zustimmung gewertet werden kann.
ElsaLaska - 4. Sep, 21:51

Halten wir fest.

Auch ich war damit äußerst unglücklich. Ich weiß aber nicht, was hinter den Kulissen gelaufen ist. Ich wäre allerdings schon auch dankbar gewesen, wenn es ein klares Wort gegeben hätte, denn natürlich ist die Pille kein Gottesgeschenk, dazu muss man ja nur auf den Beipackzettel gucken. Im Übrigen hält sie die Frauen in Abhängigkeit von der Pharmalobby, die sich damit ein goldenes Horn stößt - und sie sterben dran. Viel besser ist eindeutig das, was Mutter Teresa von Kalkutta gemacht hat, nämlich die Frauen zu lehren, wie sie ihren eigenen Zyklus beobachten können. In der Tat hätte man sich ein klares öffentliches Wort gewünscht, aber ich stelle gerade fest, dass viele Vertreter der Männerkirche nicht feministisch genug zu denken vermögen. Hier muss natürlich noch ein sarkastischer Smilie rein:-)

PS. MOMENT mal, kam nicht sogar das klare Wort von EB Zollitsch!
L. A. (Gast) - 4. Sep, 22:11

@Tiberius

Volle Zustimmung. Man hätte ja eine Formulierung wie : "Zwar hab ich im Rahmen des ökumenischen Mottos dieses Events Frau K. freies Rederecht in meiner Bischofskirche, die der Heiligen Maria geweiht ist, eingeräumt, und wollte deshalb selbst angesichts des von ihr gesagten, nicht gleich brüsk einschreiten, aber diese Ausssage muß jetzt natürlich entschieden zurückgewiesen werden, und ich bitte meine Glaubensbrüder - und Schwestern, es mir nicht krumm zu nehmen, daß ich das erst im Nachhinein tue...."

Zu wundern, daß ein Schwiegen hier eher als Billigung aufgefaßt wird, denn als weises Schweigen eines Buddhas, braucht sich jedenfalls keiner.
(Sollte sich Kardinal Marx von diesen Worten Frau K.s tatsächlich irgendwo öffentlich deutlichst distanziert haben sollen, bitte ich zu nachzusehen, daß dies mir - und offenbar vielen- bisher nicht bekannt war)
ElsaLaska - 4. Sep, 22:13

@L. A.

Soweit ich mich entsinne - aber ich habe keinen Link zur Hand, Mamma hatte Geburtstag und äh... naja, es war ein HARTER TAG;-) [nicht nur wegen Großonkel Ernst!]- hatte aber EB Zollitsch dazu was öffentlich gesagt!
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 22:28

>>Wenn sich jemand in seinem eigenen Haus unwidersprochen vorführen läßt, dann könnte ein Mangel an Selbstachtung der Grund sein.

Es geht hier nicht um das Vorführen, sondern um das Fehlverhalten. "Was juckt's" etc., Fortsetzung ausgespart, stecken böse Metaphern drin. "Nicht einmal ignorieren", sagt der Österreicher.

Die, nun ja, traditionelle Alternative: "klären wir das dann draußen vor der Tür", ist für einen Katholiken unstatthaft. Das Zwischending, "ich muß jetzt um meine Selbstachtung zu wahren mich formell als beleidigt erklären", ist doch irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes, oder... Ein Beispiel liefert hier ja unsere @L.A. Es klang von ihr leider ernstgemeint. Aber man stelle sich doch einmal vor, ein Bischof würde, und zwar *heute*, wie sich hier einige anscheinend wünschen, mit genau dem Wortlaut auftreten, den Du, @L. A., hier vorgeschlagen hast: Das wäre doch absolute Realsatire!

Und ein Schweigen kann in so einem Zusammenhang genau so als Billigung gewertet werden, wie wenn ich einen auf eine Party einlade und der offiziell das Wort ergreift und sagt zu mir: "Also ich wollte nur einmal feststellen, du bist dumm geboren, hast nichts dazugelernt und das wenige auch noch vergessen." Wenn dann Schweigen Zustimmung ist, dann war auch damals Schweigen Zustimmung. Sorry.

>>Wenn auch Du über einen solchen Mangel verfügen solltest, können wir diesen Strang hier unwidersprochen enden lassen.

Meine Selbstachtung zwingt mich dazu, das unkommentiert und somit auch unwidersprochen zulassen. [Und das war, nur so viel, ein bitterernster Kommentar, wie ich ihn nicht gerne schreibe.]
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 22:35

Meines Wissens ist damals EB Zollitsch von der Presse zur Äußerung der Landesbischöfin a. D. gefragt worden und hat sich sinngemäß so geäußert: Die Lehre der katholischen Kirche ist in diesem Punkt wohlbekannt.

Das war jetzt kein Meinungskommentar, sondern ein Informationskommentar.
L.A. (Gast) - 4. Sep, 22:41

@Elsa

Sach mal, was hast Du denn für eine Verwandschaft?

"..ich habe keinen Link zur Hand"" Okay, jetzt ist's halt wie's ist, dann laß halt das Glas drin :-) Glückwünsche an die Mammi!

*Spiegelgoogle*
EB Zollitsch dazu:
"Die Pille sei vom Menschen gemacht und nicht etwas, "was Gott in die Welt hineingeschenkt hat". Da wolle er Käßmann schon entschieden widersprechen. Näher eingehen wollte Zollitsch auf die Predigt der früheren Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland nicht. Sie habe ihre persönliche Meinung geäußert, sagte der Erzbischof lediglich und fügte hinzu: "Die katholische Lehre ist ganz klar, das bedarf keines weiteren Kommentars."

Kommt vom Mensch nicht vom Herrn, das sagt doch alles über die Pille, oder!?
"Da alles klarrr
kein Kommentarrr"
ElsaLaska - 4. Sep, 22:42

@ Imrahil: Eiwei.

Jetzt wirds mir ein bisschen zu eiertanzmäßig, wenn wir nun schon Disclaimer zu "Meinung" von "Information" unterschieden - jedesmal staten müssen. :-) Es wäre mir schon recht, wenn man hier fröhlich, aber möglichst differenziert sich austauschen könnte, und auch gerne dem anderen möglichst guten Willen unterstellen, wenn was fraglich ist, oder dann eben einfach mal nachfragen, im Zweifel.
Was ich halt einfach NICHT - auf KEINEN FALL - haben möchte, sind Verhältnisse wie auf +.net oder so.
ElsaLaska - 4. Sep, 22:46

@ L. A. Also erstmal:

Großonkel Ernst ist Weltkriegsveteran, Ex-Fallschirmspringer und ein HELD - er hat einem kleinen Jungen das Leben gerettet. So. Das ist das eine, was ihn dazu berechtigt, mich mit seinen fast neunzig Jahren zum ... ach das weiß Du ja schon. Also viel trinken halt.
Zum anderen: Richtig, danke. So KLAR waren die Worte von EB Zollitsch zum Pillengebrauch ja auch wieder nicht gewesen, aber das hätte ich mir ja auch selbst denken können .... Und ja, ich finde es manchmal mühselig, alles selber machen zu müssen. Ich dachte, ich trete mal ein und alle machen mal ganz klare Ansagen außer mir. Hat nicht funktioniert.
L.A. (Gast) - 4. Sep, 23:29

@Imbrahil

Bitterernst? Ich bleibe lieber heiter, deswegen nur eine kurze Replik: "Aber man stelle sich doch einmal vor, ein Bischof würde, und zwar *heute*, wie sich hier einige anscheinend wünschen, mit genau dem Wortlaut auftreten, den Du, @L. A., hier vorgeschlagen hast: Das wäre doch absolute Realsatire".
Das wäre - folgte ich Ihren unausgesprochenen Prämissen - eher gewünschte, grad noch ertragbare Realsatire. Denen folge ich aber nicht und wollte nur sagen: das hätte ich so noch hinnehmen können.
Eine so üble Meinung von geweihten Bischöfen wie Sie, habe ich dann doch nicht.
Ich fürchte, daß verstehen Sie nicht.
Soll ich's mal Ihre Analogie aufgreifend versuchen?
"Zwar hab ich dich zur Party eingeladen, um deine Dummheit vorzuführen, aber das übergeordnete Ziel, mindestens halb so dumm zu werden wie du, soll das nicht antasten, also schweige ich."
Diese Art Satire ist mir dann doch zu kompliziert.
Und allses komlizierte ist langweilig.
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 23:30

Tut mir leid.

Wenn ich sonst noch was falsch gemacht habe, bitte präzise sagen. Gerne nutze ich die Gelegenheit (um in formellen Ton zu verfallen - ja, das auch), klarzustellen, daß ich unsere @L. A. nicht persönlich angreifen wollte.

Im übrigen bitte den Eifer des Gefechtes zu entschuldigen. Wo Du bei Nachfragen warst: Hattest Du lieber @Tiberius die Absicht mich zu beleidigen?
ElsaLaska - 4. Sep, 23:34

@Imrahil

Ich bin zwar nicht gefragt aber ich hatte a) nicht den Eindruck und b) mag ich deine Kommentare. Sonst noch Fragen?
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 23:39

Bitterernst war nur der letzte Teil gemeint... Da nachgefragt worden ist, kann ich es ja nicht sagen, daß man sich ungern als ehrlos hinstellen läßt, oder so zumindest habe ich eine bestimmte Bemerkung von @Tiberius empfunden. Der Rest ist in der üblichen Heiterkeit gemeint gewesen. :-)

Was für unausgesprochene Prämissen und vor allem was für eine üble Meinung bezüglich unserer hochwürdigsten Bischöfe habe ich denn?

[Bemerkung: "Heute" war gemeint im Sinne von "lange Zeit nach dem Vorfall", nicht irgendwie "heutzutage" oder dergleichen.]

>>Ich fürchte, das verstehen Sie nicht.

Das fürchte ich auch:-) (War das Sie zur Distanzierung gemeint? In dem Fall Entschuldigung fürs bisherige Duzen... Du wäre mir aber lieber.)

Meine Nachfrage ist insofern nicht rhetorisch gemeint. Mich würde wirklich interessieren, was Sie (Du?) denn meinen, damit ich sagen kann, ob ich sie tatsächlich habe oder nicht.
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 23:39

@Elsa: Danke.
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 23:45

streiche ein "nicht" bei "kann ich es ja sagen".
Imrahil (Gast) - 4. Sep, 23:57

Falls es wen interessiert (weiß ja nicht), mein Kommentar zwischen @L.A. und @Elsa wurde geschrieben, bevor ich den von @L.A. gelesen habe. Auf @L.A. antworte ich also erst danach.
Tiberius (Gast) - 5. Sep, 10:57

Nein, ich wollte Dich nicht beleidigen. Im Allgemeinen lese ich Deine Kommentare sehr gern. Hier scheinst Du mir etwas dünnhäutig zu sein. In der verhandelten Frage habe ich nie - wie von Dir unterstellt - von einer Beleidigung gesprochen, die der Erzbischof mit einem entsprechenden Beleidigtsein hätte beantworten müssen. Die postmodernen Rituale von Wut, Trauer und Betroffenheit interessieren mich nicht. Ich habe allein auf die Notwendigkeit einer öffentlichen Richtigstellung hingewiesen und über die Gründe spekuliert aus denen diese unterblieben sein könnten. Wenn Du zu den drei von mir genannten: Gleichgültigkeit, Feigheit und Zustimmung noch einen hinzufügen möchtest, dann bitte. Dazu will ich gleich vorweg sagen, daß ich mir nicht vorstellen kann, daß es sich um Gleichgültikgeit oder um Zustimmung handelt und daß Feigheit für das Harmoniebedürfnis deutscher Bischöfe natürlich ein viel zu starkes Wort ist.
Imrahil (Gast) - 7. Sep, 02:02

Danke!

Nô, in der Sache bleibe ich aber dabei: Ob ein Protest wegen der Provokation nötig war (aber dann bitte schon etwas Krasseres, so von der Bauart: Mikro sofort abstellen, mit dem Abblasen des ÖKT drohen, etc.), sei mal dahingestellt. Eine Richtigstellung über den Inhalt der katholischen Lehre aber war nicht notwendig; erstens kann die in Humanae vitae jeder nachlesen, zweitens ist dieser spezifische Punkt ausreichend bekannt, ja sogar Thema am Stammtisch. (Und auch die Tatsache, daß eine in der Kirche von einem protestantischen Gast ausgesprochene Aussage keine katholische Lehrveränderung bewirkt, ist ausreichend bekannt.)
Tiberius (Gast) - 7. Sep, 08:09

Ich hatte nicht berücksichtig, daß die katholische Lehre ohnehin allgemein bekannt ist. "Die Pille ist ein Gottesgeschenk", "Homosexualität ist ein Gottesgeschenk", "Abtreibung ist ein Gottesgeschenk", "Das Sturmgewehr G-36 ist ein Gottesgeschenk", die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Die Lehre der Kirche ist allen klar. Wichtig ist nur, daß immer auch der Name Gottes mitgenannt wird. Und da eh jeder weiß, daß es gotteslästerlich ist, gibt es für einen Bischof keine Veranlassung zur Richtigstellung. Der Herr selbst kümmert sich um den Rest: "..., denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“
L. A. (Gast) - 7. Sep, 09:53

@Imrahil

Danke für die freundlichen Worte! Ich habe etwas spitz reagiert, weil ich Deinem Post auf meine Antwort an Tiberius tatsächlich einen etwas süffisanten Zungenschlag entnahm und gleichzeitig das von mir an Tiberius gerichtete nicht verstanden wähnte.Mir ist klar, daß ich das aurch anders ausdrücken können hätte und möchte meinerseits ein mea culpa für möglicherweise zu angriffslustige Worte anfügen.

Ja, natürlich, ein Katholik kennt den Katechismus zur Empfängnisverhütung oder sollte es zumindest. Was ich, natürlich überspitzt, sagen wollte: vielleicht wurde man von Frau K.s Pillenlob überrumpelt. Viele Katholiken waren empört, daß dies in der Frauenkirche gesagt werden konnte und niemand einschritt und besonders vom Hausherren hätte man das für angebracht gehalten. Und selbst eine nachgeschobene, aber deutliche Stellungnahme, hätte vielen gutgetan und Spekulationen und Mißtrauen unterbunden.
Und das etwas dürftige Statement EB Zollitschs stand ja im Spiegel und da hätte er durchaus nicht nur auf die Lehre verweisen müssen, sondern das Podium nutzen können, um diese auch zu erläutern und die Position K.s, die ja gesellschaftlich eine sehr verbreitete ist, aus katholischer Sicht auch inhaltlich - anschaulich zurückzuweisen und dazu auch einen Satz verlieren, der Margot K.s Benehmen auf der Öku - Party aufgegriffen hätte und was man für evtl. weitere Einladungen zu solchen Partys künftig erwarte.
Ein bloßes "Sie kennen ja die Regeln unseres Vereins" kann man in vielen Zungenschlägen sagen, die man gedruckt halt nicht sieht.
Imrahil (Gast) - 7. Sep, 12:38

@Tiberius: Ich habe nicht gesagt, daß die katholische Lehre allen klar ist (das mit in Humanae vitae nachlesen war nur der argumentativen Vollständigkeit halber gesagt). Ich habe gesagt, daß das katholische Empfängnisverhütungsverbot allen klar ist.

Daneben: Meinst Du denn, daß das G 36 *kein* Gottesgeschenk ist?

Cum grano salis, aber: alles was gut ist, kann doch als Gottesgeschenk bezeichnet werden. Und wenn die Landesverteidigung gut ist und das G 36 eine gute Waffe dafür ist, weil bei dem wenigstens ein paar Schützenscheiben tatsächlich umfallen, dann kann doch - von Erwägungen über die Klugheit beim Predigen und das Vermeiden von Mißverständnissen und unnötigen Verstörungen mal abgesehen - das G 36 als Gottesgeschenk bezeichnet werden. Die Griechen haben das seinerzeit mit ihrer Vorform der Brandbombe ganz explizit getan.
cuppa (Gast) - 4. Sep, 01:17

@Elsa

Es ist spät oder früh, aber das muss ich klarstellen: Tranquilizer gelten nur für einige Passagen: Für den "Papst-Vertrauten", oder wenn er gerade daran vorbei schrammt, sich als geistlichen Vater von Georg Gänswein zu zieren :-).
Die Passagen waren für die Romverbundenen bestimmt. Wenn erfolglos, umso besser. Wie das auf mich gewirkt hat, darf ich auf einem katholischen Blog nicht sagen..

ElsaLaska - 5. Sep, 00:21

Ehm. Mädelz?

(L. A. und Imrahil?) Ich steige nicht mehr genau dazu durch, warum es angeblich Probleme geben sollte, aber es wäre mir recht, wenn ihr allesamt runterkämt. Danke:-))) Ich mag weder die einen noch die anderen Kommentare missen.
Imrahil (Gast) - 5. Sep, 00:51

Mein Problem mit dem letzten Kommentar von @L.A. war, daß ich ihn im wörtlichen Sinne nicht verstanden habe. Daß ich keine üble Meinung von unseren hochwürdigsten Bischöfen habe, versteht sich von selber.

Der mit dem vorletzten: war gar kein Problem, sondern @L.A. hat die Wünsche über eine Reaktion von Eminenz Marx auf die Käßmann-Rede auf eine logisch konsequente Spitze gebracht, nämlich daß er, da er es bisher noch nicht getan hat, wenigstens jetzt noch einen formalen Protest verfassen sollte. Worauf ich etwas getan habe, worin ich gar nicht gut bin, nämlich meinem argumentlosen *Gefühl* Ausdruck gegeben, daß dies (also zumindest ein *jetziger* Protest) keine ernsthafte Handlungsalternative ist; dieses mein Gefühl habe ich, vermutlich falsch, als allgemein-menschliches aufgefaßt.

Derweil hat @Tiberius ohne Absicht ein kleines praktisches Experiment für Beleidigungen und die Reaktion darauf losgelassen, nämlich: er hat die Möglichkeit andiskutiert, ich (zumindest habe ich das auf mich bezogen) hätte möglicherweise einen Mangel an Selbstachtung (und falls dem so sei, bräuchte man über diese nicht weiterzudiskutieren). Nô, das Ergebnis war ein voller Erfolg in seiner Richtung; ich habe es eben nicht fertiggebracht, d. h. zumindest in meiner Terminologie: nicht genügend Selbstachtung aufgebracht, um unberührt zu bleiben.

[Freilich; in diesem Sinne nützt ein Formalprotest auch nicht mehr als EB Zollitschs Kommentar; wenn schon hätte man zu radikaleren Mitteln greifen müssen, die den ÖKT garantiert im Eklat untergehen hätten lassen.]
L.A. (Gast) - 5. Sep, 01:29

Elsafor you, good old boy!

Imrahil:

es geht hier heute in der Tat zeitlich zwischen lesen und antworten etwas ungeordnet zu.
Ich wollte jedenfalls letztlich nur sagen, daß ich ganz im Sinne @ Tiberius eine klare Ansage des Hausherrn für notwendig erachtet hätte und ich angesichts des Unterlassens dessen (all incl. des Statements EB Zollitschs) der Auffassung bin, daß Frau K.s billige (und als Mutter vierer Töchter, wenn ich mal den Moralisten raushängen darf, auch aufschlußreiche) Provokation nicht hinreichend beantwortet wurde. Und das darf durchaus von im @Tiberius geäußerten Sinne gedeutet werden.
Ihre - von mir aus gern gern Deine Replik an mich, "unsere L.A." - läßt mich fragen:
Amüsiert man sich da über den Kleingeist Schwachgläubiger wie mich - die geweihten deutschen beteiligten Bischöfe wissen ja wohl in erleuchterter Überlegenheit, wie sie einen von ihnen von ihnen selbst von ihnen initiierten Ökumene -Prozeß subtil aber cool ad absurdum führen,weil ja wie EB Zollitsch meinte, u.a. sogar jedem Spiegel- Leser sei ja die katholische Lehre bis ins Details bekannt?
Oder meint man, Sie, Du: das deutsche Episkopat ist eh für'n A....kann man drüberstehen, der Heilige Geist wird's schon richten.
Auf Möglichkeit 1+ 2 bezog sich mein Statement,daß ich so schlimm noch nicht über das deutsche Episkopat denke.

Sorry, es gibt Naivlinge wie mich, die von hohen Ämtern viel erwarten!

Wohl sinnlos jetzt, aber Elsus lo vult :-)
Imrahil (Gast) - 7. Sep, 01:55

"unsere" L. A. ist bei mir immer Freundlichkeitsbezeigung und sollte die Kritik an Dir abmildern... nun gut.

Ich habe mich nicht über Deinen "Kleingeist" oder "Schwachglauben" amüsiert, sondern lediglich meine spontane Reaktion angesichts Deines Vorschlages ausgedrückt. Versteh mich recht: Unmittelbar nach dem Vorfall wäre ein förmlicher Protest eine denkbare Alternative gewesen. Monate später ihn auch noch nachzuholen, damit in einer ohnehin klaren katholischen Lehrangelegenheit nur ja jeder Hauch eines Schweigens zu einer Abweichung wegfällt, kann ich nicht umhin für lächerlich zu halten, wenn ich auch mit dieser meiner Meinung vielleicht besser hinterm Berg gehalten hätte. Das war nicht gegen Dich persönlich gemeint.

Noch ein kleiner Nachtrag: es geht hier nicht darum, daß die katholische Lehre jemandem bis ins Detail bekannt ist. Es geht darum, daß jenes bestimmte Detail der katholischen Lehre, wonach die künstliche Verhütung, und natürlich auch die mit Pille, unsittlich ist, jedem bekannt ist. Und das kann man tatsächlich in der ganzen Republik allgemein voraussetzen.

Und dann bitte ich noch um Verzeihung für Mißverständnisse und Überreaktionen.
L(eise). A(hnung). (Gast) - 4. Sep, 15:59

Innere Spaltung

Die tiefen Wunden, die vor rd. 50 Jahren durch eigenmächtige Fehl - Auslegungen und v.a. bewußte Mißdeutungen wesentlicher Teile des 2.Vaticanums geschlagen wurden, haben zu eitern begonnen. Es wird nun die innere Spaltung der Kirche immer mehr praktizierenden Gläubigen bewußt.
Man stellt teils noch fassungslos fest, das wesentliche Funktionsträger der Kirche in D (wie auch in A und der CH), bis in Teile des Priestertums und des Episkopats sich innerlich längst von Rom und der Weltkirche losgesagt haben. Dogmen, Lehre, Katechismus und selbst die Heilge Schrift werden wie frei diskutierbare und diisponierbare "Arbeitspapiere" verhandelt wenn nicht gleich ganz als "veraltete Programmatik" einer Besatzungsmacht betrachtet, auf die man allenfalls noch strategisch Rücksicht nimmt, deren Verbindlichkeitsanspruch man aber als Zumutung empfindet.
Ungläubig steht dieser machtpolitisch gewichtige "Gremienkatholizismus" nun einer tatsächlichen, sicht - und hörbar gewordenen und wachsenden Erneuerung der Kirche durch viele Laien, Priester und Ordensleute gegenüber, die der eigenen Reformideologie diametral entgegengesetzt ist und sich der verbindlichen Lehre, Rom und der Weltkirche zu-, und von ihm oft mit Grauen abwendet und der sich auch nicht mehr mundtot machen läßt, aber die Versuche, diese Erneuerung mit Hilfe der geneigten MSM zu ignorieren, marginalisieren und oft auch zu verleumden ebenso immer schärfer zur Kenntnis nimmt, wie auch den weitgehenden Ausschluß von innergremlichen Diskussionen wie dem "Dialogprozeß".
Die Sinne sind durch Übung sich vielerorts wieder vertiefter Liturgie, Katechesen, Apostolat, aufopferungsvolle, begabte Priester und durch das Wirken und Vorbild des Heiligen Vaters und ranghoher Kardinäle wieder frei, der Mehltau hebt sich - und durch die Erfahrung des Guten, Tiefen, Segensbringenden, Schönen und Hilfreichen wieder zur Wahrnehmung des Unterschieds fähig, und das Urteil des Vergleichs fällt bei immer mehr Gläubigen vernichtend aus für die Progressisten.
Auch was Ansprache, Tonfall, Haltung und Habitus auch mancher Bischöfe angeht.
Die "Progressisten" und "Nationlakirchler in mind" sehen sich ungläubig bis trotzig mit der Möglichkeit konfrontiert, daß das, was nicht sein darf nicht nur da ist, sondern sich sogar auf lange Sicht durchsetzen könnte.
Das produziert hektischen Aktionismus und Übersprungshandlungen mit dem Ziel, schnell Fakten zu schaffen. Dies hat sich nun auch in der "Causa Zollitsch" letzte Woche offenbart
Mit Kategorien wie "Häresie - oder zulässige Diskussion" kommen wir nicht weiter, der Konflikt geht viel tiefer - die Replik des Nuntius ist wohltuend, ebenso Kard.Meisners Distanzierung, der "Kampf um Rom" - gegen oder für - wird heftigst weitertoben und wir werden uns ihm stellen müssen, auch wenn einem tief widerstrebt zum entschiedenen Widerspruch geradeauch zu manchem hohen geweihten Würdenträger gezwungen zu sein.

cuppa (Gast) - 4. Sep, 18:15

Co-Patronin Europas

"Die Kirche wird sich schwertun ...", das war keine Äußerung im Gespräch, keine Reaktion auf eine vorhergehend geäußerte Meinung. Eine spontane Meinung im Gespräch öffentlich zu zitieren, fände ich schon fast inquisitorisch.
Der kath.net-Beitrag nannte eine Zeitschrift, in der Kardinal Marx diese Meinung vertrat, ich weiß es aber nicht mehr sicher, ob es die Münchener Kirchenzeitung war. Er hatte vorher Überlegungen zur pastoral schwierigen Geschieden-Wiederverheirateten-Situation angestellt, "die Kirche wird sich schwertun, eine Ehe zu scheiden", war wohl der abschließende Satz. Von einer möglichen Annullierung war keine Rede.
Diese Aussage finde ich nun wirklich relativistischer, als hätte er Überlegungen angestellt über einen möglichen Kommunionempfang in Ausnahmesituationen aus pastoralen Erwägungen.
Caterina von Siena hatte die Eigenliebe von Hirten, denen ihr öffentliches Ansehen wichtiger ist als der Glaube der Kirche, immer wieder als Hauptübel angeprangert oder beklagt. Da ich keine Heilige bin, werde ich nicht Seiner Eminenz ins Gewissen reden. Zumal ich in Freiburg genug zu tun hätte :-( . Ich halte die Mahnungen, die Klagen, das Leiden der Co-Patronin Europas für höchst aktuell.

cuppa (Gast) - 5. Sep, 09:53

EB Zollitsch und "Der lange Schatten Luthers"

Nur ein paar Zitate noch aus dem Zeit-Interview und wenige Anmerkungen und Fragen:
ZEIT: Das ist der lange Schatten Luthers?
Zollitsch: Ja, Deutschland wird in Rom, nicht vom Heiligen Vater selber, gern noch als Land der Glaubensspaltung gesehen. Manches starke Wort von Luther, auch über die Päpste, wird bis heute kolportiert. Das beschwört selbst dann gewisse Ängste herauf,wenn wir innerkatholische Dinge diskutieren. Durch die Reformation wird von vielen in Rom eine Wunde empfunden, was man psychologisch und theologisch verstehen kann.
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Was eine normal denkene Leserin entnimmt: Deutschland ist also kein Land der Glaubensspaltung mehr. Unsere innerkatholischen Diskussionen - Theologen-Memorandum, Dialog - Farce -, wird von "Rom" deshalb kritisch gesehen, weil sie noch immer nicht psychologisch und theologisch die Wunde der Reformation verarbeitet haben.
Leserinnen und Leser der hiesigen großen Regionalzeitung, die auch dem EB vorliegt, werden immer wieder mit Leserbriefen folgenden Inhalts konfrontiert: Der Papst - grundsätzlich jeder Papst - ist der Antichrist. Er lebt in Saus und Braus und selbstverständlich im Konkubinat. Simonie ist üblich, und es wütet noch die Inquisition. Das wird hier - in Abständen natürlich - im Südbadischen, - Teil der Erzdiözese - kolportiert. Unser Erzbischof fantasiert es nach Rom.

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ZEIT: Dann fragen wir langfristig: Werden unsere Kinder das Fallen des Zölibats noch erleben?
Zollitsch: Ich glaube nicht, dass die Lösung der Weltkirche so ist. Ich glaube aber, dass wir in der Frage der wiederverheiratenen Geschiedenen weiterkommen werden - zu meinen Lebzeiten.
ZEIT: Was sagen sie Mitstreitern, die ob der Langsamkeit der Veränderungen in der katholischen Kirche frustriert sind?
Zollitsch: Ich laufe auch manchmal Gefahr, müde zu werden und denke: Warum geht es nicht schneller? Manchmal muss ich mir die nötige Geduld auch selber zusprechen.

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Eine normal denkende Katholikin fragt: Wer sind die Mitstreiter des EB? Mitbrüder im Bischofsamt? Das ZdK und der übrige Gremienkatholizismus? Die Memorandum-Theologen? Alle zusammen?
Welche Veränderungen sollen realisiert werden?

L. A. (Gast) - 5. Sep, 11:05

Man soll also Verständnis für den Heiligen Stuhl haben, er zeigt ein für Traumatisierte typisches Verhalten. Da ist es also doch noch, das von mir oben bemängelte fürsorglich liebende sentire cum ecclesia.

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der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
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fbtde - 24. Aug, 22:38
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Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
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Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

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