Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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ufficio

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Mein Schreiben an den Bischof von Aachen

Sehr geehrter Herr Bischof Dr. Mussinghoff,
Exzellenz,

ich bin eine katholische Journalistin und habe kürzlich mit Erstaunen zur Kenntnis genommen, dass der Aachener Friedenspreis 2013 u.a. an „Schulen ohne Bundeswehr“ gehen soll.

Offenbar möchte man dort nicht, dass Jugendliche aus erster Hand über die verschiedenen Berufsmöglichkeiten bei der Bundeswehr informiert werden und in einer nachfolgenden Diskussion über das Grundgesetz, Krieg und Frieden, politisches Mandat, Auslandseinsätze usw. eigenverantwortlich und kritisch Fragen stellen, um sich eine fundierte Meinung zu bilden.

Mein Erstaunen wuchs sich zu Befremden aus, als ich dazu noch erfuhr, dass an der Beschlussfassung zur Preisverleihung nicht nur Parteien wie SPD und Grüne, sondern auch Kirchenvertreter wie Missio und Misereor sowie der Diözesanrat Aachen beteiligt sind.

Neben der oben bereits gestellten Frage, warum man den Schülern dieser Schulen dort augenscheinlich einen demokratischen Diskurs nicht zutraut bzw. vorenthält, hätte ich zur diesjährigen Preisverleihung noch einige weitere offene Punkte anzumerken:

- Wie steht eigentlich die katholische Kirche im Bistum Aachen, der Diözesanrat und alle anderen Kirchenvertreter im Gremium zu unserer Verfassung? Zur Gewaltenteilung? Zu den anderen Organen der Exekutive? Zu demokratischen Werten wie politisch freiem Diskurs und das Recht auch von Heranwachsenden, sich über die Instanzen, auf denen sich die Bundesrepublik aufbaut, durch direkte Information eine eigene Meinung zu bilden?

- Mit der SPD und den Grünen, die ebenfalls diesem Gremium angehören und somit für die Aussperrung einer grundgesetzlich (GG 87a) verankerten Institution, die zur Exekutive eines jeden demokratisch verfassten Staates gehört, stimmen ausgerechnet Angehörige jene politischen Parteien für diesen Preis, die unsere Soldaten damals mit auf den Balkan und vor allem nach Afghanistan geschickt haben?

- Ist es nicht absurd, auf so einer Basis als Kirche überhaupt noch Militärseelsorge zu betreiben? Wie soll ich als Katholikin einem dienenden katholischen Soldaten (oder auch einem evangelischen) diese Preisverleihung eigentlich erklären? Insbesondere etwa diese Passage aus der Verleihungsbegründung: „Jedoch ist der Soldatenberuf keinesfalls ein normaler Beruf. Soldatinnen und Soldaten verzichten mit ihrem Eintritt in die Armee auf wesentliche Grundrechte, wie auf das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Leben. Die freie Meinungs- und Willensbildung wird beschränkt, Gehorsamsverweigerung wird bestraft.“

Meint das Gremium diese Behauptungen ernst, muss man sich als mündiger Bürger tatsächlich fragen ....

Der Hinweis, die BRD sei zu Beginn ihrer Gründung ja auch ohne Armee ausgekommen, zeigt lediglich das fehlende historische Verständnis der Preisverleiher: "Wenn diese enge Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Bildungseinrichtungen von ihren BefürworterInnen begründet wird, ist häufig von der demokratischen Tradition der Armee die Rede. Die Bundeswehr sei integraler Bestandteil unseres Staatswesens und daher sei es selbstverständlich, dass die Armee an den Schulen präsent sein müsse. Dagegen lassen sich viele Argumente anführen, z.B. die Tatsache, dass die Bundesrepublik zu Beginn ihrer Geschichte keine Armee hatte. Offenbar ist unser Staat also auch ohne eine Armee denkbar."

Sollen also die Amerikaner, Franzosen, Engländer und Russen wieder unser Land sichern und verteidigen? Möchte das Gremium dieses?

Angemerkt sei noch, dass der Text des Grundgesetzes das Wort "Streitkräfte" insgesamt 18 Mal erwähnt, und zwar in unterschiedlichen Artikeln.

Abschließend weise ich noch auf ein Zitat aus einem Kommentar meines Kollegen Klaus Kelle hin, dem ich mich inhaltlich voll anschließe: “Über die Sinnhaftigkeit der Mission darf man geteilter Meinung sein. Über die Art, wie wir mit den jungen Männern und Frauen umgehen, die für unser Land ihr Leben riskieren, nicht. Es ist eine Schande, dass mit Unterstützung etablierter Organisationen Leute dafür geehrt werden, dass sie die Bundeswehr aus dem öffentlichen Raum verbannen. Unsere Armee aus der Mitte der Gesellschaft, wie es in Sonntagsreden immer heißt. Es sollte üblich sein, dass die jungen Menschen, die für dieses Land dienen, den Rückhalt der führenden Parteien haben – Regierung und Opposition. Und unsere Soldaten verdienen Respekt für ihre Arbeit, selbst dann, wenn wir die politischen Entscheidungen ihrer Befehlshaber manchmal nicht teilen.“ (Quelle: http://www.rponline.de/politik/deutschland/kolumnen/politischinkorrekt/ein-schlag-ins-gesicht-fuer-unsere-soldaten-1.3403327)

Ich würde mir eine Äußerung von Ihnen dazu ausdrücklich wünschen und habe in dieser Sache u.a. auch den Militärbischof für Deutschland, Bischof Overbeck, angeschrieben und um eine Stellungnahme gebeten.

Mit freundlichen Grüßen

Barbara Wenz
Ester (Gast) - 18. Mai, 22:01

Danke dafür

Ja und wenn dann wirklich mal irgendwer, warum auch immer, sich erdreistet die Bundesrepublik Deutschland anzugreifen und signalisiert, dass es ihm egal ist, was in den Genfer Konventionen steht und seine Leute auch vor Massenvergewaltigungen und all dem was es im Gefolge von Kriegen schon immer gegeben hat, nicht zurückschrecken, dann kommen die Preisverleiher und laden zum Stuhlkreis, oder machen "du, du, du, darf man nicht".
Und dann packt jeder Angreifer seine Waffen ein, tritt bei den Grünen ein und strickt Pullover , oder was?

Il capitano - 18. Mai, 23:07

Daumen hoch, Elsa!

Tiberius (Gast) - 18. Mai, 23:15

Danke

Ralf ofs (Gast) - 18. Mai, 23:25

Ich halte die Preisverleihung für vollkommen richtig, gerade weil ich Christ bin. In der Nachfolge Jesu darf Gewalt keinen Platz haben.

Dordino (Gast) - 18. Mai, 23:37

1. Dieser Preis wurde nicht von Nachfolgern Jesu vergeben.

2. Menschen zu schützen ist keine Sünde.
Il capitano - 18. Mai, 23:41

Jeder Christ kann für sich selbst entscheiden, ober er sich persönlich ermorden, verprügeln, vergewaltigen oder ausrauben lässt. Die Verantwortlichen für ein Gemeinwesen können allerdings nicht so denken und handeln. Da gibt es nun mal einen Unterschied.
clamormeus (Gast) - 18. Mai, 23:47

Und eine Informationsveranstaltung ist in Ihren Augen schon Gewalt?

Auweh! Was müssen Sie nur tagtäglich erleiden...
Il capitano - 18. Mai, 23:58

@clamormeus

Jetzt, da du es erwähnt hast, fühle ich mich von den jüngsten Info-Briefen diverser Firmen und Organisation ziemlich gewalttätig behandelt. Man muss es halt nur erst mal begreifen ... ;-)
Fidelis (Gast) - 19. Mai, 18:30

Ich finde es immer interessant, wenn von Schutz vor Raub, Massenergewaltigung, Massakern etc. die Rede ist.

Die letzte Armee, die dafür kämpfte unsere Bevölkerung davor zu schützen, war die Wehrmacht. Mein Opa ist damals als sehr junger Mann in den Krieg gezogen, um seine Mutter, Oma, Schwestern etc. vor den anstürmenden Russen zu verteidigen.

Komischerweise gibt es keine Armee, die so kollektiv mit Dreck überhäuft und geschmäht wird, wie die Soldaten der Wehrmacht.

Die gleichen Leute, die meinen Opa in den Dreck ziehen, feiern heute die Bundeswehr ab. Obwohl die Bundeswehr noch nie irgendeinen Kampfeinsatz für die Verteidigung unserer Bevölkerung durchgeführt hat.

Und das soll sie wohl auch in Zukunft nicht. Die Bundeswehr wird ja jetzt nochmal drastisch verkleinert.
ElsaLaska - 19. Mai, 18:40

@fidelis

Oh halt, da verwechselt du wirklich was. Mein Großonkel war ja bekanntlich bei der Wehrmacht und hat an sämtlichen relevanten Fronten gekämpft/kämpfen müssen.
Die Wehrmacht wurde nach meinem Wahrnehmen nicht in den Schmutz gezogen, sondern ist relativ "sauber" aus der Geschichte rausgekommen (relativ meint nicht, dass in der Wehrmacht manchmal nicht auch rumges... wurde) , anders als die richtig üblen Divisionen (SS? SA?), die äußerst ideologisch motiviert waren, und nicht einfach "nur" ihren Pflicht-Dienst ableisteten.
Natürlich greift uns momentan grad keiner an. Allerdings kann sich das schnell ändern. Und bei Flutkatastrophen etc. ist die binnenlandhilfe der BW ja auch immer gerne gesehen.
Es ist aber eine ziemlich normale realistische Binsenweisheit, dass man, wenn man ein TERRITORIUM innehalten will als Staat, dieses auch verteidigen können muss, selbst wenn man damit nicht glücklich ist oder sogar gerade das Glück hat, dass man sich damit mitten im derzeit friedlichen Europa befindet.
(Anderweitige Einsätze sind wieder anderes Gelände - andere Baustelle)
Insofern kann sich kein einziger Staat der Welt, der ein Territorium besitzt, KEINE Verteidigungsarmee leisten - nicht mal der Vatikan mit seinen paar Hektar.
Ist halt so.
Il capitano - 19. Mai, 18:56

@Fidelis

Ich denke, bei der Bewertung der Wehrmacht würden wir uns eher halbwegs einig als bei der Einstufung der Taliban ;-)

Immerhin bin ich der Sohn und Neffe von Wehrmachtssoldaten, der es auch nicht gut findet, seine Verwandten regelmäßig pauschal in den Dreck getreten zu sehen.

Nur hilft das - fürchte ich - bei unserer Debatte nicht weiter. Trotzdem können wir darüber reden. Warum auch nicht?
Ralf ofs (Gast) - 19. Mai, 22:58

Barbara hat sich in dem Brief als Katholikin geoutet, somit als Nachfolgerin Jesu. Wieso es für eine Nachfolgerin des gewaltlosen Königs der Könige nicht zu verstehen ist, dass manche einer auf Gewalt basierenden Organisation keine Plattform bieten wollen, ist mir schleierhaft.

Die Bundeswehr ist weder das THW noch das DRK, sie besteht vielmehr aus Soldaten, deren Grundausbildung eben effektives Töten nahebringt - das ist der Sinn einer Armee.

Natürlich darf man andere beschützen, das Tötungsverbot gilt aber immer.
clamormeus (Gast) - 19. Mai, 23:10

@R. Ops

Von mir aus, achten Sie das GG so gering wie Sie wollen. Aber erzählen Sie bitte hier keinen Katholiken Stuß über katholische Positionen zum Dienst als Soldat (KKK lesen ist immer ganz hilfreich dafür, die einschlägigen Abschnitte waren hier auch schon umfassend Thema)
Il capitano - 19. Mai, 23:19

ElsaLaska - 20. Mai, 09:18

@Ralf

a) Das Gebot lautet im Originalwortlaut: Du sollst nicht MORDEN.
b) Schauen Sie doch ruhig mal in der Bibel nach und fangen Sie direkt beim Hl. Johannes dem Täufer an, aber dann ruhig weiterblättern zu Jesus, wie Johannes und Jesus dort mit den römischen Soldaten umgegangen sind.
Die römische Armee war jetzt nicht gerade das, was man eine ausgesprochene Verteidigungsarmee nennen konnte ...im Gegensatz zur Bundeswehr etwa.
Ich suche Ihnen auch gerne die Stellen heraus, wenn es Ihnen zu mühsam ist.

/hint: Er hat sie nicht zum Deibel gejagt und auch nicht verurteilt und schon gar nicht als Mörder bezeichnet/
Fidelis (Gast) - 20. Mai, 12:55

@Elsa

Natürlich braucht ein Staat eine Armee, um seine Integrität zu sichern und im Notfall verteidigen zu können.

Aber ist das heute überhaupt noch Aufgabe der Bundeswehr?

Die Bundeswehr ist doch schon sehr klein und wird mit der Bundeswehrreform noch weiter verkleinert.

Wenn wir wirklich von einem anderen Staat militärisch angegriffen würden, weiss ich nicht, ob so eine Mini-Armee wie die Bundeswehr uns ernsthaft verteidigen könnte.

Die Bundeswehr wird gerade komplett umgebaut, von einer ehemaligen Verteidigungsarmee in eine kleine, spezialisierte Interventionsarmee, die überall in der Welt im Auftrag der Nato oder der UN, sich in die Angelegenheiten fremder Nationen einmischt.
ElsaLaska - 20. Mai, 13:08

@fidelis

>>die überall in der Welt im Auftrag der Nato oder der UN, sich in die Angelegenheiten fremder Nationen einmischt.<<

Ja, das ist natürlich sehr schlimm. Aber es ist eben nicht die NATO oder die UN, sondern das DEUTSCHE PARLAMENT, das letztlich das Mandat erteilt.
Zum einen.
Zum anderen: Witzig. Warst du es nicht, der sich die letzten Monate jedesmal, wenn es zum Thema kam, über Saudi-Arabien echauffiert hattest und wieso da niemand eingreift? :-))))
Il capitano - 20. Mai, 13:16

Laut dem sogenannten Weißbuch der Bundeswehr hat diese den Auftrag, die außenpolitische Handlungsfähigkeit zu sichern, einen Beitrag zur Stabilität im europäischen und globalen Rahmen zu leisten, die nationale Sicherheit und Verteidigung zu gewährleisten, zur Verteidigung der Verbündeten beizutragen und die multinationale Zusammenarbeit und Integration zu fördern. Daraus resultieren die Aufgaben, nämlich die internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung einschließlich des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus, die Unterstützung von Bündnispartnern, der Schutz Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger, die Rettung und Evakuierung, Partnerschaft und Kooperation sowie die Hilfe im Rahmen von Amtshilfe bei Naturkatastrophen und schweren Unglücksfällen.

Mit den ständigen Reformen wird die Struktur den Aufgaben angepasst, was letztlich zum Abbau der Massenarmee geführt hat. Dennoch erfüllt die Struktur weder die Anforderungen der Landesverteidigung noch die einer Expeditionsarmee. Betrachtet man das für die Schlagkraft einer Streitmacht ausschlaggebende Verhältnis zwischen Kombattanten und Nichtkombattanten, so stellt sich die Bundeswehr mit 1 zu 35 als vierfach weniger schlagkräftig dar als die französische Armee mit einem Verhältnis von 1 zu 9 (europäischer Bestwert).

Geeignet zur herkömmlichen Verteidigung ist lediglich eine der drei Bundeswehrdivisionen, die im Kriegsfall einen Frontabschnitt von etwa 12 bis 15 km verteidigen könnte. Dafür könnte sich der Rückwärtige Raum bis Portugal in die Tiefe staffeln. Reden wir nicht darüber, sonst könnte man Angst bekommen ;-)

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass auch andere Staaten ihre aktiven Truppen auf ein Mindestmaß reduziert haben. Deutschland folgt damit lediglich der allgemeinen Entwicklung. Allerdings nur zahlenmäßig, nicht strukturell. Das Kommando Spezialkräfte bspw. ist seit seiner Gründung mit halber Planstärke unterwegs. Warum eigentlich?

Da sind wir wieder bei unseren Debatten. Weil u.a. kaum noch ein zum Soldaten geeigneter Mensch sich der ständigen Anklage als ›Mörder‹ oder ›Besatzer‹ oder ›Wirtschaftskrieger‹ aussetzen möchte. Das ist natürlich nicht der einzige Grund, aber das Ansehen einer Armee im eigenen Land und bei der eigenen Bevölkerung spielt auch eine wichtige Rolle bei der Entscheidung Soldat zu werden - oder es besser zu lassen.
ElsaLaska - 20. Mai, 13:29

@il capitano

Es gibt doch staatskundlichen Unterricht in der BW, schon in der Grundausbildung, oder hab ich da was falsch verstanden? Also so eine Mischung aus Sozialkunde/Gemeinschaftskunde und eben dem Grundwissen über politische Institutionen, Geschichte BRD, demokratische Verfassung, Grundrechte - auch der eigenen als Soldat?
Ich müsste das genau wissen, ich hätte nämlich eventuell noch Lust, wegen der Frechheit der Aussage, dass der Soldatenberuf kein normaler Beruf sei (das ist er auch nicht, aber die Folgesätze waren einfach nur unwahr: Soldatinnen und Soldaten verzichten mit ihrem Eintritt in die Armee auf wesentliche Grundrechte, wie auf das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Leben. Die freie Meinungs- und Willensbildung wird beschränkt, Gehorsamsverweigerung wird bestraft.“) eine Anfrage an die SPD auf Bundesebene zu stellen, ebenso wie an die Grünen und evtl. die Linken noch.

Vielleicht frage ich ja gleich noch beim Bundesverfassungsgericht an, wie es eigentlich sein kann, dass eine grundgesetzlich verankerte Institution gegen wesentliche Grundrechte verstößt? *lol
Il capitano - 20. Mai, 13:37

@Elsa

ElsaLaska - 20. Mai, 13:45

@il capitano

>>Zudem koordiniert und initiiert die Bundeszentrale für politische Bildung das sogenannte Netzwerk Politische Bildung in der Bundeswehr, um die Kompetenzen verschiedener Bildungsträger für die Bundeswehr und deren Angehörige zu vereinen<<

Zitat aus dem obigen Link.
Aha. Dann kann man wohl sogar davon ausgehen, dass jeder Soldat über eine bessere politische Bildung verfügt als die Aachener SPD, die Aachener Grünen etc und die Aachener Katholiken?
Diesen Rückschluss muss ich aufgrund der Äußerungen des Gremiums ja leider ziehen ....
Il capitano - 20. Mai, 13:48

@Elsa

Schon möglich ;-)

Hier kannst du dich detaillierter informieren:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeswehr#Innere_F.C3.BChrung
http://de.wikipedia.org/wiki/Innere_F%C3%BChrung

Zur Aussage: "Die freie Meinungs- und Willensbildung wird beschränkt."
Klar, wo nicht? Das ist in JEDEM Dienst- und Arbeitsrechtverhältnis so. Selbst - durch den Fraktionszwang - im Bundestag oder in anderen Parlamenten. Und in seiner Freizeit darf auch jeder Soldat labern war er will, abgesehen vom Ausplaudern dienstlicher Obliegenheiten.
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 14:17

>>Soldatinnen und Soldaten verzichten mit ihrem Eintritt in die Armee auf wesentliche Grundrechte, wie auf das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Leben. Die freie Meinungs- und Willensbildung wird beschränkt, Gehorsamsverweigerung wird bestraft.

Das ist nicht unwahr, sondern im jurisitschen Sinne durchaus richtig. Vgl. Soldatengesetz § 6. Einiges in der Rechtsstellung der Soldaten wäre in der Tat ohne den Art. 17a GG nicht verfassungsgemäß. Die Militärseelsorge macht ja auch "Werbung" damit, daß die Religionsfreiheit dasjenige Grundrecht ist, das überhaupt nicht eingeschränkt wird.

Insofern stimmt das, allerdings, sachlich schon.
ElsaLaska - 20. Mai, 14:21

@Imrahil

Na toll!

Dann stelle ich eben doch noch eine Anfrage an das BVerfg. :-)

Vielleicht ist das ja das Charakteristikum ALLER dienenden Berufe?
Wie stehts denn mit Polizisten? Feuerwehrleuten?
Werden die auch ausgesperrt, weil sie keine normalen Berufe haben und Leib und Leben für andere riskieren, die herumsitzen und wichtige Friedenspreise zu vergeben haben?
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 14:22

Was die Pflichten und Rechte (jawohl, auch die) des Soldaten angeht, sowohl im allgemeinen als auch im besonderen (ich sage mal nur UZwaGBw) lernt man das in der Grundausbildung durchaus umfassend und gründlich. Im übrigen sollte man die Grundausbildung aber nicht mit dem Sozialkundeunterricht verwechseln. Für so viel, wie Du hier aufführst, ist da schlicht die Zeit nicht.
ElsaLaska - 20. Mai, 14:27

@Imrahil

Ja, das war natürlich ein bisschen viel auf einmal.
Aber da Sozialkunde an den Schulen ja scheinbar eh nicht mehr gelehrt wird und scheinbar selbst Angehörige von Parteien, die im Parlament sitzen, nicht mehr so richtig durchblicken, jedenfalls in Aachen ...
hatte ich halt die Hoffnung;-)
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 14:30

Die Anfrage wäre allerdings nicht aussichtsreich, eben weil es ja den Art. 17a gibt.

Und es ist auch ein bißchen zu kurz greifend, wenigstens in der Theorie (in der Praxis... tja), einfach "das ist in allen Berufen so" zu sagen. (Jeder Arbeitnehmerberuf und jeder Beruf des christlichen Selbständigen ist ein dienender Beruf.) Die religiösen Berufe sowie die Soldaten sollten solche von besonderer Verpflichtung sein, die normalen Berufe (zu denen aber der Unternehmensvorstandsvorsitzende gehören sollte) sollten normale Berufe sein, in denen man ganz gemütlich, wenn auch fleißig vor sich hinarbeiten kann, und dann gibt es ein paar je situationsbezogene Mitteldinge (etwa die Pflichten eines Beamten, eines Arztes gegenüber einer lebensbedrohlichen Situation, usw.). Ja mei.
ElsaLaska - 20. Mai, 14:37

@Imrahil

Das mit dem BVerfG war ja auch nur ein WITZ! ;-)

Zurück zum Thema: Wenn Ausgrenzung und Diskursverweigerung noch dazu gegenüber einer grundgesetzlich verankerten Institution in einem demokratischen Staat von CHRISTEN mit einem Preis geehrt wird, kann ich nach wie vor leider keine Jesusnachfolge erkennen. Höchstenfalls ein Problem von bestimmten Christen mit unserem Grundgesetz.
Ausgrenzung, Intoleranz und Diskursverweigerung sind keine jesuanischen Tugenden. Erst recht keine demokratischen.
Il capitano - 20. Mai, 14:40

Nachtrag:

Ein Soldat der Bundeswehr schwört bzw. gelobt, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen."

Nicht mehr und nicht weniger. Die Formel enthält, anders als in anderen Armeen inkl. Schweizergarde, keine einige Silbe betreffend des Aufgebens von Leben und Unversehrtheit.
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 15:02

Mir wurde aber gesagt, daß das im Wörtchen "tapfer" enthalten sei, von der Natur der Sache einmal abgesehen.
Il capitano - 20. Mai, 15:09

Wenn das gesagt wurde, ist es falsch. Es gibt keine Pflicht zum befehlsmäßigen Verzicht auf das eigene Leben. Die Natur der Sache ist hingegen eine andere. Eine bewusste Aufgabe des Grundrechts auf Leben verlangt allerdings niemand. Sonst könnte jeder Vorgesetze seine Unterstellten einfach erschießen, denn Letzterer hat ja angeblich sein Recht aufgegeben. Und das ist nun mal Unsinn.

Übrigens gilt auch für verbeamtete Lehrer eine Gehorsamspflicht. Und für militärische Vorgesetzte eine Fürsorgepflicht.
ElsaLaska - 20. Mai, 15:17

@il capitano

Hömma, hättest du nicht Lust einen maßgeschneiderten NACHFRAGE-Brief an die SPD sowie die Grünen zu schreiben? Kurz und knackig?
Kopie an die Aachener SPD, an den Bundesvorstand, deinen SPDLer vor Ort usw.?
Den Text freigeben zur Übernahme für andere Leser hier oder bei dir.
Sachliche Argumentation ist ja nuneinmal deine Stärke.
Il capitano - 20. Mai, 15:23

In welcher Eigenschaft sollte ich denn nachfragen? Als neugieriger Bürger? ;-)
ElsaLaska - 20. Mai, 15:31

@il capitano

Als mündiger, politisch interessierter Bürger? Macht man das nicht so bei unseren Parteien? ;-)
Il capitano - 20. Mai, 15:37

@Elsa

Mal sehen, vielleicht morgen oder am Donnerstag. Ist ja noch Zeit bis zur Preisverleihung ;-)

Die Argumentation ist eigentlich einfach. Das Grundgesetz regelt das Verhältnis zwischen Staat und Bürger. Der Staat gewährt Grundrechte, die unveräußerlich sind. Das Aufgeben eines Grundrechts durch den Bürger (bspw. lieber Hinrichtung als lebenslang Knast) ist für den Staat nicht rechtswirksam. Er kann und darf ein 'Opfer' eines Bürgers nicht annehmen.

Natürlich gehe ich als Soldat im Einsatz das Risiko ein, verwundet oder getötet zu werden. Dies wird aber zumindest in der BRD nicht gesetzlich verlangt und auch nicht befohlen. Es wäre auch rechtlich unmöglich. Denn da die Grundrechte eines Bürgers von dessen Staat gewährt werden - und nicht von einem Drittstaat - hätte lediglich der deutsche Staat das Recht auf das Verwunden und Töten deutscher Soldaten - die zuvor ihr Einverständnis erklären müssten, was aber wiederum für den Staat rechtsunwirksam wäre ... ;-)
ElsaLaska - 20. Mai, 15:42

@il capitano

Die Behauptungen des Friedenspreis-Gremiums klingen allerdings einfacher ;-)
Nein, Scherz beiseite. Sollte eigentlich jedem einleuchten, was du sagst.
Unbedingt einbauen, falls du einen Brief verfassen solltest...
Il capitano - 20. Mai, 15:46

@Elsa

Gut, dann der Argumentation des Gremiums gefolgt:

Als Reserveoffizier, den man nach Mali schickt (mal angenommen), könnte ich einem Soldaten, den ich nicht leiden kann, befehlen, zu Ansar Dine zu gehen und sich erschießen zu lassen. Einfach so. Ich vertrete schließlich den Staat und mein Unterstellter hat auf sein Recht auf Leben verzichtet. Oder ich lasse Verwundete einfach liegen, weil sie ja auf ihre körperliche Unversehrtheit verzichtet haben.

Das dürfte ich aber nicht mal dann tun, wenn meine Soldaten einverstanden wären - schon wegen der Fürsorgepflicht ... ;-)
Fidelis (Gast) - 20. Mai, 17:04

@Elsa

"Ja, das ist natürlich sehr schlimm. Aber es ist eben nicht die NATO oder die UN, sondern das DEUTSCHE PARLAMENT, das letztlich das Mandat erteilt. "

Ja, aber das ändert doch nichts an dem was ich geschrieben habe. Die Bundeswehr ist schon lange keine Verteidigungsarmee mehr, sondern wird inzwischen ausdrücklich von einer Verteidigungs- zu einer Interventionsarmee umgebaut.

Also bitte seien wir doch ehrlich in der Diskussion. Lassen wir das Gerede davon, dass die Bundeswehr uns vor Feinden schützt, die unsere Bevölkerung massakrieren, vergewaltigen und ausrauben wollen.

Das ist doch einfach nur Propaganda.
Il capitano - 20. Mai, 17:14

Als Angehörige einer Weltkirche sehen wir eben nicht nur UNSERE Bevölkerung, die es vor Massakern und Massenvergewaltigung zu schützen gilt. Vielleicht ist das der Unterschied?
ElsaLaska - 20. Mai, 17:37

@fidelis

Liest du eigentlich meine Beiträge? Ich hatte doch geschrieben, dass anderweitige Einsätze wiederum eine andere Baustelle sind in meinen Erklärungen, warum ein Staat eine Armee braucht, um sein Territorium zu schützen. Ich schrieb sogar, dass es mittlerweile in Europa relativ überflüssig geworden scheint, was sich übrigens ganz schnell wieder ändern kann - il capitano referierte über die relativ schwache Schlagkraft im Vergleich zu Frankreichs Armee.
So.

Was ich immer noch nicht verstehe ist, wie man einfach aus Prinzip gegen eine militärische Intervention sein kann. Ich finde, das ist ein diffiziles Feld und man kann nicht einfach herumblöken "Nie wieder Auschwitz" und dann sagen, nö, aber wir gehen nicht in den Balkan rein, wo es kz-artige Lager gab und Völkermord-ähnliche Zustände. Und selbst da hat man sich die Entscheidung NICHT leicht gemacht, zu lange zugeschaut (für meinen Geschmack) , lange diskutiert, debattiert und sich überlegt, ob das wirklich vertretbar sein könnte - was ich wiederum sehr richtig finde, weil es eben keine einfache Entscheidung IST.


Jetzt bitte nicht wieder Afghanistan, der Einsatz ist umstritten und ich bin auch nicht wirklich glücklich damit. Vermutlich ist überhaupt gar niemand über einen Auslandseinsatz der BW wirklich glücklich. Aber man muss doch auch einmal sehen, was geleistet wird! Da werden nicht einfach rambomäßig Leute niedergemetzelt, sondern da werden Minensuchhunde und ihre Führer eingesetzt, Waffenlager von Milizen und Terroristen aufgespürt und gehoben, es wird eine Polizei ausgebildet oder auch eine Landesarmee um dem Drittstaat, wie in Mali etwa, erstmal sowas wie eine innere Sicherheit wieder aufbauen zu können, ohne die nun mal gar nichts zu bewirken ist, schon gar nicht der Wieder-Aufbau einer soliden Infrastruktur. Verkehr, medizinische Versorgung, Nahrungsmittel, Wasser.
Oder der Einsatz vor Somalia - Piraten abwehren, die die Sicherheit der Seefahrt dort massiv gefährden. Auf die Somalia wohl auch angewiesen ist.
Ich weiß nicht, was daran eigentlich so schwer zu erkennen ist, ich verstehe es nicht. Das ist die Sachlage, das sind die Fakten.
Wer stabilen Frieden möchte, braucht nun mal innere Sicherheit. Auch du wirst das erkennen, wenn das mal irgendwann in Deutschland nicht mehr der Fall sein sollte. (Bzw. könnte man ergänzen: Was glaubst du eigentlich, warum es in Europa so friedlich geworden ist? Weil keine Schwarzhemden mehr die Menschen auf der Straße terrorisieren und auch keine roten Brigaden mehr unterwegs sind - siehe Weimarer Republik. Auch wenn der IST-Zustand derzeit in D noch Potential hätte angesichts der widerwärtigen Übergriffe von Banden usw.)

Diese innere Sicherheit ist - vgl. Mali - manchmal leider eben nur mithilfe von Militär und/oder Polizei durchzusetzen und zu garantieren (ohne dass das natürlich nachher in sein Gegenteil - eine Militärdiktatur - umschlägt. Was bei der BW allerdings nicht der Fall ist.)

Dazu braucht es überhaupt kein Vorstellungsvermögen, das sind einfache Tatsachen.
Siehe die Situation nach dem Erdbeben in Haiti.

PS: Und jetzt bitte nicht wieder Saudi-Arabien, ja?? Es geht hier um Länder, die sich im Bürgerkrieg befinden bzw. in denen dramatische Massaker und widerwärtige Terroranschläge stattfinden.
So furchtbar ich die Menschenrechtslage in S-A auch finde, es herrscht weder Bürgerkrieg noch Terror oder der Ausnahmezustand. Auch das müsste mal differenziert erkannt werden können, oder?

Aber ja, es ist dem Weltfrieden freilichst superdienlich, wenn deutsche Schulen die Bundeswehr nicht mehr einladen .... Tell the good news Al-Nusra ...Sorry.
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 18:08

Das Argument "Einsatz A ist schlecht, weil wir in Einsatz B gehen müßten" ist schlicht kein Argument.

Man geht in einen Einsatz, weil er a) zu rechtfertigen ist und gleichzeitig b) man aus verschiedenen Gründen unter möglichst umfassender Abwägung - es geht hier immer über Inkaufnahme von Übeln - das für insgesamt am zweckmäßigsten hält. Auf die Gefahr der Provokation: es ist nicht verwerflich, sondern verantwortungsvolle Politik, wenn unter b (nicht a!) auch der wirtschaftliche Vorteil des eigenen Landes eine Rolle spielt!

In beiden Fällen können natürlich Irrtümer sowie Böswilligkeit (wobei letzteres unter b schwer vorzustellen ist, also daß einer das eigene Land bewußt und mit Absicht ins Übel hineinreitet) vorkommen. Allerdings interessieren mich als Bürger mit begrenztem Sachverstand Irrtümer unter b nicht. Wofür gibt es denn Auswärtige Ämter und Generalstäbe.

Wo freilich jeder Mensch eine gewisse Beurteilungsmöglichkeit hat, ist die allgemeine Moral. (Also, a, ob das zu rechtfertigen ist, objektiv und subjektiv, und ob entgegen Erwartungen einer bewußt das eigener Ansicht nach Unzweckmäßige täte.)

Und wenn zwei humanitäre Interventionen angezeigt sind (ich lasse, weil es hierum nicht geht, die Frage weg, wie man das feststellt), und zwar in Land A und in Land B, und wir sind in Land A, dann heißt das nicht, daß wir in Land B gehen müssen, *selbst wenn* diese völlig gleichermaßen angezeigt ist sind... vor allem angesichts einer begrenzten Truppenstärke.
Fidelis (Gast) - 20. Mai, 18:31

@Il Capitano

Also was schwebtdir dann vor? Die Bundeswehr als Teil einer "Weltpolizei", die sich überall in innere Angelegenheiten fremder Nationen einmischt?

@Elsa

Sorry, aber nur um das nochmal klarzustellen:

In Afghanistan herrschte sehr lange Bürgerkrieg. Seit der Machtübernahme der Taliban über weite Teile des Landes, herrschte erstmals seit Jahrzehnten mal wieder sowas wie eine öffentliche Ordnung und kein Bürgerkrieg mehr.

Als die Nato 2001 in Afghanistan einmarschierte, herrschte dort KEIN Bürgerkrieg. Man ist NICHT dort einmarschiert um einen Bürgerkrieg zu befrieden, sondern um die Regierung, die uns nicht passte, mit militärischer Gewalt abzusetzen und eine neue Regierung zu installieren, die in unserem Sinn war.

Und erst DURCH diesen Einmarsch der Nato ist in Afghanistan wieder Krieg ausgebrochen.

Bitte nicht die Tatsachen verdrehen.
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 18:44

Die Nordallianz, die 2001 Nato-Unterstützung bekam, hat immer über einen Bruchteil des afghanischen Bodens geherrscht... Ich weiß nicht genau wie viel, ein Sechstel? ein Zehntel? jedenfalls nicht nichts. Und so ein Zustand ist ein bißchen ein anderer als, was sich unsereiner unter "kein Bürgerkrieg" vorstellt. Bitte nicht die Tatsachen verdrehen.

Auch hat die in Taliban-Gebiet residierende El-Kaida, deren Auslieferung die Taliban verweigert haben, die USA feindlich angegriffen. Es sollte ein bißchen nicht ganz vergessen werden, daß das der Auslöser war.

[*Ein ganz ähnliches Verlangen Österreich-Ungarns war Auslöser des Ersten Weltkrieges.]
Fidelis (Gast) - 20. Mai, 18:49

Die Nordallianz beherrschte ein recht kleines Gebiet im Norden, ja. Aber dennoch war Afghanistan 2001 zum aller grössten Teilen befriedet, nach Jahrzehnten des Krieges.

Also bitte nicht so tun, als herrschte 2001 in Afghanistan ein schrecklicher Bürgerkrieg, in den man aus humanitären Grünen interventieren müsste. Das wäre gelogen.

Übrigens:

Die Taliban waren bereit Bin Laden entweder nach islamischem Recht selbst zu verurteilen oder ihn an ein befreundetes Drittland abzuschieben. Allerdings nur unter der Bedingung, dass die USA ihnen Beweise dafür liefern, dass er an den Terroranschlägen beteiligt war.

Die Taliban haben sogar am 11. September die Anschläge öffentlich verurteilt.
Il capitano - 20. Mai, 19:09

@Fidelis

Nein, ich wünsche mir eine riesige Verteigungsarmee mit 600.000 Soldaten und 10.000 Panzern, die dazu eingesetzt wird, bei Krisen und Konflikten zuzuschauen. Gäbe es eine "Weltpolizei", könnte man sie einsetzen und wir müssten hier nicht jede Woche dreimal die gleiche Diskussion führen, in der du die Taliban zu einer Art 'Nationalen Befreiungsfront Afghanistans' erklärst. Niemand will die haben, aber man fürchtet sie wegen ihrer Unbarmherzigkeit. Du betrachtest diese Angst sicherlich als Zustimmung der Afghanen, hm?

Wenn du die Taliban als Regierung ansiehst, ist es dein Problem. Wenn du die bürgerkriegsähnliche Situation in Afghanistan und Teilen Pakistans nicht siehst, ist es vor allem das Problem der dortigen Bevölkerungen und zuletzt auch der Weltgemeinschaft, die nicht nur aus dem Grund des gemütlichen Kaffeekränzchens organisiert ist. Außerdem geht es nicht nur um die Person Bin Laden, sondern um die Verbidung zwischen Al-Qaida und den Taliban.

Deiner Argumentation hätten 1944/45 die Alliierten auch an den deutschen Grenzen stehen bleiben können, denn alles andere wäre nach deiner Lesart ein rein deutsches Problem, das der restlichen Welt nichts angeht. Nur gut, dass man es damals anders sah.
ElsaLaska - 20. Mai, 19:52

@fidelis

Du, beschwer dich halt einfach bei den Politikern, die das AFG-Mandat beschlossen haben. Erklär IHNEN doch mal den "wahren" Sachverhalt?
Ich sehe ehrlich gesagt nicht ein, wieso wir hier jedesmal bei AFG enden müssen, wo es doch eigentlich um den Aachener Friedenspreis ging.
Wobei mir deine Anmerkungen dazu weiter oben lediglich gezeigt haben, dass du bei so einer Info-Veranstaltung mit Diskussionsrunde an einer Schule mit einem BW-Vertreter noch nie dabei warst.
Ich aber schon. Mag ja sein, dass sie jetzt mit Rambo-Filmchen hausieren gehen - allerdings glaube ich das NICHT.
Und wer zur BW geht, weil er zuviel Rambo geschaut hat, ist eh total fehl am Platze.
clamormeus (Gast) - 18. Mai, 23:37

Danke auch!

Mein Brief nach Aachen geht gleich nach Pfingsten raus.

Gerd (Gast) - 19. Mai, 08:32

Ein Friedenspreis

an "Schulen ohne Bundeswehr"? Wurde in unserem Land eine Schule jemals als Kaserne umgewandelt. Das ist schräg, an mir jedoch vorüber gegangen.
Ester (Gast) - 19. Mai, 23:35

B. Brechts Meinung zum Thema

In Friedensbewegten Kreisen (wobei auch ich Friede für ein hohes, erstrebenswertes Gut halte) wird ja immer wieder der Spruch zitiert:
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin!
Damit wird suggeriert, wenn ich nicht aggressiv bin, dann geht die Aggression des anderen ins Leere und er wird auch friedlich.
Mag sein, das so eine Strategie manchmal hilft, aber das Gedicht von B. Brecht geht so weiter
................. dann kommt der Krieg zu euch!
..................................................Denn es wird kämpfen für die Sache des Feindes, wer für seine eigene Sache nicht gekämpft hat". Hier der Link http://www.luettgerding.net/wissen/stell-dir-vor.htm

Sehr interessant!
Il capitano - 19. Mai, 23:56

@Ester

Ja, wirklich sehr interessant. Das sollten mal alle Leute lesen, die immer nur den Anfang zitieren.

Das beste Beispiel, dass es nicht funktioniert, einfach still zu halten, ist doch seit zwei Jahren Syrien. Die beiden Parteien hören nicht auf mit dem Bürgerkrieg. Die Welt schaut ohnmächtig zu. Niemand greift ein (außer Israel zur Eigensicherung) oder droht auch nur mit dem Eingreifen. Eben das bestärkt die Kriegführenden eher, es bringt sie nicht zur Vernunft und schon gar nicht an den Verhandlungstisch.

Oder hat das stille Sterben der Juden ohne jede Gegenwehr während des Holocaust die Aggression und kaltblütige Mordlust der Nazi-Schergen ins Leere laufen lassen? Nein. Und deshalb vertrete ich für meine Person den Standpunkt 'Nie wieder Auschwitz', auch wenn deswegen das Motto 'Nie wieder Krieg' in den Hintergrund rückt.

Es gibt Krieg auf dieser Welt. Jetzt, in diesem Augenblick. Denn nur weil in Europa Frieden herrscht, besteht noch längst kein Weltfrieden. Was nützt es den Syrern, wenn ich für mich persönlich Friedfertigkeit und Gewaltfreiheit verkünde? Nichts, denn Mörder gewähren lassen, dient dem Frieden gewiss nicht. Darüber sollten manche Menschen einfach mal nachdenken.
Il capitano - 20. Mai, 00:12

@clamormeus

Wahre Worte!

Das zeigt deutlich, dass die westliche Politik das Problem ist, nicht der Soldatenberuf. Nur wird leider immer wieder das Versagen der politisch Verantwortlichen den Soldaten untergeschoben, die letztlich an Auftrag und Mandat gebunden sind. Und, wie der 'Aachener Friedenspreis' zeigt, springen Parteien, Organisationen und leider sogar die Kirche brav mit auf den Zug auf. Schließlich gerät man selbst aus dem Fokus, wenn man sich daran beteiligt, die Soldaten zum Sündenbock abzustempeln. Das nervt einfach nur!
clamormeus (Gast) - 20. Mai, 00:46

qcapitano

Ja!

Und sowohl Kopten als auch anderen Christen wie den syrischen ging es auch nicht um ein militärisches Eingreifen zu ihren Gunsten, sie appellierten an die westlichen Regierungen, die Situation so zu sehen wie sie ist, und ihre politische wie wirtschaftliche Macht so einzusetzen, daß die Dikatatoren zu Zugeständnissen bewegt würden, anstatt mit der Linie, nur deren Sturz zu befördern, eine leicht voraussehbare Katastrophe für eigentlich fast alle im Nahen Osten beförderten, indem damit nur der Weg zu in jeder Hinsicht weitaus schlimmeren islamistischen Diktaturen geebnet würde, q.e.d.
Leicht voraussehbar eigentlich, ich möchte fast lieber gar nicht ganau wissen, was eigentlich tatsächlich dahintersteckt.
Das ernst besorgte Kopfschütteln vieler Orientalen, Schwarzafrikaner und Asiaten über den kulturellen, ethischen und geistigen Verfall Europas geht allmählich über in ein Abwenden mit Grausen.
Nils (Gast) - 19. Mai, 08:33

Glockengeläut

Nicht das Militär ist mein Feind, sondern das überlaute Glockengeläut der Kirche am Klosterstern in HH.

Der Friedliche (Gast) - 19. Mai, 11:08

@Gerd

Fragen Sie doch einmal Joseph Ratzinger! Der kann ihnen ein Liedchen davon singen, als seine Schule zur Kaserne wurde und er als Flakhelfer eingezogen wurde...

Wie verblendet muss man sein, einen solchen Brief zu schreiben. WIR sind die Aggressoren im Ausland, es geht NICHT um Frieden, sondern um Wirtschaftsinteressen. Oder warum stehlen wir uns jetzt nach Bin Ladens Tod so langsam aus der Verantwortung????

Und wer sollte uns denn angreifen? Die Somalis mit ihren Fischkuttern oder die bösen Taliban mit ihren Karabinern?? WIR sind die, die angreifen!!
dumbo (Gast) - 19. Mai, 15:42

@frieder

Sie haben aber inzwischen doch schon mitbekommen, dass wir nicht mehr im Dritten Reich leben sondern in einem demokratisch verfassten Staat mit einem Grundgesetz, sowie einer Armee, die sich nach dem Mandat einer demokratisch gewählten Volksvertretung ausorientiert?
Beschweren Sie sich bei den Volksvertretern! Oder veranlassen Sie doch "einfach" eine Grundgesetzänderung, wenn Ihnen unsere demokratische Verfassung so sehr gegen den Strich geht?
Il capitano - 19. Mai, 15:51

Nein, es geht nie um den Frieden, es geht immer nur um Wirtschaftsinteressen - und wenn es karge Felsen und sandige Wüsten sind, die wir 'Westweltler' unbedingt ausbeuten wollen. Deswegen werden auch Schulen und Krankenhäuser gebaut, damit wir unseren Sklaven die notwendige Unterrichtung erteilen können und sie bei Krankheit wieder arbeitsfähig machen. Oder wie jetzt?

Es stiehlt sich niemand aus der Verantwortung, wenn nach Jahren die Afghanen wieder selbst für ihr Land zuständig sind. Einerseits dürfte es aus Ihrer Sicht den Einsatz gar nicht geben, andererseits müsste er ewig weitergehen? Passt perfekt. Könnte es sein, dass die Taliban mehr haben als Karabiner? Kalaschnikow-Sturmgewehre wenigstens? Warum denn nicht gleich Säbel, hm?

Wenn SIE sich übrigens als Aggressor sehen, können andere Menschen hier dafür rein gar nichts. Und ja, beschweren Sie sich bei den Volksvertretern. Wir sind hier nicht der Bundestag.
ElsaLaska - 19. Mai, 18:10

@il capitano

Ich finde es immer ganz besonders überzeugend, sich hinzustellen und sich selbst ausdrücklich als CHRIST (TM) zu bezeichnen - danach sofort ideologische Agenden zu fahren und sich einen feuchten Deut um Menschen zu kümmern, die ihrem Land und seinen Menschen dienen möchten, inklusive Einsatz von Leib und Leben - denn die sind ja dann selber schuld - und brauchen selbstverständlich auch keine Seelsorge usw. usf.
Doch, das würde mich auch sofort überzeugen, mich mit dem christlichen Glauben intensiver auseinanderzusetzen ... Wirklich.
Il capitano - 19. Mai, 18:52

@Elsa

Die Probleme sind doch leider immer wieder die gleichen.

1. endet jede Debatte über die Bundeswehr in Afghanistan.
2. wird eine persönliche Haltung zum Maßstab für Alle erklärt.
3. werden nebenbei gleich neue ideologische Feindbilder aufgestellt.

Wir leben nun mal leider in einer Welt, in der Gewalt angewendet wird, ob nun in Kriegen oder durch Kriminalität usw. Niemand hat mir bisher eine plausible Antwort auf die Frage geben können, wie man Gewalt für sich und Dritte abwehrt, wie man Gewaltanwendung verhindert oder Eskalationen eindämmt, ohne u. U. selbst Gewalt anwenden zu müssen. Natürlich kann ich mich hinstellen und von Frieden reden, wenn ich nicht in der unmittelbaren Pflicht stehe, Frieden schaffen zu müssen. Es kann doch echt nicht human oder christlich gewesen sein, den Machetenmassakern in Ruanda zuzusehen.

Wie gesagt, ich kann für mich selbst entscheiden, keine Gewalt anzuwenden, nicht mal zur Abwehr, aber ich habe es nicht für Andere zu bestimmen. Man sollte als Christ auch nicht das Martyrium mit der Erduldung eines Raubüberfalls durch zwei 13-Jährige gleichsetzen. Es sind nun mal grundverschiedene Fragen. Manche Argumentation würde nicht nur den Verzicht auf militärische Verteidigung beinhalten, sondern überhaupt auf jede Form der Durchsetzung von Sicherheit, also auch den Verzicht auf Justiz und Polizei. Wer würde dann übermorgen die westliche Welt beherrschen? Die Russenmafia? Die Triaden? Die Hells Angels?
ElsaLaska - 19. Mai, 18:58

@il capitano

Ich denke langsam, dass wir vermutlich einfach nicht zu den GUTEN CHRISTEN (TM) gehören.
Verbleiben wir also so, dass wir als schlechte Christen Wert auf die grundgesetzlich verankerten Institutionen, auf Demokratie, Pluralismus, auf Sicherheit insbesondere auch für Dritte, Unschuldige und Kinder, Witwen und Waisen etc. legen, dass wir als schlechte Christen eben Frieden nicht als die Abwesenheit von Diskussionen mit den Streitkräften an den Schulen definieren und dass wir keine Lust haben, einfach immer nur zuzuschauen, wenn irgendwo Zivilisten massakriert werden - weil die Massakrierer gehen offenbar voll in Ordnung, Soldaten, die mit einem demokratischen und völkerrechtlich legitimierten Mandat dazu eingreifen sollen, aber nicht.
Dann bin ich halt eine schlechte Christin.
*schulterzuck

Ist mir so langsam wirklich egal.
Il capitano - 19. Mai, 19:06

@Elsa

Dann sind wir eben die schlechten Christen und nicht die GUTEN CHRISTEN (TM). Ich denke allerdings, es gehört mehr dazu ein guter Christ zu sein, als einfach Frieden zu fordern, ohne eine Antwort zu haben, wie man Kriege beenden kann, wenn beide Parteien keinerlei Einsicht zeigen. Was will man denn sagen, wenn in Syrien 80.000 bis 120.000 Menschen umgekommen sind? Dass Krieg und Gewalt 'doof' sind? Super, das hilft den Syrern gerade echt weiter ...

Weißte, langsam gewöhnt man sich einfach daran, 'schlecht' zu sein, oder gar ein 'Kriegstreiber' zu sein ... Ich bin ja in angenehmer Gesellschaft ;-)
ElsaLaska - 19. Mai, 19:11

@il capitano

Grazie.

Mir ist es wirklich langsam wurscht, weil ich denke, meine Einlassungen hier sind ausreichend differenziert genug - im Vergleich zu den Plattitüden mancher besonders GUTEN CHRISTEN (TM) im Kommentarbereich.

Wer lesen kann, soll halt lesen. Und verstehen. Wer nur herumsenfen kann - bitteschön.
Wobei meiner Geduld dann auch Grenzen gesetzt sind.
Il capitano - 19. Mai, 19:15

@Elsa

Warten wir, also die weniger GUTEN CHRISTEN (TM), mal gespannt ab, welche GUTEN (TM) Äußerungen zu unserem Märtyrer am Donnerstag erfolgen werden.
Und, um es mal deutlich zu sagen, es ist DEIN Blog, du musst deine Geduldsgrenzen auch nicht überschreiten ;-)
ElsaLaska - 19. Mai, 19:23

@il capitano

Ich sag mal so: Ich gehe weiterhin zu den Zöllnern/Soldaten und überlasse die Geschichte mit den Dirnen halt anderen. Sinnvolle Arbeitsteilung - insbesondere für mich. :-)))
Il capitano - 19. Mai, 19:24

@Elsa

Okay, ich übernehme dann die Dirnen :-)))
ElsaLaska - 19. Mai, 19:26

@il capitano

TSE!
Il capitano - 19. Mai, 19:28

@Elsa

Hey, das ist sinnvolle Arbeitsteilung ;-)
clamormeus (Gast) - 19. Mai, 20:11

Sicher?

Prognose: Eher zahlt eine Bloggerin mit Geleitschutz weniger Steuern, bevor ein Landsknecht eine Dirne bekehrt! :-)

Frohes Pfingstfest zusammen!
Il capitano - 19. Mai, 20:35

@clamormeus

Sicher! ;-)

Dir ebenfalls ein frohes Pfingstfest!
Gerd (Gast) - 20. Mai, 07:34

@ Der Friedrich

Schade. Ich hätte sie gerne ernst genommen.
Juergen (Gast) - 19. Mai, 12:37

Priester und Soldaten

„Jedoch ist der Soldatenberuf keinesfalls ein normaler Beruf. Soldatinnen und Soldaten verzichten mit ihrem Eintritt in die Armee auf wesentliche Grundrechte, wie auf das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit und Leben. Die freie Meinungs- und Willensbildung wird beschränkt, Gehorsamsverweigerung wird bestraft.“


Wie der Beruf des Soldaten doch dem des Priesters gleich!
Es ist aber immer zu bedenken: Beide tun es freiwillig.

ElsaLaska - 19. Mai, 13:16

@Jürgen

Sie können sich schon mal den 23. Mai vormerken. Dann erscheint hier ein Gastbeitrag über den Militärkaplan und Priestersoldaten Emil Kapaun, der während des Nordkorea-Konfliktes in chinesischer Gefangenschaft starb.
Wenn Sie das dann durchgelesen und begriffen haben, reden wir weiter.
Imrahil (Gast) - 20. Mai, 13:11

>>das Recht und die Freiheit (Verballhornung: Freizeit) des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen.

Der Soldat ist immerhin derjenige, der die Freiheit tatsächlich hochschätzt - weil er sie (in Grenzen) nicht hat. Es ist doch unter den Zivilisten sehr häufig so, daß sie es eigentlich lieber haben, wenn Vater Staat etwas für sie entscheidet, zumindest solange Vater Staat nicht unter die allergrausamsten Leute gegangen ist. Ich habe noch die Bemerkungen von Wirten im Ohr über das Rauchverbot (das ich, nur nebenbei bemerkt, für einen direkten Verstoß gegen elementare Freiheits- und Subsidiaritätsprinzipien halte): Ihnen sei doch vollkommen egal wie die Regelung letztlich werde, aber es müsse unbedingt eine landesweite Regelung her, damit sie das nicht entscheiden müssen.

Mag wohl auch einer der tieferen Hintersinne sein, warum es bei der Bundeswehr Geschrei, ein paar Schikanen, Demütigungen, unsympathische Vorgesetzte, Übungsplatz*- und Auslandsaufenthalte gibt: die Leute, gerade als es noch die Wehrpflicht gab, müssen aus elementaren Gründen der Staats- und auch allgemein lebenseinstellungsmäßigen Raison unbedingt davon abgehalten werden, in der Kaserne ein Paradies zu sehen.

[*Die unterschiedlichen Auswirkungen einer Sechsmannstube mit Dienstschluß 1700, und einer Achtmannstube mit Dienstschluß 2200 sind eklatant. In ersterer kann man durchaus gemütlich leben.]

Denn ansonsten ist kaum jemand so (gefühlt) frei wie der Soldat zwischen Dienstschluß und Dienstbeginn; und diese Freiheit ist eben nicht, wie wir Zivilisten es nur allzu gewohnt sind, mit einer moralischen Aufforderung zur Anstrengung verbunden.
ElsaLaska - 20. Mai, 21:58

@imrahil

Vermutlich bewundere ich Soldaten und Soldatinnen deshalb so, weil ich selbst so ein furchtbare Prinzessin auf der Erbse bin und bei Strapazen, die mir auferlegt werden, sofort entweder unduldbar für meine gesellschaftliche Umgebung oder autoaggressiv werde:-)
Ester (Gast) - 20. Mai, 22:55

In der Nachfolge Christi darf Gewalt keinen Platz haben

das hört sich ja so klasse an, aber gehört es nicht zur Nachfolge Christi die Schwachen vor den Starken zu schützen?
Es ist ein wahnsinnig heikles und kompliziertes Thema, aber ich finde im ganzen Neuen Testament nichts, aber auch gar nichts, was den Soldatenberuf an sich tadelt.
Als die Soldaten zu Johannes dem Täufer kommen sagt er nur "Misshandelt niemand und begnügt euch mit eurem Sold".
Mit den römischen Soldaten kam das Christentum zu uns und unter den Heiligen der katholischen Kirche finden sich ne Menge Soldaten.
Wie gesagt der Frieden ist ein hohes Gut und Gewalt immer und ewig fragwürdig. Nur Hand aufs Herz, wer hält wirklich die linke Backe hin und wenn ihn wer übers Ohr haut und wer wehrt sich nicht, wenn ihm im Bioladen fürs Mandelmus zuviel berechnet wird?

ElsaLaska - 20. Mai, 23:00

@ester

>>aber ich finde im ganzen Neuen Testament nichts, aber auch gar nichts, was den Soldatenberuf an sich tadelt.
Als die Soldaten zu Johannes dem Täufer kommen sagt er nur "Misshandelt niemand und begnügt euch mit eurem Sold".
Mit den römischen Soldaten kam das Christentum zu uns und unter den Heiligen der katholischen Kirche finden sich ne Menge Soldaten.<<

Right. Und dein Name ehrt dich. Ich möchte einmal von diesen Besserwissern eine Bibelstelle gezeigt bekommen, die einen Hinweis darauf gibt, dass Jesus Soldaten verurteilt und verachtet hat. EINMAL.
Dass wir keine Gewalt anwenden sollen als Christen - geschenkt.A kann ich keine anwenden, da zu schwach, b die, die es interessieren sollte, schert es nicht und c) die, die aus Berufsgründen damit konfrontiert sind, werden noch dumm angemacht
ElsaLaska - 20. Mai, 23:05

@ester

Es bringt dem Weltfrieden ungefähr genau so viel, wenn ich grade deklariere, dass ich keine Gewalt anwenden werde, auch nicht zu meiner Verteidigung, wie wenn man an deutschen Schulen keine Soldaten einlädt.
Ester (Gast) - 20. Mai, 23:44

Danke für die Blumen

ich finde einfach unsere Friedenstauben sollten sich mal mit europäischer Geschichte von 1917 bis 1945 befassen und hier speziell mit dem europäischen Pazifismus.
Es ist nämlich einfach und billig vom warmen Sessel aus, in einem wohlhabenden Land, mit funktionierendem Rechts- und Sozialstaat, wo jeder die Nummer 110 auswendig kennt, über die her zuziehen, deren puren Präsenz wir das alles verdanken.

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