Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Das Gespräch mit Pater Schmidberger

Distriktoberer der FSSPX Deutschland mit kath.net bietet nicht nur eine Fülle von Informationen zum bisherigen Verlauf und dem aktuellen Stand der Gespräche mit Rom, sondern auch hochinteressante Antworten auf Fragen, die jenseits der theologischen Dispute über die richtige Herangehensweise an die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils liegen. Zum Beispiel hier eine Fragestellung, die mich auch schon beschäftigt hat: Wie hält man den Laden in einer solch schwierigen Situation seelsorgerisch verantwortungsvoll zusammen? Die Lage ist ja nicht nur für uns "normale Katholiken" verworren, schwer einzuschätzen und spannungsreich. Hier die Antwort:

>>Worin bestehen die größten Hürden in der Seelsorge für die der FSSPX verbundenen Gläubigen, worin die Chancen? Sehen auch Sie die Gefahr, einen unwiederbringlichen „kairos“ zu versäumen?

Schmidberger: Zunächst einmal hat man es in der Seelsorge immer mit Menschen zu tun, die allesamt unter den Folgen der Erbsünde stehen, wobei wir selber, die Seelsorger, nicht davon ausgenommen sind. Insofern muss man ständig gegen Eigenwillen, Besserwisserei, ungezügelte Leidenschaften, gegen Lieblosigkeiten, Mangel an Eifer und Lauheit im Glaubensleben ankämpfen. Wir sind allesamt keine Heiligen, aber wir rufen unsere Gläubigen zum Streben nach Heiligkeit auf und wir ringen mit uns selbst täglich darum, dass Christus in uns Gestalt annehme. Sodann müssen auch wir in unseren Reihen unablässig vor den Zeitirrtümern warnen und auf der anderen Seite mancher Bitterkeit und Übertreibung einen Riegel vorschieben.

Unsere Chance liegt darin, dass wir offen gegen die Diktatur des Relativismus, der im heutigen Ökumenismus überall durchbricht, predigen und vor der Angleichung an die moderne Welt mit ihren Irrtümern warnen können. Jene Menschen, die sich unserer Seelsorge anvertrauen, sind im Allgemeinen engagierter, opferbereiter und konsequenter. Im Übrigen nehmen sie im Augenblick an einem Rosenkranzkreuzzug teil, damit die Kirche aus ihrer schweren Krise herausfinde und das Unbefleckte Herz Mariens triumphiere. Denn letzten Endes geht es nicht um die Piusbruderschaft, sondern um die Kirche als die unbefleckte Braut Jesu Christi.<<

Die gesamte Lektüre des Gespräches lohnt sich also auch von daher, weil man etwas über das Selbstverständnis der FSSPX erfährt. Viele Äußerungen P. Schmidbergers sind mir theoretisch zwar eingängig - aber ganz ehrlich gesagt scheinen sie mir wenig praktikabel, wenig von dem Alltag und der Lebenswirklichkeit des Heiligen Vaters zu wissen. Etwa hier:

>>Wir wollen also nicht wie der Herr Bundestagspräsident einen anderen Papst, sondern wir wollen, dass der jetzige Papst, Benedikt XVI., den Vertretern der anderen Religionen genau das sagt, was der heilige Petrus am Pfingstfest den versammelten Juden gesagt hat: Wenn ihr gerettet werden wollt, dann müsst ihr euch bekehren, an den fleischgewordenen Gott Jesus Christus glauben und euch zur Vergebung eurer Sünden taufen lassen (Apg 2, 38).<<

Es ist nun einmal so, dass der Pontifex auch Brücken zu den anderen Weltreligionen bauen muss, es bleibt ihm gar nichts anderes übrig. Mit dieser Ansage würde ich mich als Jüdin, die am katholischen Glauben grundsätzlich interessiert wäre, allerdings brüsk zurückgestoßen fühlen. Mission läuft heute anders als zu Paulus' Zeiten. Daran ist nun einmal kein Vorbeikommen. Auch wenn sich am grundsätzlichen Inhalt der Botschaft nichts ändern sollte. Nur, so kann ich einem interessierten Gegenüber heutzutage nun einmal nicht mehr gegenüber treten. Ich spreche aus Erfahrung. Ich bin zu meinen Agnostikerzeiten nämlich von penetranten Freikirchlern ungefähr in diesem Stil anmissioniert worden (nix gegen Paulus, der war ja keiner ... )

Am Problematischsten finde ich den Einstieg - ich erlaube mir, direkt hinein zu kommentieren - wo es heißt:

>>Wie kann es bei einer prinzipiellen Übereinstimmung zu gegenteiligen Schlussfolgerungen kommen und worin bestehen diese? [Anm: Das ist in der Tat seit Bischof Fellays Predigt in Winona eine hochinteressante Frage.]

Schmidberger: Dies passiert, wenn man um alles in der Welt, mit Willen statt mit Verstand, die Aussagen des II. Vatikanums in voller Harmonie mit dem vorausgehenden Lehramt sehen will, selbst um den Preis von Widersprüchen. Und dazu hat man ein Zauberwort erfunden: „Hermeneutik der Kontinuität“.

[Anm.: Leider liegt hier ein völliges Missverständnis gegenüber dem Begriff "Hermeneutik" vor. Es geht nicht darum, ein Zauberwort zu finden, schon gar nicht darum, den Verstand auszuschalten, im Gegenteil. Es geht darum, einen Schlüssel zu finden, der dem bisherigen, in Teilen fahrlässig oder sogar missbräuchlich angewendeten Interpretationsschlüssel entgegengehalten werden kann und soll.]

Geben wir dazu einige Beispiele an:

In „Lumen gentium“ heißt es gleich in § 1, die Kirche sei das Sakrament der Einheit des Menschengeschlechtes. Aber wo in der Heiligen Schrift, bei welchem Kirchenvater, in welcher päpstlichen Verlautbarung und in welchem Konzil hat man jemals etwas Ähnliches gelesen? Die Kirche ist dazu eingesetzt, den mystischen Herrenleib aufzubauen und dazu die Seelen mit dem übernatürlichen Glaubens- und Gnadenleben zu beschenken, aber eben nicht zu einer innerweltlichen Menschheitsverbrüderung.

[Anm: Zitat aus LG 1: "„Die Kirche ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit.“ ->Näheres dazu erläutert ausführlich der Katechismus 775. M.E. nach ist die von P. Schmidberger gewählte Formulierung eine aus dem Zusammenhang gerissene Verkürzung, die nicht den Sinn des in LG gemeinten vollständig wiedergibt. Außerdem spricht ja gerade die Offenbarung des Johannes von allen Völkern und Nationen vor dem Thron Gottes - es ist also sogar eine eschatologische Äußerung.]

Oder nehmen Sie „Lumen gentium“ Nr. 16: Seit wann beten wir mit den Moslems den einen Gott an? Diese verehren Allah, wir die allerheiligste Dreifaltigkeit – das ist nicht dasselbe!
[Anm: Hier kann ich P. Schmidberger folgen, mit der Formulierung in LG 16 bin ich selbst nicht sonderlich glücklich. Ich muss aber dazu sagen, dass sie mich nicht direkt von der Einheit mit dem Heiligen Stuhl wegtreiben könnte:-) "Der Heilswille umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslim, die sich zum Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird."]

In Nr. 8 desselben Dokumentes heißt es, die Kirche Christi subsistiere – sei verwirklicht, bestehe in der katholischen Kirche. Papst Pius XII. lehrt ausdrücklich in voller Einheit mit dem Lehramt bis zum II. Vatikanum: Die Kirche Christi ist die katholische Kirche.

[Anm: Hier ist Pater Schmidberger einfach nicht auf der Höhe der Errungenschaften moderner Theologie. Ich darf einen FB-Freund, Dipl.Theologe, zitieren:
"Dass P. Schmidberger hier mit dem "subsistit in"-Argument kommt, zeigt überdeutlich, dass er sich nie die Mühe gemacht hat, sich ernsthaft mit der Angelegenheit auseinanderzusetzen. Sonst wüsste er längst, dass der konservative Sekretär der Theologischen Kommission und frühere Mitarbeiter Pius' XII., P. Sebastian Tromp SJ, diesen Ausdruck eingebracht hat, um damit die Identität der katholischen Kirche mit der Kirche Jesus Christi gegenüber dem "est" noch zu bekräftigen und nicht abzuschwächen! Alexandra von Teuffenbach, die die Konzilsakten in den vatikanischen Archiven studiert und die Tagebücher P. Tromps ausgewertet hat, hat dies in ihrer Dissertation "Die Bedeutung des subsistit in (LG 8). Zum Selbstverständnis der katholischen Kirche" (München 2002) niedergelegt. Kurzgefasst kann man das nachlesen in ihrem Büchlein "Aus Liebe und Treue zur Kirche. Eine etwas andere Geschichte des Zweiten Vatikanums" (Berlin 2004) in den Kapiteln "Sebastian Tromp SJ" (S. 36-47) und "Warum die Kirche ihre eigene Sprache sprechen muss. Das 'subsistit' gibt seit Jahrzehnten Anlass zu Fehlinterpretationen" (S. 48-56) sowie in ihrer Biographie über Papst Pius XII. "Pius XII. Neue Erkenntnisse über sein Leben und Wirken" (Aachen 2010), S. 270-273)." Soweit Markus Schmitt.]

Soweit der erste Teil, zu den weiteren aufgezählten Beispielen in der ersten Antwort von P. Schmidberger mache ich besser einen zweiten Teil, um das Ganze lesbar zu halten.

Links:
Zum Gespräch von Dr. Armin Schwibach mit Pater Schmidberger FSSPX für kath.net

Lumen Gentium auf Deutsch

Gaudium et Spes (davon ist auch noch die Rede im Verlauf der ersten Frage, zum Nachschlagen)
Puntualizzazione (Gast) - 14. Feb, 19:57

Das ganze Interview ist ja höchst entlarvend. Und leider war auch A.S. nicht at his best. Nur ein Punkt: Schmidbergers Polemik gegen LG 16 ist selbst eine Häresie. Jeder Kenner der ganz traditionellen (horribile dictu!) ""vorkonziliaren"" Schuldogmatik wird das sofort bestätigen.

ElsaLaska - 14. Feb, 20:03

@puntualizzazione

Darf ich mal ganz neugierig nachfragen, inwiefern man häretisch gegenüber LG 16 sein könnte? Ich frage deshalb, weil mir a) speziell der auch von mir zitierte Satz keine verbindliche Glaubensaussage zu enthalten scheint?
b) Sie sehen eine Kontinuität mit der vorangegangen "Schuldogmatik" - wo genau liegt sie? Das soll jetzt nicht provokant klingen - ich frage aus Interesse nach.
L. A. (Gast) - 14. Feb, 20:20

Fest steht, daß Gott Vater - Sohn - und Hl. Geist ist, und der Islam die Dreifaltigkeit verneint.

Häretisch wäre jedenfalls, den Schlußsatz LG 16 zu relativieren, der eindeutig besagt, daß auch Muslime der Mission bedürfen:

>>Daher ist die Kirche eifrig bestrebt, zur Ehre Gottes und zum Nutzen des Heils all dieser Menschen die Missionen zu fördern, eingedenk des Befehls des Herrn, der gesagt hat: "Predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung" (Mk 16,15).<<
ElsaLaska - 14. Feb, 20:28

@L.A.

Ich glaub um den ging es grad nicht:-)
Puntualizzazione (Gast) - 14. Feb, 20:41

Tut mir leid, dass ich gerade nicht mehr Zeit habe, aber "nebenan" bei P. Recktenwald ist eigentlich alles dazu gesagt:
http://www.kath-info.de/monotheismus.html

(Ich greife nur heraus: "Daß wir auf Grund der Offenbarung Gottes in Jesus Christus an den einen Gott in drei Personen glauben können und dürfen, widerspricht den obigen Ausführungen nicht. In der Dogmatik oder katholischen Glaubenslehre gibt es ein erstes Kapitel „De Deo uno“ und ein zweites Kapitel „De Deo trino“. Die Aussagen über den Glauben an den einen Gott gelten unabhängig von dem besonderen Zugang, der uns in das Geheimnis des innergöttlichen Lebens eröffnet ist. An den einen Gott können auch die Heiden glauben. Pater Wilhelm Schmidt S.V.D. hat in jahrzehntelanger Arbeit dazu viele Zeugnisse gesammelt (Der Ursprung der Gottesidee. Eine historisch-kritische und positive Studie. 12 Bände, Aschendorff, Münster 1912–1955)." Aber die gesamten Ausführungen sollte man lesen; Pater Schmidt war übrigens von Pius XII. hochgeschätzt...)
ElsaLaska - 14. Feb, 20:58

@puntualizzazione

Äh? Bei allem gebotenen Respekt gegenüber P. Recktenwald wie der "Schuldogmatik", ich kann dem nicht folgen. Ich kann selbstverständlich der Idee folgen, dass es einen Schöpfergott gibt, Gottvater, der identisch ist mit dem JHWH des Alten Testamentes. Der seinen Sohn in die Welt gesendet hat. Was die Juden, sein auserwähltes Volk, "nicht erkannt" haben - aus unserer Sicht betrachtet. Wo ich Allah da jetzt genau unterbringen soll, ist mir einfach schleierhaft. Der eine Schöpfergott, an den Juden wie Christen glauben, ist Gottvater, der ja nicht nur barmherzig usw. ist, sondern eine Geschichte mit seinem auserwählten Volk, dem Gottesvolk geschrieben hat: Das sind die Juden. Erklären Sie mir, wo das mit Allah zusammenpasst? Ansonsten einverstanden, es ist eine monotheistische Religion, die sich noch dazu auf Abraham beruft. Womit noch nichts geklärt wäre.

PS: Und falls jetzt bei wem das Häres-o-Meter darob ausschlagen sollte, dann bitte ich doch dringend um Rückmeldung.
Theodor (Gast) - 14. Feb, 22:47

Der eine Gott

Liebe Elsa,

puntualizzazione hat natürlich ganz recht: es gibt nur einen Gott und dieser kann sozusagen auf zwei Ebenen erkannt werden: mit dem Licht der Vernunft (Vatikanum I, Dei Filius 11) als der Urheber der Welt und mit dem Licht der vollständigen Offenbarung als die Hl. Dreifaltigkeit. Wer immer zu Gott als dem Schöpfer der Welt betet, wendet sich an diesen einen Gott. Dies gilt erst recht, wenn er ihn als den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs anerkennt. Wer nun behauptet (und das tut Pater Schmidberger), der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs sei nicht identisch mit der Hl. Dreifaltigkeit, der formuliert (zumindest implizit) eine glatte Häresie.

Wo immer Menschen sich an Gott wenden und nicht einen selbstgemachten Götzen meinen, beten sie zu dem einen Gott, zu dem auch wir Christen beten. Das gilt für Juden und Moslems und schon für die Griechen, denen Paulus dies auf dem Areopag erläutert: "Was ihr verehrt, ohne es zu erkennen, das verkündige ich Euch" (Apg 17,23).

Leider schlägt auch bei Ihrem letzten Beitrag das "Häres-o-Meter" ein wenig aus: Man könnte ihre Gleichsetzung Schöpfergott = Gottvater so missverstehen, als sei nur die 1. Person der Trinität "Schöpfer" und als habe sich nur Gottvater im Alten Testament offenbart. Natürlich sind auch die 2. und die 3. Person der Trinität in der gleichen Weise "Schöpfer" und Urheber der Offenbarung des Alten Testaments. War aber sicher nicht so gemeint ...

Herzliche Grüße
Theodor
ElsaLaska - 14. Feb, 23:01

Lieber Theodor,

das ist mir zu hoch. Die Vermengung mit der Dreifaltigkeit ist absolut NICHT hilfreich, weil kein Mensch zu hl. Dreifaltigkeit betet außer den Christen: "Wer nun behauptet (und das tut Pater Schmidberger), der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs sei nicht identisch mit der Hl. Dreifaltigkeit, der formuliert (zumindest implizit) eine glatte Häresie."
Also alles Häretiker außer den Christen? Denn die Muslime und vor allem die Juden behaupten das auch ->lehnen die Dreifaltigkeit ab. So funktioniert das wohl AUCH nicht, insbesondere weil LG ja genau das Gegenteil behauptet, allerdings nur auf den Schöpfergott bezogen, immerhin. Da ist doch gar nicht Rede von Dreifaltigkeit!
Paulus nutzte die Lücke im Götterhimmel der Griechen, dass es neben zahllosen anderen namentlich bekannten ja auch noch einen "unbekannten Gott" geben könne, der vorsichtshalber auch mal verehrt worden ist - aber nicht als SCHÖPFER und schon gar nicht in monotheistischer Absicht - das ist glatt verfehlt! Das war ein Gott von vielen, der präventiv verehrt worden ist. Er hatte keinen Namen. Es gab keine Vorstellung von ihm. Paulus hat dann diese "freie Stelle" hergenommen, um zu erklären: Leute, das ist er, den ihr gesucht habt. (Womit er dann tatsächlich den Schöpfergott und seinen Sohn auch plausibel präsentieren konnte.)

Natürlich ist die 1. Person der Trinität der Schöpfer des Himmels und der Erde, das steht doch im Credo, und natürlich hat sich - allerdings zugegeben neben einem hin und wieder erwähnten "ruach" also Hl. Geist, auch nur dieser im Alten Testament offenbart. Jedenfalls hat sich Person 2 nicht im Alten Testament offenbart, sondern im Neuen - dort dann auch explizit Person 3 zum Pfingstereignis, und mit Schöpfer meine ich Schöpfer des Universums und der Erde, und nicht den Schöpfer der Offenbarung.
Wir reden wohl aneinander vorbei irgendwie.
Beste Grüße
Elsa
ChB (Gast) - 14. Feb, 23:46

Also ich kann Theodor und Pater Recktenwald sehr gut folgen, so dass ich's auch nicht besser erklären kann als sie, frage mich allerdings, wie Pater Schmidtberger mit seiner "mathematischen Logik" (s. Ende des Interviews) die Hl. Dreifaltigkeit verstehen will.
ElsaLaska - 14. Feb, 23:49

@CHB

Dann schließe ich wohl latae sententiae vorsorglich dieses Blog, bis ich es endlich kapiert habe. Man sollte nie von sich glauben, die katholische Lehre eigentlich komplett erfasst und angenommen zu haben.
ChB (Gast) - 15. Feb, 00:33

Das fände ich ein wenig übereilt. Dass ich den Gedankengängen Theodors und P. Recktenwalds folgen kann, heißt nicht, dass ich Deinen Einwänden nicht folgen, im Sinne von verstehen, könnte (okay, ich höre mich jetzt schon wie der Rabbi in dem Witz an, der urteilen soll und jeder Partei recht gibt, und vom Gerichtsdiener darauf hingewiesen, meint: Da haben sie auch recht ...), aber je länger ich darüber nachdenke, welchen Gott Muslime jetzt anbeten, umso weniger begreife ich die Relevanz der Frage. Viel interessanter finde ich die Frage, wieso sich der Islam überhaupt ausbreiten und zu einer Weltreligion entwickeln konnte.
theodor (Gast) - 15. Feb, 01:58

Liebe Elsa,

etwas ganz Wichtiges vorweg: ich versuche nur, die gute alte Schultheologie ("Scholastik") in die Diskussion einzubringen. Ganz allgemein, weil ich überzeugt bin, dass sie immer noch ein sehr probates Mittel ist, den überlieferten Glauben der Kirche ("die Tradition") irrtumsfrei auszusagen und im besonderen Fall der FSSPX, weil diese ja darauf besteht, genau diese Tradition für sich gepachtet zu haben, sie aber ganz furchtbar verdreht. Gleichzeitig merke ich immer wieder, dass wir "Heutigen" uns mit dieser Art von Theologie schwer tun und ich selbst, wenn ich so argumentiere, oft als "Schulmeister" rüberkomme - was wirklich nicht meine Absicht ist.

Doch, jeder Mensch, der zu Gott betet, betet auch zur Hl. Dreifaltigkeit - ganz einfach, weil Gott, der sich jedem suchenden Menschen zumindest als der Schöpfer der Welt und des eigenen Ich zu erkennen gibt, nun einmal dreifaltig ist. Der Beter weiß es halt nicht, was die Sache eben auch defizitär macht (deshalb folgt ja aus der Anerkennung der Tatsache, dass alle, die zu Gott beten, zu dem einen, selben Gott beten, keineswegs, dass alle Religionen, in denen das geschieht, "gleichwertig" wären, wie P. Schmidberger das unterstellt). Und so gesehen stimmt auch ihre Schlussfolgerung: alle, die zu Gott beten (Juden, Moslems), aber nicht an die Dreifaltigkeit glauben, sind "Häretiker" (wobei der Ausdruck dann eher analog verwendet würde).

Die Crux der dummen (pardon) Polemik von P. Schmidberger ist, dass er diese kurze Passage herausgreift und damit die Logik von LG 16 völlig verfehlt. Es geht dort ja um die gestufte (!!!) Hinordnung aller Formen von Religion auf das Christentum als der Vollform aller Religion. Dort irgendeine "Gleichwertigkeit" der Religionen hineinzuinterpretieren, ist ganz und gar daneben.

Ich bin - ehrlich gesagt - mit der konkreten Religiosität der Athener um 60 n. Chr. nicht vertraut. Aber der Sinn der paulinischen Verkündigung ist es doch nicht, das Evangelium von Jesus Christus in eine Lücke des Götterhimmels einzufügen, sondern an die grundsätzliche Offenheit des griechischen Geistes für den "Gott der Philosophen" anzuknüpfen. Der Areopag, der Ort des Geschehens, ist ja nicht nur da Forum für Philosophen, sondern auch der Gerichtsort Athens. Hier ist also auch der Platz, wo Sokrates 400 Jahre zuvor gesagt hatte: "Aber schon ist es Zeit, dass wir gehen – ich um zu sterben, ihr um zu leben: Wer aber von uns den besseren Weg beschreitet, das weiß niemand, es sei denn der Gott." In LG 16 wird der Paulus-Satz auf jeden Fall genau in diesem Sinne verwendet: "Aber auch den anderen, die in Schatten und Bildern den unbekannten Gott suchen, auch solchen ist Gott nicht ferne, da er allen Leben und Atem und alles gibt (vgl. Apg 17,25-28)".

Ich möchte wirklich nicht stur sein und schon gar nicht behaupten, ich hätte die katholische Lehre komplett oder besser erfasst, aber die Trinität können sie so eigentlich nicht "aufspalten". Vielleicht reden wir aber wirklich aneinander vorbei. In der Trinität gibt es kein Handeln einzelner Personen: "Durch ihn (den Logos) wurde alles geschaffen, was ist" (Joh 1, 3). Wenn man also sagen würde, nur die 1. Person sei der Schöpfer, dann wäre das falsch. Ganz richtig ist, dass der eine, dreifaltige Gott, sich im Alten Testament noch nicht eindeutig als Dreifaltiger offenbart. Ich hoffe, Sie finden das jetzt nicht allzu spitzfindig ...

Herzliche Grüße
Theodor
Imrahil (Gast) - 15. Feb, 12:14

@chb: Daß das 3=1 im Sinne der christlichen Dreifaltigkeitslehre mathematisch falsch und damit widersprüchlich sei (und folglich die Religion entweder falsch oder Vernunft blöd und Gefühl das Eigentliche), ist ein bekannter Irrglaube, der nicht richtig ist. St. Thomas et alii können die Dreifaltigkeit ohne Widerspruch erklären; und auch die offizielle Formulierung des Dogmas (diese zu *verstehen* ist was ganz anderes), "drei Personen in einem Wesen", enthält ja keinen Widerspruch.

(duck und weg)

[PS: Im Z2 ist 3=1 sogar eine wahre Aussage.]
ChB (Gast) - 15. Feb, 13:29

@ imhrahil

Huch, jetzt bin ich auch schon ein Irrlehrer. 3 = 1 käme mir als Ergebnis einer Rechenaufgabe - und P. Schmidbeger bemüht einfache Rechenaufgaben wie 2 + 2 = 4 - schon irgendwie falsch vor. Das heißt doch nicht, dass ich die Hl. Dreifaltigkeit für vernunftwidrig hielte. Und was ist Z2?
Imrahil (Gast) - 15. Feb, 14:13

@chb, ich bitte um Verzeihung... Deine Antwort schien mir zwar nicht die Vernunftwidrigkeit der Hl. Dreifaltigkeit zu behaupten (bewahre!), wohl aber unbewußt auf einem gewissen Ressentiment gegen die Vernunft herumzuspielen. Gerade weil das unter den hervorragenden Gläubigen ernstlich verbreitet ist, bei mir (ganz und gar nicht hervorragenden Gläubigen) aber nicht, war meine Reaktion vielleicht umso allergischer.

Z2 ist der Restklassenring bei Teilung durch 2, d. h. der, der nur aus der 0 und 1 besteht. (Zum Vergleich: Die Wochentagseinteilung ist ein Restklassenring bei Teilung durch 7; insofern ist 4 + 6 = 3, was ganz verständlich ist, wenn Du für 4 "Mittwoch" und für 3 "Dienstag" sagst.)
Imrahil (Gast) - 15. Feb, 14:15

Ach ja, "ich bitte um Verzeihung" war ernstgemeint und nicht bloß Einleitung. :-)
ElsaLaska - 15. Feb, 14:41

@Theodor

Herzlichen Dank für Ihre Erläuterungen nochmals. Ich denke, ich verstehe jetzt besser, worauf es ankommt in diesem Punkt.
Wegen der Sache mit dem "unbekannten Gott" - ich kenne das von römischen Altarstelen und habe das immer als "Vorsichtsmaßnahme" und Rücksichtsnahme auf eine möglicherweise existierende Gottheit aufgefasst, deren Name man nicht kennt, nicht ausdrücklich auf den "Philosophengott" bezogen.
Vielleicht war das auf dem Areopag aber ja gerade nicht der Fall, wie Sie erläutern.

Beste Grüße
Elsa
ChB (Gast) - 15. Feb, 16:55

@ Imrahil

Vielen Dank für die Klarstellung und Erläuterung!
thysus - 14. Feb, 21:28

Der eine Gott

Auch die Juden beten den Einen Gott an, weisen aber ein Bekenntnis zur Trinität ebenso vehement ab wie die Muslime. Dürfen wir nun deshalb sagen, sie beten zu einem anderen Gott? (Es gibt durchaus Juden, die dies von den Christen sagen!)

ElsaLaska - 14. Feb, 21:30

@thysus.

Nö. Das liegt doch aber auf der Hand? Jesus Christus hat JHWH als seinen Vater angesprochen, ER hat ihn ausgesendet. Die Juden haben ihn - bitte um Verzeihung für diesen Ausdruck aus "unserer Sicht" für alle mitlesenden mosaischen Glaubens - "nicht erkannt". Oder gilt jetzt das Alte Testament nicht mehr bei uns? Ich verstehe nicht, wo ich das jetzt noch Allah einsortieren sollte?Hinzu kommt, die göttliche Offenbarung war - wieder strikt aus unserer Sicht - ja definitiv abgeschlossen. Fünfhundert Jahre später gab es doch noch eine neue - Jesus ist nur ein Prophet und nicht gekreuzigt worden`? Okay, das sind jetzt Feinheiten, aber die Kontinuität zum Gott des Alten Testamentes und eben nicht zum Allah des Korans dürften für Christen eigentlich unbestritten sein. Vor allem durch die Verweise, die sich im Neuen Testament auf das Alte finden. Und durch das Zeugnis Christi selbst, natürlich.
thysus - 14. Feb, 21:41

Es ist natürlich auch nicht meine Meinung, ich möchte sie in dieser Hinsicht so wenig wie die Muslime verdammen - es gibt nämlich unter diesen garantiert ebenfalls zahlreiche ehrlich suchende Gläubige, die Jesus nicht als "Sohn Gottes" erkennen können. Aber ihre verquere "Offenbarung" und deren Gesetzeslehren stehen ihnen voll vor dem Licht..
ElsaLaska - 14. Feb, 21:44

@thysus.

Ich verstehe nicht, wieso dann immer gleich die Rede von "Verdammen" oder "Verurteilen" oder sonst was sein soll. Ich habe einfach nur mein Empfinden dargelegt, bin mit dem Satz aus LG nicht ganz glücklich, aber auch nicht so wahnsinnig unglücklich, und ansonsten können alle glauben und machen was sie wollen. (Ich hab hauptsächlich auch lange nicht Jesus als Sohn Gottes erkennen können - weiß also halbwegs, von was ich rede. )
Außer die FSSPX, die sähe ich ganz gerne in der Einheit mit Rom letztlich. Wenn es sogar die Anglikaner geschafft haben:-)
str - 16. Feb, 20:05

Also ich muß hier Thysus' erstem Beitrag (und dem Konzil) eindeutig recht geben: Christen, Juden und Muslime (und vielleicht noch andere) beten den gleichen Gott an, den guten und gerechten Schöpfer und Richter des Himmels und der Erde.

Der Einwand, Muslime lehnten aber doch Christus ab, trifft ebenso auch die (nicht christusgläubigen) Juden. Ohne jede Einschränkung.

Genauer müßte man sagen, sie lehnen Christus als Gott ab, denn immerhin sehen sie in Jesus einen Prophet (wenn auch des Islams), als Sohn der Jungfrau Maria und sogar als "Messias" und "Wort Gottes", wenn diese im Islam allerdings auch zu ihrer Bedeutung entleerten Ehrentiteln geworden sind. Für die obengenannten Juden gilt aber noch nicht einmal das.

Es ist ein historisches Faktum (und im Islam inhaltsleeren Titel weisen darauf hin), daß auch Mohammed auf jüdische und christliche Wurzeln baute. Es wird sogar überliefert, daß ein Cousin seiner ersten Frau "das Evangelium ins Arabische übersetzt" habe. Mohammed vermengt Christliches, Jüdisches und wendet alles am Ende ins Arabische. Johannes von Damaskus, der letzte Kichenvater, oder ein in seinem Namen schreibender Autor, hat nicht ganz Unrecht, wenn er den Islam als Häresie, also vom wahren Glauben abgespaltene Irrlehre, betrachtet.

Womit wir bei Irrlehren: verehrt denn jeder Mensch, der Christus nicht als Gott anerkennt, aber den Schöpfer als den einen Gott verehrt, damit einen anderen Gott? Wie schaut es mit den Zeugen Jehovas aus? Oder mit den ... die Liste ließe sich lange fortsetzen. Und wie weit muß man gehen, damit man Christus als Gott anerkennt. Auf welcher Seite landet Arius? (Gnostiker schließe ich hier bewußt aus, weil in ihrem System der Schöpfer der Gegenspieler ist. Aber hier zeigt sich: Christus als Gott zu betrachten reicht nicht aus: das taten die christlich-eingefärbten Gnostiker nämlich auch.)

Keine Frage: all die Genanten sind Häretiker, die nicht dem vollen christlichen Glauben vertreten. Aber verehrten sie wirklich einen anderen Gott als wir?

"Oder gilt jetzt das Alte Testament nicht mehr bei uns? Ich verstehe nicht, wo ich das jetzt noch Allah einsortieren sollte?"

Ich verstehe das Problem nicht. Ob das AT gilt oder nicht, spielt keine, auch überhaupt keine Rolle für die Frage. Genausowenig ob das NT gilt oder nicht. Es geht hier um die Frage, welcher Gott hier verehrt wird, nicht welches heilige Buch gelesen wird.

"Hinzu kommt, die göttliche Offenbarung war - wieder strikt aus unserer Sicht - ja definitiv abgeschlossen. Fünfhundert Jahre später gab es doch noch eine neue"

Und das macht Mohammed aus christlicher Sicht zu einem falschen Propheten. Wobei allerdings nur die allgemeine, d.h. allgemeinverbindliche, Offenbarung endete - dies schließt Propeten - siehe die Schriften des Apostels Paulus - ausdrücklich nicht aus, auch wenn man im Einzelfall natürlich skeptisch sein sollte.

"Jesus ist nur ein Prophet und nicht gekreuzigt worden" ist halt eine neue Irrlehre bzw. ein neuer Aufguss einer solchen.

"die Kontinuität zum Gott des Alten Testamentes und eben nicht zum Allah des Korans"

Wie beschreibt man eine solche Kontinuität? Geht diese a priori nur in eine Richtung (eben vom Christentum zum vorhergegangen AT?) - dann wäre eine solche Aussage gegenüber dem Koran sinnlos - oder könnte sie auch in zwei Richtungen gehen (vom Christentum zum nachfolgenden Koran?) - dann wäre aber allein das vorher-nachher nicht Argument genug. Was ist eigentlich mit dem Gott des Talmuds?

"Vor allem durch die Verweise, die sich im Neuen Testament auf das Alte finden. Und durch das Zeugnis Christi selbst, natürlich."

Das AT ist eben Teil unserer Heiligen Schrift. Der Koran ist es nicht. Der Talmud ist es auch nicht. Die Schriftrollen vom Toten Meer oder sonstige jüdischen Apokryphen sind es auch nicht. Das sind Aussagen über diese Schriften. Etwas anderes sind Aussagen darüber, was diese Schriften über Gott bzw. Götter sagen - und da kann man dem Koran aus christlicher durchaus Verzeichnungen und Verzerrungen vorwerfen (mehr aber auch nicht). Und nochmal etwas anderes ist dieser Gott bzw. diese Götter selbst. Wir verehren nicht die Schilderung Gottes in AT oder NT sondern Gott selbst.

PS. Ganz glücklich bin ich mit dem Text von Lumen Gentium auch nicht (was meinem Gehorsam gegenüber dieser dogmatischen Konstitution keine Abbruch tut - ich weiß ja auch, daß Teile des Credos mal ursprünglich äußerst unglücklich formuliert wurden), aber wenige wegen dem "einen Gott" sondern mehr wegen der Formulierung "den Glauben Abrahams" - das riecht mir ein bißchen zu sehr nach "muslimischer Eigendarstellung", v.a. wenn die einzige Kontinuität Mohammeds zu Abraham über Christen und Juden vermittel war.
thysus - 14. Feb, 22:01

man

Nochmals zum Gespräch mit P. Schmidberger:
"..wenn man um alles in der Welt, mit Willen statt mit Verstand etc"
und "dazu hat man ein Zauberwort erfunden: „Hermeneutik der Kontinuität“.
Wohlgemerkt: Herr Schmidberger spricht hier von Benedikt XVI. Er spricht ihm in dieser heiklen Situation gar den Verstand ab!
Wie einer mit blumigen Worten über die Liebe zur Kirche sprechen kann und zugleich ihren Papst, den verehrten Heiligen Vater derart verächtlich macht, der meint eine andere Kirche. Unter der Voraussetzung einer derartigen Denkweise wird sich die Bruderschaft nicht in die Catholica einfügen können, von der unumgänglichen gehorsamen Unterordnung unter das Petrusamt ganz zu schweigen.

Imrahil (Gast) - 15. Feb, 13:29

Wer eine andere Meinung hat als die Kirche, hat an sich schon einmal ein Problem.

Er hat aber nicht an sich schon das Problem gegen sich, zugleich noch jemand beleidigt zu haben und damit lieblos zu sein.

Ich kann auch im Gebrauch des unbestimmten Personalpronomens für die kirchliche Obrigkeit kein exkommunikables Vergehen entdecken, im übrigen. Coming to think of it ist das gerade eine Redeweise, die man ( :-) ) sehr gerne in bezug auf die eigene Obrigkeit gebraucht, wenn man mit ihr nicht ganz einverstanden ist: "Man hat beschlossen, daß unsere ganze Abteilung in Kurzarbeit geschickt wird" usw.

[Davon abgesehen hat P. Schmidberger unserem Heiligen Vater auch nicht den Verstand abgesprochen. Er meinte vielmehr: "Der Verstand würde sagen, securus judex orbis terrarum: Das II. Vaticanum hat alles geändert. Daher sollte man nicht hergehen und sagen, das wäre jetzt gar nicht so, weil ich mit Willen eine Interpretation finden kann, in der das nicht so ist." Ich höre da sogar ein "auch wenn ich das tatsächlich kann" heraus, aber da könnte der Wunsch der Vater des Gedankens sein.
Damit hat P. Schmidberger letztere Position nicht als wahnsinnig, sondern - das allerdings - als unintuitiv bezeichnet.
Wohingegen zu sagen wäre, daß die Kirche immer Freiheit gibt zu lehren innerhalb der Grenzen der kirchlichen Lehre, welche eben auch durch das gesteckt werden, was das II. Vaticanum *präzise sagt*.]
str - 16. Feb, 20:13

Imrahil,

ich glaube, Du verstehst hier Thysus falsch.

Nicht das Schmidberger den Papst "man" nennt (wenn er es denn tut), ist das Problem, sondern daß er sich darüber echauffiert, daß "man" mit Willen statt mit Verstand das Zauberwort "Hermeneutik der Kontinuität" erfunden habe, um das Konzil zu retten. Da dieses "Zauberwort" eben nunmal vom damaligen Kardinal Ratzinger geprägt wurde - ich unterstelle Schmidberger, daß er dies weiß - geht der Vorwurf eben an den heutigen Papst.

Was an sich noch nicht verboten ist: Päpste dürften kritisiert werden, ohne daß man dadurch schon "lieblos gegen die Kirche" ist. Nur sollte man dann nicht anderen vorwerfen einen anderen Papst haben zu wollen. Lammert könnte Schmidberger jederzeit ein "selber!" entgegenhalten.

Der Hund liegt darin begraben, daß ja Schmidbergers Grüppchen eben gerade in Verhandlungen mit genau diesem Papst stand, ihn aber gleichzeitig über die Flanke hin angreift.
Imrahil (Gast) - 16. Feb, 22:43

Ja.

Nur denke ich eben, daß P. Schmidberger mit dem "mit Willen statt mit Verstand" keineswegs dem Autor des "Zauberworts" den Verstand absprechen wollte. Er meint (nach meiner Schmidberger-Interpretation :-) ) : Der Verstand (i. e. gesunde Menschenverstand, nach seiner Beurteilung) würde das II. Vaticanum für einem Bruch halten, während man mit Willen eine traditionsgemäße Interpretation zu finden versuche, und charakterisiert diese Vorgehensweise ablehnend. Er hat weder mit dieser Ablehnung (denn wenn das II. Vaticanum wirklich so schlimm wäre, müßte man tatsächlich genau das damit machen) noch mit der Meinung, daß das II. Vaticanum so etwas nötig habe, recht, aber den beleidigenden Inhalt kann ich so nicht sehen.
Braut des Lammes (Gast) - 14. Feb, 22:53

Also seit dem Vergleich P. Schmidbergers zwischen der Beschädigung eines Kruzifixes und den Attentaten auf das WTC - über dem seinerzeit bei uns in der Sakristei ein sonst sehr gütiger Mensch völlig die Fassung verloren hat - kann ich ihn nicht mehr ernst nehmen.

thysus - 15. Feb, 11:30

In diesem Beitrag http://www.kath.net/detail.php?id=35206 von P. Dr. Martin Lugmayr (Petrusbruderschaft) wird die Position von Herrn Schmidberger recht deutlich gekennzeichnet.
Dessen Aussagen scheinen mir, je mehr ich davon lese, von geradezu abstossendem und äusserst wichtigtuerischem Dünkel erfüllt (quasi: "Seht, sogar der Papst hat Respekt vor uns!"). Er und seine Bruderschaft lässt sich so lange immer weiter auf die Äste hinaus, bis diese notwendigerweise demnächst brechen müssen.
Das Unangenehmste an seiner pseudokatholischen Argumentation sind nicht die offenkundigen Irrtümer (z.B. bezügl. des "substituit"), sondern seine auf den ersten Blick bestechenden Fast-Wahrheiten (Assisi, JPII, Religionsfreiheit).
In diesem Artikel wird übrigens m.E. auch die "Allah"-Frage zufriedenstellend geklärt.

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