Nacht(b)revier 2009-Jahresrückblick [II]
Am 1. Juni 2009 erscheint die Geschichte "Unheilige Wasser" mit der Leiche im Weihwasserfass in der Anthologie zu den Heidelberger Krimitagen 2009. Die Kommissarin ist praktizierende Katholikin.
Fronleichnam bot heuer etwas, das so irrsinnig und bescheuert ist, dass das Foto davon die Runde um den ganzen Globus machte. Ich glaube, sogar auf Neuseeland hat man die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Die Rede ist von dem "Fladenbrot in Grillzange", welches uns von Linz - woher sonst - überkommen ist.
Das Priesterjahr beginnt und ich starte einen Appell an alle Priester, sich doch wieder erkennbar als solche zu kleiden - weil's einfach more sexy ist.
Davon unbeeindruckt zeigt sich insbesondere Pfarrer Friedl, der sich auf Fotos, die ich kenne, jedenfalls saumäßig kleidet. Gut, er braucht sich auch nicht sexy kleiden, sonst kommt die Frau, mit der er zusammenlebt, womöglich noch auf interessante Ideen, zum Beispiel die, dass es sich bei ihrem Lebensgefährten um einen katholischen Priester handeln könnte. Wieder eine Linzer Provinzposse. Ich finde aber auch hierfür eine logische Erklärung.
Es wird ein heißer Linzer Sommer werden, soviel kann ich noch verraten. Erstmal aber sorgen die Unruhen im Iran, von denen niemand weiß, wieviele Tote sie gefordert haben, für einen Riesenwelle der Solidarität auf Twitter, dem Hauptkoordinationsmedium für den iranischen Widerstand. Das Video von der sterbenden Neda taucht auf.
Bischof Müller bekommt Post von einer Leserin, und Professor Spaemann meint in der Sache, dass die Deutschen eventuell mehr an Prinzipien als an Menschen interessiert seien. Es geht immer noch um die FSSPX und den Umgang mit den "Schmuddelkindern".
Doch jetzt kommt erstmal Opahle, der Präsident von SIGNIS und Rundfunkbeauftragte, und beklagt, dass die Konservativen im katholischen Netz die Mehrheit wären, vor allem solche, die nicht auf dem Boden des 2. Vatikanischen Konzils stünden. Wir installieren "Ich erkenne das Konzil an!"-Buttons.
Michael Jackson stirbt.
Ich engagiere mich für Pfarrer Sirch, der aus seiner Pfarrei in Achenkirch weggeschickt werden soll. Als ich einen Gottesdienst bei ihm besuche, bin ich äußerst positiv überrascht. Deshalb schreibe ich auch einen Brief an den Bischof von Innsbruck. Natürlich hört mal wieder keiner auf mich in der Weltkirche.
Ich besuche die Alte Messe in Dirmstein. Die hl. Messe für die altrituelle Gemeinschaft soll im neuen Jahr in Neustadt gefeiert werden. Hoffentlich ist die Gemeinde dort willkommener als in Dirmstein.
Die Enzyklika Caritas in veritate erscheint.
Die Aussagen von Opahle kursieren immer noch und sorgen für freundliche Ermutigungsrufe in der Blogoszese.
Für lebhaftes Interesse sorgt die Frage nach dem Gewehrmodell der Wahl für einen Heckenschützen, die ich in Bezug auf meinen Vatikankrimi stelle. Abgründe tun sich auf ... Die Leserschaft ist erschreckend kundig. Natürlich, wenn die Thesen stimmen, dass im katholischen Internet nur Fundamentalisten unterwegs sind, hätte ich das auch vorher wissen können. Vielleicht sind es aber auch die Mitleser vom Verfassungsschutz, die endlich auch mal ein Thema haben, bei dem sie sich einbringen dürfen.
Kaineder wird abgesetzt und wir erfahren aus kundigem Munde, dass die Diözese Linz die einzige Diözese ist, die Vaticanum II voll und ganz umgesetzt hat.
Ich besuche als Kontrastprogramm zu diesem Geschwätz einfach eine FSSPX-Messe und habe gar erschröckliches zu berichten.
Nicht aus spiritueller Verstörung heraus fahre ich im Juli auch nach Kloster Waghäusel und bin ziemlich begeistert.
Es gibt nichts Peinlicheres als wenn katholische Männer betont befreit über ihre eigene Sexualität sprechen. Jedenfalls, wenn es sich um Linzer handelt.
Ich sagte doch schon, es wird noch ein heißer Sommer ...
Auf der Tagespost lobt Guido Horst das Nacht(b)revier zusammen mit anderen katholischen Seiten, denn die "Katholizismus im Internet"-Debatte läuft immer noch.
Maria Himmelfahrt bin ich wieder in Waghäusel.
Jetzt kommt Ring-Eifel von der KNA und schreibt was über katholische Freibeuter im Internet (immer noch die Debatte).
Die Blogozese reagiert darauf wie immer äußerst kreativ: Es gibt kurz darauf die passenden T-Shirts für die "Inoffiziellen" - die katholischen Blogger und Forenuser via Catholicism Wow!
Die Liturgiekongregation spricht sich in einem "propositiones" genannten Papier für mehr Heiligkeit in der Liturgie aus. Die meisten Leser, die bei der zugehörigen Umfrage abgestimmt haben, bezweifeln, dass sich dieser Wunsch - bereits als Reform der Reform bezeichnet, in den deutschen Bistümern umsetzen lassen wird.
Stimmt. Es hat sich auch rein gar nichts mehr dazu getan.
Die Affäre Boffo hält ganz Italien in Atem.
Zum Priesterjahr frage ich mal bei meinen Lesern nach, was in ihren Augen einen guten Priester ausmacht.
Sehr schöne Antworten!
Am 15. September tritt unser lieber Bloggerkollege vom "Gott-und-Welt"-Blog ins Priesterseminar ein.
In der Münchner S-Bahn ist drei Tage zuvor Dominik Brunner zu Tode getreten worden.
Und es herrscht Wahlkampf in Deutschland. Angela Merkel verteidigt ihre Papstschelte vom Februar.
Der Heilige Vater besucht derweil Tschechien.
In Berlin läuft der Marsch "1000 Kreuze für das Leben", bei der Gegendemo unter dem Motto "1000 Kreuze in die Spree" geht es dermaßen abscheulich und menschenverachtend zu, dass ich der Amadeu-Antonio-Stiftung einen Brief schreibe.
Südostasien wird von Naturkatastrophen heimgesucht.
Barack Obama erhält den Friedensnobelpreis.
Ein evangelisches internes Positionspapier gelangt an die Öffentlichkeit und alle wundern sich.
Der hl. Vater installiert eine Personalprälatur für übertrittswillige traditionelle Anglikaner.
Der Besuch einer von der kfd mitgestalteten Kreativmesse in Deutschland inspiriert mich zu diesem Eintrag.
Schweinegrippe. Die Päpstin - der Film. Und la papessa Käßmann.
Das Buch "Wenn Er anklopft" mit meiner Konversionsgeschichte darin erscheint im MM-Verlag.
Das Anti-Kruzifix-Urteil von Straßburg empört die Mehrheit der Italiener. Der Widerstand ist kreativ und ungehorsam. Es werden noch mehr Kreuze aufgehängt.
Glück wird Vorsitzender des Zentralkomittes der deutschen Katholiken. Wir machen LA OLA dazu.
Und in Deutschland empfiehlt die DBK, Handkommunion zu empfangen wegen der Schweinegrippe.
Das Schweizer Minarettverbot erregt die Gemüter - ich mache eine eigene Umfrage dazu.
Matthias Stolz von der ZEIT befragt katholische Priester zu ihrer Haltung zum Hl. Vater. Offenbar haben wir noch nicht genug gebetet, trotz Priesterjahr.
kxxx.net fälscht ein Dokument der Liturgiekongregation. Der vatikanische Pressesprecher muss auf Anfrage der KNA dementieren.
Irgendwo dazwischen die Attacke eines "Geistesgestörten" auf Silvio Berlusconi.
Papst Pius XII. wird der "heroische Tugendgrad" verliehen, das ist fast so gut wie ein holocaustleugnender Bischof, jedenfalls für Stephan Kramer vom ZdJ. Ich zitiere den Talmud dazu.
Der Hl. Vater wird im Petersdom an Heiligabend attackiert.
Und jetzt ist es wirklich Zeit, dass das Jahr zu Ende geht!
Fronleichnam bot heuer etwas, das so irrsinnig und bescheuert ist, dass das Foto davon die Runde um den ganzen Globus machte. Ich glaube, sogar auf Neuseeland hat man die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Die Rede ist von dem "Fladenbrot in Grillzange", welches uns von Linz - woher sonst - überkommen ist.
Das Priesterjahr beginnt und ich starte einen Appell an alle Priester, sich doch wieder erkennbar als solche zu kleiden - weil's einfach more sexy ist.
Davon unbeeindruckt zeigt sich insbesondere Pfarrer Friedl, der sich auf Fotos, die ich kenne, jedenfalls saumäßig kleidet. Gut, er braucht sich auch nicht sexy kleiden, sonst kommt die Frau, mit der er zusammenlebt, womöglich noch auf interessante Ideen, zum Beispiel die, dass es sich bei ihrem Lebensgefährten um einen katholischen Priester handeln könnte. Wieder eine Linzer Provinzposse. Ich finde aber auch hierfür eine logische Erklärung.
Es wird ein heißer Linzer Sommer werden, soviel kann ich noch verraten. Erstmal aber sorgen die Unruhen im Iran, von denen niemand weiß, wieviele Tote sie gefordert haben, für einen Riesenwelle der Solidarität auf Twitter, dem Hauptkoordinationsmedium für den iranischen Widerstand. Das Video von der sterbenden Neda taucht auf.
Bischof Müller bekommt Post von einer Leserin, und Professor Spaemann meint in der Sache, dass die Deutschen eventuell mehr an Prinzipien als an Menschen interessiert seien. Es geht immer noch um die FSSPX und den Umgang mit den "Schmuddelkindern".
Doch jetzt kommt erstmal Opahle, der Präsident von SIGNIS und Rundfunkbeauftragte, und beklagt, dass die Konservativen im katholischen Netz die Mehrheit wären, vor allem solche, die nicht auf dem Boden des 2. Vatikanischen Konzils stünden. Wir installieren "Ich erkenne das Konzil an!"-Buttons.
Michael Jackson stirbt.
Ich engagiere mich für Pfarrer Sirch, der aus seiner Pfarrei in Achenkirch weggeschickt werden soll. Als ich einen Gottesdienst bei ihm besuche, bin ich äußerst positiv überrascht. Deshalb schreibe ich auch einen Brief an den Bischof von Innsbruck. Natürlich hört mal wieder keiner auf mich in der Weltkirche.
Ich besuche die Alte Messe in Dirmstein. Die hl. Messe für die altrituelle Gemeinschaft soll im neuen Jahr in Neustadt gefeiert werden. Hoffentlich ist die Gemeinde dort willkommener als in Dirmstein.
Die Enzyklika Caritas in veritate erscheint.
Die Aussagen von Opahle kursieren immer noch und sorgen für freundliche Ermutigungsrufe in der Blogoszese.
Für lebhaftes Interesse sorgt die Frage nach dem Gewehrmodell der Wahl für einen Heckenschützen, die ich in Bezug auf meinen Vatikankrimi stelle. Abgründe tun sich auf ... Die Leserschaft ist erschreckend kundig. Natürlich, wenn die Thesen stimmen, dass im katholischen Internet nur Fundamentalisten unterwegs sind, hätte ich das auch vorher wissen können. Vielleicht sind es aber auch die Mitleser vom Verfassungsschutz, die endlich auch mal ein Thema haben, bei dem sie sich einbringen dürfen.
Kaineder wird abgesetzt und wir erfahren aus kundigem Munde, dass die Diözese Linz die einzige Diözese ist, die Vaticanum II voll und ganz umgesetzt hat.
Ich besuche als Kontrastprogramm zu diesem Geschwätz einfach eine FSSPX-Messe und habe gar erschröckliches zu berichten.
Nicht aus spiritueller Verstörung heraus fahre ich im Juli auch nach Kloster Waghäusel und bin ziemlich begeistert.
Es gibt nichts Peinlicheres als wenn katholische Männer betont befreit über ihre eigene Sexualität sprechen. Jedenfalls, wenn es sich um Linzer handelt.
Ich sagte doch schon, es wird noch ein heißer Sommer ...
Auf der Tagespost lobt Guido Horst das Nacht(b)revier zusammen mit anderen katholischen Seiten, denn die "Katholizismus im Internet"-Debatte läuft immer noch.
Maria Himmelfahrt bin ich wieder in Waghäusel.
Jetzt kommt Ring-Eifel von der KNA und schreibt was über katholische Freibeuter im Internet (immer noch die Debatte).
Die Blogozese reagiert darauf wie immer äußerst kreativ: Es gibt kurz darauf die passenden T-Shirts für die "Inoffiziellen" - die katholischen Blogger und Forenuser via Catholicism Wow!
Die Liturgiekongregation spricht sich in einem "propositiones" genannten Papier für mehr Heiligkeit in der Liturgie aus. Die meisten Leser, die bei der zugehörigen Umfrage abgestimmt haben, bezweifeln, dass sich dieser Wunsch - bereits als Reform der Reform bezeichnet, in den deutschen Bistümern umsetzen lassen wird.
Stimmt. Es hat sich auch rein gar nichts mehr dazu getan.
Die Affäre Boffo hält ganz Italien in Atem.
Zum Priesterjahr frage ich mal bei meinen Lesern nach, was in ihren Augen einen guten Priester ausmacht.
Sehr schöne Antworten!
Am 15. September tritt unser lieber Bloggerkollege vom "Gott-und-Welt"-Blog ins Priesterseminar ein.
In der Münchner S-Bahn ist drei Tage zuvor Dominik Brunner zu Tode getreten worden.
Und es herrscht Wahlkampf in Deutschland. Angela Merkel verteidigt ihre Papstschelte vom Februar.
Der Heilige Vater besucht derweil Tschechien.
In Berlin läuft der Marsch "1000 Kreuze für das Leben", bei der Gegendemo unter dem Motto "1000 Kreuze in die Spree" geht es dermaßen abscheulich und menschenverachtend zu, dass ich der Amadeu-Antonio-Stiftung einen Brief schreibe.
Südostasien wird von Naturkatastrophen heimgesucht.
Barack Obama erhält den Friedensnobelpreis.
Ein evangelisches internes Positionspapier gelangt an die Öffentlichkeit und alle wundern sich.
Der hl. Vater installiert eine Personalprälatur für übertrittswillige traditionelle Anglikaner.
Der Besuch einer von der kfd mitgestalteten Kreativmesse in Deutschland inspiriert mich zu diesem Eintrag.
Schweinegrippe. Die Päpstin - der Film. Und la papessa Käßmann.
Das Buch "Wenn Er anklopft" mit meiner Konversionsgeschichte darin erscheint im MM-Verlag.
Das Anti-Kruzifix-Urteil von Straßburg empört die Mehrheit der Italiener. Der Widerstand ist kreativ und ungehorsam. Es werden noch mehr Kreuze aufgehängt.
Glück wird Vorsitzender des Zentralkomittes der deutschen Katholiken. Wir machen LA OLA dazu.
Und in Deutschland empfiehlt die DBK, Handkommunion zu empfangen wegen der Schweinegrippe.
Das Schweizer Minarettverbot erregt die Gemüter - ich mache eine eigene Umfrage dazu.
Matthias Stolz von der ZEIT befragt katholische Priester zu ihrer Haltung zum Hl. Vater. Offenbar haben wir noch nicht genug gebetet, trotz Priesterjahr.
kxxx.net fälscht ein Dokument der Liturgiekongregation. Der vatikanische Pressesprecher muss auf Anfrage der KNA dementieren.
Irgendwo dazwischen die Attacke eines "Geistesgestörten" auf Silvio Berlusconi.
Papst Pius XII. wird der "heroische Tugendgrad" verliehen, das ist fast so gut wie ein holocaustleugnender Bischof, jedenfalls für Stephan Kramer vom ZdJ. Ich zitiere den Talmud dazu.
Der Hl. Vater wird im Petersdom an Heiligabend attackiert.
Und jetzt ist es wirklich Zeit, dass das Jahr zu Ende geht!
ElsaLaska - 26. Dez, 17:02
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