Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Vatikanblog INSIDE

Donnerstag, 5. Juli 2012

Interview mit Don Nicola Bux.

[Update: Die FSSPX hat ihre Bedenken nun ausformuliert, öffentlich gemacht und fordert vom neuen Präfekten der Glaubenskongregation eine Stellungnahme dazu ein, unterzeichnet von ihrem Dogmatiker, P. Matthias Gaudron.]

Auf vaticaninsider.lastampa.it gibt es jetzt ein Interview mit Don Bux wegen der Häresievorwürfe aus dem Tradilager gegen Erzbischof Müller.

Ich hab heute noch einen Friseurtermin - der hat derzeit PRIO EINS bei mir;-), deshalb erstmal nur der Link nach dort - und wenn ich später noch dazu komme, werde ich versuchen, wenigstens grob zu übersetzen, was in dem Artikel steht.

Für alle, die gut Italienisch lesen können, also erstmal hier entlang.

Ich fang mal an, das wird sukzessive fortgesetzt:

Der Artikel von Andrea Tornielli konstatiert zunächst, dass die Ernennung von Bischof Müller (jetzt Erzbischof Müller) zum neuen Präfekten der Glaubenskongregation begleitet wurde von (anonymen) Emails und Artikel im Internet, einschließlich der italienischen FSSPX-Seite, mit Zitaten aus seinen Schriften, die angeblich fragliche Positionen in dogmatischen Dingen belegen sollten. Die italienische FSSPX schreibt dazu - ich übernehme das Zitat von Tornielli: «E' un esponente delle cosiddette forze progressiste contro le quali - secondo il cattolico comune - il Papa lotterebbe» e ha professato numerose ''eresie''. Demnach sei Erzbischof Mülle ein Vertreter der so genannten progressistischen Kräfte, gegen welche - gemäß der Ansicht der Durchschnittskatholiken - der Papst kämpfen würde und der zahlreiche Häresien ausgesprochen habe.
Müller habe vor allem falsche Lehren zur Jungfräulichkeit Mariens, zur Transubstantiation und zur Kirchlichkeit der protestantischen Gemeinschaften propagiert - so der Vorwurf. Tornielli möchte jetzt wissen, ob das wirklich sein kann und hat dazu Don Nicola Bux befragt, der als Konsultor bei der Glaubenskongregation tätig ist.

Frage Eins: In seinem Buch über Dogmatik schreibt EB Müller, dass die Doktrin über die Jungfräulichkeit Marias "nicht so sehr spezifische physiologische Eigenschaften des Vorgang der natürlichen Geburt betreffe" (ich rückübersetze aus dem Italienischen, irgendwo stand auch das wortwörtliche Zitat hier im Kommentarbereich, ich suche es raus, wenn ich noch Zeit habe.)

Antwort Bux: Der katholische Katechismus präzisiert, dass der physische Aspekt der Jungfräulichkeit allein darin bestehe, dass Jesus Christus vom Heiligen Geist gezeugt worden ist. Dies ist ein göttliches Werk, welches jedes menschliche Verstehen übertrifft. Die Kirche bekennt die wahre und ewige Jungfräulichkeit Mariens, aber sie lässt sich nicht auf spezifische physische Einzelheiten ein; das haben auch weder die Konzilien noch die Kirchenväter getan/dazu haben auch die Konzilien und die Kirchenväter nicht etwas anderes gesagt. Mir scheint, dass es in diesem Zitat, so wie Müller es schrieb, es vielmehr nicht darum geht, das Dogma der ewigen Jungfräulichkeit Mariens zu negieren, sondern vielmehr darum, vor einem gewissen "Kapharnaumismus" zu warnen, vor der Art eines Denkens im "Fleisch" anstatt im Geist, die unter den Juden in Kapharnaum nach der Rede Jesu über das Brot des Lebens entstand.

Frage: Im Jahr 2002 schreibt Müller in seinem Buch "Die Messe - Quelle des christlichen Leben", während er von dem Sakrament der Eucharistie spricht, dass "der Leib und das Blut Christi nicht auf die materiellen Komponenten der menschlichen Person von Jesus während seines Lebens oder nach seinem Verklärungszustand hinweisen würden. Hier bedeuten Leib und Blut die Gegenwart Christi unter der Gestalt des Mediums, bestehend aus Brot und Wein." (Zitat wieder rückübersetzt.)

Antwort Bux:
Es war tatsächlich Kapharnaum, wo Jesus mit den von ihm benutzten Ausdrücken "Fleisch und Blut" im anthropomorphischen Sinne missverstanden wurde und der Herr hatte ihren geistlichen Sinn zu bekräftigen, was nicht sagen soll, dass seine Präsenz darin weniger real, wahr und substanziell sei. Man lese etwa im Katechismus dazu nach. Der Hl. Ambrosius sagte, dass es sich nicht um Elemente handle, die von der Natur geformt seien, sondern um eine Substanz, die durch die Wandlungsformel hervorgerufen werden: Die selbe Natur wird transformiert, weil Fleisch und Blut die Wesenheit Jesu sind. Das Konzil von Trient sagt, dass in der Eucharistie substanziell unser Herr zugegen ist, wahrer Gott und wahrer Mensch. Er ist gegenwärtig als Sakrament in seiner Substanz, in einer geheimnisvollen Weise, zugänglich durch den Glauben und ermöglicht von göttlicher Seite her. Der Hl. Thomas hat gesagt, dass die Art dieser Substanz nicht eine der Quantität ist, die die Anwesenheit Christi in der Eucharistie charakterisiert. Brot und Wein als Spezien oder Erscheinungen (Akzidentien? ) , vermitteln uns den Zugang zur Substanz, die während der Hl. Kommunion stattfindet. Immerhin sieht das Konzil von Trient keinen Widerspruch in der natürlichen Weise der Gegenwärtigkeit Jesu im Himmel und seiner sakramentalen Präsenz an vielen anderen Orten auf der Welt. All dies ist von Paul VI. in seiner leider in Vergessenheit geratenen Enzyklika Mysterium Fidei bestätigt worden. Die Sinne sind nicht genug, es braucht den Glauben. Dies ist das Geheimnis des Glaubens.

In Bezug auf den Protestantismus und die heilbringenden Einzigartigkeit Jesu sagte EB Müller im Oktober 2011: "Die Taufe ist das grundlegende Zeichen, das uns sakramental in Christus eint, und uns vor der Welt als Kirche zeigt. Deshalb sind wir als Katholiken und evangelische Christen sogar schon in dem vereint, was wir als die sichtbare Kirche bezeichnen. "

Antwort Bux: Der Hl. Augustinus verteidigte gegen die Donatisten die Wahrheit, dass die Taufe eine unauflösliche Verbindung ist, und das die Brüderlichkeit unter den Christen nicht abgeschafft werden kann, auch wenn sie Schismatiker oder Ketzer sind. Leider fürchtet man heute in der Kirche die Debatte, aber verurteilt durch Thesen und grenzt Andersdenkende aus. Ich beziehe mich auf die Theologie, sicher, das kann diskutierbar sein. Dennoch profitiert die Entwicklung dieser doktrinellen Debatte: Wer die meisten Argumente hat, überzeugt. In den Anklagen gegen Monsignore Müller werden (Zitate) aus dem Kontext extrapoliert: so ist es leicht, jemanden zu verurteilen. Ein wahrer Katholik muss Vertrauen in die Autorität des Papstes, immer. Insbesondere glaube ich, dass Benedikt XVI weiß, was er tut. Und ich möchte die Priesterbruderschaft St. Pius X. erneut dazu aufrufen, dem Papst zu vertrauen."

Frage: Es ist gesagt worden, dass der neue Präfekt der Glaubenskongregation bislang kein besonderer Freund des motu proprio Summorum Pontificum gewesen sei ...

Antwort Bux:
Ich bin sicher, dass er die Gründe versteht, die den Hl. Vater bewogen haben, das motu proprio zu promuligieren und dass er sein Handeln gemäß dem Geist dieses motu proprio ausrichten wird. Was die Extrapolationen betrifft, über die wir gesprochen haben, so sind die Dinge, die Monsignore Müller geschrieben hat, zugehörig zu seiner Zeit als Theologe und ein Theologie produziert keine Doktrin, wenigstens nicht sofort und direkt. Als Bischof muss er stattdessen die Doktrin vertiefen und verteidigen, und zwar nicht die seine, sondern die der Kirche, und ich glaube, dass er das getan hat. Als Präfekt wird er dies weiter tun, unter der Leitung des Hl. Vaters. <<

Mittwoch, 4. Juli 2012

Interview mit dem frischgebackenen Präfekten

der Glaubenskongregation auf den Seiten von Radio Vatikan:

Ein Auszug:

>>Welche Akzente möchten Sie gerne setzen? Was würden Sie gerne in Ihre Arbeit einbringen?

„Unsere Kongregation und die römische Kurie sind da, um den Heiligen Vater in seinem Lehr- und Hirtenamt zu helfen. Das wichtigste in der Kirche ist der Glaube, der uns geschenkt worden ist durch die Offenbarung Gottes in Jesus Christus zum Heil aller Menschen. Darum ist es unsere Aufgabe, die Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes zu verkünden, die uns im Glauben geschenkt worden ist. Deshalb ist es sicher auch wichtig, dass jene, die ihre Vorurteile und Klischees oder Stereotypen haben, dies überwinden, wenn sie auf die römische Kurie schauen. Es sind alle Mitbrüder und Mitschwestern, die hier arbeiten und im Dienste der Universalkirche sich bemühen, um etwas zu erbringen, um Gutes für die ganze Kirche zu tun. Das ist insbesondere in unserer Zeit sehr wichtig. Wir leben einerseits in einer Welt, in der der Mensch aus säkularer Sicht betrachtet wird. Das müssen wir in einer positiven Sicht überwinden. Der Mensch ist da, um Gott zu erkennen und Gott zu lieben. Aus dieser Gottesliebe heraus soll etwas Positives kommen für die Gesellschaft und für sich selber, indem sich der Mensch als Ebenbild Gottes erkennt und seine Würde erfasst. Es geht darum, dass man da ist für die Familie oder im Kreis der Arbeitskollegen, aber auch in den großen Bereichen, in denen wir uns bewegen. Das wären Bereiche wie Wirtschaft, Politik, Kultur. Das sind große Lebensbereiche der Menschen. Hier wäre es sehr wichtig, dass wir das Positive und Aufbauende sowie Konstruktive des Christentums in den Mittelpunkt stellen.“<<

Ganzes Interview hier.

Montag, 4. Juni 2012

"Semper parati" - die vatikanische Gendarmerie.

Mein lieber Kollege Ulrich Nersinger hat für Die Tagespost einen äußerst interessanten und lesenwerten Artikel über die vatikanische Gendarmerie geschrieben, die neben der breiter bekannten Schweizer Garde für die Sicherheit im Vatikanstaat sorgt.
In Zeiten und Tagen wie diesen empfindet man diese Informationen durchaus als beruhigend.

Zwei Auszüge:

>>Das vatikanische Gendarmeriekorps sei „eine hochprofessionelle Truppe von beeindruckender Effizienz“, hatte Robert S. Mueller, der Direktor des FBI, bei einem Besuch im Vatikan vernehmen lassen. Die Worte des obersten Ermittlers der US-amerikanischen Bundespolizei verblüfften, denn das „Federal Bureau of Investigation“ (FBI) ist nicht gerade für positive Beurteilungen ausländischer Polizei-Einheiten bekannt. Und Schmeicheleien liegen den selbstbewussten Special-Agents aus Washington und ihrem Direktor erst recht nicht.<<

Das ist doch schon mal was.

Aber es kommt noch besser, weil wir erfahren, dass es sogar zwei Sondereinheiten gibt, die "Gruppo Intervento Rapido" - auf Deutsch also die "Schnelle Eingreiftruppe" - und die "Unita Antisabotaggio" - eine Anti-Terror- und Bombenentschärfungseinheit.

>>Die „Antiterror-Einheit“ soll vor allem bei der Entschärfung von Sprengsätzen jeder Art zum Einsatz kommen. Hierzu können die vatikanischen Bombenentschärfer auf das zurzeit modernste Equipment zurückgreifen. Der „Schnellen Eingreiftruppe“ ist die Bewältigung heikler Situationen – wie Geiselnahme und der Kampf mit bewaffneten Terrorkommandos – übertragen. Für viele in und außerhalb der Vatikanstadt ist das Erscheinungsbild dieser Elite-Polizisten, die ihre Ausbildung beim FBI, irischen Sicherheitskräften und den italienischen Carabinieri erhalten haben, noch gewöhnungsbedürftig. Die Gendarmen agieren vermummt, durch kugelsichere Sturmhauben und Westen geschützt und mit Waffen der Marken „Bushmaster Carbon 15“ und „Fabarm Martial Ultra Short“ bestens ausgerüstet. „In der heutigen Zeit erfordern der Schutz des Papstes und des Vatikans solche Maßnahmen“, heißt es aus den Kreisen der Gendarmerie. Die Männer des „GIR“ hoffen, dass der Ernstfall nie eintritt, aber sie sind stets und ohne Zögern bereit, für den Papst und den Vatikan alles zu geben – „semper parati“, wie es das Logo auf ihrer Uniformjacke verspricht.<<

Ganzen Artikel mit vielen weiteren Informationen unbedingt hier lesen.

Mittwoch, 30. Mai 2012

Papst Benedikt XVI. äußerte sich heute erstmals zu Vaticanleaks.

Die deutsche Berichterstattung zu Vaticanleaks hat wohl vorerst ihren Zenit erreicht. Und wie das bei Scheitelpunkten nun mal so ist, gibt es jede Menge Kompetentes und Informatives neben ausgesprochener Wichtigtuerei und bullshit im ganz klassischen Sinne.

Ich verlinke hier einmal als Zitatesammlung auf die Beiträge, die mir aufgefallen sind. Die interessantesten und kompetentesten stehen ganz oben. Irgendwann kommt dann der bullshit-Faktor ins Spiel, das darf jeder mündige Katholik selbst entscheiden, ab wann das passiert und am Schluss stehen dann die allerbefremdlichsten Beiträge. :-)

Here we go!

- Zuerst der Heilige Vater persönlich mit seinen Äußerungen von heute dazu via KNA und kath.net

>>Nach der «Vatileaks»-Affäre hat Papst Benedikt XVI. seinen Mitarbeitern sein Vertrauen ausgesprochen. «Ich möchte mein Vertrauen in meine engsten Mitarbeiter erneuern und in alle, die mir täglich mit Treue, Opferbereitschaft und in Stille helfen, mein Amt auszuführen», sagte der Papst zum Ende seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz. <<

[Er ist halt ein GUTER, unser Heiliger Vater.]

- Paul Badde erläutert zunächst für die deutschen Leser auf Welt online, was es eigentlich mit diesem Nuzzi-Buch auf sich hat und was man darin finden kann. Das ist wohl zum Verständnis der ganzen Affäre absolut wesentlich, wenn man sich das Buch nicht besorgen kann bzw. kein Italienisch lesen kann. Außerdem fasst er die ganze Geschichte noch einmal kurz zusammen.
>>Ein aus deutscher Sicht besonders heikles Papier ist eine päpstliche Anweisung an den Nuntius in Berlin, Jean-Claude Périsset. Darin wird Périsset aufgefordert, "ein klares Wort des Protests" bei Bundeskanzlerin Angela Merkel einzulegen, weil sie sich 2009 in die Frage eingemischt hatte, ob die exkommunizierten vier Bischöfe der Piusbruderschaft wieder in die Kirche aufgenommen werden sollten.

Die planlose Präsentation des vorgelegten Materials wirft die Frage auf: Was soll dieses Sammelsurium? Wem dient das Ganze? Ist es der kirchenpolitische Kurs des Papstes, der über diese Enthüllungen ins Kreuzfeuer kommen soll? Ist es seine Theologie? Ist es seine Strategie, die Vatikanbank transparenter zu machen? <<

Und weiter:

>>Am Schluss stellt Nuzzi fest, dass für diesen Papst "die Einigkeit der katholischen Kirche" höchste Priorität habe. In einer allgemeinen Glaubenskrise versuche er zusammenzuhalten, was auseinanderstrebt. Der Ausgleich mit China sei ihm ein Anliegen, die Überwindung des Schismas mit den Piusbrüdern, die Entdämonisierung der Legionäre.

Im Gegensatz zu seinem Vorgänger wolle er viele Dinge in der Kirche wenden. Noch nie wurden sexuelle Übergriffe so konsequent verfolgt wie unter ihm. Fragt sich nur, warum ausgerechnet so ein Papst nun mit so einem Geheimnisverrat diskreditiert werden soll.<<

Ganzer Artikel hier.

[Das ist natürlich eine Wahnsinns-Neuigkeit und bisher das am strengsten gehütete Geheimnis des gesamten Pontifikats gewesen, dass für Benedikt die Einigkeit der katholischen Kirche höchste Priorität habe ... Mit solch einem "Enthüllungsbuch" Kohle scheffeln - ich würde davon träumen, wenn es nicht so eine widerliche Sache an sich wäre, die mir nicht im Traum einfiele.

- Wir werden nicht mehr lange warten müssen auf eine deutsche Fassung des Nuzzi-Buches. Das weiß jedenfalls Tilman Kleinjung und im Ernst, damit hätte doch keiner wirklich gerechnet, oder? ;-) Dennoch lesenswerter Bericht für tagesschau.de

>>Es geht nicht um Kritik an Benedikt XVI. Aber was ganz deutlich wird, ob es nun Berichte oder Briefe der Kardinäle an den Papst sind, ist die Kritik am Kardinalstaatssekretär", sagt der Journalist. [damit ist Nuzzi gemeint.] <<

[Nein, natürlich geht es ja doch überhaupt gar nicht um Kritik am Papst. Wie naiv muss man denn sein .... Es geht um die Schwächung und Diskreditierung seines Pontifikats. Was für ein Fuzzi, dieser Nuzzi....]

>>Auf die Frage, ob er denn noch mehr als die veröffentlichen Dokumente besitzt, zögert er einen Moment und öffnet dann eine Datei, die ebenfalls Deutschland betrifft. Es geht um "Weltbild", den katholischen Verlag, der mit nicht jugendfreier Literatur von sich Reden machte. Neben dem Bericht befindet sich eine Notiz des Papstes, die zeigt, dass Benedikt wenig begeistert von so einem Geschäftsgebaren ist. Man darf auf die deutsche Version von Nuzzis Buch gespannt sein.<< Ganzer Artikel hier.

[Der Heilige Vater? Nicht begeistert von Weltbild? Das kann ich mir jetzt WIRKLICH bei besten Willen NICHT vorstellen ... :-)]

- Zum Auflockern nun Alexander Görlach für The European mit einem originellen Lösungs-Ansatz, der aber leider zu kurz greift. Richtiger und wichtiger Punkt: Der Einfluss der Italiener an der Kurie im Spannungsfeld mit nicht-italienischen Päpsten. Gut und unterhaltsam zu lesen. Hier zum Artikel.

- Jetzt das Kompetenzteam Lill-FR-online.de:

>>Muss man aus allen diesen Vorgängen nicht den Schluss ziehen, dass Benedikt XVI. seinen Laden nicht richtig im Griff hat?

Das kann man wohl so sagen. Ich glaube, dass dahinter ein abgehobenes reaktionäres Kirchenbild steht, das Bild einer zentralistischen, autokratisch geführten Kirche. Weil die Mehrheit der Gläubigen nicht mehr der Linie des Lehramts folgt, lebt der Vatikan weitgehend abgeschottet von der realen Welt.<<

[WOW! Der Vatikan - praktisch ein Nord-Korea mitten in Italien, was, Herr Lill? Ich glaube eher, dass Sie vielleicht ein bisschen abgeschottet von der Welt leben. Wir haben Internet, sie können sich am laufenden Meter informieren, was sich im Vatikan alles so tut, mitsamt Generalaudienzen, Empfang wichtiger internationaler Repräsentanten aus Politik und Kultur, Konferenzen und Kongressen zu allen möglichen wissenschaftlichen Forschungsthemen - ebenfalls auf internationaler Ebene. ]

Immerhin eine wesentliche Erkenntnis zu Beginn dieser Passage. Aber dann.

>>Gehen Sie davon aus, dass die Intrigen auch dem Papst selbst gelten?

Davon muss man ausgehen, wenn man den Apparat und seine Methoden kennt. Eine solche Aktion schadet dem Papst auf alle Fälle. Dass sie ihm bewusst schaden soll, ist zumindest einkalkuliert. Und es wird sichtbar, dass es inzwischen zwei katholische Kirchen gibt: die der Prälaten und der Kirchenfunktionäre oben und die der Pfarrer und Gemeinden unten.<< Zum ganzen Artikel hier.

[Öhm ja. Das nennt man Hierarchie. Die katholische Kirche ist hierarchisch organisiert. Das kann man manchmal beklagen, zum Beispiel jetzt, muss man aber nicht generell als Gegensatz konstruieren in guter alter 68er Manier: Die da oben - wir da unten. Besides, wir haben tatsächlich eine gewisse aufscheinende Sichtbarkeit einer "anderen Kirche" - das ist zwar richtig, aber die ist nicht mehr katholisch:-)]

Dann haben wir hier noch ein Interview von domradio.de mit Ludwig Ring-Eifel, dem Chefredakteur der Katholischen Nachrichtenagentur und wir haben ja auch sonst zu wenig ausgewiesene deutschsprachige Vatikan-Kenner. Es ginge durchaus anders, aber so geht es scheinbar eben auch.
Man muss übrigens auch gar kein Vatikanist sein, um messerscharf zu erkennen, dass es bei dieser ganzen Affäre von seiten Nuzzis und der corvi, also der "diebischen Raben" nicht um Transparenz oder Aufklärung geht, sondern um kriminelle Machenschaften und Geheimnisverrat der allerübelsten Sorte. Nur, weil Nuzzi und seine Maulwürfe stets gebetsmühlenhaft behaupten, sie meinten es ja nur gut, sie wollten den Papst schützen, ihm helfen, muss man nicht zum Lieschen Müller werden und es ihnen auch noch abkaufen. Wir sind hier nicht unter Gorbatschow in den Achtziger Jahren, sondern im Zeitalter von Internet-Piraterie, Assange und Anonymous. Es obliegt alleine den zuständigen Offiziellen im Vatikanstaat mitsamt dem Santo Padre, für Transparenz zu sorgen und gewisse Strukturen aufzubrechen. Und nicht irgendwelchen Verrätern, in engster persönlicher Vertrauensstellung zum Heiligen Vater noch dazu, einen derart verwerflichen Bruch des Persönlichkeitsschutzes auf die Nichtveröffentlichung privater Briefe zu betreiben, vom Staatsgeheimnis ganz zu schweigen. Das ist schlicht und einfach unehrenhaft, würdelos und niederträchtig. Und hat in keinster Weise irgendetwas mit "Transparenz" zu tun. Selbst im Zeitalter von Big Brother nicht. Da gibt es nichts drumrum zu reden. Ehrlich nicht.

[Mit heißem Dank an die liebe Kollegin, die mich, während ich noch ziemlich paralysiert vom gestrigen Erdbeben war, laufend mit guten Informationen und Links versorgt hatte!]

Montag, 28. Mai 2012

Trotz allem ist Pfingsten.

Update: Pater Lombardi dementiert das. Es stehe kein Kardinal unter Verdacht, weder ein italienischer, noch ein anderer.

Laut Berichten des Corriere della Sera soll nun mindestens auch ein italienischer Kardinal unter Verdacht stehen.
Und weiter:

>>Mehrere italienische Tageszeitungen veröffentlichten Interviews mit anonymen Gesprächspartnern, die zu den Urhebern des unkontrollierten Informationsflusses gehören sollen, der auch als "Vatileaks" bezeichnet wird. Ziel der Aktivitäten sei es, ein Gegengewicht zur Übermacht von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone zu schaffen, berichteten die anonymen Quellen übereinstimmend. Bertone verhindere die Aufdeckung korrupter Machenschaften seiner Gefolgsleute. Die als Quelle für diese Informationen genannten Gesprächspartner gaben weder ihre Namen an, noch machten sie Angaben über ihre Funktion im Vatikan.<<

Hier die ganze Meldung auf domradio.de in Deutsch.

Ich glaube, es ist mal wieder Zeit für einen musikalischen Reminder:

Samstag, 26. Mai 2012

Wie geht es jetzt weiter mit Paoletto?

Johannes Schidelko hat dazu einen interessanten Artikel geschrieben, in dem er die vatikanische Justiz für Außenstehende erläutert.

Absolut beruhigend und hochprima finde ich jedenfalls die Tatsache, dass der Präsident des Tribunals der Ersten Instanz

Giuseppe Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto

heißt. Das klingt nach jemandem, der sein Handwerk versteht. :-)

Ein Auszug:

>>Präzedenzfälle gibt es praktisch nicht. Das Papstattentat erfolgte 1981 auf dem Petersplatz, für den laut Lateran-Vertag die italienischen Behörden zuständig sind. Ali Agca kam vor die italienische Justiz. Im Doppelmord am Schweizergarde-Kommandanten Alois Estermann und seiner Frau sowie dem Selbstmord von Vizekorporal Cedric Tornay stellte sich die Frage nach einer Haftstrafe nicht, da der Täter aus dem Leben geschieden war. Damals verfasste Picard einen langen Bericht. Auch der Ungar Lazlo Toth, der 1972 Michelangelos Pieta im Petersdom mit einem Hammer schwer beschädigte, wurde sofort der italienischen Justiz überstellt. In einem weniger spektakulären Vorgang wurden die vatikanischen Haftzellen freilich doch einmal benutzt: Als in den 1970er Jahren italienische Techniker aus dem Papstappartement von Paul VI. einige Gedenkmünzen mitgehen ließen. << Hier zum Artikel.

Polizei nimmt engen Vertrauten des Papstes fest.

Paul Badde hat für Die Welt einen lesenswerten Artikel mit Hintergrundinformationen zu der ganzen entsetzlichen Affäre geschrieben.

Ein Auszug:

>>Im Grunde soll er geständig sein. Dass es sich hier nur um einen rasch gesuchten und verhafteten Sündenbock handeln soll, wie von Teilen der italienischen Presse ventiliert wird, kann bei der Beweislage ausgeschlossen werden.

Bei seiner Festnahme war er im unerlaubten Besitz vertraulicher Akten, die ihm das Leugnen auch schwergemacht hätten. Denn es war nicht nur ein Papier in seiner Tasche, sondern es war eine ganze Reihe klassifizierter Dokumente, die sich in seiner durchsuchten Wohnung fanden und zu seinem Nachteil bestens in eine Reihe von rund 30 vertraulichen Schreiben vom Schreibtisch des Papstes einreihten, die seit letzter Woche in Facsimile ein Enthüllungsbuch des Journalisten Gianluigi Nuzzi zieren, das den sprechenden Titel hat: "SUA SANTITÀ – Le Carte Segrete di Benedetto XVI" (Seine Heiligkeit – Die geheimen Briefe Benedikt XVI.).<< Zum ganzen Artikel hier.

It goes without saying: Gebetssturm für den Heiligen Vater!

Laßt uns beten für unseren Heiligen Vater Benedikt.
Der Herr behüte ihn und erhalte sein Leben, er lasse ihn gesegnet sein auf Erden und
übergebe ihn nicht dem Haß seiner Feinde.
Du bist Petrus, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.
Vater unser. Gegrüßet seist du, Maria.

Gott, Du Hirt und Lenker aller Gläubigen, schau gnädig herab auf Deinen Diener Benedikt,
den Du zum Hirten Deiner Kirche bestellt hast; laß ihn, wir bitten Dich, durch Wort
und Beispiel seine Untergebenen fördern, auf daß er mit der ihm anvertrauten Herde zum
ewigen Leben gelange. Durch Christus, unsern Herrn. Amen.

Oremus pro Pontifice nostro Benedicto.
Dominus conservet eum, et vivificet eum, et beatum faciat
eum in terra, et non tradat eum in animam inimicorum eius.
Tu es Petrus, et super hanc petram aedificabo Ecclesiam meam.
Pater Noster.
Ave Maria.
Deus, omnium fidelium pastor et rector, famulum tuum Benedictum, quem pastorem Ecclesiae tuae praeesse voluisti, propitius respice: da ei, quaesumus, verbo et exemplo,
quibus praeest, proficere: ut ad vitam, una cum grege sibi credito, perveniat sempiternam.
Per Christum, Dominum nostrum. Amen.

Jetzt ist es amtlich.

DICHIARAZIONE DEL DIRETTORE DELLA SALA STAMPA, P. FEDERICO LOMBARDI, S.I., SULLE INDAGINI CIRCA LA DIVULGAZIONE DI DOCUMENTI RISERVATI , 26.05.2012

Confermo che la persona arrestata mercoledì sera per possesso illecito di documenti riservati, rinvenuti nella sua abitazione in territorio vaticano, è il Sig. Paolo Gabriele, che rimane tuttora in stato di detenzione.
Si è conclusa la prima fase di "istruttoria sommaria" sotto la direzione del Promotore di Giustizia, prof. Nicola Picardi, e si è avviata la fase di "istruttoria formale" condotta dal Giudice istruttore, prof. Piero Antonio Bonnet.
L’imputato ha nominato due avvocati di sua fiducia, abilitati ad agire presso il Tribunale vaticano, e ha avuto la possibilità di incontrarli. Essi potranno assisterlo nelle successive fasi del procedimento. Egli gode di tutte le garanzie giuridiche previste dai codici penale e di procedura penale in vigore nello Stato della Città del Vaticano.
La fase istruttoria proseguirà fino a che non sia acquisito un quadro adeguato della situazione oggetto di indagine, dopodiché il Giudice istruttore procederà al proscioglimento o al rinvio a giudizio.

[Pressesprecher Lombardi bestätigt darin, dass es sich bei der wegen des unerlaubten Besitzes vertraulicher Dokumente um Paolo Gabriele handelt, der weiterhin in Haft bleibt. Damit ist die erste Phase der vorläufigen Ermittlungen beendet und sie wird nun durch den Untersuchungssrichter Professor Bonnet fortgeführt. Der Inhaftierte hat zwei Anwälte seines Vertrauens benannt, die ihn vor dem vatikanischen Gerichtshof vertreten werden, er hatte auch die Möglichkeit, sich mit ihnen persönlich zu treffen. Weiterhin genießt er alle rechtlichen Garantien, die das Strafgesetzbuch und ein Strafgerichtsverfahren im Vatikanstaat zusagen. Diese Phase der Ermittlungen wird nun insoweit fortgesetzt, bis sich ein angemessenes Gesamtbild ergibt, nach dem der Untersuchungsrichter das Hauptverfahren eröffnen wird oder sich ein Freispruch ergibt.
Quick and dirty übersetzt von mir.]

Freitag, 25. Mai 2012

Diese Nachricht ist eine veritable Bombe,

so sie sich tatsächlich bestätigen sollte. Und es würde auch erklären, warum Domenico Giani, der Leiter der päpstlichen Gendarmerie diesmal ein wenig länger gebraucht hat, um die Sache aufzuklären.

Der Mitarbeiter im Vatikan, der vertrauliche bzw. geheime Dokumente an die Presse weitergegeben hat - Pressesprecher Lombardi prägte für den skandalösen Vorgang das Wort "Vatileaks" - soll nach Meldungen der italienischen Presse kein geringerer sein als der Majordomus des Heiligen Vaters.

In den ersten Meldungen sprach man noch von einem Verdächtigen, der verhaftet worden sei und dessen Name bisher nicht genannt wurde. Für den Corriere della Sera und andere große Medien etwa ist nun klar, es handle sich dabei um Paolo Gabriele, den Majordomus und Kammerdiener des Heiligen Vaters. Hier zum Artikel auf Italienisch
Diese Meldungen bleiben vorerst unbestätigt.

kath.net hat einen entsprechenden Artikel auf Deutsch von Johannes Schidelko, KNA, veröffentlicht.

>>Als Kammerherr hat er regelmäßigen Zugang zum päpstlichen Appartement. Er begleitet den Papst auf all seinen Reisen, er ist der Laie, der dem Papst am engsten zuarbeitet. Er packt dessen Koffer, hält im Bedarfsfall Schirm und Mantel bereit. Bei Audienzen reicht er ihm die Medaillen und Rosenkränze für die Gäste. Es hätte daher verhältnismäßig einfach für ihn sein können, an die privaten Dokumente und persönliche Korrespondenz des Papstes zu kommen, an denen Nuzzi interessiert war.<<

Donnerstag, 24. Mai 2012

Nochmal Vatileaks.

Guido Horst hat eine gute, zusammenfassende Analyse zum Vorgang geschrieben:

>>Zunächst aber ist einmal festzuhalten, was der eigentliche Skandal, was das eigentliche Übel ist: Da sitzt jemand in der unmittelbaren Nähe des Papstes, der mit einer beispiellosen Illoyalität das Vertrauen missbraucht, das man in ihn setzt. Das Staatssekretariat des Papstes ist eine vatikanische „Behörde“ von etwa hundertfünfzig Mitarbeitern. Wenn jemand das Vertrauen und die Kollegialität in diesem für die Leitung der Weltkirche so entscheidenden Dikasterium zerstören will, dann muss er genau das tun, was seit geraumer Zeit geschieht: Vertrauliche Papiere nach außen befördern. Die Folgen für das Klima in der unmittelbaren Umgebung des Papstes sind verheerend.<<

Zum ganzen Artikel für Die Tagespost hier.

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

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