Elsas Nacht(b)revier



Francois Gérard: St. Térèse d'Avila



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Aktuelle Veröffentlichungen

"Ökumene mit Herzblut" - Besuch bei der griechisch-orthodoxen Gemeinde in MA-Luzenberg. In: Die Tagespost vom 8.9.2016.

"Eine orthdoxe Insel im Schwarzwald" - Auftakt zur Sommerserie Orthodoxie in Deutschland. Besuch bei der russisch-orthodoxen Gemeinde in Baden Baden. In: Die Tagespost vom 18. August 2016

"Die, welche uns den Gott des Todes predigen wollen" - Übersetzung eines Blogartikels von Kardinal Duka aus dem Tschechischen. In: Die Tagespost vom 13. August 2016

"Konvertiten" In: Die Tagespost vom 26. Juli 2016

"Teresa von Avila: Es gibt keinen Grund". In: Die Tagespost vom 23. Juni 2016

Rezension "Johannes Gschwind: Die Madonna mit dem geneigten Haupt". In: Die Tagespost vom 28. April 2016

Rezension "Peter Dyckhoff: Die Gottesmutter mit den drei Händen". In: Die Tagespost vom 21. April 2016

"Jacobus Voragine und seine Legenda Aurea Ausgabe lateinisch-deutsch". In: Die Tagespost vom 24. März 2016

"Ignatius jenseits von Legende und Vorurteil. Der Bericht des Pilgers und die Ignatius-Biografie von Pierre Emonet". In: Die Tagespost vom 19. Januar 2016

"Schicksalhafte Lektüre Die Taufkirche von Edith Stein in Bergzabern, wo ihr Weg der Heiligkeit begann" In: Vatican-Magazin Januar 2016

"Selbst ein Stein würde bersten. Interview mit Karam Alyas, Flüchtling aus Nordirak." In: Die Tagespost vom 4. Dezember 2015

"Am Ursprung eines stabilen Kerneuropa Gisela von Bayern und Stefan von Ungarn: Ein heiliges Paar, das zu Staatsgründern wurde" In: Vatican-Magazin Dezember 2015

"Hier wird nach Wahrheit gesucht. Ein Interview mit dem Konvertiten, Kampfkünstler und Schauspieler Michel Ruge." In: Die Tagespost vom 13. November 2015

"Leibhaftig, nicht als Symbol? Ein ungeschickter Priester: Das Blutwunder von Walldürn und die elf „Veroniken“ - In: Vatican-Magazin November 2015

"Martha und Maria in einer Person. Elisabeth Münzebrocks Porträt der Teresa von Avila" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2015

"Das Meisterwerk: Mann und Frau, die einander lieben." Zur Heiligsprechung der Eltern der hl. Thérèse von Lisieux. In: Vatican-Magazin Oktober 2015

"Glückssucher, Gelehrter und Vorbild. Ein gelungenes Porträt des heiligen Augustinus. In: Die Tagespost vom 27. August 2015"

"Hervorragende Brückenbauer. Ein Interview mit Simon Jacob, ZOCD u. Initiator des Project Peacemaker" In: Die Tagespost vom 21. August 2015

"Eine Tugend für Kämpfernaturen: Johannes Stöhr und die Tugend der Geduld." In: Die Tagespost vom 27.Juli 2015

"Wachen und Beten für die Welt. Ein Besuch bei den Trappistinnen auf dem pfälzischen Donnersberg." In: Die Tagespost vom 17. Juni 2015

"Ein Apostel der Armen: Der selige Paul Josef Nardini und seine Grabkapelle in Pirmasens" In: Vatican-Magazin Juni-Juli 2015

"Von der Tänzerin zur Ordensschwester. Irmgard Fides Behrendt Flucht aus dem Osten." In: Die Tagespost vom 8. Mai 2015

"Es ist eine simple Sache, zu lieben. Interview mit Torsten Hartung zu seiner Konversion." In: Die Tagespost vom 8. April 2015

"Meine Mutter stirbt an ALS" In: Christ und Welt - Beilage der "ZEIT", Ausgabe 17-2015

"Don Bosco und Maria Mazzarello" In: Vatican-Magazin April 2015

"Eine profunde Menschenkennerin. Zum dritten Band der Briefe Teresas von Avila" In: Die Tagespost vom 1. April 2015

"Katholisches Welttheater. Paul Claudel: Der seidene Schuh" In: Die Tagespost vom 19. März 2015

"Einbruch des Übernatürlichen. Michail Bulgakov: Der Meister und Margarita" In: Die Tagespost vom 7. März 2015

"Ganz Ohr für die Stimme des Herrn. Ein Kartäuser: Die Große Stille" In: Die Tagespost vom 3. März 2015

"An der Hand der großen Teresa". Eine Auswahl von Internetseiten zum 500. Geburtstag T. von Avilas. In: Die Tagespost vom 17. Februar 2015.

"Vom Krieg zum Frieden. Wie das Gefängnis für Torsten Hartung zum Tor der Gnade wurde." In: Die Tagespost vom 10. Februar 2015 (Buchbesprechung)

"Das Leben Jesu betrachten Ein Gespräch mit Pater Norbert Lauinger SAC vom Apostolatshaus in Hofstetten" In: Die Tagespost vom 31. Januar 2015

"Das Gebet ist die Drehscheibe des Christseins- Das Lebensbuch des heiligen Theophan des Einsiedlers bietet Einblick in den geistlichen Reichtum der Orthodoxie" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Digitale Karte des Ordenslebens - Das „Jahr der Orden“ im Internet und den sozialen Medien" In: Die Tagespost vom 27. Januar 2015

"Eine Katakombenheilige im Exil Das Weinstädchen Morro d‘Alba in den Marken mit den Gebeinen der römischen Märtyrerin Teleucania." In: Vatican-Magazin Januar 2015

"Starke Frauen - Wenn Widerstand gegen herrschende Strukturen zur geistlichen Pflicht wird. Prophetinnen und Mahnerinnen in der Kirche." In: Die Tagespost vom 16. Dezember 2014

Auf Columbans Spuren. Eine unkonventionelle Pilgerreise." In: Die Tagespost vom 13. Dezember 2014

"Geistliche Paare: Der heilige Paulinus von Nola und seine Therasia" In: Vatican-Magazin Dezember 2014

"Die zeitlose Kunst des Sterbens. Nicht nur Hospizhelfer werden Peter Dyckhoffs Betrachtungen schätzen." In: Die Tagespost vom 20. November 2014

"Mystikerin des Apostolats. Mit Teresa von Avila Zugänge zur Spiritualität der Unbeschuhten Karmeliten finden" In: Die Tagespost vom 14.Oktober 2014

"Was die Mumien erzählen. Die Bruderschaft vom guten Tod und die Chiesa dei Morti in Urbania" In: Vatican-Magazin November 2014

"Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz. Die unbeschuhte Reformerin und ihr Vater, der „doctor mysticus“" In: Vatican-Magazin Oktober 2014

"Gottvertrauen als Balsam und Ansporn. Carlo Maria Martinis spirituelles Vermächtnis" In: Die Tagespost vom 4. September 2014

"Unter den Märtyrern der Gegenwart. Soon Ok Lee hat die Haft in einem nordkoreanischen Straflager überlebt und zum christlichen Glauben gefunden." In: Die Tagespost vom 16. August 2014

"Zeugen monastischer Kultur. Seit 20 Jahren gibt es das Netz cluniazensischer Stätten im Schwarzwald." In: Die Tagespost vom 17. Juli 2014

"Franziskus-Effekt in Umbrien. Steigende Pilgerzahlen in Assisi und eine Friedensmission im Heiligen Land." In: Die Tagespost vom 12. Juni 2014

"Im Bunker fing alles an. Franco de Battaglia schildert die Anfänge der Fokolarbewegung." In: Die Tagespost vom 5. Juni 2014

"Eine Oase der Stille-nicht nur für Zweifler. Zum 850. Todestag der hl. Elisabeth von Schönau" In: Vatican-Magazin Juni_Juli 2014

"Sie zum Lächeln zu bringen wird unser aller Lieblingsbeschäftigung" Buchbesprechung Sandra Roth: Lotta Wundertüte. In: Die Tagespost vom 24. Mai 2014

"Gelungene Ouvertüre. Der Postulator Johannes Pauls II. hat eine lesenswerte Papstbiografie vorgelegt." In: Die Tagespost vom 24. April 2014

"Kloster Wittichen und die selige Luitgard" in: Vatican-Magazin Mai 2014

"Clemens Brentano und die selige Anna Katharina Emmerick" in: Vatican-Magazin April 2014.

"Wohltuend für Seele, Geist und Körper Der heilige Ulrich von Zell und sein „durch Wunder berühmtes Grab“ im Schwarzwald" In: Vatican-Magazin März 2014

"Spiritualität der Heiligen. Bischof Paul-Werner Scheele stellt Glaubenszeugen aus allen Zeiten vor." In: Die Tagespost vom 27. Februar 2014

"Hinaus in die Randgebiete der menschlichen Existenz. Der hl. Vinzenz von Paul und die heilige Louise de Marillac." In: Vatican-Magazin Februar 2014.

"Blind geboren - Doch dann geschah das Wunder. In jener Zeit, als das Christentum aufzublühen begann: Die heilige Odilie auf dem Mont Sainte-Odile im Elsass." In:Vatican-Magazin Januar 2014.

"Römische Geschichte einmal anders." Rezension zu Ulrich Nersingers Buch "Die Gendarmen des Papstes." In: Die Tagespost vom 7. Januar 2014

"Die Bärin wies den Weg. Die heilige Richardis und Unsere liebe Frau in der Krypta in Andlau." In: Vatican-Magazin Dezember 2013

"Schatten auf der Soldatenseele". In: Die Tagespost vom 3. Dezember 2013

"Über den Brenner nach Rom. Ein neuer Pilgerführer mit Etappenheiligen." In: Die Tagespost vom 28.10.2013

"Eine neue Idee von Liebe - Der Troubadour Jaufré Rudel und seine ferne Prinzessin." In: Vatican-Magazin Oktober 2013

"Zeigen, dass sie ein Werkzeug Gottes war. Die Neuausgabe der Vita der heiligen Hildegard." In: Die Tagespost vom 17. September 2013.

"Licht ihres Volkes und ihrer Zeit". Die Lektüre ihrer Briefe eignet sich in besonderer Weise, um die hochbegabte Menschenführerin Hildegard von Bingen kennenzulernen. In: Die Tagespost vom 17. September 2013

"Eine Art intensivierte Straßenpastoral" - ein Gespräch zum Jahr des Glaubens mit dem Augustiner-Chorherrn und Bloggerkollegen Hw. Alipius Müller. In: Die Tagespost vom 24. August 2013

"Das flammende Siegel des hl. Ignatius. Die Eremo delle Carceri bei Assisi" In: Vatican-Magazin August-September 2013

"Mehr als exotische Aussteiger. Ein Buch gibt Einblicke in das Leben moderner Eremiten." In: Die Tagespost vom 11. Juli 2013

"Geistliche Vitaminspritzen. Gesammelte Johannes-Perlen aus einem reichen Leben." In: Die Tagespost vom 4. Juli 2013

"Das entflammte Herz. Die Ewigkeit als Maß: Franz von Sales und Johanna Franziska von Chantal." In: Vatican-Magazin Juli 2013

"Und Christus berührte das kranke Bein. Wie der heilige Pellegrino von Forlì zum Patron der Krebskranken wurde." In: Vatican-Magazin Juni 2013

"Ida Friederike Görres und Joseph Ratzinger - die tapfere Kirschblüte und ihr Prophet in Israel." In: Vatican-Magazin Mai 2013

"Kein Maß kennt die Liebe" - über die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern und das Jubiläumsjahr in Kloster Hegne. In: Die Tagepost vom 20. April 2013.

"Liebe, Wahrheit, Schönheit-das gesamte Pontifikat Benedikts XVI." - Die Buchbesprechung zu A. Kisslers Buch "Papst im Widerspruch." Online hier.

"Zuversicht statt Zweifel. Bologna und die heilige Katharina."In: Die Tagespost vom 13. April 2013

"Und in dir wird man einst die Herrlichkeit Gottes sehen" über die heilige Katharina von Bologna. In: Vatican-Magazin März-April 2013

"Schutzschirm für die Gemeinschaft. Christoph Müllers Einführung in die Benediktsregel" In: Die Tagespost vom 7. März 2013

"Fritz und Resl: Gottes Kampfsau und Jesu Seherin" In: Vatican-Magazin Februar 2013 anlässlich des 130. Geburtstags von Fritz Michael Gerlich.

"Jakub Deml-Traumprosa, die vom Jenseits erzählt" In: Die Tagespost vom 9. Februar 2013

"Der Tod ist nicht relativ" In: Die Tagespost vom 7. Februar 2013

"In heiligen Sphären. Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren" In: Die Tagespost vom 5. Februar 2013

"Die tapfere Heilige, die nicht sterben wollte Die Märtyrerin Cristina und das Blutwunder von Bolsena." In: Vatican-Magazin Januar 2013

"Alles andere als Rettungsroutine. Aus den Schätzen der Kirche schöpfen: Warum Beichte und Ablass ein Comeback verdient haben." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Leitsterne auf dem Glaubensweg. Katholische Großeltern spielen eine wichtige Rolle bei der Neuevangelisierung." In: Die Tagespost vom 22.12.2012.

"Das Netz der virtuellen Ewigkeit.Tod und Gedenken im Internet." In: Die Tagespost vom 29. November 2012.

"Der Friede auf Erden fängt zwischen Männern und Frauen an. Marias "Fiat" und Josefs "Serviam". Engel führten sie zum außergewöhnlichsten Ehebund der Weltgeschichte. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Der Marathon-Mann" - mein Porträt von S. E. Bischof Tebartz-van Elst. In: Vatican-Magazin Dezember 2012.

"Versperrter Himmel, öffne dich!" Über die Wallfahrt der totgeborenen Kinder zu Unserer lieben Frau von Avioth. In Vatican-Magazin November 2012.

"Ein französischer Vorläufer des heiligen Franziskus - zum 800. Todestag des Hl. Felix von Valois." In: Die Tagespost vom 3. November 2012

"Die Macht der Mystikerinnen" anlässlich der Heiligsprechung von Anna Schäffer. In: Die Tagespost vom 20. Oktober 2012

"Was für eine Frau!" Zur Vereinnahmung der hl. Hildegard von Esoterikerin und Feministinnen. In: Die Tagespost vom 9. Oktober 2012

Über den Kapuzinerpater Martin von Cochem zu seinem 300. Todestag. In: Die Tagespost vom 29. September 2012

"Die Kirche-ein Krimi?" in: Die Tagespost vom 30. August 2012.

"Wieder gefragt: Exorzismus!" in: PUR-Magazin September 2012

"Mir ist das Brevier wichtig geworden!" Ein Interview mit dem evang. Pfarrer Andreas Theurer, der in die katholische Kirche eintreten wird. In: Die Tagespost vom 14. August 2012

"Im Vorhof des Himmels" Die hl. Edith Stein und ihr Seelenführer, der Erzabt von Beuron. In: Vatican-Magazin August-September 2012

"Durch Gottes Gnade ein Kind der Kirche" - Edith Stein, Erzabt Raphael Walzer von Beuron und die Enzyklika Mit brennender Sorge. In: Die Tagespost vom 9. August 2012.

Der Cammino di San Francesco-Heiligtümer im Rieti-Tal. In: PUR-Magazin Juli.

Die Opfer der Bundeswehr. Mein Interview mit dem Afghanistan-Veteranen R. Sedlatzek-Müller. In: Die Tagespost, Ausgabe vom 14. Juni 2012

"Mehr als Dinkel und Kräuter: Ein Kernkraftwerk des Heiligen Geistes - die hl. Hildegard von Bingen" In. Vatican-Magazin Juni-Juli 2012

"Wie eine lodernde Feuersäule Die heilige Veronika Giuliani" In: Vatican-Magazin Mai 2012

"Die Vollblutfrau, die den Erlöser liebte: Kronzeugin des Osterereignisses: Die Geschichte von Jesus und Maria Magdalena." In: Vatican-Magazin April 2012

"Ich fühle mich als Frau in der Kirche nicht diskriminiert" Ein Interview mit mir von Petra Lorleberg für kath.net

"Die virtuelle Engelsburg hat standgehalten" in: Die Tagespost vom 22. März 2012

"Die Sowjets traten, rissen, schlugen, brannten - aber immer wieder haben die Litauer ihren Kreuzeshügel aufgebaut". In: Vatican-Magazin März 2012

"Katholische Bloggerszene stiftet Ehe" Interview mit Phil und Hedda in: Die Tagespost vom 13.März 2012

Und Du wirst mal Kardinal!" Prags Erzbischof verkörpert das Durchhaltevermögen der tschechischen Christen. In: Die Tagespost vom 18. Februar 2012

"Wo Liebe ist, ist Eifersucht nicht weit: Alfons Maria de Liguori und Schwester Maria Celeste Crostarosa, Gründer des Redemptoristenordens". In: Vatican-Magazin Ausgabe Februar 2012

Neue Kolumne über geistliche Paare: "Mann-Frau-Miteinander-Kirchesein" In: Vatican-Magazin Ausgabe Januar 2012

Unsagbar kostbare Göttlichkeit - Gold, Weihrauch und Myrrhe: Die Gaben der Heiligen Drei Könige. In: Die Tagespost vom 5. Januar 2012

"Wo die Pforten des Himmels offen sind. Loreto in den italienischen Marken". In: Vatican-Magazin Dezember 2011

"Ein Schatz, der fast zu groß für diesen Erdball ist". In: Liebesbriefe für die Kirche. Hrsg. Noe, Biermeyer-Knapp. Bestellbar hier.

Der Papst meines Lebens - Vatican-Magazin spezial zum Papstbesuch

Norcia - der Geburtsort des heiligen Benedikt: "Als sich der Erdkreis verfinstert hatte" In: Vatican-Magazin August-September 2011

In englischer Übersetzung online hier: When the world had darkened<

Der Vatikan und die Blogger - Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Poetische Pilgerorte-Reisen ins mystische Mittelitalien. Erschienen im MM-Verlag.


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Gastbeiträge

Dienstag, 18. September 2012

Die Unschuld der Muslime

Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.

Ein Mann namens Nakoula Basseley Nakoula alias Sam Bacile hat einen Brand gelegt. Der Flammenrauch dieses Feuers hat beinahe vermocht, die Friedensbotschaft des zwischenzeitlich im Libanon weilenden Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI., zu vernebeln, zu verdunkeln und in ein Häufchen Asche zu verwandeln. Denn die entzündeten Scheite weiteten sich rasch zu einem Flächenbrand aus.

Vor wenigen Tagen war der erwähnte Herr Nakoula noch weitestgehend unbekannt. Kurz zusammengefasst handelt es sich um einen in Ägypten geborenen koptischen Christen mit US-Staatsbürgerschaft. Er ist Autor, Produzent, Regisseur und wegen eines Drogendeliktes Vorbestrafter. International bekannt - oder eher traurig-berühmt - wurde er durch sein ebenso törichtes wie groteskes Machwerk "Innocence of Muslims". Primitiv und dilettantisch wird dort der islamische Prophet Mohammed als pädophil, lüstern, blutrünstig und geistig minderbemittelt dargestellt.

Der besagte Streifen ist nicht ganz so neu, wie es vielfach angenommen wird. Er wurde bereits am 23. Juni 2012 erstmals in einem kleinen Kino in Los Angeles aufgeführt. Im Juli 2012 fanden sich erste Ausschnitte auf dem Videoportal YouTube, die kaum beachtet wurden - bis im September 2012 arabisch synchronisierte Fassungen auftauchten. Ab dem 11. September 2012, einem ohnehin denkwürdigen Datum, brannte der Globus. Überall auf der Welt, nicht nur in islamischen Ländern, gab es Proteste und gewalttätigen Aufruhr.

Ein kurzer Überblick ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

.::. Am 11. September 2012, ausgerechnet am 11. Jahrestag der Terroranschläge in den USA, protestierten und randalierten in Kairo/Ägypten rund 3.000 Menschen vor der US-Botschaft. Kurz darauf griffen in Bengasi/Libyen schwer bewaffnete Islamisten die amerikanische Botschaft an und ermordeten den Botschafter John Christopher Stevens sowie drei seiner Mitarbeiter.

.::. Im Jemen wurde zwei Tage später, am 13. September 2012, ebenfalls die US-Botschaft attackiert, vier Menschen starben bei gewaltsamen Protesten. 200 Menschen wurden bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften in Kairo verletzt. Weitere Proteste gab es im Irak, in Iran und in Gaza.

.::. Einen Tag darauf griffen in Khartum/Sudan aufgebrachte Muslime die deutsche und die britische Botschaft an. In Tunis wurde eine US-Schule angezündet, vier Menschen starben, etwa 50 wurden verletzt.

.::. Ab dem 15. September 2012 griffen die Proteste auf Afghanistan über. Zwei amerikanische Soldaten starben. Jemens Parlament verweigerte den USA den Schutz ihrer Botschaft durch Spezialeinheiten. Die jemenitische Al-Qaida gab eine Erklärung ab, in der die Ermordung des Botschafters in Libyen eine Racheaktion für die Tötung der Nummer Zwei der Al-Qaida, Abu Jahja al Libi, war, der durch einen Drohnenangriff in Pakistan ums Leben kam.

.::. Ausgerechnet am 16. September 2012, während des Aufenthalts des Heiligen Vaters im Libanon, ruft auch die dortige Hisbollah-Miliz zu Protesten auf. Einen Tag darauf kam es zu Protesten in Jakarta/Indonesien, auf den Philippinen und im Jemen, die sich hauptsächlich gegen die USA und gegen Israel richteten. Auch in Kabul rast erneut die Gewalt.

.::. Am 18. September 2012 ermordete in Kabul ein Selbstmordattentäter zwölf Menschen, darunter neun Ausländer. Zu dieser Tat bekannte sich die radikal-islamische Hesb-e-Islami des früheren afghanischen Premierministers Hekmatyar.

Der Schmähfilm und die gewaltsamen Proteste rufen in Politik und Medien weltweit eher kongruente Ansichten hervor. Beides wird verurteilt, von einer Phalanx, die von der US-Außenministerin Hillary Clinton über den DBK-Vorsitzenden EB Robert Zollitsch bis zum UN-Generalsekretär Ban Ki Moon reicht und auch hochrangige Politiker Ägyptens und Libyens einschließt. Wenig einig ist man sich in Deutschland indes über die weitere Verfahrensweise. Die Vertreter einer Politik der öffentlichen Sicherheit befürchten Ausschreitungen auch in Deutschland und befürworten daher ein Verbot der Vorführung des Schmähfilms. Verfechter der Meinungsfreiheit wollen hingegen keine Einschränkungen durch ein solches Verbot.

Ich selbst bin gegen ein Verbot. Der demokratische Rechtsstaat darf vor den Drohungen eines aufgebrachten Mobs nicht kapitulieren, schon gar nicht im vorauseilenden Gehorsam, er darf vor Extremisten nicht zurückweichen oder aus Furcht seine Grundsätze aufgeben. Ich bin aber auch geneigt zu hinterfragen, mit welchen Mitteln und Methoden ein Mensch oder eine Organisation den verfassungsgemäßen Anspruch auf freie Meinungsäußerung für sich wahrnehmen will. Längst ist es zur Unsitte geworden, nicht eine Meinung zu äußern, sondern die vermeintlichen Gegner mit Unrat zu überschütten. Anstand und Mäßigung sind dabei nur im Weg.

Religionsgemeinschaften stehen besonders häufig im Fokus jener, die nicht kritisieren sondern verunglimpfen wollen. Denn haben nicht ALLE Gläubigen heute über Gebühr die Schändung und Verhöhnung ihrer Religion, ihrer Werte und Symbole hinzunehmen? Und sind Verhöhnung und Verachtung geeignete Stilmittel der Meinungsäußerung?

Der Heilige Vater hat uns mit seiner Libanonreise zwischen dem 14. und 16. September 2012 klar aufgezeigt, worauf es wirklich ankommt. Die Welt muss, um nicht im Feuer des Hasses zu verglühen, die eindringliche Botschaft Papst Benedikts, die er unter Inkaufnahme hoher persönlicher Risiken in eine Region der Kriege und der Feindseligkeiten trug, endlich beherzigen. Sie heißt: Frieden und Gewaltverzicht, Verständigung und Versöhnung.

Oremus pro invicem!

Sonntag, 9. September 2012

Hoffnung für den Libanon.

main
Eine Analyse von Olaf Tannenberg.

Während zwischen dem 14. und 16. September 2012 in Aschaffenburg der Kongress »Freude am Glauben« stattfindet, bereist das Oberhaupt der katholischen Kirche, Papst Benedikt XVI., den Libanon. Der Heilige Vater wird sich damit in eine Region begeben, die zerrissen ist von polymorphen Konflikten politischer und religiöser Natur, die zudem ständig abrupten Veränderungen unterworfen und deren vermeintlich einzige Sicherheit die gegenwärtige Unsicherheit ist. Wer da meint, der Heilige Vater begäbe sich in ein sicheres Terrain, der würde sich auch in einer Schlangengrube wohlfühlen.

Der Libanon - im Verlauf seiner langen Geschichte einer Provinz des römischen Imperiums zugehörig, einstiges Herrschaftsgebiet der Araber und später Teil der Kreuzfahrer-Grafschaft Tripolis, frühere osmanische Provinz und im I. Weltkrieg unter osmanisch-deutscher Militärverwaltung stehend, danach französisches Mandatsgebiet, anschließend infolge eines blutigen Bürgerkriegs von Syrien besetzt, mit letztgenanntem Land eng verbunden - historisch wie aktuell. Ein typischer Staat im Nahen Osten also.

Überhaupt, Nahost. »Frieden ist möglich! Frieden ist dringend!«, rief vor knapp zwei Jahren Papst Benedikt im Oktober 2010 am Ende der Nahostsynode im Vatikan aus und mahnte zugleich eine umfassende Religions- und Gewissensfreiheit an. Ein fundamentales Menschenrecht. Wahrgenommen wurde dieser Ruf kaum. Denn täglich treffen im Libanon Ströme von Flüchtlingen aus Syrien ein, Verfolgte und Bedrängte eines grausamen Krieges, der mehr und mehr zu einem Glaubenskrieg wird und der seine Opfer unter Schuldlosen sucht.

Doch auch im Libanon selbst ist die sicherheitspolitische Situation äußerst instabil. Zunehmend brechen wieder religiöse Konflikte zwischen den Religionsgemeinschaften aus, besonders zwischen Christen und Muslimen. Rund 39 Prozent der etwa 4,5 Millionen Libanesen sind Christen (Maroniten 21 %, Griechisch-Orthodoxe 8 %, Griechisch-Katholische 5 %, andere Christen 7 % der Gesamtbevölkerung) und fast 60 Prozent Muslime. Die mit Rom unierten Maroniten leben hauptsächlich im Westen und Osten des Libanon, die orthodoxen Christen im Nordosten. Erwähnenswert sind noch die Drusen mit 7 Prozent Bevölkerungsanteil. Bis ins letzte Jahrhundert stellten die Christen mit 52 Prozent die Bevölkerungsmehrheit. Dies änderte sich durch Abwanderung und sinkende Geburtenraten, aber auch durch die Zuwanderung palästinensischer Muslime.

Die Tradition des Christentums im Libanon reicht weit zurück. Das Land, besonders die Berge, die dem Land seinen Namen gaben, stellte seit jeher einen Zufluchtsort für bedrohte Christen aus anderen Ländern des Nahen Ostens dar. Die Katholiken sind die größte christliche Religionsgemeinschaft im Land. Zu den katholischen Kirchen gehören die mit Rom unierten Maroniten, Melkiten, Syrisch-Katholiken sowie Armenisch-Katholiken. Direkt zu Rom gehört die Lateinische Kirche. Ebenfalls katholisch und uniert ist die Chaldäisch-Katholische Kirche. Aufgrund des Bürgerkrieges, des Libanonkrieges 2006 und des wachsenden islamischen Extremismus wandern allerdings immer mehr Christen nach Europa, Amerika und Australien aus.

Die libanesischen Christen sind im Vergleich zu anderen Christen im Nahen Osten sehr autonom und kaum Repressalien ausgesetzt. Doch die Libanonkrise 1958 und der Bürgerkrieg 1970 bis 1990 beendete die bis dahin guten Beziehungen zwischen Christen und Muslimen. Im Bürgerkrieg, der von allen Beteiligten mit brutaler Härte geführt wurde, starben 90.000 Menschen, 115.000 wurden verletzt, 800.000 flohen ins Ausland. Libanon wurde bis 2005 praktisch zum Protektorat der Besatzungsmacht Syrien. Seit dem Abkommen von Taif 1990 gilt der Bürgerkrieg als beendet, seither gibt es im Libanon die konfessionelle Parität, die ein politisches Gleichgewicht zwischen Christen und Muslimen garantieren soll. Auch die höchsten Ämter sind konfessionell aufgeteilt, sodass der Staatspräsident und der Oberbefehlshaber der Armee immer Christen sind.

Allerdings wird die politische Arbeit und die öffentliche Diskussion für Christen durch Drohungen und Einschüchterungen von muslimischer Seite schwieriger. Auch gibt es zunehmend Übergriffe von Muslimen auf Christen und deren Eigentum. So werden in manchen Regionen Alkohol verkaufende Geschäfte attackiert. Muslime erwerben immer häufiger Grundstücke in christlichen Siedlungsgebieten, 2006 kam es zu mehreren Übergriffen von Muslimen auf Kirchen und Dörfer, 2001 wurde in einem Vorort von Beirut eine Nonne ermordet, 2005 und 2006 kamen mehrere christliche Journalisten und Politiker durch Attentate ums Leben, im Süden des Landes beherrscht die schiitische Miliz der Hisbollah ganze außerhalb der staatlichen Kontrolle geratene Gebiete und führt von dort aus ihren Terrorkrieg gegen Israel. Dass im Januar 2011 die Regierung scheiterte und es zu Protesten und blutigen Auseinandersetzungen kam, die bis Mai 2012 anhielten, kann ebenfalls nicht beruhigen.

In diesen Staat Libanon wird also am kommenden Wochenende der Heilige Vater reisen. Stationen seiner Reise sind neben Beirut und anderen Orten die bedeutende Pilgerstätte Harissa. In seinem Gepäck findet sich ein postsynodales Schreiben. Papst Benedikt XVI. begibt sich in ein Land, in dem die Sicherheitslage sehr vage und der Friede brüchig ist, in das dieser Tage zusätzlich der syrische Bürgerkrieg hineingetragen wird und in dem sich seit der Nahostsynode 2010 die Situation der Christen dramatisch verschlechtert hat.

»Das Gebet des Elenden verstummt nicht, bis Gott eingreift und Recht schafft«, sagte der Heilige Vater während der Abschlussmesse der Synode 2010. »Der Schrei des Armen und des Unterdrückten findet sein unmittelbares Echo bei Gott, der eingreifen will, um einen Ausgang zu zeigen, um eine Zukunft der Freiheit, einen Horizont der Hoffnung zu eröffnen.«

Als Botschafter des Friedens wird der Papst in ein von Kriegen erschüttertes, von Hass und Gewalt geprägtes Land reisen, um den Christen die Hoffnung zu bringen, mit einem klaren Bekenntnis zu Gewaltverzicht und Versöhnung, zu Dialog und Verständigung, zum Miteinander der Religionen, wohl wissend, dass gerade der Libanon alle Voraussetzungen bieten kann, ein Licht des Friedens in einer Region der Kriege und des Terrors zu werden.

Beten wir für einen sicheren Aufenthalt und eine glückliche Heimkehr dieses wunderbaren, bescheidenen und mutigen Heiligen Vaters, bitten wir Gott um offene Ohren aller Menschen im Libanon, im benachbarten Syrien, im ganzen Nahen Osten, bitten wir um Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Mögen die Worte des Heiligen Vaters endlich erhört und beherzigt werden - im Libanon und überall auf dieser Welt!

»Der Gerechte wird sprossen wie der Palmbaum, wie eine Zeder auf dem Libanon wird er emporwachsen.« (Psalm 92,12)

Dienstag, 14. August 2012

Der Krieg der Pazifisten

Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.

Als am 28. Juni 2012 in Warschau die italienische Fußballmannschaft mit Trauerflor im Halbfinale gegen Deutschland antrat, um den bei einer Explosion in einem Trainingslager der afghanischen Polizei ums Leben gekommenen Carabiniere Manuele Braj zu gedenken, glaubte ich für einen Moment daran, die Welt könne irgendwo noch in Ordnung sein. Dafür drückte ich dieser Mannschaft insgeheim die Daumen, aus Dankbarkeit für ein Stück Nächstenliebe und Vernunft in einer pflichtvergessenen, von heiserem, oft überflüssigem Gebrüll geprägten Zeit. Don Nandino Capovilla, Don Renato Sacco und weitere 28 italienische Priester befreiten mich nun von dieser Illusion. In einem offenen Brief schreiben sie vom "Teil einer Gruppe, die Massaker durchführen, als Komplizen einer Meute, die ein Gemetzel in Afghanistan veranstalten."

Die Rede ist in diesem Brief nicht von den Taliban, von Al-Qaida oder den Söldnern Raschid Dostums, sondern von den in Afghanistan eingesetzten Soldaten der italienischen Streitkräfte inklusive derer Militärseelsorger. Rhetorisch geschulte Priester zücken das Flammenschwert des Wortes , und gebrauchen es gegen die Soldaten ihres Landes, ja sogar gegen die eigenen Amtsbrüder. Sie geißeln den Krieg - und darüber hinaus die Menschen, die in diesen Kriegen kämpfen und sogar jene, die sich um das Seelenheil der Kämpfenden sorgen. Und so wird die berechtigte Verdammung des Krieges zur respektlosen Ächtung der Soldaten und ihrer Militärkapläne.

Wie ist das nun mit der Friedfertigkeit? Blicken wir zurück in die Geschichte und stellen uns einige Fragen. Hätte der Verschleppung und Versklavung von Mittelmeeranwohnern durch muslimische Seeräuber im 16. Jahrhundert kein Einhalt geboten werden sollen? Hätte man Wien 1683 den osmanischen Truppen Kara Mustafas übergeben sollen? Und sollte man die Völker dieser Welt im 21. Jahrhundert dem Wüten und Morden von Tyrannen und Terroristen preisgeben, sie einfach ihrem Schicksal überlassen? Ist denn der Pazifismus ein höheres Ideal als Freiheit, Menschlichkeit und Gerechtigkeit? Wohl kaum. Unter der Herrschaft von Despoten kann der Friede nicht gedeihen.

"Nie wieder Krieg!" hieß es nach dem II. Weltkrieg, nach 50 Millionen Todesopfern und unvorstellbaren Grausamkeiten, nach sechsjähriger Zerstörung allen Schönen und Guten – stattdessen Trümmer, Schutt, Asche und Modergeruch der Todeslager. Angesichts deren Gräuel hieß es zugleich: "Nie wieder Auschwitz!" Niemand, der sich einen wahren, gerechten Frieden ersehnt, kann allen Ernstes die Augen verschließen wollen, wohl wissend von den Genoziden und Massakern der heutigen Zeit, sei es auf dem Balkan oder in Nigeria, in Syrien oder in Afghanistan, um nur einige Schauplätze des Grauens zu nennen.

Die Aussage der 30 Priester, gleichzeitig Christ und Soldat sein zu können wäre nicht möglich und unvereinbar mit dem Evangelium, mutet seltsam naiv an. Sich dabei auf den Seligen Franz Jägerstätter, einem Kriegsdienstverweigerer im 3. Reich, zu berufen, macht die Schmähung der Soldaten demokratischer Staaten keineswegs besser. Denn man muss doch wohl zwischen den Zielen eines militärischen Einsatzes unterscheiden können: Die Soldaten der Nato führen keine Eroberungskriege, sie verteidigen u. A. unsere Grundrechte, auf die wir uns gern und ständig berufen. Die briefschreibenden Priester nahmen ja auch ihr Recht auf Meinungsfreiheit wahr, für dessen Bestehen ausgerechnet jene von ihnen verurteilten Soldaten weltweit eintreten, kämpfen, sterben, verwundet werden, leiden, ertragen, verzichten, fern von ihren Lieben und mit einer rund um die Uhr bedrohten Existenz. Die Soldaten schützen auch Priester und unschuldige Familien in den Krisengebieten, die, verfolgt und gefoltert, keine Zeit zum Verfassen pazifistischer offener Briefe haben.

Nein, es sind keine Mörder, keine üblen Charaktere, die nach Blut und Beute lechzen, es sind keine Über- oder Unmenschen und auch keine kriegssüchtigen Junkies. Unsere Soldaten gehen in diese Einsätze nicht um zu töten, sondern um Leben zu schützen, nicht um den Krieg zu bringen, sondern um den Frieden zu erhalten, ihn zu bewahren oder zu schaffen. Es sind keine fremden Söldner ohne Gewissen und Gesinnung, es sind unsere Schwestern und Brüder, unsere Töchter und Söhne!

Was die ebenfalls gescholtenen Militärseelsorger betrifft, so sind sie heute wichtiger denn je. Sie sind nicht allein Priester, sie sind für die Soldaten aufmerksame Ansprechpartner, gefragte Ratgeber, gute Kameraden. Sie teilen in einer außergewöhnlichen, für den Einzelnen persönlich gefahrvollen Atmosphäre mit ihrer Gemeinde deren Trauer und Schmerz, deren Hoffnungen und Ängste. Dafür haben sie den allergrößten Respekt verdient.

Gott und Soldaten, so sagt es der Volksmund, werden in den Stunden der Gefahr am meisten gebraucht und in der Stunde des Glücks am schnellsten vergessen. Gegen dieses Vergessen schreibe ich hier an und erinnere abschließend an einen Soldaten. Wir nennen ihn Longinus. Im Petersdom kann man eine Statue von ihm betrachten. Dieser Soldat, ausgerechnet ein heidnischer römischer Hauptmann, gar der Anführer des Kommandos, das den Heiland ans Kreuz schlug, erkannte als einer von - vorerst - Wenigen die Wahrheit.

Vielleicht sollten die pazifistischen 30 Priester sich gelegentlich daran erinnern. Als früherer Soldat möchte ich ihnen gerne sagen: Wie schön wäre es, das Schwert endgültig niederzulegen können und nur noch die Feder zu führen. Doch wir haben von Gott auch einen Auftrag erhalten, nämlich die zu schützen, die sich nicht selbst verteidigen können – die Schwachen, die Unschuldigen, die Witwen und Waisen. Und schießlich:
Niemand hat größere Liebe als der, der sein Leben hingibt für seine Freunde. (Joh. 15,13)

Dienstag, 24. Juli 2012

Zum Konflikt in Syrien.

[Update: Bürgerkrieg in Syrien. Deutsche sind gegen Nato-Einsatz. Eine Meldung von ntv:

>>Die Diplomatie versagt in Syrien. Der Friedensplan des Sondergesandten Kofi Annan zeigt bisher keine Wirkung. Nach Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte verloren seit dem Beginn des Konfliktes mehr als 19.000 Menschen ihr Leben. Darunter waren vermutlich 13.000 Zivilisten. Seit Wochen steht daher eine Frage im Raum: Sollte die Nato militärisch in den Konflikt eingreifen? Dem Regime von Baschar al-Assad ein Ende setzen?
Die Mehrzahl der Deutschen spricht sich nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts Forsa dagegen aus. 60 Prozent der Teilnehmer der Umfrage im Auftrag von RTL und "Stern" wollen keinen militärischen Einsatz ausländischer Truppen. Nur 33 Prozent befürworten ihn.<< Ganze Meldung hier.]

Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.

Fest und unbeugsam überragte einstmals der Krak des Chevaliers, eine der mächtigsten Festungen ihrer Zeit, die Berge nahe der syrisch-libanesischen Grenze. Fest und unbeugsam muss auch der Glaube der Christen im Syrien dieser Tage sein. Denn der zarte Hauch des Arabischen Frühlings wird für sie zunehmend zum eisigen Sturm. Viele fliehen, vorbei an den Ruinen der alten Festung, in den nahen Libanon. Es ist eine Flucht vor dem mörderischen Bürgerkrieg, der in ihrer Heimat tobt.

Spätestens mit der ersten Demonstration syrischer Oppositioneller am 15. März 2011 brach auch in Syrien der Arabische Frühling an. Die wichtigste Forderung war der Rücktritt Baschar al-Assads, eines Despoten, der jüngst unverhohlen mit dem Einsatz chemischer Waffen drohte. Er stützt sich auf seine Armee, die Geheimdienste und besonders die alawitischen Shabiha-Milizen (Schabh = Gespenst), mutmaßlich beteiligt an dem Massaker in der Siedlungsgruppe Hula am 25. Mai 2012, bei dem 116 Menschen, darunter 34 Kinder brutal ermordet wurden, und beim Artilleriebeschuss der Stadt Hama am 5. Juni 2012, der rund 100 Todesopfer forderte. Assad ist selbst Alawit, die Milizen werden von zwei seiner Cousins geführt.

Die Opposition besteht aus mehreren Gruppen, die teils politisch und teils militärisch agieren. Es finden sich neben demokratischen Parteien mehrere religiöse Organisationen, wie die Muslimbrüder, aber auch vermehrt Islamisten und Dschihadisten, darunter die Al-Qaida nahestehende Al-Nusra Front to Protect the Levant.

Wie viele Opfer die Niederschlagung der Aufstände und der bewaffnete Kampf bereits gekostet hat, ist unklar. Es gibt keine verlässlichen Zahlen, aber man muss längst von mehreren Tausend ausgehen. Mehr und mehr wird die Revolution auch zu einem religiösen Konflikt. In dem dicht besiedelten Land finden sich unter den rund 21 Millionen Einwohnern, zu 75 % muslimische Sunniten, Minderheiten, wie Alawiten und Schiiten (12 %), Christen (15 %) sowie Drusen (2 %). Besonders die Alawiten, für die Sunniten gelten sie als Häretiker, sind mit dem staatssozialistischen System Assads eng verbunden und fürchten daher Vergeltungsaktionen.

Doch auch für die Christen ist die Lage äußerst angespannt. Bereits im März 2012 beklagte die Syrisch-Orthodoxe Kirche die Vertreibung und Enteignung von bis zu 90 % der Christen in der Stadt Homs durch die zur Freien Syrischen Armee gehörenden Faruq-Brigade, einer islamistischen Miliz, der auch Söldner aus Libyen und dem Irak angehören. Auch in anderen Regionen haben Christen immer stärker unter den Attacken von Rebellengruppen zu leiden, viele fliehen in das ostlibanesische Bekaa-Tal. Die Angst begleitet sie. Ebenso die Ankündigung der radikal-islamischen Freischärler: »Im neuen Syrien gibt es für euch keinen Platz!«

Auch wenn die meiste Gewalt von den Handlangern des Regimes ausgeht, so gehen auch Teile der Aufständischen nicht zimperlich mit tatsächlichen und vermeintlichen Gegnern um. Der seit beinahe eineinhalb Jahren andauernde Bürgerkrieg lässt die oppositionellen Kämpfer verrohen. Einige Einheiten der bunt zusammengesetzten Freien Syrischen Armee haben sich in rasanter Geschwindigkeit radikalisiert und sind unter den Einfluss ausländischer Dschihadisten geraten. Zuvor hatten die Aufständischen die Angehörigen der christlichen Minderheit in Ruhe gelassen, die ihrerseits versuchten, Neutralität zu wahren.

Die jahrzehntelange Herrschaft der Baath-Partei hat die Menschen in Syrien geprägt, so wie es jede Diktatur vermag. Die vermeintliche Freiheit der Religionen ist unter der Herrschaft eines Despoten niemals ein verbrieftes demokratisches Recht, sondern vielmehr ein Mittel zum Zweck der Unterdrückung. In diesem System und seinen Auswirkungen haben sich auch die Christen verfangen, die um den Preis der Religionsausübung die Willkür Assads erduldet haben. Ohne eigene Schuld sehen sie sich nun mit altem und neuen Hass konfrontiert.

Die gegenwärtige Lage in Syrien ist in etwa mit der Lage in Libyen vor dem Fall des Regimes vergleichbar. Nur dass es kein Eingreifen der UNO oder der Nato geben wird. Zu uneins ist der UN-Sicherheitsrat, zu verschieden die Ansichten der Veto-Mächte. Russland, Syriens größter Versorger mit Waffen, befürchtet die Parteinahme des Westens. Doch ein Eingreifen würde besonders für jene schmerzhaft, die von den radikalen Oppositionellen als Mitschuldige betrachtet werden und blutige Vergeltung zu befürchten hätten: neben den Alawiten besonders auch die Christen.

Die militärische Lage ist ziemlich verworren. Die wichtigsten Handlungen werden von alawitischen Milizen durchgeführt, die aus Angst vor späteren Racheaktionen zu Assad stehen. Von den regulären Truppen haben sich bisher rund 60.000 Mann abgesetzt, teils in die Türkei, von wo aus sie in den Grenzgebieten einen Kleinkrieg führen. In Damaskus sind eher terrorähnlich organisierte Islamisten zugange.

Mitte September wird der Heilige Vater in den Libanon reisen, lediglich 'bewehrt' mit einer weißen Soutane und wohl als der einzige Vertreter der abendländisch-europäischen Zivilisation, der sich in die Nähe des Geschehens wagt. Nicht nur die einheimischen Christen werden gespannt seine Botschaften erwarten, sondern besonders auch die syrischen Flüchtlinge. Es werden eindringliche Worte des Friedens und der Versöhnung sein, Worte, die zum verträglichen Zusammenleben der Religionen ermutigen. Mögen die Konfliktparteien sich dieser Worte annehmen. Denn nur Friede und Verständigung sowie die Überwindung der bestehenden Konflikte kann dieser geschundenen Region überhaupt eine Zukunft geben.

Doch vorerst werden die syrischen Christen mit der Unterstützung ihrer Geschwister in aller Welt in ihrem Glauben fest und unbeugsam bleiben - so wie im Jahr 1188 die Verteidiger des Krak des Chevaliers gegenüber den Truppen Sultan Saladins.

Samstag, 14. Juli 2012

In die Katakomben?

Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.

Wo immer zwei oder drei Menschen sich in seinem Namen versammeln, da will heute nicht nur Christus sein, sondern auch mindestens ein linker, grüner, ein agnostischer oder atheistischer Kritiker. Dabei besteht seitens des ewigen Nörglers kein ehrliches Interesse zur Teilnahme an einer solchen Versammlung, kein ernsthafter, zum Verständnis führender Wille, nein, es ist lediglich die scheinbar unüberwindbare Sucht nach dem Stören anderer Kreise. Man will mitreden, auch wenn jedweder eigene Bezug dazu fehlt. Im Vordergrund steht die Kritik um der Kritik wegen. Denn wie kann ich nur als Ungläubiger von den Gläubigen ausgegrenzt werden, nur weil mir der Glaube fehlt? Meine Meinung ist doch wichtig!

So sieht es mancher Mitmensch. Er versteht dabei allzu wenig von der Materie. Er spielt dabei das wichtige Recht des Individuum gegen das nicht minder wichtige Recht von Zusammenschlüssen aus. Doch das Recht zur freien Religionsausübung ist mehr als nur die Möglichkeit zur Wahrnehmung eines Gottesdienstes. Dieser könnte auch, vor den Augen der Kritiker versteckt, in den Katakomben stattfinden, tief unter der Erde, damit sich bloß niemand belästigt fühlt.

Die Freiheit der Religionsausübung ist ein höchst schützenswertes Gut einer jeden freiheitlich-demokratischen Verfassung. Doch diese Freiheit stößt zunehmend an abstrakte Grenzen. Sie wird gegen andere Verfassungsrechte ausgespielt. Ein jüngstes Beispiel ist die Debatte über Beschneidung von jüdischen und muslimischen Jungen. Das Verbot religiöser Praktiken geht dabei offensichtlich einher mit der Sehnsucht gewisser Kreise nach allumfänglicher Fremdbetreuung von Kindern. Der Staat ersetzt mehr und mehr das ureigene Recht der Eltern. Da kann es nicht mehr erstaunlich sein, dass Einzelne ganzen Gemeinschaften entgegen wirken und lautstark danach begehren, deren Rechte einzuschränken oder völlig aufzuheben.

Würde man den Argumentationen der Dauerquengler folgen, so wäre vermutlich bald sogar die mit der christlichen Taufe verbundene Benetzung mit kaltem Weihwasser ein Akt der Körperverletzung. Immerhin könnte der Täufling durch den jähen Eingriff einen Herzinfarkt erleiden. Und was hier wie ein Scherz klingen mag, ist längst gar nicht mehr so abwegig.

Nein, religiöse Menschen haben es nicht leicht dieser Tage. Der eisig-scharfe Wind der Ablehnung weht uns entgegen. Er dringt von allen Seiten auf uns ein. Doch nach allen leidvollen Erfahrungen, nach Anfeindungen ohne Zahl, denen wir Christen seit nunmehr zweitausend Jahren unterworfen sind, darf es kein Zurückweichen geben. Wir sind dazu aufgerufen, unbeirrt Gottes Willen umzusetzen. Denn die wahre Freiheit des Gläubigen ist es, den frei machenden Glauben zu erleben. Auch - und besonders - wider den lebensbedrohenden Zeitgeist.

Mittwoch, 11. Juli 2012

Die Kasperle-Gesellschaft

Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.

Als Kind besuchte ich manchmal eine Puppenbühne. Falls ich mich recht erinnere, gab es das Kasperle, die Gretel, den Gendarmen, das Krokodil und weitere lustige Gestalten. Heute, in unserer zeitgemäßen, weltoffenen Gesellschaft, die zunehmend einer Theaterbühne gleicht, muss jeder Mensch, den man nicht mag, der Kasper sein.

Das dachte sich wohl auch das Satire-Magazin Titanic und stellte das Oberhaupt der katholischen Weltkirche in einer vorn und hinten mit Exkrementen besudelten Soutane dar. Die Macher sehen dies im Rahmen der Meinungsfreiheit als zulässig an. Das Landgericht Hamburg gebot diesem Treiben am 10. Juli 2012 auf Veranlassung des Vatikan mittels einer Einstweiligen Verfügung indes vorläufig Einhalt.

Nun, die Meinungsfreiheit ist eines der höchsten Rechtsgüter der westlichen Demokratien. Zurecht. Sie zu schützen und zu wahren ist oberstes Gebot staatlichen Handelns. So bestimmt es das Grundgesetz, das in weiten Teilen auf christlichen Wertvorstellungen basiert. Doch neben der Rechtsordnung gibt es auch etwas Überliefertes, etwas Gewachsenes, das nicht auf dem Gesetz beruht, sondern auf ganz normalen menschlichen Verhaltensnormen. Diese Normen, ich möchte sie schlicht Anstand nennen, bestimmen ebenso wie das geschriebene Recht über die Art und Weise des Zusammenlebens der Menschen innerhalb einer Gemeinschaft.

Die Titanic hat diese Anstandsnormen verletzt. Sie macht einen Menschen zum Objekt der begehrlichen Schaulust, der bitteren Häme und der gemeinen Schadenfreude. Sie macht einen Menschen zum Kasper. Einfach so. Sie stellt ihn mit den eigenen Ausscheidungen besudelt dar und erfreut sich daran.

Humor, wie manche Zeitgenossen meinen, ist dies nicht. Hier wird eine Grenze überschritten, die den guten Sitten spottet und im Ergebnis schlicht geschmacklos ist. Wofür eigentlich? Was will man 'satirisch' zum Ausdruck bringen? Dass man nicht mehr ganz dicht ist? Dann sollte die Redaktion der Titanic sich am besten selbst abbilden, an ihrem eigenen Bild hat sie jederzeit alle Rechte. Handelt es sich überhaupt um Satire? Wohl nur für denjenigen, der in der analen Phase stecken geblieben ist und das Herumschmieren mit Fäkalien als lustvoll empfindet.

Dass in einer ARD-Umfrage auf tagesschau.de – „Ist die Titanic zu weit gegangen? - eine Mehrheit von fast 70 Prozent der Abstimmenden mit Nein gestimmt hat, die Verletzung der Persönlichkeitsrechte des Heiligen Vaters und die damit verbundene Herabwürdigung akzeptiert, macht die Sache nicht besser. Im Gegenteil.

In der aktuelle Debatte stellt sich beispielsweise die Frage, ob denn der Papst nicht über solchen leidigen Angelegenheiten stehen sollte. Niemand, auch kein kirchlicher Würdenträger, ist zur Selbsterniedrigung verpflichtet. Auch die eigene Würde ist schützens- und bewahrenswert.

Das christliche Gebot der Feindesliebe greift hier nicht. Meine Feinde zu lieben beinhaltet nicht, mich von all meinen Menschen- und Bürgerrechten loszusagen. Jesus Christus hat sich doch nicht bespucken und geißeln lassen, weil er seine Rechte nicht kannte, nicht weil er das Volk unterhalten wollte oder er ein Masochist war, sondern weil er eine Mission hatte, einen göttlichen Auftrag.
Die Aufgabe des Papstes als Stellvertreter Christi auf Erden ist hingegen eine andere. Sie besteht nicht darin, bespuckt, besudelt, verhöhnt oder gar gekreuzigt zu werden. Die spirituelle Leitung der Kirche Jesu setzt vor allem auch Würde voraus. Diese wird seitens der Titanic heftig angegriffen und muss nun leider gerichtlich eingeklagt werden. Eine Schande, dass es ohne diesen Weg nicht möglich ist, aber es ist nicht die Schande des Heiligen Vaters.

Jeder Mensch sollte sich einfach mal die simple Frage stelle: Möchte ich persönlich meine Mitmenschen bespaßen, indem ich mich mit Kot und Urin besudelt als Schauobjekt unwidersprochen bildlich zur Verfügung stelle, könnte ich es, ohne dabei meine Würde zu verlieren?

Dienstag, 10. Juli 2012

Leben und Sterben.

Ein Gastbeitrag von Olaf Tannenberg.

Sie kamen in der Nacht. Sie mordeten und plünderten. Bewaffnet und martialisch gekleidet drangen sie systematisch in Häuser ein, sie töteten deren Bewohner und raubten ihre Habe. Allein der letzte Überfall dieser Art kostete 63 Menschen das Leben, darunter vielen Frauen und Kindern.

Was sich liest als wäre es aus einem Mittelalterroman abgeschrieben, ist traurige, ja schreckliche Realität. Der erwähnte Vorfall ereignete sich am 7. Juli 2012 in Dörfern nahe der Stadt Jos im Zentrum Nigerias. Spiegel Online bezeichnet diese Bluttat lapidar als Stammeskonflikt, wohl wissend, dass der Auslöser nichts als brodelnder Hass ist, der sich, wie so oft, gegen Christen richtet.

Seit der Demokratisierung Nigerias 1999 hat sich die Lage für die Christen verschlimmert. Sie stellen etwa 45 Prozent der rund 125 Millionen Einwohner und leben hauptsächlich im Süden des Landes. Dagegen gibt es starke Islamisierungstendenzen im ganzen Land. Die Muslime, knapp 50 Prozent der Bevölkerung und vorrangig im Norden lebend, haben bereits die Einführung der Scharia in den nördlichen Bundesstaaten durchgesetzt. Seither starben Tausende bei Pogromen, wobei sich die islamisch-terroristische Sekte 'Boko Haram', eine Art nigerianische Taliban, besonders hervortut.

Es widerstrebt mir, auch nur die jüngsten Verbrechen aufzulisten. Es widerstrebt mir wirklich, denn es ruft starke Übelkeit hervor, sich damit beschäftigen zu müssen, dass Kirchgänger mit Handgranaten ermordet und Gotteshäuser niedergebrannt werden, dass Menschen aus religiösen Gründen getötet und verletzt werden. Auch wenn es weit weg geschieht und hierzulande von der breiten Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird.

Etwa zur gleichen Zeit, in der die erwähnten 63 Christen starben, beglückte eine SPON-Kolumnistin ihre Leserschaft mit ihren traurigen Ergüssen gegen bekennende Christen, deren Weltbild, und den berechtigten Wunsch nach dem Schutz des Lebens. Hiervon nimmt die Öffentlichkeit sehr wohl Kenntnis, wie die Kommentare unter der Kolumne zeigen, derzeit etwa 300 meist inhaltlich zustimmende Anmerkungen in oft feindseligem, hasserfülltem Duktus.

Mir fällt in diesem Moment der römische Imperator Nero ein.
Warum nur?
Vielleicht weil die Geschichte des Christentums vor allem auch eine Geschichte des Martyriums ist. Und was man uns einerseits nachsagt, bringt man uns andererseits allzu gern entgegen: Unverständnis, Verachtung und Intoleranz. Selbst wenn Menschen sterben!

cantare

sofort dachte ich an...
der bei dem großen Beben von 1915 in einer Kirche in...
Cassian (Gast) - 25. Aug, 07:41
hab an Dich vorhin gedacht,...
hab an Dich vorhin gedacht, als ich Nachrichten sah...
fbtde - 24. Aug, 22:38
Das Wetter...
... lässt wie jedes Jahr zu wünschen übrig. War auch...
Marco Gallina (Gast) - 11. Aug, 16:46
Lange nicht mehr hier...
doch freue ich mich sehr, daß es diesen Blog noch gibt....
Arminius (Gast) - 29. Jul, 20:23
Lebenszeichen
Ein Lebenszeichen für uns Besorgten wäre wirklich nett....
Theodred (Gast) - 21. Jul, 21:36

attenzione

la bocca

 

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